Читать книгу Aurukulum, die Insel des Goldes - Felix Sobotta - Страница 3
1. Kapitel: Aurukulum, wer und wo bist du?
ОглавлениеHaben sie, verehrter Leser schon mal etwas von dieser geheimnisvollen Insel des Goldes, von der Insel Aurukulum gehört und wo sie überhaupt liegen kann, dieser wohlklingende Name Gold, diese Reichtum verheißene Insel, im welchen der großen und bekannten Meere, weit weg von ihrem geliebten Zuhause oder vielleicht doch ganz nah? Eine Insel, die sie doch mit bloßem Auge von ihrem Zuhause sehen können und doch nicht zu ihr hingelangen können, weil der Weg zu ihr weder ausgebaut, noch irgendwie befestigt oder gepflastert ist. Auch gibt es keine Fahrbahnschienen oder einen Fahrstuhl hin zu ihr. Wenn ich jetzt doch ihre Neugier schon ein ganz kleines bisschen, wegen des Namen der goldenen Insel geweckt haben sollte, denn das Wort Gold klingt auch heute noch sehr verlockend und alle Sinne betäubend, vielleicht verlockender als früher oder je einmal und verleiht immer wieder große Lust zu den verrücktesten Abenteuern, ohne den wahren Ausgang zu kennen oder zu planen, denn wer kann mir, wann auch immer eine Garantie für mein Buddeln nach dem Gold schon geben, dass ich auch etwas einmal finden werde? Dann lesen sie bitte schön doch ruhig weiter. Nur so viel möchte ich ihnen schon verraten, die Insel des puren Goldes liegt sehr, sehr weit weg von ihrem Wohnort, von ihrem geliebten Zuhause, fast unerreichbar für alle normalen Menschen, die auch das kleinste Risiko scheuen oder meiden etwa nach dem Motto: „Bleib daheim und lass dirs gut gehen, denn weder die Luft noch das Wasser hat irgendwelche Balken über die man krabbeln oder sich auch notfalls festhalten kann, wenn man meinen sollte, dass es wirklich nicht mehr weiter gehen sollte!“ Und trotzdem, wenn sie zum Himmel schauen, dann sehen sie Aurukulum, die Insel des Goldes in südsüdwestlicher Richtung hoch oben am Himmel wie sie im hellen Licht erstrahlt. Vielleicht können auch Sie sie bei näherer Betrachtung an ihrem goldeneren Glanz erkennen und Sie sie auch in ihr Herz oder in ihre Träume schließen oder ihre Pläne schmieden, wie Sie diese Insel Aurukulum, die Insel des Goldes erobern und vielleicht gar auch ein klein wenig von ihrem Reichtum erleichtern und ihre Geldbörse entsprechend bereichern, denn der Goldpreis ist heute fast ins Unerschwingliche gestiegen, fast schon unbezahlbar. Dann wären wir beide, mein Vater und auch ich nicht die einzigen, die das Haushaltsbudget durch unsere Ausflüge dahin immer wieder bereichern oder ausgleichen, aber auch andere, arme Menschen damit immer wieder beglücken; die vielen Bettelbriefe scheinen meine eben gemachten Äußerungen immer wieder zu bestätigen. Um auf diese Insel zu gelangen, da muss man schon ein kleines bisschen unnormal oder sehr wagemutig sein und etwas mehr riskieren als all die Menschen, da meinen, dass in der Ruhe und dem Nichtstun gerade heute noch die Würze liegt, vorausgesetzt man hat die Mittel, nicht nur im Geldbeutel, sondern auch im Kopf und in den Händen, dieses wagemutige Unternehmen auch durchzuführen. Wenn sie jetzt vielleicht an das Schlaraffenland denken sollten, da liegen sie sicher nicht ganz verkehrt, nur wenn Sie auf die Insel des Goldes, der wir, die Entdecker dieser goldigen Insel den Namen Aurukulum gegeben haben auch kommen möchten, da müssen Sie sich durch keine süße, noch so köstliche Breimauer, die diese Insel es Goldes umgibt essen, denn kein solch süßer Brei umgibt die Insel, sondern ein weiter, großer luftleerer Raum, in dem es keine Balken zum Festhalten oder um Pause zu machen gibt. Aber, wenn sie diese Goldinsel auch einmal erreichen sollten, was ich ihnen, lieber Leser bestimmt gönne und sie auch die Möglichkeit haben als freier Mensch und trotzdem beladen mit vielen Kilogramm des edlen Metalls wieder zurückzukommen, dann kehren Sie sicher als ein steinsteinreicher Mensch zurück, vorausgesetzt, sie können es auch, was sie da an Gold finden mitbringen und die Weltraumbewohner, der Zoll oder die Finanzbehörden sind nicht allzu pingelich, und sie können sich dann ganz bestimmt alles leisten, was so ein Schlaraffenland, mitten im Märchenland, ihnen auch bieten kann. Nur diese Insel des Goldes liegt nicht irgendwo in einem Märchenland und in keinem Meer, umgeben von riesigen Wassermassen, sondern ganz weit, weit draußen, für uns normale Menschen heutzutage fast noch unerreichbar, denn auf unserm Weg dahin gibt es nicht einmal bisschen Luft oder bisschen anderes Gebälk, um sich wenigstens an ihm festhalten zu können. Aber wie so oft im Leben, hat auch Tante Zufall und Onkel Wille hier wieder Pate gestanden und haben bei uns in diesem Falle wieder die erste Geige gespielt, dass wir diese Insel nicht nur entdecken konnten oder haben, sondern wir begannen sie auch, trotz der vielen Fehlversuche bei Nacht und Nebel, zum Ärger und Neid nicht nur der großen Militärmächte und der vielen Mitmenschen, die sicher sehr gern aus verschiedenen Gründen unser Geheimnis gelüftet hätten, wie wir uns, schneller als das Licht durch das Weltall bewegen können, ohne irgendwelche Parkplätze im Weltall zum Zwischenparken zu benutzen oder viele Mitmenschen, die an unserm Erfolge gerne teilgehabt hätten, regelrecht diese weit draußen im Weltall dahinfliegende Goldinsel zu plündern. Und keiner unserer Nachbarn hier auf Erden konnte sich unsern später stetig steigenden Reichtum weiter erklären, Überhaut wenn es hieß, dass sie diesen Goldreichtum von einem anderen Planeten hergeholt haben, der uns anfangs doch mit den Außerirdischen einige Schwierigkeiten bereitet hat. Allen neugierigen Fragern sagten wir anfangs noch nichts von der Insel des Goldes, die wir Aurukulum nannten, sondern, dass wir ganz heimlich die alte Zauberformel x + Y mal z hoch dreizehn : V gelöst haben und nun im Stande sind aus dem Nichts pures, echtes Gold herzustellen, dass allen, noch so harten Prüfungen zum althergebrachten Gold immer wieder standhält und nichts im Inhalt unseres hergestellten Goldes auf irgendwelche, unbrauchbare Hinterlassenschaften der Menschen hinweist. Zum Glück hat niemand uns diese Zauberformel als bare Münze abgenommen,, denn auch die größten Mathematiker, Chemiker und Physiker konnten unsere Formel nicht lösen, die scheinbar doch ein bisschen schwerer zu lösen scheint als die die alte Formel für ein nahrhaftes Getränk, die da heißt: „C +a+c+a+o.