Читать книгу Freud und Leid meiner Vogelzucht - Ela Schweers - Страница 4

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Im Sommer ging es dann es endlich los.

Zuerst wurde der Rasen mit einem Spaten abgetragen. Eine Schweißarbeit, das kann ich Euch sagen. Das hat zwei Tage gedauert. Dann wurde noch rundum ein kleiner Graben ausgehoben, mit einer Tiefe von 30 cm. Die Platten wurden dann aufrecht, ca. 30 cm, in den "Graben" gesetzt. Mit Erde wieder zugeschüttet. Somit sah man nur noch 10 cm von den Platten über den Boden ragen. Warum die Platten? Damit wird verhindert, dass sich Mäuse und andere Nager unter den Zaun graben konnten und sich die Vögel holten oder Eier aus den Nestern stehlen konnten. Da ebenfalls ein Schutzhaus notwendig war, haben wir die Türen als Wände genutzt und aneinander gestellt und verschraubt. Dafür wurde der Boden zuerst mit Gehwegplatten ausgelegt. Die "Wände" wurden gegen, nicht auf die Platten gesetzt, damit sich auch da kein Tier durchgraben konnte. Das Dach vom Schutzhaus wurde ebenfalls aus Türen schräg gebaut und doppellagig mit Dachpappe belegt, damit keine Nässe durchdringen konnte. Es gab sogar ein Fenster im Schutzhaus. Zum Schluss hatte das "Türen" Haus eine Breite von 9 Metern und war 2 Meter tief. Die Hälfte der ganzen Breite wurde mit Maschendraht abgegrenzt, sodass jedes Vogelpärchen 1 Meter Tiefe, 1 Meter hoch und 1,50 Meter Breite im Haus zur Verfügung hatten. Die Innenvolieren wurden in der Höhe nochmals getrennt, indem die "Türen" waagerecht befestigt und verschraubt wurden. So hatten die Vögel festen Boden in der Voliere und schließlich mussten die Näpfe für Futter und Wasser ja irgendwo stehen. Denn in dem Haus wurde gefressen und geschlafen. Ich selbst hatte also einen Gang von 1 Meter Tiefe und 9 Meter Breite. Die einzelnen Volieren wurden innen mit Holzlatten und Maschendraht getrennt. Ebenso die Außen Volieren.

Dafür wurde ein Lattengerüst gebaut, miteinander befestigt, ebenfalls am Schutzhaus. Nichts konnte wackeln oder kippen. Den Maschendraht haben wir rund, von außen, um die bereits gelegten Platten etwa 20 cm in der Erde versenkt. Damit wurde verhindert, den Draht aufzubiegen. Nager sind erfinderisch. Der Maschendraht wurde von innen und außen, also doppellagig, an dem Holz hochgezogen und festgenagelt und so entstanden sechs einzelne Volieren. Fünf Volieren 1,50 breit und 3 Meter lang. Die sechste Voliere wurde 3 Meter breit, mit einer Trennwand aus Maschendraht und einer Tür im Innenbereich, ebenfalls aus Holz und Draht. Also reichlich Platz für größere gefiederte Bewohner. Die Trennwände habe ich von beiden Seiten mit Maschendraht versehen, damit die Vögel sich nicht haken konnten. Damit ich von außen in die Volieren gehen konnte, wurden ebenfalls Türen eingebaut, allerdings nicht vom Bau, wollte ja alles sehen können. Nein, aus Holzlatten, Maschendraht und mit einem Schloss versehen. Als alles fertig war, wurde mit Schubkarren reichlich Muttererde in den Volieren verteilt. Dicke lange Äste mit Zweigen und Blätter sind in den Volieren befestigt worden, damit Platz zum Sitzen war. Aus dicken Stricken und Ästen habe ich kleine Schaukeln und Kletterstricke gebastelt. So konnte keine Langeweile aufkommen. Nisthöhlen wurden angebracht, natürlich artgerecht. Später kam es dann vor, das Körner, die auf die Erde fielen, keimten, da waren die Vögel ganz versessen drauf und habe es dann so gelassen.

Die Äste wurden regelmäßig ausgetauscht, da diese doch arg zerknabbert wurden. Die Erde jeden Tag durchgeharkt und einmal im Jahr gab es neue Erde.

Die Wellensittiche habe ich im Sommer ebenfalls nach draußen verlagert. Eine Voliere gebaut mit den Maßen von 2 m hoch, 1,50 breit und 1 m tief und einem Schutzhaus in Form einer Baumhöhle. Am unteren Teil der Voliere habe ich eine kleine Tür eingebaut, damit ich die Voliere reinigen konnte. Das Futter und Wasser konnte ich von außen anbringen.

In den Türen, die an der Voliere grenzten, wurden Einfluglöcher von 40 x 40 cm geschnitten, damit die Vögel rein und raus fliegen konnten. Etwas größere und dünnere Holzplatten habe ich wieder eingebaut, um das Flugloch vom Schutzhaus schließen zu können. Dafür habe ich an zwei Seiten und der unteren Seite vom Flugloch Schienen angebracht und das Stück Holz mit einer langen Kette versehen. Diese ging an einer Schiene an der Decke entlang, so konnte ich mit dieser Kette die Luke schließen. Dann waren die Vögel draußen und ich konnte das Schutzhaus reinigen oder das Futter bringen. Schließlich sollten die Vögel ja nicht entfliehen können. Nachts wurde die Luke ebenfalls geschlossen, damit die Vögel im Innenbereich bleiben konnten. In jedem Schutzraum habe ich für die Vögel Schlafkästen bereitgestellt.

Da nun alles fertig war, brauchte ich nur noch...... Vögel. Es sollten schon besondere Vögel sein. Es gibt einen großen Vogelpark mit großer Anzahl an Vogelarten, die einfach fantastisch sind. Da bin ich sehr oft gewesen und habe mich inspirieren lassen. Über die Vögel, die in meinen Volieren einziehen sollten, habe ich mich genau informiert, damit nichts schief geht. Denn die Haltung und Pflege muss ja perfekt sein. Ich wurde perfekt, fast schon zu viel.

Freud und Leid meiner Vogelzucht

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