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Vertrauen durch Meditation

Meditation ist viel mehr als Gedankenkontrolle, viel mehr, als sich selbst anzuschauen und zu therapieren, viel mehr, als sich selbst zu erfahren und zu lieben, viel mehr als Lebendigkeit, Freude und Dankbarkeit, viel mehr, als zu erkennen und wieder loszulassen.

Meditation ist immer wieder neue Selbsthingabe – so lange, bis sich das Ich selbst von aller Materie lösen kann. Es ist ein langer, sehr aufschlussreicher, jedoch kein einfacher Prozess des eigenen Schicksals und des Schicksals der Menschheit.

Bis die Transzendenz wirklich zu strahlen beginnt, darf das eigene Bewusstsein nichts und von niemandem etwas Bestimmtes erwarten – nur vertrauen und wieder darauf vertrauen, dass „Gott“, die Transzendenz, das ALL, der Versorger ist.

Wieso? – Weil ich die Quelle, die Lichtinformation und die Liebeskraft nur selber sein kann und bin.

Unvorstellbar für die meisten Menschen. Doch ich schreibe dieses Buch deshalb und zeuge dafür: Wenn Meditation konsequent geübt und gelebt wird, führt sie uns in ein allumfassendes Bewusstsein der Ewigkeit. In die Auferstehung im Lichte des Lebens.

Mein Leben beziehungsweise diese Autobiografie möge nur EINES bewirken: Nämlich dem einzelnen Menschen helfen, sich selbst zu finden, um das SELBST in Erfahrung zu bringen.

Nach vielen Jahren Selbsterfahrung schrieb ich 1978 in mein Tagebuch:

Ich bin und bekenne vor allem göttlichen Leben, dass ich niemals eigenwillig von Gott vor den Menschen rede. ER aber, der mich durch die halbe Welt geführt und gelenkt hat, der mich ständig drängt, dass ich nicht schweige, in SEINEM Namen will ich also jetzt reden. Und es wird nicht immer leicht sein.

Gott will von der Glückseligkeit, vom inneren Licht des Lebens künden. Er allein weiß, warum und wie lange, wo immer und für WEN.

Vater, ICH BIN dein Werkzeug. Ich zeuge für deine Wirklichkeit.

Jahre vor all dem TUN und den Lichterfahrungen lebte und erlebte ich Leid und Sterbebegleitungen, außersinnliche, außerkörperliche Erfahrungen, Erscheinungen von Naturgeistern und von Verstorbenen, Inkarnation, Hellsehen und Heilungen.

Wir glauben immer, das ist schon viel oder gar alles.

Ohne Geld und Vorsorgedenken nahm mich das Leben mit: nach Jerusalem, Indien, zu den Sufis nach Istanbul, nach Lourdes zur Bernadette, nach Assisi, Rom und Frankreich. Ich erlebte und durchschaute so unendlich viel. Um immer mehr unterscheiden zu können.

Ich durfte viele unglaubliche veränderte Bewusstseinszustände erleben.

Mein Mut zur Demut wurde mehr und mehr. Denn Demut heißt, frei zu sein vom Eigenwillen, um mutvoll sich selbst vor Gott und in Gott zu verantworten. Erst diese Freiheit hat den Mut, in „Deus“, die Wahrheit, die ICH BIN, lebendig zu leben.

Deshalb hatte ich auch den Mut, mein erstes Buch „Das Leben selbst ist das Wunder“ zu verantworten und nun, in einem zweiten Buch, meinem Tagebuch, allen Menschen meine spirituellen Erfahrungen zu vermitteln.

Meine Person bedeutet nichts, gar nichts, aber mein strahlendes Leben ist alles und in allem – Amen. Nur „das Leben selbst ist das Wunder“.

Alte Mythen und Mysterien sind ein menschliches Bedürfnis, um einen Sinn in der eigenen Existenz zu finden. Für Atheisten steht leider oft fest, dass es diesen Sinn nicht gibt. Für Egoisten besteht der Lebenssinn darin, so viele Annehmlichkeiten wie möglich zu genießen. Fanatiker meinen, durch strenge Vorschriften wie Gebote und Verbote die Welt zu verbessern, wenn sie die Menschheit nur zwingend genug davon überzeugen können.

