Читать книгу Seelen-Schach - Eveline Ehß - Страница 19
ОглавлениеLaufband des Lebens
Ich habe mich entschieden, nach Hause zum Schöpfer zu gehen. Ich habe mich für die Freiheit entschieden und den Weg der Erleuchtung zu gehen. Das Licht gibt mir die Kraft, meiner Vorsehung und dem Willen des Schöpfers entsprechend zu leben.
Alle meine Aufgaben, die ich in meinem Leben noch zu absolvieren habe, laufen auf einem kreisrunden Laufband an mir vorbei. Der Kreis umgibt mich, und meine Aufgaben drehen ihre Runden um mich. Themen, die ich nicht beachte oder wahrnehme, bleiben weiterhin am Laufband, und sie kommen immer wieder zurück in mein Wahrnehmungsfeld, bis ich sie angenommen und bearbeitet habe. Das sind jene Aufgaben, die ich mir als Seele ausgesucht habe. Falls ich eins dieser Themen absolut nicht annehmen möchte, wird es mir bestimmt in den nächsten Inkarnationsrunden wieder begegnen, mit der Aufgabe, es dann zu lösen. Das geht so lange, bis das Laufband leer ist.
Aus meiner jetzigen Lebensposition heraus sehe ich Folgendes:
Ich werde von den Energien des Schöpfers geführt, der mir die Stabilität überträgt, meinen weiteren Wegen und deren Anforderungen gerecht zu werden. Um meinen Energiekörper herum läuft das Laufband, auf dem einige Pakete liegen. Das Laufband dreht sich sehr langsam, und so bleibt mir genügend Zeit, das jeweilige Energiepaket wahrzunehmen und, wenn möglich, auch anzunehmen.
Das Paket, das direkt vor mir liegt, fühlt sich angenehm an. Es beinhaltet sehr viel Liebe und Herzensenergien. In ihm sehe ich ein schlagendes Herz, das Liebe verbreitet. Ich nehme das Paket an mich und spüre sofort die Herzensenergie, die sich auf mich überträgt, und auch die neue Liebe, die sich in meinem Leben integrieren möchte. Mein Herz öffnet sich, um die wahre Liebe zu empfangen, aber auch, um diese Liebe auszusenden. Das Geben und Annehmen der wahren Liebe ist also die Aufgabe, die mir mit diesem Paket übermittelt wird.
Eins der größten Lebensthemen auf Erden ist, in der Absolution der Liebe zu leben. Damit ist gemeint, dass nichts von außen den Fluss der Liebe meines Herzens beeinträchtigen sollte. Liebe ist eine Energie, die aus der Unendlichkeit durch den Kosmos fließt und der Schöpfung entstammt. Die Liebe kennt kein Richtig oder Falsch. Wenn mein Herz in der vollkommenen Öffnung und Ausrichtung zur Schöpfung ist, kann ich diese Liebe empfangen. Wenn ich aber nach außen gerichtet bin, empfängt mein Herz nur Bruchteile der Schöpfung und deren Liebe. Je nach Ausrichtungsgrad nach außen beziehungsweise nach innen erhalte ich die Energien von beiden Seiten. Mein Feuer muss für das Richtige brennen, es muss für die Liebe der Allumfassenheit brennen, dann kann ich sie auch jeden Moment meines Lebens empfangen.
Wenn es im Außen Missstimmungen gibt, die mich in meinem Fokus nach außen ziehen, gilt es, genauer hinzuschauen und zu erkennen, was die Kraft und die Macht besitzt, mich aus der wahren Liebe heraus und mich wie magisch an sich zu ziehen. Ich muss erkennen, wofür mein Feuer brennt, wofür mein Herz schlägt. Für die allumfassende Liebe oder all die vermeintlichen Liebeserzeuger und deren dualen Befriedigungsversuche des Lebens im Außen.
Ich schaue zum nächsten Paket, das einen hohen Turm darstellt. Er ist sehr wackelig aufgebaut und scheint beim geringsten Windhauch umzufallen. Der Turm ist hohl und wurde aus einzelnen Geldscheinen aufgebaut. Dass dieses Konstrukt überhaupt stehen kann, wundert mich. Geld und seine Illusionen sind ein großes Thema im Irdischen. Ich möchte auch diese Aufgabe und das damit zusammenhängende Thema annehmen und hole das Paket vom Laufband herunter.
Ich nehme das Geldthema wahr und sehe, dass der Turm mit den Energien der Leichtigkeit und der Freiheit erbaut wurde und so lange nicht zusammenfällt, wie das Geldthema mit diesen Energien verwaltet wird. Fällt die Enge der Dualität auf das Thema herab, verliert das Geld seine Freiheit und wird in die Schwere gedrängt. Dann beschwert es den Menschen und sein Leben und erzeugt Druck und Mangeldenken. Es ist also meine Aufgabe, das Geld in seiner freien Form wahrzunehmen und nicht in die duale Ebene zu pressen. Dann verleiht mir das Geld Fülle und Freude des Gebens und des Nehmens. Damit erschaffe ich den natürlichen Geldfluss, der nichts hortet oder aufstaut, aber auch nicht vertrocknen kann. Der Turm, der als Aufgabenpaket erschienen ist, zeigt seine natürliche und wahrhaftige Form auf, denn er wurde nicht durch duale Konstrukte erbaut, sondern aus seiner natürlichen Leichtigkeit heraus erschaffen.