“ Das Produkt ist auch in den Schokoladen zu finden denn sonst wären wir, Vater, Mutter und ich unseres Lebens nicht mehr sicher und niemand ist auf die Idee bisher gekommen, uns zum Goldmachen nach unserer Formel zu entführen, ähnlich wie damals, seinerzeit, Anfang des 18. Jahrhunderts, als der deutsche Polenkönig, August der Starke von Sachsen den Alchemisten Böttger, der von sich behauptet hat, dass er aus wertlosen Abfall Gold herstellen könne und dann durch puren Zufall die Herstellung des Weißen Goldes, des Porzellans entdeckte, was bisher ein streng gehütetes Geheimnis der Chinesen war, ähnlich wie auch das Herstellen der einstmals sehr teuren Spiegel ein langgehütetes Geheimnis der Venetianer und nun den Sachsenfürsten August dem Starken sein Staatssäckel stark anfüllte, denn dieses weiße Porzellan, etwas ganz Neues, das mitunter sehr zerbrechlich aussah, hat sich doch bald als sehr stabil und unzerbrechlich war und zu alledem auch noch bei den Sachsen im Deutschland hergestellt werden konnte, gehörte von nun an auf die Tische, Glasvitrinen oder in die Regale der europäischen Herrschaften, es spiegelte einfach den Reichtum der Herrschaften wieder. Nur auf die Erde durfte man dieses weiße Gold nicht fallen lassen, denn dann war es mit der wei0en Pracht alsbald vorbei. Und welcher von den europäischen Herrschaften hat, besonders damals schon gern sein Licht unter der den Schemel gestellt als es doch galt, auf breiter Front zumindest mehr zu scheinen als zu sein, obwohl dieser Reichtum doch auf die Kosten der Untertanen ging, die oftmals aus dem letzten Loch pfiffen und oftmals kaum noch wussten wie sie den heutigen Tag überstehen können! Aber kehren wir wieder zurück zu unserer Insel Aurukulum, der Insel des vielen Goldes, das doch eigentlich niemandem gehören sollte, als dem Entdecker, oder möglichst nur, wie üblich, dem Stärkeren in dieser Welt oder in unserm Weltall. Und wer ist der Stärkere in dieser Welt? Ist es der finanziell mächtigste dieser Welt? Oder ist es der denkende Mensch, der zu seinem Denken auch noch die zwei richtigen Hände zum ordentlichen Zupacken hat? Soviel möchte ich schon jetzt verraten, dass zu Beginn unserer Goldoperation und am Ende dieses Unternehmens, beim Starten zur Heimkehr auf unsere Insel im Weltall, die wir Erde nennen erststrahlt in der Regel ein heller, greller und lauter Blitz um unseren Startlatz, der besonders beim Starten begleitet war, wie schon erwähnt, von einem lauten schrillen und noch lauterem, alles erschütternden, alles übertönenden, donnernden Rauschen, das immer wieder die Neugier, nicht nur unserer Umwelt, sondern auch die Fensterscheiben unserer Nachbarhäuser vor Schreck erbeben ließ, aber auch den Puls der Natoradarwächter, auch weiter weg von uns auf Hochtouren treibt, wenn wir im Vorbeirasen für einen kurzen Moment als kleiner Punkt auf ihren Schirmen auftauchen, denn bisher konnten sie diese kurzen Naturerscheinungen, das kurze, grelle Aufblitzen auf ihren Radarschirmen beim Starten und Landen nicht erklären; vom kurzen, lauten und knallenden oder donnernden Rauschen haben sie auf ihren Radarschirmen noch nichts mitbekommen, denn hören können die Radarwächter noch nicht mit ihren Radargeräten, wohl aber für einen klitzekleinen Moment unsere Zigarre wie ein kurzer Schatten, wenn wir uns auf den Beutezug zur Insel des Goldes machten oder wieder zurückkehrten, verschwanden wir im Nichts mit einer überschnellen Lichtgeschwindigkeit und kehrten auch ebenso wieder reich beladen, für ein kurzes Aufblitzen auf ihren Weltraumradarschirmen auf unsere gute Mutter Erde zu ihr zurück, die wir dann unsere Mutter Erde wieder um einige hundert Tausend Euro reicher gemacht haben, wobei Papa Staat wie immer den größten Teil von diesem Reichtum bekommt, ohne dafür auch nur den kleinsten Finger etwas gekrümmt zu haben. Dafür aber muss er, Papa Staat, beim Ausgeben seine Finger schon oftmals mehr als krümmen, ob des vielen Geldes. Aber was ist denn da eigentlich wann, wo und wie passiert? Der Sommer, der eigentlich kein richtiger Sommer sein wollte oder nicht sein konnte, wer weiß schon warum, geht langsam zu Ende. Ein Sommer, den man eigentlich nicht als Sommer bezeichnen kann, sondern als eine einzige große Naturkatastrophe, denn in der Regel bestand er aus drei vier Tagen unerklärlicher und drückender, alles belastender und schwüler Hitze und danach folgten vier, fünf regelrecht brutale Kathastrophentage, erfüllt mit Taifunen, etwas ungewohntes in unsern Breiten, begleitet von brutalen, viel Schaden anrichtenden Gewittern und riesigen Sturmfluten, die die schmalen Bächlein in den Dörfern, die eigentlich immer friedlich so für sich dahinplätschern, in regelrechte Wassermonster umwandelten, die alles, was sich ihnen in den Weg stellte mit sich fortriss und noch riesigere Schäden in Wald, Ufern und Fluren aber auch an den Häusern verursachten. Und die brutalen Wetterkapriolen lösten sich in diesen Regelabständen immer wieder ab. Wir haben schon drei vier Tage vorher Wetten abgeschlossen, wem der nächste Taifun, der ganz bestimmt dann und dann wieder vorbeikommt oder uns auf seine Art beglücken will, diesmal bei wem die Bäume im Garten umknickt und das Dach bei wem abdeckt. Alle Menschen hoffen, dass dieser verrückte Sommer bald vorübergehen mag und die böse Natur draußen wieder jetzt bald Ende September einen ruhigeren, einen liebevolleren Gang einschaltet und nicht nur der Natur, sondern auch uns Menschen wieder holder gesonnen sein mag und uns den Winterschlaf auf unsere menschliche Art gönnt und uns nicht zu viel Schnee schippen lässt! Doch es folgten noch keine ruhigeren Tage, obwohl der September langsam zu Ende geht, sondern gerade so, als wollte das Wetter uns Menschen, die wir ihm doch mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind noch einmal zeigen, dass es auch in den letzten Septembertagen, zum Schrecken der Menschen, seine Muskeln auch noch spielen kann, um ihn ja nicht so schnell, aber auch diesen Sommer mit allen Kapriolen ja nicht zu vergessen, sondern uns zu ärgern oder uns immer wieder daran zu erinnern wie schön und wechselhaft so ein Sommer auch sein kann, mit dem sicher nicht alle Menschen einverstanden waren. Heute haben wir schon den 27. September und der Nachmittagssturm hat wieder viele, viele Dächer abgedeckt, besonders von den älteren Häusern, die noch bewohnt wurden und hier besonders wieder von den älteren Häusern, die damals vor einigen hundert Jahren schon gebaut wurden, als es die verrückten Stürme, die uns heute immer wieder versuchen zu beglücken noch nicht gab, sie aber immer wieder in Schuss gehalten wurden oder sie als ein kostbares Kleinod gehegt und gepflegt wurden. Und heute Abend hat der 27. September, dir falschen Fufziger gerade so ein Wetter von der allersympathischsten Seite aufmarschieren lassen, als ob es im Grunde kein Wässerchen trüben kann oder wir ihn im Nachhinein nicht ganz verdammen mögen, obwohl er uns dazu sicher auch viel Anlass gegeben hat. Heute schien die Sonne von einem friedlich dreinschauenden blauen Himmel und die Temperaturen waren den ganzen Tag nicht so drückend heiß, wohl aber warm und trocken, eigentlich sehr wohltuend. Unsere Mutter hat in der Küche schon das Abendessen zurechtgemacht und anschließend den Abendtisch in der Essecke gedeckt. Wir waren gerade mit dem sprechen des Essgebets fertig und wünschten uns gegenseitig einen guten Appetit als ein riesiger Schlag auf der Betondecke über uns das Haus auch ein wenig erschüttern ließ. Eine Gasexplosion konnte es nicht sein, denn, weder in unserm Haus, noch unter unserm Haus gibt es eine Gasleitung, die diesen Explosionsknall verursacht haben könnte. Mein Vater und ich stürmten die Treppe hinauf in den ersten Stock, da ja der mächtige Schlag von oben kam, schnurstraks in das Zimmer über unserer Essecke, und da sahen wir die Bescherung. Kein Ziegel- oder Straßenpflasterstein flog durch das Glasfenster auf den Teppichboden, denn die Fensterscheibe war nicht beschädigt. Auf dem Teppichboden lag ein nicht zu kleines, etwa Hühnerei großes, glänzendes Gebilde auf dem durchgeschlagenen Teppichboden, es qualmte und roch so komisch nach angekohlten Fasern. Auch auf dem Estrich unter dem Teppichboden war eine kleine Delle eingedrückt. Mit der kleinen Blumengießkanne habe ich bald das glänzende, Hühnerei große, strahlende Gebilde auf normale Zimmertemperatur gebracht und der nassgewordene Teppichboden hörte auch alsbald auf zu qualmen und der Qualm wechselte in leichten