Читать книгу Wege zum letzten Kapitel - Elisa Kellermann - Страница 3
Prolog
ОглавлениеIch schreibe diese Geschichte, weil sie mein Leben veränderte. Die Geschichte zweier Menschen, welche die Hoffung nie aufgaben. Waren sie auf der Suche nach dem Glück? Nein, es war keine Suche. Diese Geschichte ist das wirkliche Leben und wurde auch von ihm geschrieben.
Ist sie romantisch? Manchmal
Verbirgt sie Trauer? Gewiss.
Finden sie ihre Liebe?
Wer Freude finden will, muss das lange Tal der Enttäuschungen hinter sich lassen.
Wer glücklich sein möchte, muss alle Rückschläge ohne Reue hinnehmen.
Wer die wahre Liebe finden will, muss offen dafür sein und in sich gehen um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Liebe hat keine Grenzen. Sie liegt tief verborgen in jedem von uns.
Ich kann nicht sagen, was dazu führte und wer die Schuld daran trägt. Nun stehe ich vor den Trümmern meiner gescheiterten Ehe, habe meine Kinder seit vielen Jahren nicht gesehen und frage mich nach dem Sinn.
Immer war ich fleißig und bestrebt danach, dass Beste zu geben. Ich habe zwei Berufe gelernt, bin zur See gefahren und dachte, ich könnte ein erfülltes Leben führen und meiner Familie ein guter Vater und Ehemann sein.
Nun wird es kalt um mich, und niemand kennt mich mehr. Alles was ich erschuf, die Firma, das Haus, meine Familie, mein eigenes Leben – nichts existiert mehr. Wo bin ich und wo werde ich hin gehen? Ich existiere beinahe nicht mehr.
Tom war ein Mann mit mehr Ecken und Kanten und mehr Facetten als manch anderer Mann. Doch nur wenige waren so beharrlich und gütig zugleich. Ein Mann, welcher immer für jeden da war und sich selbst dabei vergaß. Zielstrebig und doch liebevoll. Ungehobelt und zugleich zärtlich.
Dann gab es Maria. Eine wunderschöne Frau mit Verstand und Ausstrahlung. Ihre Schönheit lag immer tief verborgen unter dem Mantel von Zurückhaltung und Bescheidenheit.
Aufgewachsen in der Slowakei, machte sie das Abitur, lernte einen Beruf und heiratete. Fortan führte sie ein Leben, wie es ihr vorgegeben wurde.
Ebenso fleißig und zielstrebig aber immer mit dem Fuß in ihrem Nacken. Kinder? Diese blieben ihr verwehrt. Doch wollte sie wenigstens einen Wunsch erfüllt wissen. Sie wollte glücklich leben und lieben dürfen. Das Schicksal in die Hand genommen, ging sie fort.
Sie wollte nicht viel. Sie wollte nur jemanden lieben und spüren, dass auch sie geliebt wird.
Die Geschichte zweier Menschen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Verschiedene Nationalitäten, Eigenschaften und Lebensweisen.
Diese Geschichte sollte jeden Menschen anregen, an das Gute zu glauben. Man begegnet ihm jeden Tag. Nur geht man meist achtlos daran vorbei und übersieht es leichtfertig. Wer bereit ist, etwas von seinem inneren Glück abzugeben, der ist auch offen genug, welches zu erfahren. Ab und zu sollte man etwas aufmerksamer sein und wahrnehmen, was um einen herum geschieht.
Wer hat sich noch nicht zurück gelehnt, die Augen geschlossen und gedacht, was wäre, wenn.....?
Ein kleines Stück Freude an einem Tag wie heute