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Schöpferrad


Das Licht des Schöpfers ist der Punkt der Stille in meinem Herzzentrum. Aus diesem Punkt heraus fließt das Licht und bringt die Dynamik der gesamten Schöpfung hervor. Fokussiere ich mich auf diesen Punkt, bin ich in der Verbindung mit dem Schöpfer und dem Schöpferlicht. So bin ich in der Stille und in der Dynamik, wie es der Schöpfung entspricht, in der hohen Verbindung mit dem Lichtfluss des Schöpferlichtstroms sowie in der Fortbewegung des Schöpferrads, das niemals still steht.

Die Schöpfung steht niemals still, das Licht entspringt dem Schöpferzentrum und schwingt in seiner unendlichen Dynamik im Rhythmus des Schöpferherzens. Das Zentrum des Lichts ist der Ur-Lichtkristall. Das ist der Punkt, aus dem heraus die Dynamik der Schöpfung und daher auch die Dynamik allen Seins entsteht. Das Licht erschafft das Leben, das Leben entstammt dem Licht und spiegelt die Dynamik des Lichts wider. Ein unendlicher Kreislauf der Dynamik ist in jeder Lebensstruktur integriert. Das Ur-Licht ist der Strukturgeber, der als Lebenselixier und Lebensspender gesehen werden kann. Ohne diese Grundlage gibt es kein Leben. Das Licht also erschafft das Leben und überträgt die natürliche Dynamik der Schöpfung in das erschaffene Leben.

Der erwachende Mensch, der sich nach innen orientiert, kommt über sein Herzzentrum mit dem Ur-Licht in Berührung. Die Entwicklung nach innen legt das Herzzentrum frei, wodurch alle Schranken und Abkapselungen des Herzens aufgelöst werden. Der innerste Kern des Herzzentrums wird freigelegt, sodass das Licht im Bewusstsein des Menschen wieder wahrnehmbar wird. Das erzeugt neue Dynamik im Menschen, eine neue Fortbewegung und Entwicklung wird möglich.

Neue Wege können gegangen werden, weil sie vom Licht erleuchtet und somit für den Menschen sichtbar werden. Davor lagen diese Wege im Dunklen, weil sie überschattet waren von den Egostrukturen des niederen Verstandes. Doch tritt das Licht in den Vordergrund, tut das auch der hohe Geist, und beide gemeinsam sind befähigt, Neues zu erschaffen. Das einzig Wichtige im Lebensverlauf des Menschen ist also, den Weg nach innen, in sein Herzzentrum, zu gehen.

Die Hindernisse eines verschränkten und verschlossenen Herzens müssen überwunden werden. Der Grund für all die Begrenzungen liegt im Glaubenssatz des Menschen. Er ist der Meinung, dass, wenn sein Herz frei und offen ist, er verletzlich ist. Das sind alte Glaubenssätze, die aus entstandenen Verletzungen gebildet wurden. Mit dieser Denkstruktur verschließt sich der Mensch aber vom Wichtigsten: Er schließt das Licht aus seinem Leben aus. Erst wenn er sich wieder nach innen wendet und sich über sein Herzzentrum dem Licht zu nähern beginnt, werden diese alten Schranken Schritt für Schritt gelöst. Davor glaubt er sich auf seinem richtigen Weg und in einer ständigen Entwicklung, weil er mit viel Neuem in Berührung kommt, doch leider niemals mit dem Licht. Dieser Lichtmangel lässt ihn immer mehr versteinern und endet in einer Starrheit, die ihn in seiner Entwicklung rückwärts und nicht vorwärts führt. Solch ein versteinertes Herz wieder zu öffnen ist ein schwieriger, aber wichtiger Prozess, der unbedingt durchgeführt werden muss. Diese Menschen interessieren sich für alles Lichtbringende, doch führen sie das Licht leider nur von außen nach innen in ihren Körper, anstatt von innen nach außen. Der Springbrunnen des Lebenslichts ist vertrocknet, so müssen sie über das Außen für Lichtversorgung sorgen. Das Licht ist in den Tiefen des Herzens versickert, weil der Zugang zum Licht versperrt wurde. Solche Strukturen müssen völlig aufgelöst werden, sonst kann der Mensch sich nicht in seiner Wahrhaftigkeit entwickeln.