Wasserdampf. Scheinbar hat ihm meine Nasse Behandlung aus der Gießkanne ganz und gar nicht gefallen, denn der ungebetene Eindringling zischte im ersten Moment erstmals lautstark auf, fast drohend als er die Bekanntschaft mit dem nassen Element machte. Ob das seine erste Bekanntschaft mit dem nassen Element des Planeten Erde war, die ihm scheinbar gar nicht schmeckte, sondern für ihn sicher zu wässrig war? Vater hat diesen fremden Eindringling vom ramponierten Teppichbetonboden aufgehoben und begutachtete ihn von allen Seiten, schien ihn in seiner Hand zu wiegen und meinte bald, dass das Osterei ganz bestimmt vom allerreinsten Gold sei, das uns heute und hier durch das Dach und die oberste Sauerkrautplattendecke am Dachboden seinen Besuch abgestattet hat, über den wir jetzt bestimmt nicht mehr böse sind, denn die Reparatur des Daches und die Sauerkrautplattendecke, die den Dachboden von den Zimmern im ersten Stock trennt, wird ja von der Hausversicherung bezahlt und das Pfundschwere goldene Ei ist, da es ja sicher vom Himmel gefallen ist und dieses Goldei sicher kein Urahn irgendwo versteckt hat: es kann bestimmt nur von einem anderen Planeten aus dem weiten All zu uns durch das Dach gekommen sein und für einen Sammler, seine paar Tausend Euro wert ist, zumal es bestimmt einige hundert Gramm wiegen dürfte, wenn nicht gar mehr und es hat bestimmt einen nicht zu kleinen Liebhaberpreis, der eigentlich nur steigen kann und eben aus einem anderen Gold besteht, als das, das wir hier in dieser Welt wo auch immer ab und zu auch heute noch zu finden, angeln, auswaschen oder auszugraben ist, es scheint himmlisches Gold zu sein und das gibt es, bei aller Liebe leider nicht zu oft, denn der Himmel, was ist er schon noch heutzutage für die Menschen? Lassen wir uns weiter überraschen, besonders auf das was auf uns vielleicht noch zukommen wird, denn wo ein Pilz wächst, da wächst auch noch ein zweiter in seiner Nachbarschaft! Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass vielleicht, wenn wir brav sind, uns der Himmel noch mals so ein goldenes Osterei zukommen lässt! Als wir wieder unten an der Essecke saßen, meinte der Vater, dass dieses goldene Ei, wenn man es richtig brütet, bestimmt viele kleine oder auch größere Eier uns bescheren kann, die wir vielleicht, wenn wir es auch richtig anstellen, für uns behalten können, zumindest aber den Erlös, zumal Gold oder Geld dann nicht stinkt, überhaupt wenn man es redlich verdient, nicht ergaunert, irgendjemandem wegnimmt und auch versteuert. Als nächstes muss ich erstmals feststellen woher überhaupt dieses Geschenk zu uns gekommen ist. Aus einer Flugzeugtoilette kam es ganz bestimmt nicht. Es würde garantiert nicht so glänzen, wäre eiskalt, hätte bestimmt nicht auf dem Teppichboden gequalmt und würde auch sicher ganz anders duften! Und so meinte er ganz trocken: „Ich werde mir wohl auf dem schnellstens Wege einen richtigen, entsprechenden und großen Sternegucker von meinem Ersparten kaufen, der sicher nicht ganz billig sein dürfte und damit durch die beiden Löcher, das eine in der Sauerkrautplattendecke und das andere im Dach aus dem Zimmer heraus den Himmel da, über den beiden Einschlaglöcher gut beobachten, und das möglichst bei Tag und auch bei Nacht, zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten. Vielleicht verrät uns der Himmel in einem günstigen Moment wo die Heimat, die Quelle, vielleicht auch die Hersteller oder der Brutschrank dieser ach so kostbaren goldenen Eier, egal welchen Ursprungs sie auch sein mögen, liegt und wir eines Tages dieser Goldquelle unangemeldet unsern Besuch abstatten können und dann gar, ohne ihr weh zu tun einige der goldenen Allzeiteier, die da sicher zur Genüge herumliegen, wachsen oder herumstehen, große und kleine stibitzen oder zur eigenen Vermehrung auf dem Stern gegen eine kleine Leihgebühr für immer, auf nimmer Wiedersehen für unsere Mutter Erde ausleihen können?“ Sicher werde sich dann auch mein teurer Sternegucker bald bezahlt machen und wir uns dann auch sicher viele Sternegucker leisten können. Vater hat am nächsten Vormittag fast sein ganzes Bargeld zusammengekratzt und bereits am nächsten Abend, bis spät in die Nacht saß er an seinem, mir bis dahin unbekannten Sternegucker und beobachtete durch die beiden Einschlaglöcher über ihm einen kleinen Bereich des Himmels, der heute noch recht geizig war und nichts von seinem Goldgeheimnis preisgeben wollte. Sicher konnte er mit seiner Standartlinsenausrüstung und seinem Sterngucker heute noch nicht so hoch oder so tief in den Weltraum bis zur Aurukulum, der Insel des Goldes schauen, wie wir sie oder den noch nicht entdeckten Goldstern schon mal nennen. Am nächsten Morgen meinte der Vater schon am Frühstückstisch, dass er noch einige Vergrößerungslinsen für den Sternegucker benötigt, um besser ein kleines Bisschen in die vielen, goldglänzenden Sterne am Himmel hineinzuschauen, um in dieses Goldgeheimnis oder in dieses Goldgestrüpp hoch oben im weiten All vordringen zu können. Wie gut, dass unser Vater, der ein gelernter Kupferschmied mit viel Arbeitserfahrung, auch mit empfindlichen Maschinen und Geräten, auch schon mit einigen der moderneren Art hat und später bei einer Transportflotte als gewesener Freizeit- und als erster Einfliegerpilot tätig war und jetzt im verdienten Ruhestand leben darf und für dieses, sein neues Abenteuer oder eventuelles Goldhobby, auch viel Zeit und die nötige Energie nun hat und bestens in der Lage ist alle Arbeiten an seinem Sternegucker und anderweitig an der schon fest eingeplanten Zigarre hat, die wir später immer wieder selbst ausführen konnten. Obwohl wir noch gar nicht wissen woher das goldene Ei kam, haben wir schon im Stillen ein Luftschiff in unserer Phantasie geplant, dass dann die Form einer Zigarre hat, das uns rasend schnell durch das All transportiert, dass auch niemand einholen kann. Scheinbar hatten wir auch bei diesen Arbeiten zwei richtige Hände, an jeder Seite eine, die auch ordentlich zupacken konnten, wenn es da und dort, immer wieder sein musste, um unserer Phantasie auch reale Formen zu geben, die uns unserm Ziel wieder ein Stück näher bringen sollte, auf die Aurukulum, die Insel des Goldes zu gelangen, die mein Vater nur noch, irgendwo weit draußen am oder im weiten Himmelszelt entdecken will.
Vater entdeckt die Goldinsel und wir bauen die fliegende
Zigarre 1
In der vierten Nacht, einer Supersternklaren, in der Vater meinte, die vielen, strahlenden Sterne wären zum Greifen nahe aber nur durch seinen Sternegucker am Gerät und Vater glaubte, dass er die Quelle des Goldenen Eis heute Nacht bestimmt entdeckt hat. Am fünften Tag saß er über dem alten Schulatlas und errechnete die genaue Himmelslage. Sogar ein Flugprogramm erstellte er, das uns automatisch, quer durch das Weltall dahin fliegen lassen soll und nannte die Legehenne des goldenen Eies, Aurukulum, die Insel des Goldes im weiten Weltall. Die genaue Position, die Gradlage der Aurukulum, will ich ihnen hier noch nicht verraten, denn je mehr Abenteurer, die in der Lage sind das Gold auf die gute Mutter Erde bringen können, umso billiger wird es und es sich bald nicht mehr lohnt es auf die Erde zu holen, eben, wegen der hohen Transportkosten und des weiten Preisverfalls es von der Insel des Goldes auf die gute Mutter Erde zu holen, denn Angebot und Nachfrage regulieren nun mal wie gehabt den Preis, und das auch heute noch in der anbrechenden, goldenen Zeit.