Nun, Gott sei Dank hat jeder Mensch die Freiheit der Wahl, aber auch die Verantwortung im eigenen SELBST. Den Wesens-Unterschied bringt aber nur das Selbststudium. Das Wort „studere“ ist reflexiv und bedeutet „forschen“ und „bemühen“ – erkennen und verstehen kann ich nur selbst. Selbst nur kann ich tun, was der Wille Gottes durch mein Dasein ist. Das ist eine kosmische Religiosität und bedeutet „religio“, ein Zurückfinden zum Ursprung – die stärkste und edelste Triebfeder, das Leben verstehen zu lernen.

Das gilt für jeden einzelnen Menschen wie für jede wissenschaftliche Forschung. Größtenteils ist die heutige Weltanschauung nur ein mystifizierender Steinbruch. Die Verehrung in der Vergangenheit und auch heute gilt leider nur der Persönlichkeit, der Magie oder gar der Macht, nicht aber der wirklichen Mystik, dem formlosen, strahlenden, glückseligen, wahren Geheimnis. Mystik nenne ich die eigene, göttliche, strahlende Erfahrung allen Lebens – alles, was lebendig ist.

Erst wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, strahlt die glückselige Vollkommenheit auf, weil das spirituelle Auge der Liebe keine Unvollkommenheit mehr sieht. Dann ist die Liebe wirklich diese EINE Kraft, die ewig NEU das Leben schenkt, weil sie sich nicht in der Dualität von „gut“ und „weniger gut“ verliert. Diese lebendige Lebenskraft ist unpersönlich, allumfassend und vollständig befreiend.

Um die Mystik im Innen und die Widerspiegelung der Materie im Außen verständlicher zu machen, braucht es die Meditation und einen offenen, freien Geist.

Was geht da vor sich, wenn wir ausdauernd genug meditieren?

Zuerst bemerken wir, dass Wünsche, Gedanken und Bilder sich innen anders zeigen, als wenn wir nur nachdenken. Diese eigenwilligen „Ich will es so“-Wünsche müssen wir zuerst einmal selbst erfüllen oder eben los-lassen.

Durch das Erkennen, dass ich es selbst tun und verantworten muss, werden die Ego-Wünsche schnell kleiner. Je mehr wir unsere Egozentrik hingeben können, umso mehr wird der mythischen Ebene, ganzheitlichen Symbolen und Bildern Raum gelassen.

Mystische Einsichten aller Religionen, ja die ganze Evolutionsgeschichte der Menschheit tun sich auf. Die bewusste Auseinandersetzung mit all dem braucht viel Zeit und Mut. Ab da wäre es sehr wichtig, einen Lehrer an der Seite zu haben, der selber seinen Quantensprung schon vollzogen hat. Für mich als Christin war Jesus das Vorbild – und Paramahansa Yoganandas Autobiographie.

Wozu? – Um Zweifel, Ängste und Halbwahrheiten aufzuklären. Eine halbe Wahrheit kann viel mehr schaden als gänzliche Unwissenheit. Deshalb haben religiöse Institutionen immer davor gewarnt. Nur verbieten oder gar verteufeln wäre ein großer Irrtum. Esoterik gehört zur spirituellen Entwicklung dazu.

Zum Beispiel die Reinkarnationstherapie. Da sollte vieles anders verstanden werden. Jeder Esoteriker experimentiert damit herum, ohne zu wissen, dass dies mehr schaden als nutzen kann, obwohl sie unbedingt dazugehört. Dazu mehr im Kapitel „Reinkarnation“.

Absolute Stille und Hingabe in der Meditation, üben, üben, jeden Tag, wenn möglich auch nachts; um das leise innere Wort zu hören, ganz selten ein lautes Wort aus dem Hals-Chakra (Inder). Das geschah bei mir dann, wenn ich verstand, aber nicht gehorchte.

Also, wir müssen es auch leben, was wir erkennen. Erkenntnis muss auch im Außen zur Erfahrung werden. Die Zeichen im Außen als Widerspiegelung unserer Innenwelt annehmen. Nie mehr Gott und die Welt beschuldigen, sondern die eigene, individuelle Wahrheit erkennen und leben.