Das Schöpferrad im Schöpferkosmos ist auf der Basisstruktur des Lichts aufgebaut. Das Schöpferherz mit seiner Ur-Essenz des Lichts ist das Zentrum des Schöpferrads, aus dem heraus sich die gesamte Schöpfung entwickelt. Im Schöpferrad ist der Mensch als gesamtheitliches Wesen integriert, denn auch der Mensch entstammt der Ur-Essenz des Lichts.

Der Keim des Menschen wurde mit der Ur-Essenz versehen und ist Teil der Schöpfung. Er steht inmitten des Schöpferrads, das sich in ständiger Erneuerung und Fortbewegung befindet. Somit besitzt der Mensch dieselben, sich ständig erneuernden und fortbewegenden Lichtstrukturen in seiner Lebensbasis. Das Leben erneuert sich ständig aufs Neue. Dieser natürliche Zyklus der Erneuerung und Rhythmus der Fortbewegung ist die Basis allen Lebens und Seins. Die gesamte Schöpfung basiert darauf.

Das Leben entspringt dem Lichtzentrum des Schöpferherzens und trägt die Dynamik des Lichts in sich. Das Licht fließt durch den gesamten Schöpferraum und hält ihn in seiner ständigen Fortbewegung und Dynamik der Veränderungen. Von dieser Lichtsteuerung ist nichts ausgeschlossen oder abgetrennt, nur der Mensch in seinem Aberglauben der Trennung sieht sich nicht darin integriert. Er glaubt, er müsse eine Eigendynamik und Eigenfortbewegung erschaffen, anstatt sich dem natürlichen Lichtfluss der Schöpfung hinzugeben.

Die wahre Hingabe fordert vom Menschen das Loslassen der alten Glaubenssätze und deren Lebensstrukturen. Nach wie vor glaubt der Mensch, die Fülle seines Lebens selbst erzeugen zu müssen. Das entspricht leider nur dem niederen Verstandesbedürfnis und nicht dem hohen Geist, der keinerlei Bedürfnisse kennt, weil er in der Fülle der gesamten Schöpfung miteingebunden ist. Der hohe Geist kennt keinerlei Trennung und könnte niemals aus einem Mangeldenken heraus in die Erschaffung einer externen Fülle verfallen. Das wäre für den hohen Geist kontraproduktiv, denn in einem Raum, der voller Licht und Liebe ist, braucht man keine externe Lichtquelle herzustellen. Man würde dieses fremde Licht nicht mehr wahrnehmen können, weil das hohe Licht wesentlich heller und erleuchtender wirkt als jegliches externe.

Bei den Menschen ist es leider genau umgekehrt: Sie schalten immer zuerst das externe Licht an, bevor sie in die Wahrnehmung gehen, ob es nicht schon hell genug ist. Das entspricht dem alten Lebensmuster, selbst für Licht sorgen zu müssen, weil man sonst im Dunklen sitzt. Doch wo ist das Vertrauen zur Allumfassenheit des Schöpfers geblieben, dass er das Licht als die Basis allen Lebens integriert hat und das gesamte Leben mit Licht versorgt ist? Dieses Vertrauen wurde ausgelöscht, und somit der Zugang zum wahren Licht. Das Licht der Schöpfung kann nicht mehr wahrgenommen werden, die Herzen wurden verschlossen, und der Mensch ist im Irrglauben, selbst Licht, Bewegungen und Entwicklungen erzeugen zu müssen und Lebensräume und Lebensbedingungen zu erschaffen.

Doch das ist Illusion. Der Mensch muss nur sein Herz öffnen, um zu erkennen, dass es das Schöpferlicht in seiner allumfassenden und allgegenwärtigen Weise in ihm gibt. Von innen heraus fließt das Licht im Menschen, es ist nicht aufgelöst oder umgeleitet, es fließt unaufhörlich, auch wenn er es nicht beachtet und sein eigenes Licht erzeugt. Nur fließt das Schöpferlicht im Verborgenen seines Herzens, in den Tiefen des Herzensraums, zu dem er kaum mehr Verbindung und Zugang besitzt. Er könnte jederzeit daraus schöpfen und all die göttliche Fülle erfahren, doch dazu muss er beginnen, den Weg nach innen zu gehen. Das ist eine Reise nach innen, um darin Schicht für Schicht tiefer zu kommen und dabei dem Licht zu begegnen.

