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Vorwort

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Dieses Buch ist anders. Nicht nur, weil völlig neue Einhand-Techniken zum An-und Ablegen selbst an kurzen, wackeligen Fingerstegen, in der Box sowie an der Boje gezeigt werden, sondern weil es auch die MOB Lifesavers von Duncan Wells (www.moblifesavers.com) vorstellt, mit denen ein Über-Bord-Gefallener zurück an Deck geholt werden kann und viele dieser Techniken sogar als Video gezeigt werden. Darauf verweisen an vielen Stellen im Buch das Symbol und der Satz: Scannen Sie diesen QR-Code, um ein Video zu sehen. Mit einem Smartphone oder Tablet und einer kostenlosen QR-App kann der Code eingescannt und das Video sofort gestartet werden. Alternativ können die Videos auch auf der Website www.delius-klasing.de/stressfrei-segeln aufgerufen werden.

Kurz zu mir selbst: Ich bin 65 Jahre alt und habe immer noch nicht herausgefunden, was ich einmal werden möchte. Ich fing in der Werbung an, arbeitete dann 35 Jahre lang als Synchronsprecher. In Jugendzeiten hatten wir eine Jolle, die zweimal im Jahr gesegelt wurde, ich lernte windsurfen, Freunde hatten ein sechs Meter langes Motorboot, mit dem wir auf Flüssen und dem Meer rund um Salcombe unterwegs waren. Ich hatte immer geschworen, eines Tages eine Princess Motoryacht zu kaufen, tat das nach vielen Jahren auch und führte die Familie so an den Yachtsport heran.

Als Teenager hing ich zur Genüge an der Luvkante der ein oder anderen Regattayacht, wurde mit Schokoriegeln bei Laune gehalten und konnte beobachten, wie der Skipper und seine Crew aus Experten oft genug unter Spinnaker in den Wind schossen, bis dieser zerriss. Das freute uns Neulinge immer besonders, denn damit war es vorbei mit den nervigen Sonnenschüssen.

Bevor ich mit der eigenen Familie in See stach, legte ich die Prüfung zum Day Skipper ab. Die Begeisterung für das Motorboot hielt sich jedoch in Grenzen, also tauschte ich es gegen eine Segelyacht ein, ließ einige Meilen im Kielwasser zurück und machte die Ausbildung zum Yachtmaster. Später wurde ich selbst Ausbilder bei der RYA und gründete meine eigene Segelschule, Westview Sailing. Ich sage oft, dass ich nur deshalb Ausbilder geworden bin, weil ich viel zu viel vom Stoff vergessen würde, wenn mich das Unterrichten nicht bei der Stange hielte.

Bei Filmaufnahmen im April 2006 schoss mir eine defekte Signalrakete durch den Bauch. Eigentlich wollte ich den korrekten Umgang mit Notsignalen demonstrieren – neun Monate im Krankenhaus waren die Folge. Der Signalkörper schoss auch durch meine rechte Hand, die aber wunderbar geflickt werden konnte. Wer mich heute sieht, merkt nichts Ungewöhnliches mehr – von meinem extremen Übergewicht einmal abgesehen. Der eigene Körper und die britische Krankenversicherung vermögen es, Wunder zu vollbringen.

Nun aber hoffe ich, dass Sie diesem Buch viel Nützliches entnehmen können. Ich selbst verwende die gezeigten Techniken jedesmal, wenn ich segeln gehe, freue mich aber auch über Verbesserungsvorschläge und Anregungen.

Duncan Wells

Stressfrei Segeln

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