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Götter

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In den alten Kulturen war man sich darüber einig, dass der Mensch mit Göttern sehr vorsichtig umzugehen habe. Dafür gibt es von Homer bis zu Konfuzius ungezählte Belege. Man war sich klar darüber: Götter sind unberechenbar, eigensinnig und höchst gefährlich. Durch kultische Handlungen versuchte man ihr Wohlwollen zu gewinnen oder sich wenigstens vor ihnen zu schützen.

Die griechische Philosophie entwickelte (Aristoteles) ein neues und beruhigenderes Gotteskonzept: Da Gott absolut vollkommen (daher jetzt notwendig einziger Gott) ist, ist er auch absolut glücklich, daher zu Zorn oder Rache nicht fähig. Allerdings ist dann auch nicht mehr anzunehmen, dass er an den Geschicken der Menschen Anteil nimmt.

Wie sehr das Christentum mit seinem personalen Gott dem widersprach, kann aus der Rezeption der Schrift "De ira dei" (Über den Zorn Gottes) von Laktanz nachempfunden werden.

Bis zur Gegenwart haben christliche Theologen immer wieder den Versuch unternommen, den unheimlichen Gott des Alten Testaments mit Hilfe der aristotelischen Philosophie und der Vorstellung des "liebenden Vaters" des Neuen Testaments zu verharmlosen und zu "zähmen".

Dazu ein nur in einem Blog erlaubter skurriler Ansatz: Was sagen SF-Autoren zur Natur der Götter?

Behauptungen und Fragen

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