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3. Dinge, die man nicht sehen will

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Ich hetzte zur Lincoln Lane, die unterhalb des Longshaw Peaks verlief und zur anderen Seite ins Villen-Viertel Queens und damit auch auf den Weg führte, den viele Jogger für ihr Lauftraining benutzten.

Hazel, warte! Lass uns erst hier unten nach meinem Körper schauen. Ich könnte auch den Abhang heruntergerollt sein.

Okay, wenn du meinst.

Ich konnte nicht glauben, dass ich mit mir selbst oder mit der Stimme von Connor redete und auch noch tat, was die von mir verlangte.

Falls dir das ein Trost ist, ich kann es auch nicht glauben. Und ja, ich kann deine Gedanken hören, auch wenn du sie nicht direkt an mich richtest.

Scheiiiiße, ich konnte nicht mal ein kleines Geheimnis für mich behalten? Er hörte alles? Ohje, wirklich alles? Sogar ... Ich traute mich nicht, den Gedanken zu Ende zu denken und doch entstand er in meinem Kopf.

Ja, ich höre alles. Auch, dass du mich blöd ... und süß zugleich findest? Okay, das ist nett, aber nur zur Info, kein Kerl möchte als süß bezeichnet werden.

Heilige Scheiße, der hörte echt jedes Wort. Ob laut oder heimlich gedacht.

Übrigens: Mädchen möchten auch nicht als niedlich bezeichnet werden. Nur, weil wir vielleicht nicht so groß sind wie ihr Jungs, heißt das noch lange nicht, dass wir klein sind.

Sag mal, was ist eigentlich dein Problem? Ich mach dir ein Kompliment und du ...

Nein, was ist dein Problem? Du hast doch damit angefangen. Mit einer tief klingenden Stimme äffte ich ihn im Geiste nach: Typen möchten nicht als süß bezeichnet werden, du niedliche Schmuddel-Hazel.

Ein männliches Lachen erklang in meinem Kopf. Du bist echt witzig.

Und du bist doof.

Immer noch besser als tot. Also halte jetzt bitte die Augen nach meinem Körper offen. Vielleicht liegt er hier irgendwo an einem Baum oder auf einem Felsen zerfetzt herum.

Außer Atem hatte ich mittlerweile die Lincoln Lane erreicht und drosselte meinen Gang in einen lockeren Laufschritt.

Na, du gerätst ja ganz schön schnell aus der Puste. Könntest ein bisschen mehr Sport treiben, was?

Und du könntest einfach mal die Klappe halten, was?

Über mein lautes Atmen hinweg vernahm ich ein leises, inneres Prusten, das ich jedoch ignorierte. Wortlos konzentrierte ich mich auf die gegenüberliegende Seite und suchte nach Connors Körper. Ich war nun am Fuß des Longshaw Peaks, dessen steiler Hang von großen Felsen, aber auch von kleinen Geröllhalden und einzelnen Bäumen übersät war. Das schroffe Gelände war schlecht einzusehen. Es gab zu viele versteckte Winkel und die Dämmerung machte es auch nicht besser. Dementsprechend langsam kam ich mit meiner Suche voran. Ich wanderte die Straße ein Stück weiter. Die Augen stets auf das Gefälle und den Graben gerichtet, die sich hinter der schwach befahrenen Straße erstreckten.

Da ist nichts, stöhnte ich in Gedanken. Wir näherten uns allmählich der weitläufigen Kurve, die um den Hügel herum und zu den anderen Viertel von New Stamford führte.

Bist du dir sicher, dass du hier irgendwo liegen müsstest? Ist das die richtige Stelle?, frage ich Connor im Stillen.

Ich weiß es nicht genau. Es war nur eine Vermutung, dass mein Körper hier sein könnte. Wahrscheinlich liegt er doch noch oben bei den Felsblöcken irgendwo.

Ich schaute zu den Felsbrocken hoch, die über mir den dahinter verlaufenden Weg abschirmten.

Also gut, lass uns dort hoch gehen.

Einen Zahn schneller als zuvor lief ich weiter, ließ die Kurve hinter mir und erreichte bald die Kreuzung, wo sich die Lincoln Lane und die Longshaw Road trafen. Letztere eilte ich entlang. Doch wegen der Steigung wurde ich immer langsamer. Ich schnaufte wie eine zigarrenabhängige Dampflok und bekam zu allem Übel auch noch Seitenstechen.