Als ehemaliger Pilot meinte er, wenn er nur den richtigen fahrbaren Untersatz hat, der möglichst noch schneller als die Lichtgeschwindigkeit fliegt, dann ist es für ihn kein Problem sie, diese Insel des Goldes auch einmal zu besuchen, mit den Bewohnern einen Abbauvertrag zu schließen und ganz bestimmt würde er nicht mit leeren Händen oder leeren Taschen zurückkommen! Nur diese großen und lahmen Düsenklipper, die mein Vater einst flog, obwohl sie schon gute achthundert Kilometer in der Stunde zurücklegten, eignen sich ganz bestimmt nicht für solche weltweite Besuche bei der goldenen Henne hoch oben bei den vielen strahlenden Planeten. Selbst unsere neuesten Düsenjäger oder Düsenklipper, mit einer zweifachen Schallgeschwindigkeit oder zweifachen Mach, würden uns dahin, zur Aurukulum, der Insel des Goldes bestimmt nicht mehr in unserem Leben hinbringen, selbst wenn wir noch heute und gleich nach dahin starten würden, geschweige denn auch noch zurück auf unsere gute Mutter Erde, die schon so viele Menschen ernährt hat und das auch noch zu unseren Lebzeiten! Unsere Flugmaschine muss da schon ein kleines bisschen viel schneller sein als die derzeitigen, neuesten Überschallflugzeuge, ein bisschen viel schneller, am besten wenn sie so schnell wie das Licht wären, nein am besten noch ein bisschen schneller als das Licht, so dass keiner uns am Radarschirm, nach unserm Aufblitzen oder Starten da weiter verfolgen oder gar wieder einholen kann, wenn wir mit den geklauten viereckigen, goldenen Eiern von der Aurukulum wieder auf dem Heimweg sind. Sicher würde es da viele Menschen geben, die uns beim Rückflug gern abfangen möchten, um sich an unserer Beute, den goldenen Eiern von der Aurukulum zu bereichern! Ab sofort studierte mein Vater und auch ich in meiner Freizeit alle möglichen Antriebsmöglichkeiten, die vielen neuesten, aber auch die älteren Antriebsaggregate und vor allem, die vielen möglichen Antriebstreibstoffe, die sich vielleicht für das eine oder das andere Antriebsaggregat besonders eignen möchte, die dann im Verbund unsere Zigarre auf Lichtgeschwindigkeit bringen und uns weiter die Besuche auf der Aurukulum ermöglichen würde aber auch wieder heil zurück auf unsere Erde bringen könnte. Vielleicht müsste man einige, der bekannten Treibstoffe zusammenmischen und dieses Gemisch dann auch ausprobieren. Möglich, dass dann der eine von uns gesuchte Treibstoff sich herauskristallisiert, der dann unserer Zigarre die erhoffte Lichtgeschwindigkeit verleiht.
Unser Dach und auch die Decke waren längst repariert und unser Vater beobachtete von der Terrasse aus in regelmäßigen Abständen den Himmel nach seinen Aufzeichnungen und seinen Berechnungen, ob das von ihm erstellte Flugprogramm auch noch stimmt, der von ihm entdeckte Stern Aurukulum, die Insel des Goldes, von dem scheinbar nur wir Erdenmenschen durch puren Zufall etwas wussten, ob er auch noch immer da ist, wo er einstmals von ihm gesichtet wurde, als er uns seinen eigroßen, kostbaren Gruß oder die Einladung zu einem Besuch auf seine Art zuschickte, da wo ihn unser Vater entdeckt hat. Und zur Freude des Vaters, konnte er immer wieder diesen glänzenden Stern Aurukulum entdecken und wie immer scherzhaft sagte: „An seiner eirigen, goldigen Form.“ Manchmal meinte er, dass die Insel des Goldes unserer Mutter Erde näher stünde, als unsere Mutter Erde zu ihm. Aber manchmal auch, dass sie sich etwas von uns entfernt hat. Tja, wenn diese Anziehungskraft unserer guten Mutter Erde nicht wäre! Aber von all den bekannten Treibstoffen, die heutzutage benutzt werden, ist keiner dabei, der eine solche Schubkraft entwickel hätte oder könnte, der unserer Transportkiste, die, die Form einer schlanken Zigarre haben sollte, die erforderliche Lichtgeschwindigkeit verliehen hätte, auch wenn sie dem Luftwiderstand noch so wenige Reibflächen oder Widerstand überhaupt geboten hätte. Also weiter probieren und experimentieren, denn das Schicksal hat noch nie den Tüchtigen verlassen oder Enttäuscht, denn bisher ist noch kein Meister vom Himmel auf die Erde gefallen.
Mein Vater war der Vordenker, wie man so eine Transportkiste mit wenig Ecken, Haken und Bremsflächen, dafür vielleicht die Form einer Zigarre hätte und aalglatt sein müsste, bauen könnte, die möglichst keinen Luftwiderstand erzeugt oder bieten kann und wir kamen bald auf die Idee, dass unser Luftschiff möglichst wie eine Zigarre gebaut wird, die vorn und hinten spitz zuläuft und hinten wie zwei kurze Stummelflügel, links und rechts auseinanderläuft und möglichst auch aalglatt sein sollten. Ebenso sollte im ersten Drittel links und rechts je ein kurzer Stummelflügel angebracht sein, die ein Drehen der Zigarre im Luftleeren Raum um die eigene Achse oder ein Torkeln in der Luft verhindern sollte und am Ende der Stummelflügel sollte je ein Klappe angebracht werden, die das Steigen, Lenken und Landen der Flugzigarre ermöglicht. Und hinten, am Ende der Zigarre, unter den beiden Stummelflügeln sollten die beiden Antriebsaggregate angebracht sein, die der Zigarre die nötige Schubkraft verleihen sollte. Nur was für eine Energie verleiht der Zigarre diese Schubkraft, dass unsere Zigarre mindestens mit der Lichtgeschwindigkeit konkurrieren oder mithalten kann, wenn nicht gar noch etwas schneller als das Licht ist? Wo unser Vater den Tank anbringen will war ihm auch schon klar. Er sollte unten am Bauch der Zigarre sich befinden und dass er auch keinen Widerstand bietet, sondern den Auftrieb fördert, sollte der Treibstofftank vorn, im ersten Drittel direkt am Bauch der Zigarre spitz aufliegen und nach hinten zunehmend von der Außenhaut abstehen. Aber die Frage, was da für ein Treibstoff in den Tank soll, wie groß sein Fassungsvermögen sein soll und aus was für Material so ein Tank gebaut sein soll, denn der Inhalt sollte ja nicht nur für den Hinflug reichen, sondern auch für den Rückflug, denn weit draußen im All gibt es bestimmt keine Tankstellen für unsern Treibstoff und wie der Antrieb überhaupt funktionieren soll, war immer noch ein riesen großes Geheimnis und der Tankinhalt sollte keineswegs die Außenhaut des Tanks irgendwie beschädigen. Und nicht vergessen, im Weltall gibt es keinen Auf- und Abflug, sondern nur die Anziehungskräfte der einzelnen Planeten, die da falsche Kräfte uns vorgaukeln, vor denen wir Erdenmenschen uns mehr oder wenige vorsehen müssen, denn wir wissen ja nicht, ob sie, die Anziehungskräfte auch immer wohlgesonnen sind! Aber auch woraus die Zigarre gebaut werden soll, um nicht, bei dieser überhöhten Geschwindigkeit im All mit uns zu verglühen, sondern auch mit einigen Zentnern beladen bei dieser geplanten Lichtgeschwindigkeit nicht auseinanderzufliegen oder anderweitig sich in Nichts aufzulösen und das sie, auch unbe-laden, nicht zu schwer ist, auch das ist noch ein riesengroßes Geheimnis, denn wir wissen ja auch nicht womit, mit welchen Kräften der an und für sich Luftleere Raum oder das All trotzdem aufgeladen ist. Welche Gifte oder Gase oder Zersetzungselemente oben auf die Besucher warten, denen es immerhin gelungen ist bis in ihre für uns Menschen unbekannte Breiten oder Regionen vorzustoßen? Aber wir beide, mein Vater und ich waren während unserer Freizeit mit unsern Gedanken nur noch beim Treibstoff und dem Material, aus dem alles gebaut werden könnte. Sogar in der Nacht verfolgte uns unsere fliegende Zigarre, über dessen äußeres Erscheinungsbild wir uns schon völlig klar waren; nur woraus sie eigentlich bestehen