Das aber bedarf eines tiefen, erweiterten und erhöhten Bewusstseins. Denn Wahrheit ist zwischen Subjekt und Objekt nur ein Hauch, eine leise Schwingung und oft nur in der Tiefenmeditation zu verstehen. Dieser Atem „Gottes“ muss in dieser Welt zu einem Sturm werden, wie Jesus ihn gelebt hat.

Deshalb ist die integrale Psychologie eine Notwendigkeit, um unser konkretes Dasein ständig zu analysieren und zu hinterfragen. Ich selbst bin es – statt „man“. Das Wesen der Wahrheit kann immer nur ich SELBST sein.

Dabei hilft und bestätigt uns die Hirnforschung Folgendes: Lügner und Machtmenschen werden erkannt durch zu viele weiße Flecken statt grauer Regionen im Gehirn; durch unruhige Augen, oft nach rechts und links blickend, und ein sehr aggressives Verhalten. Ihre Schwächen sind nicht verdrängt, sondern werden sehr bewusst verborgen: niemals eigene Fehler zugeben, nur Macht ausübend oder Angst verbreitend und Schuld zuweisend. Oft sozial sehr intelligent, aber manipulierend.

Jede oberflächliche menschliche Auseinandersetzung, jeder Krieg beginnt mit Lügen. – So weit die Hirnforschung.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Wahrheit sehr weh tut. Wenn wir erkennen müssen, dass wir nur ein unbedeutender Teil von allem sind, und dazu noch, dass wir uns nur immer selber verändern müssen, nicht die anderen.

Was für eine Aufgabe! Wahrheit zu sein, ist schwer zu leben, ist schwer zu erkennen und tut außerdem dem Ego ständig weh.

Warum? – Weil es gar kein „Rechthaben“ gibt, sondern nur ein „Selbst-Wachsein“ beziehungsweise Wahr-Nehmen der eigenen Wahrheit.

Die Wahrheit ist: Wir sind von allem ein Teil, und verändern müssen wir uns selbst und nicht den anderen. Somit richten wir unseren Kompass immer mehr auf das Erwachen einer ganzheitlichen Wahrheit aus.

Was ist damit gemeint?

Schuld und Rache schafft sich nur die „Ich-Person“, das „Ich- und Du-Denken“, das uns einredet: Schuld hast du und ich hab natürlich recht. Aber haben solche Menschen das Richtige beziehungsweise das Rechte erkannt?

Dazu braucht es einen sehr langen Prozess der Veränderung im Bewusstsein. Ganz neue Straßen müssen im Kopf gebaut werden, damit unsere Neuronen in ein Regime höherer Ordnung eintreten können. Unsere Enge, unsere Grenzen und Ängste müssen längst aufgelöst sein, um ein unbegrenztes, transzendentales Bewusstsein überhaupt erleben zu können.

Ich bitte darum, mein erstes Buch „Das Leben selbst ist das Wunder“ zu reflektieren. Wachträume, außersinnliche und außerkörperliche Erfahrungen, Sterbebegleitung und Heilen, eine Selbstverständlichkeit. Um selbst heiler zu werden und den eigenen Tod durch Nahtoderfahrung annehmen zu können.

Also: Alle Taten, alle Erfahrungen geschehen für mich selbst.

Naturgeister und Verstorbene begleiten uns. Allerdings nur so lange, wie wir den Schein (die Erscheinung) noch brauchen.

Meditation vertieft, erweitert und erhöht unser Bewusstsein, erreicht alle Ebenen unserer Persönlichkeit, verjüngt und heilt uns selbst. Befreit uns vom Eingrenzen und Ausgrenzen aller Sektierer dieser Welt.

Denn jede Organisation, religiös oder wirtschaftlich, ist eine Sekte, wenn sie der Meinung ist, nur sie alleine hätte die Wahrheit erkannt und müsste sie verteidigen beziehungsweise jedermann damit indoktrinieren. Es gibt überhaupt keine Wahrheit, die bleibend ist oder für jeden Menschen gilt. Also warum dann so viele Emotionen, so viel Streit und Energieverlust, wenn doch jeder Mensch die Wahrheit nur in sich selbst finden kann?