Alter, kratz mir jetzt bloß nicht ab.

Wieso? Dann hättest du meinen Körper für dich allein.

Um Gotteswillen, bloß nicht. In einem Mädchenkörper feststecken? Und dann auch noch in deinem. Nein, danke.

Ey, echt, du bist so ein mieser Arsch.

Hm, aber vielleicht wach ich dann auf, wenn du stirbst.

Vergiss es, den Gefallen zu verrecken mach ich dir nicht. Eher melde ich mich beim Leichtathletikkurs an.

Vielleicht tut es ja auch eine Ohnmacht.

Nein! Bist du blöd? Wer weiß, was dann mit meinem Körper passiert. Außerdem könnte es ja sein, dass auch dein Geist ohnmächtig wird. Oder stirbt. Vor allem, wenn dein eigener Körper schon den Abgang gemacht hat.

Fuck! Jaa, du könntest recht haben.

Die Dämmerung hatte sich über New Stamford gelegt. Ich hatte den Longshaw Peak noch nicht erreicht, als hinter mir eine Sirene ertönte. Ein Rettungswagen kam mit wirbelndem Blaulicht und ohrenbetäubendem Sirenengeheul den Weg hochgebraust. Ohne abzubremsen, donnerte er an mir vorüber und ich musste mich mit einem Sprung ins Gras in Sicherheit bringen.

Scheiße, ich glaube, die haben deinen Körper gefunden. In meinem Kopf herrschte Totenstille.

Connor? Bist du noch da? Hast du mich gehört?

Ja, habe ich. Er räusperte sich. Kannst du bitte nachsehen, ob sie wirklich wegen mir gekommen sind?

Connors Stimme war anzuhören, dass es ihm gerade den Boden unter den geistigen Füßen fortgezogen hatte. Und auch ich spürte seinen Schock, der mir durch alle Glieder jagte. Das Gefühl traf mich unerwartet, sodass ich schlucken musste. Klar, wer wollte seinen eigenen Unfall sehen. Ehe ich mich zurückhalten konnte, hatte ich die Worte schon gedacht: Schon okay, Connor, ich habe auch Angst vor dem, was wir dort oben finden könnten.

Ich habe keine Angst. Geh einfach.

Für einen Augenblick senkte ich die Lider, verbot mir, etwas zu denken und trottete weiter. Plötzlich durchbrach lautes Motorgeheul die Abenddämmerung. Abrupt blieb ich stehen und sah mich um. Ein Sportwagen peste in einem Affentempo an mir vorbei.

Meine Eltern.

Meine Beine bewegten sich, obwohl ich das gar nicht beabsichtigt hatte. Doch ich kämpfte nicht dagegen an. Klar wollte Connor zu ihnen, schauen, was mit ihm dort oben geschehen war. Ich überließ ihm meinen Körper, denn instinktiv wusste ich, dass er sowieso nichts anderes zugelassen hätte. Ehrlich, so schnell war ich noch nie gerannt. Nie hätte ich vermutet, dass meine Beine dazu überhaupt in der Lage waren. Meine Lungen brannten wie Hölle und mir floss der Schweiß in Strömen den Rücken hinunter, aber dem schenkte Connor keine Beachtung. Er trieb meinen Körper über seine Grenzen hinaus an und als wir im Blaulicht des Krankenwagens zum Stehen kamen, zitterten meine Beine wie verrückt.

Connor erfasste die Lage mit einem nervös umherirrenden Blick. Ein Polizeiwagen war ebenfalls vor Ort. Zwei Sanitäter verfrachteten eilig eine Trage, auf der ein Körper bewegungslos unter einer Decke ruhte, in den Rettungswagen. Doch, ob es wirklich Connors war, konnte ich nicht zweifelsfrei erkennen. Eine Sauerstoffmaske bedeckte das Gesicht des Verletzten, doch die dunkelblonden Wellen, die in kurzen Strähnen unter dem Kopfverband hervorkrochen, verrieten mir, dass es nur Connor Ward sein konnte. Mein Blick huschte zu seinen Füssen, die in schwarzen Sneakern steckten.

