Читать книгу Oder wisst ihr was Besseres ...? - F. Lone - Страница 3

Erster Akt: Im Park. Qualmender Joint & ungezwungener Sex. Ein Geschenk der Götter.

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„Entweder du liebst mich, oder du hasst mich ...“ Pause. „Dazwischen gibt es nichts ...“

Die Sonne brannte. Schweiß perlte auf meiner Stirn. Fixierend schaute ich sie an. Während mein Geist protestierte. Hart. Hatten meine Lippen das wirklich gerade formuliert? Verdammte scheiße. Jetzt schon? Vor Einbruch der Nacht? Oh Gott. Welch vollgefressenes Ego. Verflucht seist du. Zwei Köpfe größer. Drei Zentimeter länger. Der Schwanz. Jedoch ... Anscheinend war meine Weichenstellung nicht unangebracht. Die notwendige Klarstellung. Der Tatsachen. Sie blickte weiterhin interessiert. Aus großen sanften Augen. Also gar nicht erst versuchen, etwas zu erklären. Einfach weiter blubbern. Immer heftiger. Keinen Zweifel aufkommen lassen. Niemals über Vergangenes grübeln. Bloß den Weg nicht verlassen. Musik lauter drehen. Zigarette kurbeln. Schnell zwei weitere Silberkugeln öffnen. Eine ihr in die Hand drücken. Perfekt.

Ich schaute mich um. Der Dicke hatte schon seit einiger Zeit die Schnauze gehalten. Vielleicht war er platt. Oder ergötzte sich an dem goldenen Trip. Der führend über uns schwebte. So oder so. Beides bestens. Würde er sie wahrscheinlich nur verscheuchen. Konnte ich seine Äußerungen von vorhin doch gerade noch abwenden. Fetter Idiot! Bedrohlich knurrte ich. Leise. In seine Richtung. Was hattest du dir bloß eingebildet? Am liebsten hätte ich dein speckiges Gesicht in den nächsten Baum gedrückt. Bis Blutfluss und Zahnsplitter dir die Kehle zuschnüren. Drehte jetzt schon seine achttausend. Dabei hatten wir noch einen langen Weg vor uns. Den es zu Nutzen galt.

Doch zuvor ... Er brabbelte irgendwas daher. Unverständliches Zeugs. Von Schwanz lutschen. Ästhetisch pulsierenden Schwellkörpern. Mann, Mann, Mann. Wabbeliger Homo. Warte bloß ab! Diese Muschi gehört mir. Mache sie gerade hörig. Also, pass auf was du sagst. Was du tust. Läuft sie sonst noch davon. Verängstigt. In dunkle Tiefen. Den schützenden Armen eines Anderen. Der bestimmt nicht so geschickt seine Zwänge beherrschen kann. Wie wir.

Unsere Kleine nippte an ihrem Bier. Angestrengt versuchte ich mich zu erinnern. An ihren Namen. Doch er blieb verborgen. In den vernebelten Windungen des Hirns. Sie strich sich eine lockige Strähne aus dem Mundwinkel. Hübsches Ding, dachte ich. Ihren Körper aufmerksam studierend. Die ausgeblichenen Jeans. Sie schienen wie gemalt. Auf zarte Schenkel. Sich hebender Brustkorb. Bei jedem Atemzug. Unschuldige Kurven. Jungen Knospen gleich. Erinnerungen an Frühling. Das richtige Alter. Kurz vor der Blüte. Verborgen unter einem gelben Leibchen. Mit Ballonärmeln. Kleine, scheue Brüste. Die noch keinen BH gesehen hatten. Dünne blasse Arme. Filigrane Finger. Die sich an der Dose festhielten.

