Читать книгу Vom Glück einen Hund zu haben - Drachenlady - Страница 5
ОглавлениеJody’s Kinder
Nein, nein, keine Sorge...wir haben nicht vor zu Züchten. Das "Mutterglück" kam ganz unverhofft und zwar am Sonntag Vormittag. Asche auf mein Haupt, ich habe an diesem Morgen hoffnungslos verschlafen. Dafür saß ich dann in Bruchteilen einer Sekunde kerzengerade im Bett und dachte nur... jetzt aber nix wie raus mit dem Hund.
Ich mich also in windeseile angezogen... Pullover an, Hose an, wo, verflixt noch mal, sind die Schuhe, Schal umgewürgt, hier den einen Handschuh, da den anderen... Jacke, Kapuze um...Leine geschnappt...aber Moment mal! Wo ist Jody?
Recht verwundert musste ich feststellen, dass nicht nur ich oder mein Männe verschlafen hatte, sondern auch Jody selber. Sie lag eingerollt und eingekuschelt unter ihrer Decke in ihrem Körbchen und schlief noch tief und fest. Ich verschwendete noch kurz den Gedanken daran, dass sie möglicherweise krank sein könnte. Aber als sie mich dann doch bemerkte und direkt freudig ansprang, war der Gedanke vom Tisch.
Wir also los, raus in die freie Natur und als erstes auf unsere große Wiese zum warmtoben. Sie stürmte auch direkt los. Rannte, wie von der Tarantel gebissen, von einer Ecke in die nächste, kreuz und quer... einfach eine Freude zu sehen, wie wohl sie sich fühlte.
Dann blieb sie, wie angewurzelt stehen und erblickte ein wildtobendes Fellknäul, was sich langsam rollend die Wiese hinunter bewegte. Dieses rumrollende Fellknäul gab auch seltsame Geräusche von sich und dem Fellknäul folgten zwei Herren, die mich direkt freundlich grüßten. Während ich bereits erkannt hatte, dass es sich bei dem rumrollenden Etwas um zwei Hundewelpen handelte, gab sich Jody noch vollkommen irritiert. Sie könne ruhig mitspielen, rief mir der eine Mann zu und dann war auch Jody nicht mehr zu halten.
Während Jody mit den Kiddies herumtobte habe ich dann erfahren, dass die zwei kleinen Hundejungs (vermutlich beides Deutscher Drahthaar) 14 und 17 Wochen jung waren, im Moment die absolute Rüpelphase durchmachen, insbesondere, wenn die zwei zusammen waren.
Joa, und meine Jody mitten drin. Irgendwann gab es dann mal ein Wuff von Jody und das Fellknäul löste sich in zwei einzelne Hundekinder auf. Erst jetzt bemerkten die zwei, dass da ein dritter Hund mit von der Partie war. Der eine ergriff sofort die Flucht, der andere schmiss sich auf den Rücken. Jody, leckte dem kleinen über die Schnautze, leckte ihm den Bauch, stubste ihn sanft an...fast so nach dem Motto: jetzt ist aber mal gut...los! weiterspielen!
Das flüchtige Hundekind wurde mittels eines Wuffs angewiesen wieder herzukommen. Tat der kleine Mann auch, mit eingeklemmten Schwanz und ordentlich Schiss in der Büchs (wenn sie welche an hätten). Hier genau das gleiche...liebevoll über die Schnautze geschleckt und beiden Hundekindern war klar...dieser Riesenhund ist lieb und könnte glatt die Mama sein.
Könnte glatt die Mama sein.... die zwei Hundekinder mussten sich dann auch erst neu orientieren und sich nochmal ins Gedächtnis rufen, wo sie eigentlich hingehören. Hätte nicht viel gefehlt und ich wäre mit drei Hunden nach Hause gekommen.