Fuck! Das sind meine Schuhe. Das bin ich ... Scheiße, Mann! Das ... das ist kein Traum! Das ist echt. Ich liege wirklich da.

Mein Herz klopfte wild in meiner Brust und selbst wenn meine Atmung es zugelassen hätte, hätte ich nicht gewusst, was ich sagen oder denken sollte. Es hätte die Situation nicht besser gemacht. Ich überließ Connor weiterhin die Führung meines Körpers, denn ich hatte ohnehin das Gefühl, nur eine machtlose Zuschauerin zu sein.

Er ließ den Blick über die wenigen Menschen schweifen, die sich neben dem Rettungswagen eingefunden hatten. Da standen zwei Cops, während der eine Aufnahmen von den Felsen machte, sprach der andere mit zwei jungen Joggerinnen und machte sich Notizen. Ich kannte die beiden Mädchen aus der Highschool. Mit bestürzten Mienen hielten sie sich gegenseitig samt ihren gezückten Smartphones in den Armen. Ein anderer Mann, der einen Hund an der Leine führte, verfolgte kritisch das Treiben der Sanitäter. Neben ihm tröstete ein großer, schlanker Smokingträger mit ergrauten Schläfen, eine Blondine im Abendkleid. Im grellen Blaulicht entdeckte ich in dessen Gesichtszügen nicht nur eine tiefe Betroffenheit, sondern auch die Ähnlichkeit mit Connor. Das Gesicht der Frau konnte ich dagegen nicht erkennen, da sie es an die Brust des Mannes gebettet hatte. Ihre Schultern bebten, während sie immer wieder laut schluchzte. Das Paar, das Connors Eltern sein musste, stand vor dem Sportwagen, der an uns vorüber gerast war.

Mom? Dad? Ich dachte, sie sind bei einem Geschäftsessen. Wie sind sie so schnell hierher gekommen?

Die beiden Mädchen sind mit uns auf der Highschool. Sie kennen dich. Ich tippe, dass sie oder der Spaziergänger die Polizei gerufen haben und die deine Eltern verständigten.

Neben den beiden befand sich ein weiterer Sanitäter, der sich mit Connors Vater unterhielt. Zwischendurch nickte er immer wieder und nachdem seine Kollegen die Bahre mit Connor im Krankenwagen verstaut hatten, stieg er ebenfalls ein. Mit Sirene und Blaulicht rauschten sie davon.

Gebannt starrte Connor zu seinen Eltern – und ich mit ihm. Ob ich wollte oder nicht, wurde ich Zeugin, wie sein Vater den Rücken seiner Mutter streichelte und leise auf sie einsprach. Ich kam mir vollkommen fehl am Platz vor, als würde ich etwas Intimes beobachten, das nicht für mich bestimmt war. Im selben Moment setzten sich meine Füße in Bewegung und steuerten geradewegs die Wards an. Panik brach in mir aus und innerlich schrie ich: Nein, Connor. Halt! Stopp! Was tust du da? Ich kann nicht zu deinen Eltern gehen, sie kennen mich doch gar nicht.

Vehement stoppte ich den Lauf meiner Füße, die sich ohne mein Zutun in Bewegung gesetzt hatten.

Ich ... Ich weiß. Aber ... ich muss zu ihnen. Du musst zu ihnen, ihnen sagen, dass es mir gut geht.

Bist du wahnsinnig? Ihr Sohn wurde gerade mit dem Rettungswagen fortgebracht. Wie soll ich da vor sie hinstehen und ihnen erklären, dass mit dir alles okay ist?

Sag ihnen einfach, dass ich hier, in deinem Körper, in dir drinstecke – mit dir.

Klar, und das glauben sie mir auch sofort. Wirkt ja auch nicht das kleinste Bisschen irre. Du Irrer!

Bitte, Hazel, wir müssen das tun. Wir müssen zumindest versuchen, ihnen die Sache zu erklären.

Wie soll ich ihnen das erklären, wenn wir es uns selbst nicht mal erklären können. Ich kann ja nicht mal glauben, was hier gerade passiert.