sollte, darüber herrschte noch bei uns völlige Unklarheit. Aber wie so oft, kam auch diesmal und hier der Onkel Zufall uns zur Hilfe, denn eines Nachts konnte ich im Traum, als wir wieder beim Experimentieren waren auf der Zigarre das Wort Aeroplex lesen und auf dem Tank, der am Bauch der Zigarre befestigt war, stand für mich ganz deutlich lesbar das Wort Xeranol. Nach einigem Hinundher waren Vater und ich der Meinung, das mit Aeroplex sicher ein sehr festes und doch sehr elastisches Material gemeint sein kann, aus dem wir die fliegende Zigarre bauen könnten, was zudem sicher auch sehr leicht sein könnte und das Wort Xeranol, das auf dem Tank stand, damit könnte doch nur der Antriebstreibstoff gemeint sein, der eine sehr hohe oder große Explosionskraft entfacht! Nur was ist das eine und was ist das andere, wo wird so etwas produziert, wo bekommt man es nur her, ohne dass es alle gleich erfahren, dass hier etwas vorsichgeht, was im Grunde doch niemanden zu interessieren hat oder wie wird das eine oder das andere zusammengesetzt und woraus bloß? Was das Xeranol angeht, wahrscheinlich der Treibstoff, dessen Wort deutlich lesbar auf dem Tank stand, das haben wir bald entdeckt; es ist ein Flüssigluftgemisch, dem einer kleine Prozentsatz superreiner und unverfälschter Wasserstoff in flüssiger Form beigemischt ist. Dieses Xeranolgemisch wird durch zwei dünne Leitungen unter der Haut der Zigarre nach hinten an die beiden Düsen geleitet, die beim heraustreten in die Atmosphäre diese ungeheure Schubkraft entwickelt, die unsere Zigarre im Nu im Weltall, für alle Beobachter und fürs Auge schneller als man sehen kann, von jetzt auf gleich im Nichts verschwinden lässt in Richtung Aurukulum, die Insel des Goldes, die scheinbar alles das hat, das Gold in reichlicher Menge, das heute begehrter ist denn je und auch immer teurer für die Menschheit, die es gerne und reichlich besitzen will, denn Gold löst sich nicht im Safe auf, wird von keinen Motten zerfressen oder verschimmelt auch nicht. Es kann höchstens geraubt oder gestohlen werden und es wird zum Leidwesen der Menschen immer knapper hier auf unserer guten und alten Mutter Erde. Außerdem wird Gold heute nicht nur beim Zahnarzt, sondern auch in vielen Produkten in der Industrie verwendet, was oftmals nie wiederbringbar für die Menschheit verloren geht und mit anderen Abfallprodukten auf dem Müll auf ein Nimmerwiedersehen für uns Menschen landet und viele Wissenschaftler immer wieder behaupten, dass viele unserer Müllhalden bald Millionen wert sind und das Resaitlingen der Müllhaufen sich bald lohnen würde.
Aber nur dieses Aeroplex, das scheinbar doch das Material zu sein scheint, aus
dem sicher auch diese Ufos gebaut zu sein scheinen, die auf ihren vielen Reisen durch das Weltall, bei ihren Reisen in alle Winkel des Weltalls nicht zu verglühen scheinen, nur wie kann man das, dieses einmalige Material herstellen oder woher bekommt man es für unsere Zwecke zur Weiterverarbeitung oder zum Bau unserer Zigarre her, ohne dass jemand stutzig, misstrauisch oder gar hellhörig wird und im Endeffekt die Erdflöhe dann zu unserem Nachteil oder gar Schaden laut in die richtige Richtung husten hört. Also weiter viel Lesen und mit allen möglichen Materialien weiter, ohne Rücksicht auf Verluste, Experimentieren und weiter Kombinieren, denn dem Fleißigen öffnet Mutter Zufall immer wieder Tür und Toren in die Welt der vielen Geheimnisse. Mögen sie auch noch so versteckt und doch so greifbar nahe da liegen. Manchmal lässt unser Geist uns doch mal hinter die menschliche Kulisse gucken, dahin, wo die menschlichen Geheimnisse ruhen und nur darauf warten, von dem einen oder anderen Menschen hervorgeholt zu werden, um der Menschheit weiter in der Entwicklung zu helfen.
Aber auch hier stand Bruder Zufall oder unser zweites Ich beim vielen Experimentieren wieder Pate. Das genaue Rezept dieser Herstellung möchte ich hier nicht verraten, denn die Patentierungsprozedur läuft noch und wir möchten nicht, dass da beim Patentieren irgendjemand durch bessere Beziehungen schneller ist als wir die heimlichen Entdecker und den Erfolg heimfahren könnten und wir dann, trotz der langen Forschung und der großen Unkosten kurz vor dem Ziel das Nachsehen haben und wir für unsere Entdeckung dann, wenn wir es benutzen an die falschen Patentierer für unser Erfindung die Lizenzgebühren zahlen! Nur so viel kann ich hier schon verraten dass gehärtete Glasfaserplatten und der Kleister Oxidentium, eine geheimnisvolle, zähfließende Mischung bei der Herstellung der Aeroplexplatten, aus der dann die fliegende Zigarre hergestellt werden kann, die dann unser Abenteuer zur Aurukulum, der Insel des Goldes im großen Weltraum doch ermöglichen wird können. Nachdem uns das herstellen von Aeroplexplatten unter verschiedenen Formen schon gelungen ist, die dann im trockenen Zustand zäh, hart und unbiegsam wie Stahl, weder durch Reibung verglühen noch sonst wie zerbrechlich sind, auch wenn sie vom hohen Kirchturm laut polternd auf die asphaltierte Straße fallen; aber auch nicht im Feuer verbrennen oder sich verbiegen und verziehen lassen, auch wenn wir sie zum Glühen bringen und sie sich nicht verändert haben, begannen wir aus Lindenholz in unserer großen Garage zwei gute sieben Meter längliche und halbrunde Hälften unserer Zigarre zu schnitzen, die vorn und hinten jeweils spitz zuliefen auf die dann jeweils die beiden länglichen Hälften unserer fast fensterlosen Zigarre mit weichen und biegsamen Aeroplexplatten zu belegen, die dann, Schicht für Schicht mit dem Zauberkleister Oxidentium einige Male dicht bestrichen werden, bis eine steife und unbiegsame lange Haube entsteht, die dann, wenn man sie der Länge nach zusammenlegt, die Form unserer Zigarre ergibt. Wenn sie dann vollkommen ausgetrocknet und erhärtet sind, werden beide geklebten Hälften vom den weichen Lindenholzstämmen abgehoben oder aus beiden Hälften das weiche Lindenholz entfernt und sie die beiden halben Hüllen zu einer ganzen, rundlichen Zigarre zusammengeklebt werden. Nur über und bisschen hinter der vorderen Spitze war vorn ein nicht zu großes Fenster, durch das der Steuermann die Zigarre steuern kann, soweit sie sich bei der hohen Geschwindigkeit überhaupt steuern lässt. Ein- und Aussteigen konnten wir unten am Bauch der Zigarre, gleich hinter dem angebrachten Tank. Da befand sich die Luke, vierzig mal fünfzig Zentimeter, die von innen luftdicht verschlossen werden konnte. Diese zusammengeklebten beiden Hälften unserer Zigarre waren so leicht, dass mein Vater und ich sie, die gut sieben Meter lange und in der Mitte etwa eindreiviertel Meter hohen Zigarre ohne uns groß anzustrengen von dannen tragen konnten. Auch der Treibstofftank musste wegen der flüssigen Luft, der unter dem Bauch der Zigarre angebracht war, gut isoliert sein, was wohl die gefährlichste Stelle an unserer fliegenden Zigarre sein konnte. Am besten auch mit den Aeroplexplatten, denn wenn die flüssige Luft sich erhitzen und ausdehnen sollte und dann rund vierzig Liter flüssige Luft von jetzt auf gleich explodieren sollten, dann gute Nacht mein liebes Heimatdörfchen, denn eine Atomexplosion, die könnte wahrlich nicht verheerender sein, sicher auch ohne die verheerenden Strahlen, denn der Druck alleine, der da bei der Explosion entstünde, reicht schon aus unser Dörfchen platt zu machen oder vom Erdboden restlos verschwinden zu lassen! Von dem Krater, der dann entstehen würde, auch als See später ganz zu schweigen.