„Baust du noch mal einen“, fragte sie mit zart schwebender Stimme. Ich erwachte aus meinem Rausch. „Sarah ist gerade mit unserem Zeug abgehauen.“ Sie rollte mit den Augen. „Dein Kumpel hat ihr ziemlich Angst gemacht.“ Sie schüttelte sich kurz. „Wie er uns ständig so anglotzte.“ Ich durchbrach ihre rekapitulierende Wiedergeburt.

„Hehehe.“ Wusste Bescheid. Das war es nun mal. Seine Jagd. „Du musst ihn entschuldigen“, versuchte ich zu erklären. Sein Verhalten. „Er war lange in der Wüste. Umgeben von Fata Morganas. Das Einzige für ihn zum Bestaunen. Eventuell mal einen verirrten Pillendreher, der ihm die Kimme lang krabbelte. Als einzige Gesellschaft.“ Der Dicken erwachte aus seiner Starre. Knüpfte an.

„Ach, der Wolf, ha. Einsam und schüchtern.“ Er dehnte die Glieder. „Leider auch halb blind...“ Es knackte. „Deswegen glotzt er so. Fühlt sich unbeobachtet. Haha. Hahaha.“ Er schmiss den Kopf nach hinten. Stieß ein lautes Lachen aus. Kugelte sich rücklings auf dem Gras.

„Ja, Babe “, flüsterte ich. „Wolf hatte zu viel von dem Kaktussaft getrunken. Erst lag er noch mit uns im Schatten. Plötzlich ist er schreiend schnurgerade aus davon gelaufen. Muss irgendetwas Grauenerregendes gesehen haben.“ „Vielleicht das Leben?“ Fragte der Dicke.

„Ist immer tiefer hineingeraten“, fuhr ich fort. „In diese gottverdammte staubige Hölle. Als wir uns aus dem Koma aufraffen konnten, war er schon lange am Horizont verschwunden. Splitternackt. Bis auf die Schuhe. Wir fanden nur seine Klamotten...“

„He, genau. Wir schoben beinahe Panik.“ Schob er ein. „Doch dann wurde uns alles klar ...“ Umständlich zog er die Blättchen aus seiner Hosentasche. Musste ein Bein aus dem Schneidersitz gerade strecken. Nahm ein langes Paper aus der Packung. Nachdenklich. Versuchend den geistigen Nebel zu durchdringen. „Geht es denn nicht genau darum?“ Fuhr er fort. Fragend schaute er unsere Namenlose an. Doch, sie verstand nicht. War nicht auf unserem Level. Doch die gemeinsame Zeit sollte es ermöglichen. Er schaute wieder auf das Blättchen. Benetzte die Fingerspitzen, um die Klebestelle zu finden. „Gib mal das Dope“, bellte er in meine Richtung. Schickte anschließend einen gezuckerten Satz zu unserem Lockenkopf. „Ich baue dir erst mal nen Joint. An dem kannst du tief inhalieren, Süße. Dann fällt das Denken gleich viel leichter. Und meine Wellenlängen sind besser zu verdauen.“ Sie grinste. Er schnauzte erneut. „Komm schon, Mann. Lass mich hier nicht auf dem Trockenen!“ Fordernd hob er das Kinn.

Ich rollte mit den Augen. Kramte in meiner abgewetzten Jacke. Suchte unseren Stoff. Fasste in die linke Tasche. Rechte Tasche. In die Innentasche. Nochmals in die Linke. Hosentasche vorne, links und rechts. Hintere Tasche. Nichts.

„Shit. Wo ist das Zeug?“ Beide schauten mich glotzend an. „Okay. Nochmal von vorne. Irgendwo muß es ja sein.“ Also, linke Tasche. Rechte. Innentasche. Hose, vorne links. Rechts, hinten. Nichts. Ich wurde langsam nervös. Alles, was ich neben etlichen anderen Sachen zum Vorschein brachte, war ein Loch in der rechten Hosentasche. Ich zog das Inlett heraus, um den Stoffabrieb zu begutachten. Konnte schon fast zwei Finger durchstecken. „Mist!“ Ich stand auf. Etwas stach in den Oberschenkel. Schüttelte mich kurz. Zusammengeknülltes Papier. „Ha. Die Medizin ist wieder da.“ Es löste sich aus der Enge. Fiel Falte um Falte mein Bein entlang. Verschwand schließlich halb in meinem Schuh. „Verfluchtes Loch. Wird auch immer größer.“ Ich zog das Päckchen hervor. Entblätterte vorsichtig den schwarzen Schatz. Schien noch alles da zu sein. Ich packte es wieder ein. Warf es dem Dicken rüber.

