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Web 2.0: Bedürfnisse mit Daten verknüpfen

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Entscheidend war hierbei insbesondere der Entwicklungsschnitt zum Web 2.0, das von den Nutzern aktiv mitgestaltet wird. Mit den Möglichkeiten des Web 2.0 wuchsen auch die erfolgreichen Internet-Plattformen wie Amazon, eBay, Google, iTunes oder Facebook. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass erstens Kundenbedürfnisse mittels der Analyse großer Datenmengen befriedigt werden und zweitens die Analyse dieser Datenmengen wiederum mit jeder Nutzung verbessert wird. Amazons „Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Bücher gekauft“ illustriert das: Aus den Daten über das Verhalten der vielen anderen Amazon-Kunden werden für den Nutzer passgenaue Empfehlungen ermittelt, und dieser von Amazon programmierte Empfehlungsalgorithmus wird mit jedem Klick der Nutzer auf eine Empfehlung verbessert.

Wenn Firmen unsere Geheimnisse kennen

In der Nähe von Minneapolis kam ein aufgeregter Mann in den dortigen TARGET-Supermarkt und beschwerte sich, dass seine minderjährige Tochter von dort Werbeprospekte für Babysachen erhalten hatte. Die Überprüfung ergab, dass dies tatsächlich so vorgesehen war, und so wollte sich der Geschäftsführer telefonisch entschuldigen. Bevor er ansetzen konnte, sagte ihm sein Kunde jedoch, dass ein klärendes Gespräch mit seiner Tochter ergeben hätte, dass er bald Großvater würde.

Wieso weiß heute ein Supermarkt, wann (und in welcher Phase) eine Frau schwanger ist?

Mittels sogenannter Big-Data-Analysen hatte TARGET festgestellt, dass bestimmte Veränderungen im Kaufverhalten ihrer weiblichen Kunden bei ca. dreißig Produkten höchst wahrscheinlich auf eine Schwangerschaft schließen lassen. (Duhigg, 2012)

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