Читать книгу Dualseelen Forschungsprojekt im Quantenraum - E. W. Schreiber - Страница 6

BEZIEHUNGEN

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Es sind ja immer die Beziehungen, in denen man am meisten lernt. Die ehrliche und offene Kommunikation in unseren Beziehungen bestimmt das Maß wie sehr wir uns geliebt fühlen und lieben können, aber auch unserer Kraft und wie wir sie konstruktiv einsetzen. Genau hier hakt es ja auch in den Dualseelenbeziehungen. Der Kopfmensch (Gefühlsklärer) zieht sich permanent zurück, während der Herzmensch (Loslasser) die Kommunikation sucht. Kann man denn dieses Horrorszenario nicht abstellen? Und wie sieht das mit der Zwillingsseele aus, klappt hierbei die zwischenmenschliche Kommunikation besser? Worin liegt der Unterschied?

Nun. Das Horrorszenario, von dem du sprichst, stellst du ab, indem du dir bewusst machst, dass dich eine Beziehung zu einem Menschen nicht glücklich, sondern bewusster machen soll. Das ist das große Problem in allen Beziehungen. Es ist das Problem, das wir uns an die Form klammern, das Unmanifeste ignorieren, und gar nicht erst erforschen. Dies liegt an unserem Ego-Mechanismus, auf den ich etwas später genauer eingehen möchte. Wir suchen einen Partner oder eine Partnerin, der uns glücklich machen soll, der die eigene innere Leere ausfüllen und uns dort vollkommen machen soll, wo wir selbst glauben, unvollkommen zu sein. Das ist ein Irrglaube, den uns unser Ego-Verstand permanent einflüstert und dem wir glauben schenken. Du wirst niemals dauerhaftes Glück in einer Beziehung erleben, wenn du den anderen für dein Glück verantwortlich machst. Die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Der sogenannte Herzmensch in einer Dualseelenbeziehung will reden, will glücklich sein und sich über dieses Phänomen der großen Anziehung und Liebe, welches ja beide außerordentlich fordert, austauschen und sich einlassen. Doch er will es über das Manifeste, über die Form tun und somit festhalten. Und das führt unweigerlich zu großem Leid, weil die Form immer vergänglich ist. Der Kopfmensch in dieser Dualseelenbeziehung zieht sich aus Angst vor Nähe und erneutem drohenden Verlust zurück. Natürlich hätte er nichts lieber in seinem Leben, als wahre Liebe auch leben zu können, aber diese freie, sich nicht auf die rein manifeste fokussierende Liebe hat er nie bekommen. Denn Liebe erlebte er als einschränkende, verletzende und letztendlich schmerzvolle Erfahrung, weswegen er sich gar nicht mehr darauf einlässt. Beide wollen das Gleiche. Sie wollen lieben und geliebt werden, doch haben beide eine andere Strategie, mit diesem Wunsch umzugehen.

Das Phänomen, über das nicht gesprochen und das somit auch nicht bewusst wahrgenommen wird, weder vom einen noch vom anderen, nennt sich Quantenraum. Sie sind regelrecht abgeschnitten von ihm. Es ist der Raum, in dem Bewusstsein in unmanifester Form und ewig ganzheitlich vorherrscht. Es gibt dort nichts zu transformieren. Du musst auch nicht einmal die sogenannten Lernaufgaben angehen. Das hätte in meinem Fall wohl über zehn Inkarnationen in Anspruch genommen. Es gibt nichts, was zu transformieren nötig wäre. Gehe in den Quantenraum. Da ist schon alles transformiert. Verstehst du?