„Na endlich, Mann“ atmete er auf. Sichtbar wurden alle entspannter. Die Vorfreude der Süchtigen.

Ich zog gedanklich Bilanz. Wir hatten den Großteil von unserem Schwarzen bereits missbraucht. Vielleicht waren noch gut vier Gramm übrig. Nicht genug für die nächste Zeit und all die Aasgeier, die ständig bei uns anmarschierten. Verdammt noch mal! Diese bodenlosen Schnorrer. Wir mussten uns langsam beherrschen. Nicht alles freigiebig mit beiden Händen verteilen. Schließlich sind wir nicht die katholische Kirche. Sollen die Junkies zusehen, wo sie sich zudröhnen können. Ohne Cash gibt es nur noch einen Tritt in den Arsch. Gratis. Plus einen schönen Gruß von den Prankstern dazu. Fotzenköpfe, widerliche. Bei den Mädels war es natürlich keine so grobschlächtige Angelegenheit. Nein, gewiss nicht. Sobald einer von uns auf eine ansprang, wurde alles unternommen, sie ins Nirwana zu befördern. Es war unser stillschweigender Deal. Mit jeder Dame, die sich in unseren Kreis begab. Babe, du kannst dich hier und jetzt an unserem Stoff bedienen, wie du willst. Solange du nicht in deinem Bachnabel bunkerst. Versuchst Gewinn daraus zuziehen oder uns verarschst. Wirst sehen. Wir werden die besten Freunde. Vielleicht noch mehr. Als Gegenleistung verlangen wir nur dein rosiges Fleisch. Und seinen wir ehrlich, Honey. Du willst es doch auch. Dein ganzer Körper zuckt bereits danach, penetriert zu werden. Genau ...

Neben unserem Rest Schwarzen hatten wir noch etliche Dosen Bier, anderthalb Flaschen Whisky, eine letzte Flasche Rum und trauriges trockenes Selbstgezüchtetes. Ich hatte es Stunden vorher einem Hippie abgenommen. Ich konnte mich jetzt noch darüber amüsieren.

Dieser verlauste Typ kam doch tatsächlich auf die Idee, sich bei uns einzuklinken. Er roch unser gutes Zeug. Sah all die Weiber zu Gordon und Gray abgehen. Wollte sich auf unsere Kosten eine gute Zeit machen. Erst schlich er schnuppernd an uns vorbei. Versuchte unauffällig zu wirken. Abschaum! Ich beobachtete ihn hinter meiner dunklen Sonnenbrille. Die grünen Gläser boten mir einen getreuen Blick. Auf sein plump anbiederndes Verhalten. Nach kurzer Pause kam er zum zweiten Akt zurück. Stellte sich etwas abseits. Bewegte sich im Takt. Zu Disorder At The Border. Mit mir verhassten ausschweifend übertriebenen Bewegungen. Als könnte er die Musik massieren. Ging mir sehr gegen den Strich. Das Ganze. Denn ich bin ein ehrlicher Hacker und Stampfer. Lasse meine Hände in den Taschen. Wo sie für einen Kerl hingehören. Manchmal schlage ich mit ihnen jeden noch so komplizierten Beat auf meinen Schenkeln. Die Daumen dabei in den Hosentaschen eingehakt. Ich gehe leicht in die Knie. Drücke meine Hüfte nach hinten. Trample mit den Beinen zum Takt, dass die Schlaghose sich aufbauscht. Der Oberkörper biegt sich dabei nach vorne. Nur bei absoluten musikalischen Höhepunkten bewegen sich meine Arme. Über die Brust. Bis Kopfhöhe. Aber auch nur für einen Sekundenbruchteil. Dem Moment, wo ich ihn wirklich spüren kann. Mein Tanzstil. Wirkt für Außenstehende leicht krankhaft. Für Verstehende allerdings wie reinste Kunst.