Erneut versuchte Connor meine Beine wieder in Gang zu setzen, doch ich wehrte mich.

Nein! Auf gar keinen Fall werde ich dir gestatten, zu ihnen hinüber zu watscheln und sie dumm anzuquasseln. Das ist mein Körper und ich werde nicht zulassen, dass er wegen dir in der Psychiatrie landet.

Plötzlich nahm ich einen tiefen Atemzug und öffnete meinen Mund. Das laute »Mom!«, entwischte mir, aber für das »Dad!«, war ich schnell genug und klatschte mir noch rechtzeitig die Hand auf den Mund, sodass es nur ein ersticktes Gemurmel wurde. Die Sache mit meinen Füßen lief dagegen völlig aus dem Ruder. Wir näherten uns Connors Eltern in einem seitlich schleppenden Galopp, da ich noch immer mit Connor um die Gewalt über meine Füße rang. Nebenbei bemühte ich mich, unser Vorwärtskommen aufzuhalten, indem ich meinen Oberkörper zurückbog. Doch das alles brachte nichts, Connor war außer Rand und Band. Mein Glück war, dass niemand meine irren Verrenkungen und vermummten Rufe im Dunkeln mitbekam, denn die Wards bedankten sich bei den Mädchen und dem Hundehalter, die Connors Körper vermutlich entdeckt hatten.

Connor!, rief ich im Geiste. Connor, hör auf! Lass uns logisch an die Sache rangehen. Ich rede mit deinen Eltern, aber vorerst auf meine Weise. Okay? Dann sehen wir weiter.

Ein Knurren dröhnte durch meinen Kopf. Also gut. Ich lass dir erstmal den Vortritt.

Das wird schon. Du wirst sehen.

Connors dahingesagtes erstmal ließ mich innerlich mit den Zähnen knirschen, aber ich überging es. Schließlich stand er, nachdem was wir soeben mitanschauen hatten müssen, auf mehreren Ebenen total neben sich. Es war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ihm beizubringen, dass die komplette Übernahme meines Körpers durch mich nicht nur eine Ausnahme, sondern der normale Zustand sein würde. Er war nur ein Gast in meinem Körper und darüber würden wir uns noch genug streiten, das wusste ich jetzt schon.

Ich gönnte mir einmal tief durchzuatmen, bevor ich mich zu den Wards aufmachte. Wie vereinbart hielt sich Connor aus meinen Körperbewegungen raus. Sofort spürte ich, dass ich auch über die linke Körperhälfte wieder Macht hatte. Mann, das war echt eine Wohltat, normal laufen zu können und nicht krampfhaft versuchen zu müssen, Connors schlendernden Gang auszugleichen.

»Vielen Dank, euch beiden, für eure schnelle Hilfe«, wisperte Connors Mutter mit tränenüberströmtem Gesicht zu den beiden Mädchen.

»Ja, nicht auszudenken, was Connor hätte geschehen können, wenn ihn hier oben niemand gefunden hätte. Wir werden euch immer dankbar dafür sein«, stimmte sein Vater mit ein.

Die Mädchen verabschiedeten sich schniefend, schafften es aber noch, mich mit verächtlichen Blicken zu mustern, bevor sie tuschelnd davon joggten.

Blöde Hühner, als hätte ich kein recht hier auf dem Longshaw Peak zu sein.

Ach, komm schon, Hazel. Dieses Gezicke ist doch normal unter Mädchen. Stell dich nicht so an. Warum solltest du nicht hier sein dürfen?

Was redest du da? Das ist gar nicht üblich unter Mädchen. Sind dir nicht ihre teuren Sportklamotten und Laufschuhe aufgefallen? Die beiden stammen aus Queens und sie sehen in mir eine, die nicht hierher gehört. Es ist genau dasselbe, was du in mir siehst: Schmuddel-Hazel.

Das stimmt doch überhaupt nicht.

Ach, nein? Wie war das noch gleich? >Oh nee! Ausgerechnet die?<

Das ... Ähm ...

Eben.

Erwartungsvoll starrten mich Connors Eltern an. Ich musste ziemlich blöd aussehen, wie ich so stumm und regungslos vor ihnen herumstand.

»Ja?«, fragte mich Connors Vater ungeduldig.

