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Vorwort

Am 25. März 2013 war ein Artikel in der taz zu lesen mit der Überschrift: „Junta-Kumpel löst Hitlerjungen ab“. Er begann mit folgenden Sätzen: „Der neue Papst ist, den bislang vorliegenden Informationen nach zu urteilen, ein reaktionärer alter Sack wie sein Vorgänger. Der war seinerseits einem reaktionären alten Sack gefolgt, der wiederum einen reaktionären alten Sack beerbt hatte. Alter Sack I. folgte Alter Sack II., Alter Sack II. aber folgte Alter Sack III. – in einem fort, jahrein, jahraus.“ Das war eine der größten Geschmacklosigkeiten im deutschen Journalismus der letzten Jahre. Ich bin kein Leserbriefschreiber, aber an diesem Tag griff ich zur Feder und schrieb an die taz:

„ Sehr geehrte Damen und Herren,

gegen den Artikel vom 25. März protestiere ich aufs Schärfste. Er erfüllt den Tatbestand der Beleidigung. Er ist ein Armutszeugnis für den Autor, aber auch für Ihre Zeitung, die einen solchen Artikel durchgehen lässt. Ich kann nur den bekannten Schriftsteller Kurt Marti zitieren, der einmal festgestellt hat: Die Katholiken haben nur einen Papst, in den Redaktionen des Kulturbetriebs dagegen sitzen viele Päpste, die ihre Unfehlbarkeit zelebrieren. Es ist allerdings eine Unfehlbarkeit des Starrsinns und der ideologischen Kleingeisterei.

Eine Entschuldigung in Ihrer Zeitung wäre die einzig angemessene Reaktion auf diesen skandalösen Beitrag. “

Eine Entschuldigung ist natürlich nie erfolgt.

Die größte Widerlegung dieses peinlichen Artikels ist das Wirken von Papst Franziskus. Er hat mich von Anfang an fasziniert. Und so habe ich getan, was ich mir nie hätte vorstellen können: Ich habe ein Buch über einen Papst geschrieben, nicht über irgendeinen, sondern über Papst Franziskus. Es ist eine Hommage.

Würzburg, 31. März 2017

Erich Garhammer

Und er bewegt sie doch

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