Bis alle Schranken und Verhärtungen aufgelöst sind, benötigt es Vertrauen und Zielstrebigkeit. Ziel ist es, das Licht in den Tiefen des Herzens zu erreichen und darauf zu vertrauen, dass es der richtige Weg ist. Jeder für sich muss diese Entscheidung treffen und seinen Lichtwerdungsweg mit seinem ersten Schritt hin zum Kernpunkt seines Herzens starten. Auf diesem Weg zum Licht erfährt der Mensch die Führung des Schöpfers, der ihn bekräftigt und ihm den Weg leuchtet. Das ist das einzige Ziel im Leben eines Menschen, dem er entgegensteuern sollte. Alle anderen Ziele sind Täuschungsmanöver des niederen Verstandes und basieren auf der Egostruktur einer niederen Denkweise. Das Leben auf Erden ist ein Spiel, die Spielregeln wurden jedoch vom Menschen verändert. So lebt er nicht mehr nach den Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung, sondern nach den Spielregeln der Gesellschaft. Wer aber kann sich diesen Spielregeln in der heutigen Zeit widersagen? Nur ein Mensch, der aktiv die Steuerung des Lebensverlaufs und dessen Fortbewegung seinem hohen Geist überlässt.

Alle anderen Menschen verschlafen ihr Leben, ohne nur den geringsten Versuch zu starten, den Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung zu entsprechen. Sie haben keinerlei Kontakt zu ihrem hohen Geist und sind daher auch nur den Bedürfnissen ihres niederen Verstandes ausgeliefert. So erschaffen sie ebenso unaufhörlich, doch leider Lichtloses und Vergängliches. Das hat die Basis von geistigem Schrott und erzeugt auch nur lichtlosen Schrott. Die Welt ist voll von solchem Unrat, der Mensch schüttet sie voll damit und weiß schlussendlich nicht mehr, wohin mit all dem Schrott. Leider stoppt er diese Produktionen nicht, weil sein Ego ihn nicht zur Ruhe kommen lässt.

Dieses Verhaltensmuster zu beenden, wäre der Beginn und der erste Schritt, um eine Veränderung in Gang zu setzen. Das Alte muss immer zuerst in seiner Struktur als das Vergängliche erkannt werden, dann erst kann es gestoppt werden. Erst nach dem Stillhalteprozess kann die wahre Stille einkehren, und erst aus dieser kann sich die wahre Dynamik erschaffen. Das sind drei wichtige Grundsätze: Erkennen – Stoppen – Stillhalten.

Danach erzeugt sich die neue Lebensstruktur des Erschaffens mit ihren drei Grundsätzen des Schöpferrads: Stille – Dynamik – Lichteinheit. Aus der Stille erzeugt sich die Dynamik, die das Licht als Grundsteuerungsbasis besitzt. Einheit mit dem Licht und der Dynamik des Lichtflusses entsteht. Aus dieser Einheit heraus erschafft das Licht unaufhörliche Fülle des Lebens, und in dieser Fülle ist der Mensch eingebettet. Welche Freiheit und Leichtigkeit liegt doch in solch einer Lebensstruktur.

Diese Lebensweise ist das Ziel des Menschen. Alle Probleme auf Erden wären im Licht aufgelöst, könnte sich der Mensch seinem Ziel nähern.

Wenn ich zu diesem Text hingezogen wurde, sollte ich über die Fülle meines Lebens nachdenken, über das Licht, das ich ausstrahle, welcher Ebene es entstammt und mit welcher Intention ich es erzeuge. Der Text ist ein Wegweiser, mich zum wahren Lebensrhythmus zurückzuführen. Ich verinnerliche das Bild und erkenne darin das Leuchten meines Herzens.


Seelen-Schach

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