Ein Jahr ist seit dem Einschlag des goldenen Eis in unser Haus vergangen und unsere Weltraumflugzigarre stand einsatzbereit in unserer Doppelgarage, von der unsere Nachbarn wahrscheinlich keine blasse Ahnung hatten, was da in ihrer Nachbarschaft in der zugemachten Garage nicht nur gebaut, sondern auch startbereit geparkt steht und auf ihren nächtlichen Einsatz wartete oder auf ihren ersten Front- oder den ersten Nahkampfeinsatz mit dem puren Gold auf der Aurukulum. Für heute Nacht haben sie einen wolkenlosen Himmel gemeldet und die Nacht sollte in unseren Breiten ruhig, nicht stürmisch und nicht zu kühl werden. Den Sturm und die Wärme wollten wir schon bei unserm Start ins All erzeugen. Vater und ich schauten uns fragend an, was so viel heißen sollte: „Wollen wir es heute Nacht probieren, wenn in unserm Dörfchen die Lichter ausgegangen sind, entweder es klappt oder unser Mühen im zurückliegenden Jahr war umsonst und wir werden in der Ewigkeit als Wächter auf der Aurukulum, der Insel des Goldes festangestellt, um das von uns entdeckte Gold vor falschen und unwürdigen Häschern zu bewachen und vor unbefugtem Diebstahl zu beschützen.“ Der kleine Batterie angetriebene Akkuschneider mit einigen Ersatzscheiben lag schon mal griffbereit in der Garage, der Treibstofftank war randvoll mit selbstgemischten Treibstoff, mit dem neuen explosiven Xeranolgemisch gefüllt, der uns auf die Aurukulum und voll beladen mit Gold wieder heil zur Erde zurückbringen sollte. „Voll beladen mit Gold“, das war sicher wieder ein dehnbarer Begriff, denn was wirklich vollgeladen ist, das sollten wir erst später erfahren, wie weit doch unser Akkuschneider mitspielen wird. Doch unsere Mutter war damit, dass wir heute unsern Jungfernflug ins Ungewisse starten wollten gar nicht einverstanden und sagte immer wieder, was passiert mit mir, wenn ihr beide nicht mehr zurückkommt, sondern irgendwo im Weltall auf nimmer Wiedersehen verschwindet und letzten Endes die Marsmännchen euch beide kaschieren oder gar auffressen oder sonst etwas mit euch tun, denn außer meinen Mann und meinen einzigen Sohn habe ich niemanden, an den ich mich noch wenden oder in der Not klammern kann. Wie erkläre ich das nur unsern Nachbarn, wenn sie nach euch fragen, wo und wie ihr bloß von der Bildfläche so plötzlich verschwunden seid? Auch die Polizei wird nach euch suchen und fragen und letzten Endes auch mich verdächtigen werden, dass ich euch letzten Endes beseitig habe. Kann ich ihnen dann die reine Wahrheit erzählen, ohne die Beamten noch mehr misstrauisch oder mich selbst lächerlich zu machen? Und unser Vater meinte, dass du dann zum Andenken an uns beide das goldene Ei hast und immer daran denken kannst dass wir beide da oben bei den andern goldenen Eiern geblieben sind und immer auf dich von oben herabschauen, dein Tun auf Erden beobachten oder auf dich warten, dass du zu uns nachkommst und wir dann zu dritt die Menschen, ähnlich wie der Mann im Mond, aber hier von der Aurukulum, der Insel des Goldes, ihn spielen dürfen und die Menschen auf der Erde beobachten können auf was für spleene Ideen sie, die Menschen, doch bloß immer wieder kommen oder gekommen sind, ähnlich wie wir beide, Vater und Sohn, die beiden Aurukulumabenteurer, die dann vergessen haben auch einen Rückwärtsgang in ihre Zigarre einzubauen, um auch wieder sicher heimzukommen.
Der erste Start zur Aurukulum
Kurz nach 22 Uhr haben wir unsere Zigarre aus der großen Doppelgarage gerollt, verabschiedeten uns von unserer Mutter und schickten sie vorsichtshalber ins Haus, dass ihr nichts passiert, wenn wir, Gott weiß es, wie wir auch immer starten mögen, denn es ist ja jetzt das allererste Mal und sie ein Stoßgebet zum Himmel schickt, wenn unsere Zigarre mit einem lauten, aufblitzenden Donner von jetzt auf gleich im All verschwinden sollte, was unsere Mutter nur ungern tat, denn sie war wohl sicher mehr angespannt als wir, die wir in der Zigarre saßen, die, wie wir felsenfest hofften, uns bald in eine andere Welt bringen sollte, in der sicher andere Zustände herrschen als hier bei uns in dieser auch so schönen, aber goldarmen Welt, in der es sicher nicht dieses Edelmetall in so großer Fülle gibt wie sicher drüben auf der Aurukulum, dafür sicher viele andere schöne Dinge, die es drüben auf der Aurukulum sicher nicht geben wird. Ich glaube, dass unsere Mutter am liebsten selbst zur Aurukulum mitgeflogen wäre, um sicher zu sein, dass wir alle wieder heil zurückkommen mögen. Vater nahm dann hinterm Steuerknüppel Platz und überflog noch einmal das einprogrammierte Programm zur Aurukulum, während ich weiter hinten auf dem Beifahrersitz, direkt über dem Treibstofftank meinen Platz nahm. Wenn was passieren sollte, dann wäre ich bestimmt der erste, der in den Himmelkatapultiert würde Dann machte Vater ein Kreuzzeichen und sprach: „So wollen wir mal mit Gottes Hilfe in die ungewisse Zukunft starten und heil wieder zurück in die Gegenwart kommen!“ Mit einem lauten und grell aufblitzenden Donner, der sicher die Fensterscheiben in den Nachbarhäusern stark erklirren ließ und dieses grelle Aufblitzen, der die Nacht kurzfristig zum Tag werden ließ und unsere Zigarre von jetzt auf gleich in Richtung Aurukulum verschwunden ist. Anders ausgedrückt, von dem Unikum, dass dieses laute und grell aufleuchtenden Spektakel verursachte, war von jetzt auf gleich nichts mehr auf unserer Wiese zu sehen. Mutter hinter der Fensterscheibe mochte sich auch noch so die Augen reiben, von uns war nichts mehr zu sehen, weder von der Zigarre noch von den beiden Insassen. Mein Vater hatte für nichts mehr Augen und Ohren als nur für die Goldinsel Aurukulum die er anhand seines programmierten Fahrplans und des Kompasses direkt anvisierte. Nach etwa sechseinhalb Minuten sagte der Vater laut und voller Erwartung in seiner Stimme: „Fertig machen zur Landung, Ziel erreicht, Landeklappen ausfahren“, was so viel hieß wie Treibstoffzufuhr abstellen und Bremsflächen ausfahren“, was ein großer Fallschirm von fast fünf Meter Durchmesser war, der hinten am Zigarrenheck auftauchte und unsere Landegeschwindigkeit radikal absenkte bis unsere Zigarre auf einem fremden Planeten stillstand und wir beide hofften, dass Vaters Berechnungen auch stimmen