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24 Lichter im Advent

In der dunklen Jahreszeit lieben wir sie ganz besonders: die hellen Lichter der vielen Kerzen um uns herum. Nicht nur an den vier Adventssonntagen freuen wir uns an ihrem Schein, auch während der Woche kommen sie oft schon am Nachmittag zum Einsatz.

Der Advent ist ein ganz besonderer Jahresabschnitt. Wir nehmen uns in ihr bewusst Zeit, uns auf Weihnachten vorzubereiten. Sicherlich sind wir auch mit Einkäufen von schönen Geschenken für unsere Lieben, mit gemütlichen Stunden am Kaminfeuer oder bei Glühwein um den Küchentisch, im Kreis der Familie oder auch der Kollegen und Freunde beschäftigt.

Die Adventszeit war früher vermehrt und ist heute noch für Christen eine besondere Fastenzeit. Das kann man sich kaum vorstellen, wo doch schon spätestens seit September die besonderen Leckereien der Vorweihnachtszeit in allen Supermärkten angeboten werden. Doch unabhängig davon, wann man die ersten Spekulatius und Honigprinten genießt, es geht ums Fasten. Fasten heißt ja nicht nur: auf besondere Speisen oder auf Essen ganz zu verzichten. Fasten kann auch als eine Zeit der inneren Einkehr und Besinnung verstanden werden, in der man sich verstärkt auf die Beziehung zu Gott konzentriert. Die Adventszeit kann und sollte zu einer Zeit der inneren Vorbereitung auf Gottes Ankunft bei mir persönlich und in dieser Welt werden.

Warum ist Weihnachten so wichtig, dass wir uns 24 Tage darauf vorbereiten? Weil wir an Weihnachten feiern, dass Gott Mensch wurde, zu uns in unsere Wirklichkeit hineingekommen ist und uns so einen Weg zurück zu Gott gebahnt hat. Der Advent will uns darauf vorbereiten, Jesus neu und innerlich gereinigt zu begegnen. Doch nicht nur dieses Ziel ist wichtig. Wir erinnern uns im Advent auch daran, dass Jesus wiederkommen wird, um diese Welt zu richten. Wir bereiten uns, im Bild gesprochen, vor auf die Hochzeit des Lammes, also von Jesus und seiner Braut, der Gemeinde. Das wird ein riesiges Fest werden, wie die Welt noch keines erlebt hat.

In Vorbereitung auf dieses Fest und in Erwartung der uneingeschränkten Herrschaft Gottes in seiner neuen Welt prüfen wir im Advent uns selbst auf Herz und Nieren. Die 24 Licht-Gedanken sollen und können uns jeden Tag helfen, unser Denken und Fühlen, unser Wollen und Handeln neu auf Gott auszurichten. Es soll uns täglich ein kleines oder großes Licht aufgehen – über uns selbst und über Gottes Größe. Die Fragen und der Bibelvers am Ende der Andacht sind für die freien Minuten am Tag gedacht, an denen wir in die Tiefe gehen wollen und uns aus dem Trubel der Vorweihnachtszeit herauslösen, um uns den wichtigen, ja sogar lebenswichtigen Fragen zu widmen. In diesen Zeiten kann und wird Gott zu uns sprechen. Das erwarten wir freudig. Denn seine Impulse lassen es in uns hell werden.

Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne einen gesegneten, hellen und erhellenden Advent,

Elke Werner

24 Lichter auf dem Weg

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