Zieht sich der Kopfmensch also zurück, so will er gar nicht in diese Beziehung gehen, weil er das Verlangen des Herzmenschen spürt, er sollte diesen glücklich machen. Es hat ihm schon in der Vergangenheit nichts Gutes eingebracht und sein Ego-Verstand erinnert ihn permanent daran, wie viel er verloren hat, indem er sich in die eine oder andere Beziehung hineinbegab. Er will nicht verantwortlich dafür sein, ob der Herzmensch glücklich ist oder nicht. Was ihm allerdings der Ego-Verstand nicht einflüstert ist, dass dieser auch für ihn so besondere Mensch eine Liebe in sich trägt, der er vertrauen darf. Er darf darauf vertrauen, dass dieser Mensch, sein Herzmensch, die Fähigkeit besitzt, sich selbst glücklich zu machen und somit nicht wieder an alte Erinnerungen des Anhaftens an Abhängigkeiten andockt. Dass er diese Liebe verdient hat und sie ihm im Außen, in der Form ebenso zusteht. Wenn er doch nur seinen Ego-Verstand einmal ausschalten könnte, dann würde er die Möglichkeit erhalten, in den Quantenraum einzutreten. Der Ego-Verstand will ihn aber davon abhalten. Weil er nicht entdeckt werden möchte. Aufgeklatscht in seinem in der Vergangenheit anhaftenden negativen Gedankengängen. Der Kopfmensch würde bemerken, was ihm diese Angst einflüstert und würde die Chance sehen, die in dieser Verbindung steckt. Die Chance, bewusst zu werden. Bewusstsein zu sein! Bewusst Verantwortung für sich selbst übernehmen, anstatt immerzu vor der Liebe davon zu laufen, aufgrund einflüsternder Ego-Gedanken, auf die er sein Jetzt aufhängt. Eine Liebe, die er in sich selbst finden muss, und die würde er im Quantenraum erfahren. Er könnte niemandem mehr die Verantwortung für seinen sich selbst angelegten Gefühlspanzer, der ihn von dem inneren, tiefen Frieden und der Liebe abschneidet, aufbürden.

Der Herzmensch hat demnach das ganz gleiche Problem. Er möchte ja auch nichts anderes, als wahre Liebe erleben und glücklich sein. Doch macht ihm der Ego-Verstand glauben, dass er diese Liebe nur durch den Kopfmensch erfahren kann, und somit hat das Ego über beide Duale den Riegel der Unbewusstheit geschoben. Der Ego-Verstand wird dir nicht einflüstern, dass du nur in den Quantenraum einzutreten brauchst. Mit Bestimmtheit nicht! Denn das würde bedeuten, dass er sich soeben sein eigenes Grab geschaufelt hat. Zieht sich der Kopfmensch also vom Herzmensch zurück und spricht nicht mit ihm, kränkt dies wiederrum den, der reden wollte, und so geht der ganze Wahnsinn immer wieder von vorne los. Spiel, Satz und Sieg für das Ego. Es hatte also wieder mal Recht behalten. Eine never-ending-Story, sozusagen. Irgendeiner wird also damit beginnen müssen, den Dingen auf die Spur zu kommen. Eine ehrliche und offene Kommunikation ist der Schlüssel. Keine Frage. Ich glaubte lange als Herzmensch, ich bin der Schlüssel und meine Dualseele als Kopfmensch wäre das Schloss. Ich musste erst erkennen, dass ich beides war. Schlüssel und Schloss. Und sie war es auch. Uns beiden, so glaubte ich, fehlte der andere Teil. Doch erst wenn wir beide uns diesen fehlenden Anteil selbst geben, ihn in uns selbst kultivieren, ohne den anderen dazu zu brauchen, erst dann, und nur dann wird zwischen Dualseelen ehrlich und offen und ohne Angst vor Nähe oder Distanz auf Augenhöhe kommuniziert werden können. Vorher nicht! Dazu muss man allerdings sich selbst erforschen und sich mit seinem „Schatten“, und damit meine ich den Ego-Verstand, beschäftigen. Man muss den Weg in den eigenen Quantenraum, in die Bewusstheit finden.

