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Warum wir bald über KREBS lachen werden?


Vorwort

Wussten Sie, dass Krebs mehrere Jahrzehnte benötigt, um sich im Menschen zu entwickeln. Trotz dieser langen Inkubationszeit ist es der Wissenschaft aber nicht möglich, uns die Methoden der Zerstörung der Krebszellen im Anfangsstadium zu demonstrieren.

Unser Körper wehrt sich täglich dagegen. Solange der Zellteilungsprozess in Zusammenhang mit den Mitochondrien, die die Zelle mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, funktioniert, gelingt das auch.

Wie die Ausbreitung von Krebszellen im Körper verhindert werden kann, zeigt die Wissenschaft uns nur ansatzweise. Ist der Hauptgrund für die Entstehung von Krebs vielleicht in den Genen von uns zu finden?

Die DNA, Desoxyribonukleinsäure (kurz DNS; englisch DNA für deoxyribonucleic acid) besteht aus einem Doppelstrang. Den äußeren Rand der DNA bilden zwei Stränge an denen sich Zucker (Desoxyribose) und ein Phosphat-Rest sich abwechseln Jeden Tag sterben im menschlichen Körper Zellen ab. Für diese muss Ersatz beschafft werden, sonst würden uns die Zellen ausgehen. Die DNA befindet sich in einer Zelle und muss dabei ebenfalls vervielfältigt werden. Dieser Kopiervorgang der DNA wird als DNA Replikation bezeichnet. Sicherlich kennt jeder von euch einen Kopierautomaten im echten Leben: Ein Blatt Papier wird eingelegt und von diesem wird eine Kopie erzeugt. In der Biologie ist das ein richtig komplexer Prozess. (Jedes Chromosom ist in kleine Abschnitte eingeteilt: die Gene. In den Genen befindet sich verschlüsselt die gentische Information für viele verschiedene Merkmale und Funktionen des Körpers. Jedes Chromosom trägt mehrere Tausend dieser Gene – insgesamt besitzt der Mensch über 30.000.

Verändert sich ein einzelnes Gen, kann das ohne Folgen für das Kind bleiben – es kann jedoch auch zu einer vererbbaren Erkrankung führen. Zum Teil tritt so eine Erkrankung bereits bei einem oder beiden Elternteilen auf. Häufig sind Eltern aber auch ohne es zu wissen nur Träger des Gendefekts und die Erkrankung zeigt sich bei ihnen nicht, weil sie noch eine gesunde Kopie des Gens besitzen. Tragen beide Eltern den gleichen Gendefekt, besteht die Möglichkeit, dass das Kind beide defekten Gene erbt und die Erkrankung deshalb bei ihm zu Tage tritt.

Aber auch bei familiär bedingter Vorbelastung gibt es Hoffnung auf Heilung.

Ob Sie Krebs erfolgreich und sicher vorbeugen möchten, sich

selbst oder einen nahestehenden Menschen, der mit Diagnose Krebs

diagnostiziert wurde bestmöglich unterstützen möchten dabei soll sie dieses Buch bestmöglich unterstützen.

Krebserkrankungen steigen drastisch an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet, dass bis 2030 jedes Jahr mehr als 21 Millionen Menschen neu an Tumoren und Krebs erkranken. Dabei könnte fast die Hälfte der Krebsfälle vermieden werden.

Das heißt, jede zweite Erkrankung könnte vermieden werden. Viele Krebserkrankungen wären vermeidbar, wenn der aktuelle Wissensstand genau umgesetzt würde! So solle in Entwicklungsländern eine Gesetzgebung wie in vielen Industrieländern eingeführt werden, um die Umweltverschmutzung zu reduzieren und gegen Tabak- und Alkoholkonsum zu kämpfen. Zudem empfiehlt die Agentur bestimmte Vorsorgeimpfungen etwa gegen Hepatitis B und gegen Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Außerdem sollten Übergewicht und Luftverschmutzung stärker thematisiert werden.

Die Zahl der Krebserkrankungen steigt weltweit deutlich an:

Bis 2030 würden 21,6 Millionen neue Krebsfälle im Jahr erwartet

gegenüber 14 Millionen im Jahr 2012,

heißt es im Weltkrebsbericht 2014, den die Weltgesundheitsorganisation WHO vorgelegt hat.