Unser Frequenzfänger jedoch ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und tanzte sich langsam gen Lautsprecher vor. Wir hatten nur einen. Aus Gewichtsgründen. Dennoch mit ordentlich Power.

Am liebsten hätte ich die Schallplatte vom Spieler genommen und ihm wie ein Wurfgeschoss entgegen geschleudert. Mit der Hoffnung ihn ernsthaft zu verletzen, oder wenigstens davon zu scheuchen, wie einen räudigen Hund. Leider hatte er sich aber schon als bohrender Mitesser an die tanzenden Mädels geheftet. Ich sah keine Möglichkeit auf eine freie Schussbahn. Egal aus welchem Winkel. Und mir war nicht danach den Kleinen aus Versehen weh zu tun. Wenn sich die pfeifenden Rillen der ölig schwarzen Waffe unausweichlich den Weg durch die Luft schnitten. Die würde ich später mit meiner Nahkampfwaffe schon zurecht stoßen. So ließ ich die Musik laufen. Und Cherokee nahm seinen Anfang ...

Wolf war zu dem Zeitpunkt noch zugegen. Erschnupperte, dass in seinem Revier eingedrungen wurde. Er lag seitlich auf dem Boden. Hatte bis zu dieser Rangverletzung den tanzenden Mädels unter die fliegenden Röcke geglotzt. Nun, begossen und unsicher des Herausforderers, stand er plötzlich auf. Ging einige Schritte rückwärts. Es sah aus, als ob er Anlauf nehmen wollte. Zum finalen Showdown. Es fehlte nur noch erdige Kriegsbemalung und dumpfes Getöse. Aus Tierhaut bespannten Trommeln. Gerade als ich dachte, jetzt legt er gleich einen Sprint vorwärts hin, um drei Längen vorm Ziel dem unerwünschten Besucher mit gestreckten Fäusten in fliegender Pose entgegen zu schießen, besann er sich. Ich konnte mahnend an sein Bewusstsein klopfend die behördlichen Auflagen sehen. Unter dessen wachsamen Auge er sich keine weitere Körperverletzung leisten konnte. Oder sonstige Ausfälle. In nächster Zeit. So blieb er abseits stehen. Regungslos. Ein angekettetes Tier. Halb domestiziert. Durch schwere Hände und hölzerne Knüppel.

Mein Blick schwenkte zu unserem Neuankömmling. Geschützt durch verlogene höhere Gewalt fähig, weiter unbehelligt sein Unwesen zu treiben. Seine Pupillen waren kurz vorm Auslaufen. Total auf Acid. Der Typ.

Ich ging zu Wolf rüber. Wollte ihm was von meinem privaten H. in die Hand drücken. Um ihn runter zu bringen. Sollte sich der Junk um ihn kümmern, dachte ich. Doch er schüttelte ablehnend den Kopf. Ich steckte es wieder ein. „Okay, Wolf. Ich versteh schon. Man sollte diesem Scheißköter mal eine Lektion erteilen. Siehst du, wie er die Musik vergewaltigt? Und das bei diesem unglaublichen Saxophon Gedonner. Diese stinkende Kakerlake. Hat absolut kein Stil. Ist dir aufgefallen, wie die Mädels ihm begegnen? Hehehehe. Wenn du mich fragst, ist er absolut keine Konkurrenz. Ich will ihn noch etwas studieren und dann jagen wir ihn davon. Alles klar?“ Wolf nickte. Dann soll es so sein. Sein linker Mundwinkel bewegte sich für eine Millisekunde nach oben.

