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Sefrou

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Die Provinzhauptstadt (ca. 80.000 Einwohner) in 850 m Höhe am Fuße des Mittleren Atlas ist für ihre süßen Kirschen bekannt – seit 1920 findet hier jährlich Anfang Juni das große Kirschenfest (Moussem des Cerises) mit Volkstänzen und der Wahl der „Kirschenkönigin“ statt. Das international bekannte dreitägige Festival zählt seit 2012 zur Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ der UNESCO. Es lohnt sich ein Besuch der kleinen Altstadt von Sefrou, außerdem ist die Stadt ein günstiger Ausgangspunkt für Ausflüge in die landschaftlich schöne Umgebung.

Sefrou wurde im 7. Jh. vom jüdischen Berberstamm Ahel Sefrou gegründet. Idris II. bekehrte die Bewohner im 9. Jh. zum Islam. Im 13. Jh. entwickelte sich Sefrou zur Zufluchtsstätte von Juden, die aus Algerien und dem Tafilalet zuwanderten – davon zeugt noch heute das Judenviertel (Mellah) im südlichen Teil der Medina. In der Altstadt befindet sich auch die Qubba (Grabmal) des Sidi Lahcen Lyoussi, zu dessen Gedenken jährlich ein Moussem abgehalten wird.

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