Auch die Todesfälle durch Krebs werden demnach von 8,2 auf 13 Millionen ansteigen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine WHO-Unterorganisation, rief deshalb zu großangelegten Vorsorgekampagnen auf.

Der Untersuchung zufolge wurde

Lungenkrebs im Jahr 2012 am häufigsten diagnostiziert:

1,8 Millionen Fälle wurden aufgeführt.

Danach folgten Brustkrebs (1,7 Millionen oder 11,9 Prozent)

und Darmkrebs (1,4 Millionen oder 9,7 Prozent).

Lungenkrebs ist auch mit Abstand die tödlichste Krebserkrankung:

1,6 Millionen Menschen starben 2012 daran.

Mit deutlichem Abstand folgten Leberkrebs (9,1 Prozent) und Magenkrebs (8,8 Prozent).

Zum Teil gehe der enorme Anstieg an Krebserkrankungen auf das prognostizierte Bevölkerungswachstum und die zunehmende Lebenserwartung zurück. Hinzu komme aber, dass die Menschen in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern häufig schädliche Verhaltens- und Lifestyle-Gewohnheiten reicherer Staaten annähmen, etwa bei der Ernährung.

Krebserkrankungen in Deutschland in Zahlen: Häufigste Formen

Bei den Frauen ist Brustkrebs der häufigste Tumor (32,1 Prozent aller Krebsformen).

Auf Platz zwei liegt Darmkrebs (13,5 Prozent).

Bei den Männern ist Prostatakrebs (25,7 Prozent) am weitesten verbreitet, vor Darmkrebs (14,3 Prozent).

Die Hälfte der Männer und 43 Prozent der Frauen werden in ihrem Leben Krebs bekommen.

Krebsneuerkrankungen: Frauen 229.900 davon verstorben: 101.775

Männer 252.600 davon verstorben: 121.313 .

Krebs überleben

Krebs ist ganz unterschiedlich bösartig: So leben von den Menschen, die an einem Schwarzen Hautkrebs oder an Hodenkrebs erkrankt sind, nach fünf Jahren noch mehr als 90 Prozent. Beim Krebs der Bauchspeicheldrüse hingegen beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate weniger als zehn Prozent.

Um die Heilungschancen einer Krebserkrankung zu beurteilen, werden Statistiken geführt. Dabei werden seltener die tatsächlichen Heilungschancen betrachtet, als vielmehr die Überlebensraten bzw. die Sterblichkeit bei einer Krebserkrankung.

Eine häufig gemachte Angabe in Bezug auf Krebserkrankungen ist die Fünf-Jahres-Überlebensrate.

Sie beschreibt den Anteil der Krebspatienten, die fünf Jahre nach der Diagnostizierung einer Krebserkrankung noch am Leben sind. Eine solche Betrachtung ist in der Regel sinnvoller als die Beschreibung einer Heilungschance.

Moderne, neu entwickelte Krebstherapien wie die zielgerichteten Therapien zielen nicht direkt auf eine Heilung der Krebserkrankung ab. Sie versuchen vielmehr, den Krebs zu kontrollieren und den Betroffenen so ein möglichst langes und beschwerdefreies Leben mit dem Krebs zu ermöglichen.

Diese neuen Therapieverfahren blieben bei einer Betrachtung der Heilungschancen unberücksichtigt, während in der Realität die Lebenserwartung von Krebspatienten zunehmend ansteigt.

Die Sterblichkeit bei Krebs

Ein Problem bei der Betrachtung der Sterblichkeit durch Krebserkrankungen ist die Differenz zwischen der tatsächlichen und der altersstandardisierten Sterblichkeit.

Die Altersstandardisierung ist ein Rechenvorgang, mit dem der Einfluss der wachsenden Lebenserwartung auf die Sterblichkeit herausgerechnet wird. Dieser ist insbesondere bei Krebserkrankungen groß, da sie deutlich häufiger in hohem Alter als in jungen Jahren auftreten.