Ja, ganz einfach erklärt: Weil der Mensch sich für so viel und alles interessiert, sich selber aber kaum anschaut und schon gar nicht verändern möchte. Die wahre Wandlung beginnt immer nur in uns selbst, nicht aber durch eine äußere Zeremonie, und sei sie noch so pseudo-mystisch gemeint. Also sind wir wieder bei uns selbst eingeladen, den Sauerteig zu bereiten (wie Jesus sagt), und nicht nur buchstabengetreu zu reden.

Oder wie Professor Eugen Biser sagt: Das Christentum ist noch nicht zu sich selbst gekommen, ob gläubig oder ungläubig, und trotz aller Schuld und Sühne Opfer. Er sagt weiter: Der Weg der Menschheit in die Zukunft muss ein Weg nach innen, zu sich selbst sein.

Bei meinen Aussagen und Erfahrungen versuche ich Folgendes zu erklären: Jedermann hat für sich selbst recht – wenn er bereit ist, es auch selbst zu verantworten. Anders gesagt: Jedermann – ich eingeschlossen – ist mehr oder weniger im Besitz bewusster Teile der Wahrheit. So ist jeder Teil zu würdigen und zu beachten, um zu einer mitverantwortlichen Gesamtschau zu kommen.

Die Meditation ist in erster Linie dazu da, das Ich loszulassen, damit das SELBST sich auf das eine große Ziel ausrichten und ihm folgen kann.

Welches Ziel? Welcher Erfolg?

Der Erfolg der eigenen Wesenserfahrung.

Unsere Konsequenz, unsere Kreativität, unsere Intuition, unser Fleiß und ständige, meditative Hingabe unserer Selbsterkenntnisse und Erfahrungen bringen uns der EINEN Wahrheit näher; aber auch die Kunst und die Gabe durch die Liebeskraft, andere Menschen aus sich selbst heraus zu motivieren; die Veränderung zuerst an sich selbst wahrzunehmen. Die eigene Wahrheit sieht und hört niemand gerne, obwohl Jesus schon den Balken im eigenen Auge erwähnt hat.

Mystische Erfahrungen können niemals durch äußere Beobachtung erlangt werden, sondern nur durch die volle Teilnahme mit dem ganzen Wesen und dem Körper. In der Tiefenmeditation gelangt der Mensch an einen Punkt, an dem der Unterschied zwischen Beobachter und Beobachtetem völlig zusammenbricht. Objekt und Subjekt vereinen sich und verschmelzen zu EINEM strahlenden Ganzen. Unsere tiefste Dimension zeigt sich als Teil-EINHEIT und glückselige Strahlung. ...

Was sind wir wirklich?

Im Sterben und Hingeben unseres Körpers geht dieser uns bewusste, strahlende Teil – unser Leben – wieder ein in das Bewusstsein, welches wir erreicht haben, dessen wir uns bewusst sind (Gesetz der Resonanz) – oder wie Jesus sagt: „In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen.“

Jesus blieb nicht am Berg seiner Erleuchtung stehen, um zu predigen: „Ihr seid alle schon bewusst und erlöst.“ Jesus lehrte, heilte, lebte vor, was in dieser Welt zu tun ist. „Nimm zuerst den Balken, den Schatten, aus deinem eigenen Auge“, „Steh auf und nimm dein eigenes Bett und geh“, Glaub an dich selbst“ oder „Das Himmelreich ist in dir selbst“ und so weiter. Wo und wann hat er gesagt: „Ich erlöse dich vom Kummer und deiner Unbewusstheit“ – ?

Jesus hat uns mit aller Konsequenz vorgelebt, was die Lösung ist. Und wir Menschen nach ihm lösen und tragen unser Los genauso selbst in Zeit und Raum wie ER.

Das Los „Es werde Licht auf Erden“ heißt: Alles Unbewusste wird einmal sich seiner SELBST bewusst. Selbst bin ich Gottes Sohn und Gottes Tochter. Das strahlende, glückselige Licht informiert uns nur selbst – nicht aber unser Denken und Meinen, unser Glauben und Wollen, wie die Annahme, ein Anderer würde es schon tun beziehungsweise hätte es schon getan. Diese faule Ausrede hat sich doch nur die Menschheit ausgedacht.

