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Eindeichung der Zuiderzee

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Jahrhundertelang waren die Städte um die Zuiderzee immer wieder von Sturmfluten verwüstet worden. Einerseits waren dadurch tiefe Rinnen ins Fahrwasser gegraben worden, wodurch der Handel bekräftigt wurde, andererseits hatte die See auch immer wieder viele Opfer gefordert. Zwar waren bereits um 900 n. Chr. erste Deiche gebaut worden, doch die waren bei Sturm gegen die Wassermassen nutzlos. Ende des 19. Jahrhunderts trieb der Ingenieur Cornelius Lely das Projekt der Eindeichung der Zuiderzee besonders energisch voran. Nach seinen Plänen wurde 1932 der Abschlussdeich fertiggestellt, der seitdem die Zuiderzee von der Nordsee trennt. In nur wenigen Jahren wurde aus dem Binnenmeer ein Süßwassersee. Für die Fischer hatte das verheerende Folgen.

Durch die Eindeichung sollten die Städte an der Zuiderzee nicht nur vor Überschwemmung geschützt, es sollte auch neues Land gewonnen werden. Das erste Stück Land, das praktisch vom Meeresgrund aufstieg, war der Wieringerpolder bei Den Oever. Im Jahr 1942 wurde außerdem der Noordoostpolder um die ehemaligen Inseln Urk und Schokland trockengelegt. Die rein künstliche und neueste Provinz der Niederlande, Flevoland, entstand aus dem Oostelijk und Zuidelijk Flevolandpolder. Der erste hatte sich bis 1957 gebildet. Der südliche Polder entstand bis 1968 nach dem Bau des Houtribdeiches, der von Lelystad nach Enkhuizen führt. Der Houtribdeich teilt das Ijsselmeer in einen nördlichen und einen südlichen Teil, wobei der südliche Teil Markermeer genannt wird. Ursprünglich wollte Lely, der Namensgeber des Städtchens Lelystad, das gesamte Markermeer trockenlegen lassen. Der vehemente Protest der Bevölkerung, die das gesamte Projekt kritisch betrachtete, verhinderte dies jedoch.

Nautische Reisetipps Ijsselmeer mit Markermeer

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