Ah, na für heute Nacht sollte unser Zeug noch reichen. Jedenfalls für mich. Am Ende werden die Toten gezählt. Und eingetütet. Ich verstaute jedoch schon mal eine volle Flasche Whisky in meiner Jackentasche. Aus Weitsicht. Bevor sie im Eifer der Nacht verloren ging. Denn das würde sie. Dazu steckte ich in die andere Tasche noch zwei Bier. Ein Drittes riss ich sofort auf. Den Rest der Drogen, Downers, Koka, H., etliche bunte Pillen und so weiter und so fort, hatte ich sowieso am Mann.

H. Diesen Teufel lässt man nicht einfach frei laufen. Sonst greift er wahnsinnig um sich. Reißt Schwuchteln und experimentierfreudige Spalten in die graue Trostlosigkeit. Des Junks Tiefe ist trüb. Das Gift bleibt bei uns immer eingepackt unter Verschluss. Wir bieten es auch nie an. Seltenst jedenfalls. Nur bei vorheriger Unterschrift. Verzichtserklärung der Selbstständigkeit. Denn diese Abfahrt führt in die entgegengesetzte Richtung, Honey. Glaubst du wirklich, dass du das richtige Ticket für diesen miesen Trip in deiner glänzenden Handtasche hast? Lass mich doch mal schauen. Oh, du hast nicht wirklich deine Überholstiefel an? Okay, okay. Schon gut. Alles klar. Aber Babe, ein Tipp. Du solltest dir lieber die Kleidung an deiner welkenden Haut festnähen. Warum fragst du? Na, weil der Abwärtsspeed dir alles runter reißt. Bis auf die stumpfen gelblichen Knochen. Und wir wollen doch das du dich wenigstens die ersten Meilen in deiner Haut wohlfühlst, oder Engel? Na dann. Schnall dich ab und die Reise geht los! Bis zum nächsten Mal. Dann kostet es allerdings. See you.

Inzwischen hatte der Dicke die Tüte gedreht. Zuvor noch übertrieben erotisch mit der Zunge angefeuchtet. Ein Schauspieler vor dem Herrn. Wartet geduldig, bis er die Blicke auf seiner Antenne spürt. Die Spannung seine Arschhaare aufrichtet.

„Hier San. Rauch an.“ Er reichte unserer frisch getauften Namenlosen den saftigen Burschen. „Wir sind noch echte Kerle mit Manieren. Jawohl. Bei uns gilt noch das gute alte Ladys First! Und nicht nur, was die Drogen angeht.“ Er schmiss ihr sein Feuer rüber. „Nein, nein. Auch in allen anderen Lebenslagen. Besonders in der Horizontalen. Haha. Da reihe ich mich gerne hinten ein. Anstellen wollte ich nicht sagen. Haha. Ha.“ San wollte sich gerade den Joint anzünden und hatte ihn zärtlich zwischen ihre Lippen gepresst. Sie versuchte sich das Lachen zu verkneifen, aber der Druck in ihrem Zwerchfell überrannte sie. Suchte einen Ausweg. Ihre Gesichtsfarbe wechselte ins blass rot. Ihre Backen bliesen sich auf. Wie bei einem Teekessel pfiff ihr der Atem aus dem Mund. Sie prustete los, so dass ihr die Kiffe aus ihrem Mund schoss und gegen meinen Arm flog. Mir liefen die Tränen. Aufgrund ihrer Reaktion. Wir lachten alle drei wie die Bekloppten. Bekamen bald keine Luft mehr. San freute sich über unsere unkonventionelle Art. Wir uns über ihre. Hatten wir sie kurz zuvor erst kennengelernt. Aber es war von der ersten Minute an sehr vertraut. So lachten wir locker unsere vier Minuten. Schissen auf den Rest der Bande. Die zerstreut irgendwo in der Dunkelheit lauerte.