und wir auf der von uns benannten Aurukulum, der Insel des Goldes gelandet sind. Doch bevor ich die Ladeluke zum Aussteigen öffnete, fragte ich meinen Vater was dann mit uns passiert, wenn es hier oben auf dem vermeintlichen Goldplaneten Aurukulum keine Luft zum Atmen gibt, sondern irgendein anderes Luftgemisch, das in nichts unserem Luftgemisch auf der Erde gleicht und uns alsbald draußen das Lebenslicht auspustet und wir haben keine Atmungsluft irgendwie mit in diese neue Welt gebracht? Wenn wir erstmals dann draußen aus unserer Zigarre sind, gibt es für uns kein Zurück mehr zu unserer guten Mutter Erde und wohl niemand wird unsere toten Körper jemals finden, es sei denn durch puren Zufall, „oder“, sagte mein Vatter, „die Alliens, die unbekannten Bewohner des Alls, bringen unsere toten Körper als Warnung für eventuelle Nachahmer, zur Erde zurück, dass die Menschen auf der Erde doch erkennen mögen, dass es da oben im All doch nicht so ungefährlich zugeht, wie es auf den ersten Augenblick ausschauen möge, ruhig und glänzend.“ Auf der Erde wird es einmal heißen, die beiden, Vater und Sohn sind spurlos verschwunden, auf nimmer Wiedersehen. Die beiden, Vater und Sohn haben sich da im weiten Weltraum verirrt und kurven da zum Schrecken der Alliens mit Lichtgeschwindigkeit herum. Auch wenn unsere Mutter immer wieder die Wahrheit erzählen sollte, wer von den normal denkenden Menschen sollte ihr dieses Märchen von unserer Reise auf den Stern Aurukulum, der Insel des Goldes, glauben? Doch Vater meinte, dass er bei der Landung auf die Flugeigenschaften der Zigarre besonders geachtet hat, denn so wie sich unserer Zigarre bei der Landung manövrieren hat lassen und der Bremsfallschirm seine Schuldigkeit getan hat, lässt sie sich sicher nicht in einem luftleeren Raum. Alles deutet daraufhin, dass da draußen genügend Luft sein muss, genug für uns beide und auch die Temperaturen scheinen da, wo wir gelandet sind zu stimmen, denn wir sind auf der Sonnenseite, die Seite, die auch unserer guten Mutter Erde zugewandt ist. Außerdem hat sich die Sicht durch unser kleines Bugfenster nicht verändert, was wohl in einem luftleeren Raum passieren würde. Und so sagte ich zu meinem Vater seinen alten Spruch, den er immer sagte, wenn er in etwas Ungewisses, etwas Neues startete: „Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist immer der beste und schönste Lebenslauf!“ Und so öffnete ich die Ladeluke, atmete kurz durch und schlich ganz vorsichtig, langsam ein- und immer wieder ausatmend in eine neue und uns total unbekannte Welt, die doch so ganz anders aussah als unsere gute Mutter Erde mit ihren grünen Wiesen und der vielen Blumenpracht, denn wenn ich ehrlich sein will, ich war mir immer noch nicht sicher, ob auch hier oben die Erde, über die wir hier gleich gehen, auch so fest ist wie unsere gute Mutter Erde da unten daheim. Und ich mich immer wieder fragen werde, wenn ich erstmals aus der Zigarre sein werde: „Bist du auch wirklich, worauf ich jetzt stehe und gehe, die Insel des noch unentdeckten Goldes?“ Nach mir kam auch mein Vater aus der Zigarre, atmete einigemale kräftig durch, gerade so als wollte er das viele Gold, das hier herumliegen soll, regelrecht zum Abbau nicht nur frei-, sondern auch eratmen und zum Abbau freiatmen. Und ich fragte meinen Vater, ob er auch merkt, dass hier auf der Insel des Goldes die Luft so bisschen anders riecht, ich meine nach so einer eigenen, auf der Erde noch unbekannten Würze, die sicher beim Einatmen die Lust auf mehr und noch in mir weckt oder fördert was sicher daher kam, dass hier auf der Aurukulum ich noch kein Blattgrün entdeckt habe, die eigentlichen Sauerstofflieferanten auf unserer guten Mutter Erde? Sicher sorgt hier auf der Insel ein anderes Organ als das Blattgrün auf unserer Erde für die Produktion des Sauerstoffes, den dann die Aurukulum auf andere Planeten exportiert. Vater nickte bestätigend, nachdem er wieder ein paar Mal tüchtig durchatmete, hat auch er meine Duftfeststellung erneut bestätigt. Aber dazu sind wir eigentlich nicht hier hergekommen, um uns Sorgen zu machen wie und woher denn hier auf der Aurukulum die Luft zum Atmen herkommt! Wer sie auch immer wieder produziert, ihm, dem Produzenten sei tausendmal Dank, denn ohne diesen Produzenten und seinem Produkt, die gute Luft, wären wir jetzt sicher nicht mehr unter den Lebenden! Und dann drehte er sich zu mir um und sagte, dass ich den kleinen Pickel und den Akkuschneider aus der Zigarre schon mal holen solle, denn er glaubt das Gold des Himmels schon entdeckt zu haben, sicher hat er das Gold nicht errochen, sondern es im schwachen Mondschein, der auch jetzt zur nächtlichen Zeit unsere Hälfte der Insel des Goldes bescheinte, blitzen sehen. Schnurstracks marschierte er auf eine kleine blattlose und uns unbekannte Strauchgruppe zu, entfernte mit seinem Pickel das eigenartige und stachlige Gestrüpp und da lag der Reichtum pur vor uns. Mit meinem kleinen Akkuschneider und dem Pikel habe ich etwa fünf Kilo große Goldklumpen aus dem Goldhügel getrennt. Nach dem 42. Goldklumpen war der Akko meines Akkuschneiders leer, was so viel hieß: „Es ist für heute Feierabend hier auf der Aurukulum, bitte einladen, einsteigen, Türen schließen und Abflug in Richtung Heimaterde und dem Himmel für dieses goldige Abenteuer, wenn auch im Kleinformat zu danken, überhaupt, wenn wir die kleine Fracht auch heil zur Erde bringen.“ Mit vereinten Kräften haben wir die gut zwei hundert Kilo Gold in der Zigarre verstaut. Vater kontrollierte, ob auch alles festsitzt, dass nichts während der Rückreise von der kostbaren Fracht verrutschen kann, uns manövrierunfähig macht und wir wieder sicher auf unserer guten und treuen Mutter Erde, die doch auch im vergangenen Jahr wettermäßig total verrücktgespielt hat, daheim auf unserer großen Wiese, nahe unserem Häuschen und der anderen Immobilien hoffentlich leiser oder lautloser, ohne unsere Mitmenschen aus dem Schlaf zu wecken, landen und uns an den heimatlichen Gefilden wieder erfreuen können, die doch im allgemeinen mit ihrem satten Grün viel vertrauter auf uns wirkt, als diese fast kahle, verfärbte Oberfläche der Aurukulum hoch oben im Weltall zwischen all den unbekannten Planeten.