Mit der Zwillingsseele ist alles sehr viel einfacher. Zwillingsseelen ticken zeitgleich und nicht so dualistisch verschieden. Vor allem aber gleich intensiv, auf einer gemeinsamen Spur gleitend. Die Sehnsucht nach dem anderen ist nicht so groß, wie sie bei Dualseelen wahrgenommen wird. Sie verstehen den anderen meist ohne viele Worte. Es ist eine sehr stabile und heimelige Beziehung, die sich da entfalten darf. Meist liegt auch der Samen einer tiefen Freundschaft und Verbundenheit darin, die einem sehr viel Kraft und Liebe geben kann für die Meisterung des Lebens. Vor allem erlebt man mit der Zwillingsseele jene Kraft und Liebe, die man bereits in sich trägt und selbst auch lebt. Mit der Dualseele begegnen wir unserem Gegenpol, den Eigenschaften und Gefühlen, die uns von uns selbst davongetrieben haben. Hier ist sehr viel Angst im Spiel. Und da bekommt das Wort bedingungslose Liebe allerdings nochmal eine andere Bedeutung.

Sich also voll und ganz annehmen lernen?

Ja. Ich habe erkannt, dass man seine Dualseele erst dann trifft, wenn man an einem Punkt in seiner Existenz angelangt ist, an dem man stehen bleiben würde. Oder aber das ganze Gegenteil davon, indem man sich bewusst Bewusstsein wünscht. Man denkt, man hat genug gearbeitet, sich ordentlich befreit von alten Dogmen und will endlich mal relaxt sein Leben leben. Entspannen. Das aber ist Utopie, wenn hier noch die eine oder andere Sache einen unterschwellig, permanent in die falsche Richtung zwingt, wenn man eben irgendwo stecken bleibt, ständig im selben Hamsterrad um sein Leben und seinen Verstand läuft. Das geschieht unbewusst, und genau hier kommt die Dualseele ins Spiel. Sie zwingt uns anhand ihrer Spiegelfunktion unsere bisher verdrängten Anteile zu finden. Nach dem Verlust dieses Menschen ist nichts Heimeliges mehr zu finden. Nichts ist stabil. Alles ist instabil. Und genau das soll sie uns auch zeigen. Das Instabile in uns selbst. Hier geht es oft um fehlgeleitete Programme. Es sind die zerstörten Bereiche. Die Bereiche, die eine Überleitung zu unserer Festplatte, also den Quantenraum verhindern. Die Brücke, auf die man nie achtet, ist dort zu finden, wo die Wurzel allen Übels sitzt. Im Ego-Verstand. Und der will nicht entdeckt werden. Der Ego-Verstand ist sozusagen unser aller Kerkermeister, der uns den Übergang über die Brücke nicht genehmigt. Und von dort aus wird jedes Programm fehlgeleitet, ganz gleich, ob das Programm grundsätzlich in Ordnung ist oder nicht. Die Brücke zwischen beiden Ebenen muss man finden und dabei den Kerkermeister als das entlarven, was er ist. Das Ego hockt dort, als wäre es Gott und bestimmt, wohin es geht. Es versperrt uns den Weg. Daher sind Dualseelenbeziehungen auch so entsetzlich schmerzhaft. Hören und hören einfach nicht auf, einen zu beuteln. Und nichts hilft, was doch sonst immer geholfen hat. Klar, wenn man erstmals an seiner Brücke zur Festplatte hin aufräumen und schrauben muss. Du warst deinem Höheren Selbst im Quantenraum noch nie gemeinsam mit einem anderen inkarnierten Wesen so nah wie in dem Moment, in dem du deiner Dualseeele begegnet bist. Vorab haben wir immer nur unsere Programme gelöscht, sie neu installiert oder aber Fehler behoben. Und das haben wir alleine getan. Die Festplatte, unser Heiligtum hätten wir nie im Leben, auch nur im Traum, angerührt, eben weil wir den Weg dahin nie gefunden haben. Weil wir die Schranke, die uns der Ego-Verstand gebaut hat, nicht passierten.


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