„Don`t bogart that joint, my girl“, stimmte ich in Sans Richtung an. Sie zog noch zweimal. Füllte ihre Lungen mit der unglaublichen Schwere des schwarzen Harzes. Unter der sich wankend das Flimmerepithel bog. Sie behielt den Rauch drin, reichte weiter. Ah endlich ... Ein dicker Joint in netter Gesellschaft. Gute Leute an meiner Seite. Rum albern. Einfach den Gang der Dinge zulassen. Sich gegen nichts versperren. Hm, ich stimmte meinen Gedanken nickend zu …

Es war kurz vor Mitternacht. Doch welcher Tag? Ich war mir nicht sicher. Die Sonne, der alte Drecksball, versteckte sich jedoch seit zwei Stunden. Hurte irgendwo anders rum. Mit ihrem einlullenden Glanz. Sans Kopf lag auf meinem Schoß und ich streichelte ihre zarte Brust. Wir waren ziemlich angetörnt. Der Dicke hatte uns schon vor Kurzem verlassen und war auf der Suche nach Action, die er hier nicht bekam. Armer Wicht. Vielleicht findet er ja den Rest der Bande. Die hatte ich seit Stunden nicht mehr gesehen. Oder seit gestern? Hm, alle verschollen auf ihrem eigenen Trip gen Wahnsinn. Ich zog mir die Jacke und das Shirt aus. Legte beides auf den Boden. Dann hob ich San zu mir hoch. Knöpfte ihr die Bluse und Jeans auf. Legte sie behutsam auf unsere provisorische Decke. Befreite sie aus ihrer zweiten Haut. Mein Kopf tauchte zwischen ihre Beine. Ich küsste den Stoff auf ihrem Scham. Langsam zog ich ihren Schlüpfer runter. Sie hob leicht den Hintern an. Meine Zunge drang ein. Sie schmeckte einfach wunderbar. Leicht nach Schweiß und Urin. Aber das war schnell weg geleckt. Ihr natürliches Aroma kam zum Vorschein. Herrlich. Ich wollte in sie eindringen. Spielte aber weiter. Bis sie kam. Dann schob ich meinen steifen Schwanz vorsichtig in ihre Höhle. Sie zuckte etwas zusammen. Also bewegte ich ihn wieder etwas zurück. Tastete mich langsam vor. Sie war zu kostbar. Sehr eng. Hatte ich schon lange nicht mehr. Ihre Muschi war wie eine Zeitreise. In vergangene und vergessene Tage.

Langsam ging es besser. Wir konnten anfangen zu ficken. Ich legte mich auf den Rücken. Ließ mich von ihr reiten. Mit ihren Händen hielt sie die lockigen Haare im Nacken zusammen. Bewegte sich auf und ab. Der Mond leuchtete matt ihre hüpfenden Rundungen aus. Während ihre kleine Pussy an meinem Schwanz saugte. Bis wir beide zum Höhepunkt kamen. Ich hörte Klatschen und Gejohle. Wusste, dass wir ein paar Zuschauer hatten. Sprang auf.

„Kommt nur her, ihr Schweineficker“, rief ich wild. „Hab genug Gift für euch alle.“ Doch es war wieder still. Wahrscheinlich wollte sich niemand mit einem abgefuckten Penner anlegen, der mitten in der Nacht die Dunkelheit anbrüllte. Vor allem dann nicht, wenn ihm dabei noch das Sperma von seinem geschwollenen pulsierenden Schwanz tropfte. Ich war so eins mit mir, dass ich drauf schiss. Doch langsam wurde es kalt ums Genital. Also schüttelte ich den Rest ab. Steckte ihn wieder ein. Meine Eichel war noch ziemlich empfindlich. Ich zuckte etwas zusammen, als sie den Stoff berührte. „Ah, das tat gut, Babe“, bedankte ich mich bei San. Ich drehte eine Zigarette. Wir teilten sie uns. Zischte noch ein Bier. „Weißt du, wo du heute Nacht unterkommst“, plauderte ich weiter.