Der Mensch hat lange vor Jesus schon ein Erlösungsopfer gesucht und dieser Versuchung hängt er immer noch nach. Möge das 21. Jahrhundert endlich Erkenntnis und eine neue Einsicht bringen. Dafür zeuge und bete ich jeden Tag.

Zurück zum Sterben: Dieser uns bewusste Teil, dieses strahlende Bewusstsein, befreit uns im Sterben von der Auseinandersetzung mit der unbewussten Materie dieser Welt. Es wird aufgezeigt, wie in einem Film, was wir versäumt haben. Das nennt man auch „der Seele Leid“.

Wissen, Glauben, Liebe und Gefühle zur Person, jede mögliche Vorstellung von der dualen Welt wird zu einem Schein. Das tägliche Minenfeld von Missverständnissen dieser Welt fällt von uns ab – wir haben beziehungsweise brauchen es nur für unseren Bewusstseinsprozess des Selbst-Werdens in dieser Welt.

Wir können den Nächsten nur so weit verstehen, wie wir uns selbst verstehen, und erkennen, wie wir uns selbst erkennen. Wieso ist es aber so schwer, „selbst“ zu sein?

Weil wir viel zu wenig annehmen und wahrhaben wollen, dass jedes Geschöpf nicht uns, sondern sich selbst gehört. Spüren und sehen wir nicht diese hoffnungsvolle und gewaltige Sehnsucht des Lebens nach sich selbst? Es ist die treibende Kraft nach dem bewussten, ewigen SEIN – dem „Bewusstsein“.

Aus dem Unbewussten, der Leere, dem Nichts, inkarniert sich ständig neues Leben. Wir nennen es Evolution. Nicht aber Re-Inkarnation. Das wäre ja wie ein ständiges „Klonen“ – unvorstellbar!

Eine Schöpfung ohne Veränderung gibt es gar nicht.

Das strahlende Leben ist ausgelegt auf eine ewig höher werdende Intelligenz im ganzen Universum; aus dem Ursprung ungeborenen Potenzials, dem Schoß des gesamten Universums. Diese unmanifestierte, ungeborene Dimension ist der allgegenwärtige Grund, aus dem jeden Moment alles entsteht – wie das Gewahrwerden jeder Körperlichkeit, die Bewegung der Gedanken, Gefühle, die Dualität von Zeit und Raum, das Werden und Vergehen, ein sich ewig bewegender Strom der strahlenden Lebenskraft.

In der Stille, im Zustand einer tiefen Meditation, wird uns das Echo und die Reflexion des Seinsgrundes offenbart, die uns von unseren existenziellen Zweifeln befreien. Wann immer wir über den konditionierten Verstand hinausgehen, Form und Zeit zurücklassen können, kann jedem Menschen das gleiche Mysterium und das große Geheimnis des SEINsgrundes zur erlösenden Wahrheit werden.

Nun, es ist wohl kein leichter Prozess, der da abläuft. Ich versuche, ihn in meinem Tagebuch zu reflektieren.

Der Brückenbauer bin ich immer selbst.

Für den Realisten steht die „reale Welt“ so da, wie sie ist und war. Autorisiert sie eine gegebene Kultur, so muss diese in erschreckender Weise oft noch fundamental verteidigt werden.

Auch das heutige wissenschaftliche Denken reißt die Welten noch auseinander. Dabei benennen auch Physiker die klassische Realität, benutzen Begriffe wie „Raum“, „Zeit“, „Materie“ oder „Beobachter“ allerdings getrennt. Doch der Physiker wird nicht der Elektronenzähler bleiben, ohne Herz und Mitgefühl. Oh nein, er wird eines Tages sein eigenes Blut, welches durch seine eigenen Adern rinnt, als ewig strahlendes, lebendiges, liebendes Leben sehen.

Die Psychologie, vor allem die Mystik, verlässt sich auf sich selbst, auf tiefgründige Erkenntnisse, subjektive Erfahrungen, emotionale Intuition, Telepathie und vieles mehr – was sie durch das sogenannte Spürbewusstsein der Psyche (Seele) letztendlich immer mehr mit der Physik verbindet, sodass Materie und Geist als komplementäre Aspekte derselben Realität verstanden werden.

Es werde Licht auf Erden

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