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Ängste vor der Umwelt 8 9

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Empfinden Hunde Angst vor der belebten oder unbelebten Umwelt, befinden sie sich oft jahrelang im Dauerstress. Treten diese Ängste in gesteigerter Form auf, ist der Hund nicht mehr in der Lage, sein Verhalten zu kontrollieren. Dann leidet er unter einer Phobie, das heißt, er reagiert mit starken Anzeichen von Erregung wie Lautgebung, Speicheln, Hecheln, Flucht, Ausbruchsversuche, Rückzug, Harn- und Kotabsatz oder Erbrechen. Oder sein Gefühl der Angst entgleist und führt zu Panik. Nicht selten entwickelt sich eine Phobophobie (Angst vor der Angst): Ein Tier, das beispielsweise unter Geräuschangst leidet, nimmt bereits vor dem eigentlichen Angstauslöser (etwa Feuerwerk, Donner bei Gewitter, Straßen- oder Baulärm) bestimmte Situationen oder Nebengeräusche wahr, die das angstauslösende Ereignis ankündigen (Veränderungen des Luftdrucks vor dem Gewitter). Diese Vorboten bewirken ein körperliches Unwohlsein, das heißt, sie führen bereits zu Angst, bevor die eigentlichen angstauslösenden Geräusche auftreten. Das Lernvermögen ängstlicher Tiere ist in jedem Fall beeinträchtigt. Phobisch und panisch reagierende Hunde sind weder fähig, Signale aus der Umwelt aufzunehmen, noch diese zu verarbeiten – ihre Lernfähigkeit ist häufig gleich null!

Ursachen: Ängste entstehen durch einen Mangel an Erfahrungen in der Welpenzeit und durch negative Erlebnisse. Auch können Ängste bzw. deren niedrige Reizschwelle weitervererbt und durch den Menschen meist unwissentlich durch Trösten verstärkt werden.

Was Hunde wirklich wollen

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