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Der Troll

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„Gute Nacht, träum süß“, sagt Amos’ Mama.

Aber Amos kann nicht einschlafen. Das ist nicht seine Schuld! Schuld daran ist der Troll. Er hockt in einer Ecke des dunklen Zimmers und lacht die ganze Zeit. Es ist so ein meckerndes Lachen und hört sich gar nicht nett an.

Der Troll wohnt schon lange in Amos‘ Zimmer. Amos hat ihn noch nie gesehen. Aber er kann ihn sich trotzdem genau vorstellen: Er ist ein winziger alter Mann mit Runzeln im Gesicht, weißen Haaren, Bart und einer Knollnase. Und er trägt eine braune Hose, einen grünen Pullover und einen grauen, spitzen Hut.

Amos hat schon oft nach ihm gesucht. Er will ihn nämlich rausschmeißen. Aber der Troll versteckt sich. Das ist nicht besonders schwierig, denn in Amos’ Zimmer sieht es immer sehr unordentlich aus. Überall liegt etwas herum, sogar auf dem Boden.

Amos kann nichts dafür. Der Troll hat Schuld. Er ist wirklich gemein. Wenn Amos nicht hinsieht, macht er das ganze Zimmer unordentlich,. Amos räumt jeden Abend auf, weil Mama das will. Und am nächsten Abend ist alles wieder durcheinander.

Heute lacht der Troll besonders viel, denn im Zimmer sieht es wirklich furchtbar aus. Am Nachmittag war nämlich Amos’ Cousine Amelie zum Spielen da. Ihre Mama hat sie erst spät abgeholt und danach musste Amos sofort ins Bett. „Aufräumen kannst du morgen“, hat seine Mama gesagt.

Amos seufzt. Morgen wird er viel zu tun haben. Amelie und er haben nämlich Spielzeugladen gespielt. Dafür haben sie ganz viel Spielzeug auf den Tisch, den Boden und die Stühle gelegt.

Als sie keine Lust mehr hatten, Spielzeug zu verkaufen, haben sie Kleiderladen gespielt. Deshalb liegen auch Amos’ Hosen, T-Shirts, Pullover und Strümpfe herum.

Amos räumt nicht gern auf. Das macht ihm keinen Spaß, und er findet auch, dass Aufräumen gar nichts bringt. Der Troll macht ja doch alles wieder unordentlich!

Amos legt sich auf die Seite und versucht einzuschlafen. Es geht nicht. Der Troll lacht und lacht und hört gar nicht mehr auf damit.

Amos wird immer wütender. „Warte nur! Ich krieg dich!“, schreit er schließlich. Er schnappt sich seine Taschenlampe und leuchtet in alle Ecken.

Da! Hat sich neben der Tür nicht gerade etwas bewegt? Amos springt aus dem Bett. Vor lauter Eile achtet er nicht darauf, was auf dem Boden liegt, und stolpert über einen Stapel Pullover. Er schreit auf vor Schreck. Die Taschenlampe fliegt ihm im hohen Bogen aus der Hand. Er selbst landet mitten in den Bauklötzen.

Der Troll lacht noch lauter.

„Ich hasse dich!“, schreit Amos.

Der Troll brüllt vor Lachen.

Mama kommt herein. „Was ist denn hier los?“, fragt sie.

„Ich wollte den Troll fangen!“

Während Mama ihn wieder ins Bett bringt, erzählt Amos ihr von dem gemeinen Troll, der immer alles im Zimmer herumschmeißt.

„So eine Unverschämtheit!“, findet auch Mama. „Was fällt dem Troll eigentlich ein, das Zimmer eines Jungen zu verwüsten?“

Amos glaubt, dass der Troll ihn bloß ärgern will.

„Ich sag dir was“, setzt Mama hinzu. „Morgen helfe ich dir beim Aufräumen. Ha! Das wird den Troll aber wütend machen!“

„Bestimmt!“, jubelt Amos und fällt ihr um den Hals. „Danke, Mama! Und vielleicht finden wir ihn ja beim Aufräumen.“

„Hoffentlich“, meint Mama. „Ich wäre auch froh, wenn es in deinem Zimmer nicht mehr aussehen würde wie Kraut und Rüben.“

Dann gibt sie ihm einen Kuss und geht hinaus.

„Blöder Troll“, murmelt Amos. Dann schläft er ein.

Amos muss ins Bett

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