Das duale Geld dient zur Befriedigung der Ziele im Außen, aber mit Geld kann man keine Liebe kaufen, sondern immer nur Bedürfnisse decken. Die Bedürfnisse, die für mich wirklich wichtig sind und mich auf meinem Entwicklungsweg unterstützen und weiterführen sollen, werden vom wahren Geldfluss gedeckt. Alles, was darüber hinausgeht, ist nur Gieren nach mehr und nach Dingen, die nicht benötigt werden. Dann stockt der Fluss, und die duale Form des Geldes tritt in den Vordergrund. Das Geldthema ist erst dann von mir gelöst, wenn ich meinen Bedarf nicht mehr unter den Mantel der Not und des Benötigen sehe, sondern den Geldfluss als den Fluss erkenne, der sich meinen wahren Bedürfnissen anpasst.
Für die Problemlösung des Geldthemas muss ich das Wollen loslassen und dem Fluss des Geldes seinen natürlichen Lauf lassen. Manchmal verläuft er breiter und rasanter, ein anderes Mal schmal und gemächlich. Ich vertraue darauf, dass ich nichts dafür tun muss, außer meinem wahrhaftigen Weg zu folgen. Komme ich von ihm ab, bin ich sofort im Mangel, denn dann kommt der Geldfluss nicht in Berührung mit mir. Der Fluss fließt immer nur, seiner Bestimmung entsprechend, dort entlang, wo der Weg meiner Vorsehung entspricht. Wenn ich von diesem Weg abweiche, bin ich im Mangel, und das reflektiert sich auch auf materieller Ebene. Erst wenn ich wieder auf meinen Weg zurückgefunden habe, kann ich aus der Fülle schöpfen, und dann hat auch das Geld in seine Natürlichkeit zurückgefunden, und das Gesamtpaket entspricht der Fülle des Jetzt.
Das sind große Themen, die mich in nächster Zeit begleiten werden. Je leichter ich damit umgehe, desto leichter wird die jeweilige Transformation erfolgen. Wenn die Energien der Außenwelt permanent auf mich einwirken und mich vehement nach außen ziehen wollen, muss ich meinen Fokus vermehrt dem Licht und dem Schöpfer zuwenden.
Wenn notwendig, muss ich Mauern aufbauen, die jedoch keine dunklen Wände darstellen, sondern aus Licht erbaut werden, um der Gegenseite Licht zu senden und nicht, um sie in der Verdammnis zu belassen. Die Gegenseite auszugrenzen bedeutet, die Grenze des Eindringens mit Licht und Liebe zu bestimmen und nicht mit Hochmut. Alles, was sich als dunkel und lichtlos zeigt, kann mit Licht aus seiner Position herausgehoben und durch die Liebe gewandelt werden. Nur der Verstand beurteilt und möchte alles eliminieren, was nicht seinem Muster entspricht. Das Herz aber erkennt den Lichtmangel und handelt mit der Intention, Liebe zu senden.
All die großen Menschenthemen entstanden nur durch die Trennung vom Licht. Der Mensch überließ seinem Verstand die Macht, und dadurch verlor er zusehends das Licht in seinem Handeln und die Liebe seines Herzens. So entstanden Missgunst, Neid, Gier, Krieg und auch Krankheit. Der Weg aus dieser Lichtarmut führt nur über die Liebe, deshalb ist das wichtigste Lernthema der Menschheit zu erkennen, dass sie sich in der Illusion der grenzhaften Materie verirrt hat. Der Schöpfer führt den Menschen aus der Lichtlosigkeit der Dualität heraus, doch unterliegt es seinem freien Willen, diesem auch zu folgen.
Ich muss mir bewusst sein, dass ich jeden Moment meines Seins die Wahl habe, dem Schöpfer zu folgen.
Durch die Wahl dieses Textes wird mir sehr deutlich aufgezeigt, dass am Laufband meines Lebens noch Themen für mich bereitstehen. Sei es die Liebe in ihrer Bedingungslosigkeit, der Geldfluss in seiner Leichtigkeit oder das Annehmen des Weges, der für mich vom Schöpfer bestimmt ist. Welche Themen besitzen die Macht, mich von meinem Weg abzubringen und mich nach außen zu ziehen? Die jeweiligen Pakete stehen symbolisch am Laufband und können auch in völlig anderer Form erscheinen.
In jedem Fall gilt es, dem Licht des Schöpfers zu folgen und die Leichtigkeit des erleuchteten Wegs zu spüren, der mich nach Hause zum Schöpfer führt.