Читать книгу Raus: Gesund werden statt chronisch krank bleiben - Dr. Peter-K. Zech - Страница 9
ОглавлениеCharakter, Verhalten, Stimmung
Wolken: sichtbares äußeres Milieu. Stimmung: gefühltes inneres Milieu. — Prince William Sound, Alaska (Foto: Peter-K. Zech)
Stimmung und Körper
Stimmung und Körperhaltung gehen Hand in Hand. Das eine beeinflusst das andere.
Das Herz hüpft vor Freude, die Beine lassen sich anstecken und hüpfen mit. Lebensfreude bewegt.
Schlurfendes Gehen ist freudlos. Der freudige Gang ist elastisch, mit einem Sich-Strecken und angedeutetem Hüpfen.
Liebe erwärmt, Liebesverlust vereist den Magen.
»Lasst dicke Männer um mich sein.« (Shakespeare): Wie Recht er doch hat: Essen und Trinken machen Leib und Seele glücklich.
Der Gesichtsausdruck von Magermodels ist oft böse. Wie sollte es auch anders sein: Auch die Lebensfreude ist auf Kalorien angewiesen.
Darmteile werden chirurgisch entfernt. Dass damit Gefühlscontainer entfernt werden, ist weitgehend unbekannt.
Beim Aufwachen reorganisieren sich Körper und Geist. In diesem Augenblick sind wir verwirrt, besonders Morgenmuffel und alte Menschen.
Gefühle bringen Farbe ins Spiel
Gefühle sind erlebbar gemachte elektrochemische Impulse und bringen Farbe ins Spiel – eine Premiumerfindung der Natur.
Das Gehirn wertet unsere Körperreaktionen aus. Wir können es fühlen – als Gefühle.
Empfindungen sind die subjektive Seite des Körpers: Gefühle ohne körperliche Basis sind eine Luftnummer.
Gefühle verleihen uns Lebendigkeit.
Gedanken beeinflussen unsere Gefühle ins Positive oder Negative, je nachdem.
Abstrakte Gefühle sind Muster ohne Wert. Erlebte Gefühle basieren auf Körperreaktionen.
Wenn ich wahrnehme, dass ich wahrnehme, entsteht ein Gefühl mit einer speziellen Färbung. Sein Name ist »Bewusstsein«.
Die Großartigkeit der Gefühle
Zahnlücken fühlen sich größer an als sie sind. Kein Zweifel: Wir haben eine eingebaute Lupe für unser Fühlen.
Gefühle größer als die Realität? Ja, das gibt’s: das Riesengefühl bei einem Sandkorn im Auge; das Triumphgefühl nach dem Gewinn einer Weltmeisterschaft.
Gefühle halten sich nicht an die Körpergrenzen; sie fühlen sich größer an. So unterstreicht die Natur die Wichtigkeit.
Grundstimmung
Die Grundstimmung entsteht durch das innere Organrauschen. Ist es harmonisch, fühlen wir uns gut, ausbalanciert und im Einklang mit uns selbst.
Gesundheit lohnt sich: kranke Organe, getrübte Grundstimmung – gesunde Organe, fröhliche Grundstimmung.
Sorgen und Panik bringen unser Organorchester durcheinander. Statt Harmonie gibt es Klangsalat.
Ein Trauma bringt unser Organrauschen zum Schweigen: Das Ergebnis ist innere Leere.