Nur durch eine Altersstandardisierung lassen sich die Sterblichkeiten über die Jahre miteinander vergleichen. Ein solcher Vergleich zeigt, dass dank verbesserter Vorbeugung gegen Krebs, Krebsfrüherkennung und Krebstherapie die Sterblichkeit von 1980 bis 2006 um ca. 20 % abgenommen hat.

Die Überlebensrate bei Krebs

Heute sind es meist mehr als die Hälfte der Krebspatienten, die fünf Jahre nach Diagnostizierung einer Krebserkrankung noch leben. Bei einer Angabe der Überlebensrate werden meist fünf Jahre als Zeitspanne gewählt, weil sie bei vielen Tumorarten mit einer guten Chance auf eine dauerhafte Heilung gleichzusetzen ist.

Nach fünf Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls stark gesunken.

Allerdings gibt eine allgemeine Aussage für Krebserkrankungen nur einen Durchschnittswert an.

Zwischen den verschiedenen Krebsarten können große Unterschiede bestehen, was die Fünf-Jahres-Überlebensraten anbetrifft.

So haben beispielsweise Kinder mit Leukämien oder junge Männer mit Hodenkrebs in der Regel eine gute Aussicht auf dauerhafte Heilung von Krebs. Auch die Überlebensraten bei Lippenkrebs, schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) und Prostatakrebs sind deutlich gestiegen.

Schlecht sind die Prognosen meist bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs und Speiseröhrenkrebs.

Dort kann bis heute kaum eine Heilung des Krebses oder eine Verlängerung der Überlebenszeit in Aussicht gestellt werden.

Die persönlichen Chancen bei Krebs

Aus Statistiken lässt sich ein allgemeiner Eindruck über den Verlauf einer Krebserkrankung gewinnen, Prognosen zur individuellen Situation lassen sich daraus aber nur bedingt ableiten.

Die Statistiken präsentieren trockene Zahlen zum Überleben von Krebspatienten.

Darüber, wie sich der gesamte Krankheitsverlauf eines bestimmten Krebspatienten gestaltet und wie es der Person mit der Krebserkrankung geht, wird keinerlei Aussage getroffen.

Gerade wenn keine Aussicht auf Heilung besteht, kann das Überleben als sehr unterschiedlich empfunden werden.

Ein entscheidender Faktor ist die Lebensqualität bei Krebs. Wird sie durch die Krebserkrankung stark eingeschränkt, wird der Krebs auch als sehr belastend empfunden.

Betroffene, die mehr über den Verlauf der eigenen Krebserkrankung wissen möchten, sollten sich an den behandelnden Arzt wenden. Dieser kennt den Allgemeinzustand des Krebspatienten sowie den genauen Befund und kann daher am ehesten eine individuelle Einschätzung vornehmen.

Neuerkrankungen

Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die an Krebs erkranken.

Bei den Frauen von 1980 bis 2006 um rund 35 Prozent, bei den Männern sogar um mehr als 80 Prozent.

Das hat einen einfachen Grund:

Die Menschen werden älter, und da Krebs eine Krankheit des alten Menschen ist, wird die Anzahl auch in Zukunft ansteigen.

WHO-Generalsekretärin Margaret Chan sagte: "Die Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen werden unbestreitbar die am stärksten betroffenen Länder sein, denn viele von ihnen sind nur schlecht für einen solchen Anstieg der Zahlen bei den Krebskranken gerüstet."

Fast sieben Millionen Erkrankungen in Asien diagnostiziert

Obwohl es Fortschritte bei den Behandlungsmethoden gibt, entfallen derzeit mehr als 60 Prozent der Krebsfälle und 70 Prozent der Todesfälle durch Krebs auf Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Fast die Hälfte aller 14 Millionen Neuerkrankungen wurden im Jahr 2012 in Asien diagnostiziert, vor allem in China.

Auf Europa entfiel etwa ein Viertel aller Krebs-Neuerkrankungen im Jahr 2012, auf die USA ein Fünftel. Afrika und der Mittlere Osten kamen auf jeweils rund acht Prozent. Die Analyse der IARC wurde mithilfe von 250 Experten in 40 Ländern erstellt.

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