„Ja, ich muss nur noch Sarah finden. Wir können bei einer Freundin von ihr übernachten. Müssen dann nicht den ganzen Weg zurück nach Kingcross. Wie sieht es bei dir aus?“ Ich zuckte mit den Schultern.

„Komm schon irgendwo unter. Zur Not schlafe ich unterm Himmel. Ist so eine schöne Nacht. Doch langsam sollte ich auf jeden Fall mal den ganzen Scheiß ins Auto laden. Es sieht hier aus, wie auf ner Müllhalde. Außerdem lockt unser Vorrat nur Schnorrer oder Bullen an, die damit ne Fete schmeißen.“ Ich versuchte aufzustehen. Kippte aber gleich wieder nach hinten und landete auf dem Arsch. San lachte sich kaputt. „Verdammt, lach nicht. Hilf mir lieber. Siehst du nicht, wie ich hier herumeier?“ Sie nahm meine Hand und zog mich hoch. Es dauerte einen Moment, um mich zu sammeln. Mein Kreislauf blieb noch etwas sitzen. „Okay, Schlüssel. Wo seid ihr?“ Die nächtliche Frage. Sie steckten noch im Zündschloss. Glück gehabt, dass erspart Stress und Arbeit. Also Kofferraum auf und alles rein geladen. Bier zuerst. Dann ...

„Oh, was haben wir denn hier“, murmelte ich überrascht. Es lag ein typisch zusammengefaltetes Papier auf der Ablage. „Kein so guter Ort um es zu verstecken.“ Höchstens es hat jemand darauf angelegt, es möglichst auffällig zu tun. Unseres war es jedenfalls nicht. San sah mir neugierig über die Schulter. Als ich es öffnete. Langsam, ganz langsam. Bloß nichts verschütten.

„Was ist das fürn Zeug“, frage sie mich, als wir den Inhalt betrachteten.

„Das ist Koks“, erklärte ich ihr. Wie sich herausstellte, war es das auch. „Mach mal deinen Finger etwas feucht und teste es an. Keine Angst, ist kein Halluzinogen. Macht dich wieder munter.“ Ich steckte meinen Finger in das Pulver. Rieb es mir unter die Zunge. Sie tat das Gleiche. Verzog kurz darauf das Gesicht.

„Uahh, schmeckt ziemlich bitter.“ San bewegte ihre Zunge hin und her, um den starken Junk zu verteilen. Verpestete sich dabei die Geschmacksnerven.

„Ja, das ist gutes Blow!“ Ich zog noch etwas durch die Nase. Sie lehnte ab. Packte das Zeug also zusammen. Steckte es ein. Räumte alles was herum lag ins Auto. Sortierte nach Promillewert bei den liquiden Sachen. Nach Brennwert bei den Medikamenten. Zuletzt noch die Box und den Plattenspieler und die Kiste mit den Scheiben. Die hatten den heutigen Tag schon etwas gelitten. In der Hitze. Manche hingen traurig durch. Egal, das biegt sich wieder zurecht. Fast hätte ich San noch mit verstaut. So voller Freude und Tatendrang war ich. In dieser wunderbaren Nacht. Gutes K. macht dich fit dafür. Es stärkt deine Sinne. Lässt dich die Welt aus der Vogelperspektive betrachten. Ich glitt dahin, bis alles zu meiner Zufriedenheit arrangiert war.

„San, soll ich dich irgendwo hinfahren oder was“, blubberte ich los. „Wir können noch zum Strand runter und etwas die Beine ins Wasser halten. Oder einfach nur schauen, wo wir landen ...“

Oder wisst ihr was Besseres ...?

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