»Ich ... ich bin Hazel Brown, Mr. Ward. Connor und ich ... wir ... wir sind Schulkameraden und ... kennen uns gut. Ich habe das mit seinem Unfall mitbekommen und mache mir Sorgen, wie es ... ihm geht.«

Mr. Ward nickte betrübt. »Danke, Hazel. Das ist sehr aufmerksam von dir. Die Sanitäter haben ihn mitgenommen. Wie es ihm geht, konnten sie nicht mit Gewissheit sagen, nur, dass er ohne Bewusstsein ist.«

»Das tut mir leid. Weiß man, was mit ihm passiert ist, wieso er nicht mehr bei sich ist?«

Gute Frage.

Mr. Ward presste seine Lippen aufeinander. Sein Blick huschte zu dem Spaziergänger mit dem Hund. »Nein, der Herr dort drüben fand ihn vor den Felsen. Anscheinend ist Connor gestürzt und hat sich am Kopf verletzt.«

Mrs. Ward heulte auf. »Mein armes Baby.«

Oh, Mom, ächzte Connor genervt.

Hey, sie macht sich Sorgen um dich.

An seinem Tonfall konnte ich hören, dass er sich für die Worte seiner Mutter schämte, weshalb ich mir ein gedankliches Du armes Baby nicht verkneifen konnte.

Halt die Klappe und frag meinen Dad, in welches Krankenhaus sie mich bringen.

Aber sicher, das käme ja auch gar nicht stalkerhaft rüber.

Ehrlich, das ist mir jetzt gerade sowas von scheißegal, Hazel. Mach es einfach.

Wie wäre es mit bitte?

Bitte.

Er schafft es, dass es wie ein Schimpfwort klang. Aus Mitleid hackte ich jedoch nicht weiter auf Connor herum und wandte mich an seinen Vater.

»Würden Sie mir bitte verraten, in welches Krankenhaus Connor gebracht wird? Ich würde ihn gerne besuchen.«

Damit ich ihm dann den Hals umdrehen kann, wenn er so wehrlos in den Kissen liegt.

Hey, das ist nicht witzig.

Okay. Nein, ist es nicht.

Na ja, ein kleines Bisschen schon, lenkte Connor ein, worauf ich mir ein Grinsen verkniff.

Täte ja auch vor seinen Eltern einen echt super Eindruck hinterlassen, wenn ich, nachdem ich gerade erfahren habe, dass ihr Sohn im Koma liegt, breit grinsen würde.

»Sie sagten, sie würden ihn ins Green Haven Medical Center bringen. Dort hätten sie Spezialisten für Hirnschädigung.«

Das ist in Penshecola. Verdammt, dann machen sie sich ziemlich Sorgen, dass es ernst sein könnte.

Klar, tun sie das.

»Das ist in Penshecola, nicht wahr?«, vergewisserte ich mich nochmals bei Connors Vater, um jedes Missverständnis auszuschließen.

Mr. und Mrs. Ward nickten synchron. Ich bedankte und verabschiedete mich. Als ich davon gehen wollte, blieb meine linke Körperhälfte jedoch stehen.

Hast du nicht etwas vergessen? Wolltest du ihnen nicht noch etwas sagen?

Nein.

Du hast es versprochen.

Nein, habe ich nicht. Ich sagte, ich werde auf meine Weise mit ihnen reden.

Du willst ihnen nicht sagen, dass ich hier in deinem Körper gefangen bin?, dröhnte Connor laut in meinem Kopf.

Noch nicht. Können wir bitte erst mal allein versuchen, deinen Geist wieder in deinen Körper zu bekommen, ohne mich wie eine durchgedrehte Irre dastehen zu lassen? Schließlich muss ich später in diesem Körper und mit seinem Ruf weiterleben.

Okay. Hast du schon einen Plan, wie wir das anstellen sollen?

Nein, noch nicht. Aber ich denke, es wäre bestimmt hilfreich, wenn ich mich direkt neben deinem Körper aufhalte.

Ja, dann können wir einiges ausprobieren, was die Sache wieder rückgängig machen könnte. Ich kann einfach nicht glauben, dass das alles kein Traum sein soll.

Wem sagst du das?


Du in meinem Kopf

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