Und da fragte Vater auch schon ob bei mir alles startklar ist und ich ihm sagte, dass die Ladeluke geschlossen ist, Ladung, Arbeitsgeräte festgezurrt, Landefallschirm eingekappt und auch ich in meinem Sessel flugtauglich festgezurrt bin, was so viel heißt, dass ich etwas unbequem auf den Goldwürfeln während des Rückfluges liegen darf! Und da krachte und blitzte es auch schon, weithin hörbar und sichtbar wie beim Start auf der guten Erde. So schnell konnte ich gar nicht gucken wie wir von dem Goldstern Aurukulum in Richtung Erde unterwegs waren. Die Rückfahrt zu Erde hat knapp zwei Minuten länger gedauert, denn wir hatten ja jetzt beim Rückflug gute vier Zentner Goldballast mehr geladen als beim Hinflug. Mutter hat sicher irgendwie unsere Landung mitbekommen, obwohl sie doch viel leiser von statten ging als der Start. Sicher stand sie hinter dem Küchenfenster als wir vor der Garage gelandet sind, denn plötzlich stand sie freudestrahlend und dem Himmel laut dankend, dass wir wieder heil und sicher und auch schwer bepackt auf die Erde zurückkamen. Dann half uns Mutter die beladene Zigarre auf ihren kleinen Rollen in die Garage zu schieben, wo sie erstmals bis morgen Vormittag sich von den nächtlichen Strapazen in einer anderen Welt wieder akklimatisieren durfte, erholen und neue Kräfte für den nächsten Ausflug ins Universum sammeln darf, der wahrscheinlich in der kommenden Nacht stattfinden könnte, wenn das Wetter auch wieder mitspielen sollte, denn da oben auf der Aurukulum sind sicher noch viele Zentner von diesem ach so edlen und allseits begehrten Metall, das die Menschen nur scheinbar so glücklich macht. Gott sei es gedankt, dass keiner unserer Nachbarn etwas von der fast lautlosen Landung mitbekam, denn den lautstarken Start konnte ja wer immer auch verursacht haben, denn den Verursacher dieses lautstarken Spektakels hat ja niemand gesehen, nur gehört, und die Landung verlief ja, im Gegensatz zum Start recht lautlos, und was da für eine kostbare Fracht heute Nacht in unserer Garage lagert, Gott sei’s gedankt, dass niemand davon die blasseste Ahnung hatte. Nachdem wir unsere Garage wie üblich, recht unauffällig abgeschlossen haben, gingen wir mit unserer Mutter in die Küche, wo schon eine heiße Bowle und warme Weißwürste mit süßem Senf und frischen Brezeln auf uns warteten, die wie immer und alles, was Mutter machte, hervorragend geschmeckt hat. Mutter ist nun mal nicht nur einen patente Frau und Mutter, sondern auch eine exzellente Köchin, die immer wieder nur exzellente Speisen zu unserer Überraschung auf unsere Teller zaubert. Am nächsten Vormittag haben wir unsere Zigarre heimlich in der verschlossenen Garage entladen und die kostbare Fracht gewogen. Zweihundertdreiundfünfzig Kilo pures Gold haben wir in der einen Nachtaktion zur Erde gebracht, ein Vermögen, das sich sicher sehen lassen kann, wenn der Staat nicht der eigentliche Nutznießer dieser Expedition sein würde. Auch den Akkuschneider haben wir für die nächste Nachtaktion aufgeladen und wieder einsatzbereit gemacht. Am Nachmittag haben wir beide, Vater und ich schon mal für den nächsten Nachteinsatz ein kleines Mittagsschläfchen eingelegt, denn für ein solches Unternehmen, wie das gestrige Nacht, sollte man sicher nicht zu müde sein, denn bei diesem Unternehmen sollte auch der Geist und alle unsere anderen Organe immer hellwach und einsatz bereit oder immer bei der Sache sein, denn man kann ja nie wissen, wo, wie und wann das Unglück auf uns wartet, denn irgendwie waren Vater und auch ich uns sicher, dass wir beide nicht die Einzigen sind, die Kenntnis von der Insel des Goldes haben. Nur wer die oder die andern sein möchten, die Kenntnis von der Insel des Goldes haben könnten, das wussten wir noch nicht. An der Stelle jedenfalls, wo wir das Gold abbauten, waren wir die ersten, da hat noch niemand etwas abgebaut, denn dann hätten wir es ganz bestimmt sofort an der bearbeiteten Oberfläche erkannt, dass der Goldfelsen schon mal angesägt wurde oder ist. Trotzdem, Vorsicht und Wachsamkeit ist immer die Mutter der Sicherheit und sich nur nicht von niemand, wenn auch heimlich oder sonst wie überraschen lassen, denn Schaden kann immer weh tun, egal wie er und von wem er gewickelt ist! Darum ist die kleinste Vorsicht immer besser als die größte Nachsicht und mag sie noch so weh tun!
Als dann am Abend die Lichter in den Häusern ausgingen und das Dörfchen scheinbar schon dem Schlaf huldigte haben wir unsere Zigarre aus der Garage gerollt und in Startposition in Richtung Aurukulum gebracht. Mutter war wie auch gestern todunglücklich, dass wir uns wieder an das andere Ende der Welt, ins Ungewisse wagen, direkt in die Unmittelbare Nähe zum Himmel, in den wir doch alle einmal kommen wollen, aber bitte jetzt noch nicht. Da sagte sie, dass das, was wir gestern heimbrachten schon für uns reichlich langen würde und unsere Rückkehr wie immer recht ungewiss ist. Doch wir versprachen auch heute unserer Mutter, dass wir auch heute besonders wachsam und besonnen sein wollen und keinem Bruder Leichtsinn huldigen werden, auch nicht ein ganz kleines Bisschen und bald wieder wie auch gestern heil zurückkommen wollen und dann sehen wir weiter was das Schicksal mit uns vor hat. Wir verabschiedeten uns von ihr, baten sie ja im Haus zu bleiben bis wir uns von der Wiese entfernt haben. Als sie am Wohnzimmerfenster auftauchte, startete Vater wie gestern den Antrieb unserer Zigarre, ein lauter Donner und ein greller Blitz ließ unsere Zigarre wieder ins Universum von jetzt auf gleich, für eventuelle Zuschauer im Nichts verschwinden. Doch dieser zweite Blitz und laute Donner innerhalb von zwei Tagen und bald zur gleichen Zeit, hat unsere Nachbarn misstrauisch oder hellhörig gemacht, denn sie haben wohl den lauten Donner und das grelle Aufblitzen gestern um die gleiche Zeit etwa gesehen und gehört, doch von dem Verursacher dieser ungewohnten Erscheinungen war auch heute wieder weit und breit nichts zu sehen, denn die Wiese und Umgebung, woher der laute Knall hätte kommen können, war total leer und dunkel und absolut nichts deutete auf das hin, was da eben geschehen ist oder wer den grellen Blitz und den lauten Donner verursacht haben können; nicht einmal ein Brandfleck auf der Wiese wies darauf hin, dass da eben auf der Wiese doch etwas passiert ist aber auch in der Luft oder Athmosphäre war nichts von uns und der Zigarre zu sehen, denn schneller als ein Blitz entfernten wir uns in der Zigarre von unserer guten Mutter Erde, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen. Einige dachten sicher, ob da jemand schon jetzt einen neuen Silvesterböller ausprbiert? Unser Vater war wie auch gestern voll konzentriert auf Flug und Kompass, auf seine schriftlichen Berechnungen, denn hier musste er tatsächlich schneller, fast schon im Voraus denken als wir uns im All bewegten aber auch auf eventuellen Gegenverkehr aus dem oder in dem All. Nach etwa sechsdreiviertel Minuten sagte er wieder: „Alles klar machen zu Landung!“ Im Grunde hatte ich mit der Landung nichts zu tun, den großen Bremsfallschirm am Heck und die beiden Bremsklappen am Bug, die betätigte er selbst von seinem Steuerpult aus. Als Vater glaubte, dass wir ganz sicher in der Nähe von gestern stehen, erlaubte er unsere Zigarre zu verlassen. Mit Pickel, Akkuschneider und einigen Reservetrennscheiben marschierte ich auf den gestrigen Goldhügel zu und setzte meine gestern begonnene Arbeit unverzüglich nach dem Motto, dass Zeit in jedem Fall Gold ist, fort. Heute konnte ich mit meiner frisch geladenen Akkuladung zwei etwa fünf Kilo schwere Goldklumpen mehr herausschneiden als gestern Nacht, insgesamt waren es heute 44 Würfel, jeder ungefähr so groß wie gestern. Nachdem der Akku wieder leer war, haben wir alles wie auch gestern in der Zigarre verstaut und festgezurrt, verriegelte unsere Ladeklappe am Bauch der Zigarre und sagte meinem Vater, dass alles klar für den Start und den Rückflug ist und was Vater auch bald tat, starten mit lautem Donner und einem grellen Aufblitzen, was auch sicher weit im All nicht nur zu sehen, sondern auch wieder zu hören ist, was sicher nicht alltäglich ist, für den Rückflug im All mag es doch normal sein. In knapp neun Minuten waren wir wieder auf der heimischen Wiese und Mutter, die unsere Landung wieder durch das Wohnzimmerfenster beobachtet hat, begrüßte uns direkt an der Zigarre und winkte enttäuscht mit beiden Armen ab, was Vater und auch mich nichts Gutes ahnen ließ und Mutter weiter nur auf unser Haus zeigte, als wollte sie damit sagen, dass alles Weitere dann im Haus besprochen oder erzählt wird. Meine ersten Gedanken waren: „Es werden doch nicht etwa jede Menge Fensterscheiben in der Nachbarschaft geborsten sein!“ Ich beobachtete schon mal vorsichtshalber, ob in der Nachbarschaft irgendwo jemand hinter dem erleuchteten Fenster steht, um uns zu beobachten, denn dann hätte er, der Beobachter sich schon mal anhand der Zigarre, die wir in die Garage rollen, sich sein oder ein Bild machen können, warum und wieso am späten Abend kurzfristig es sehr laut auf unserer Wiese zugeht. Lautlos haben wir dann unsere Zigarre wieder in die Garage geschoben und die Garage mit einem zusätzlichen Schloss abgeschlossen. Scheinbar hat auch heute Nacht niemand von unseren lieben Nachbarn etwas von unserer nächtlichen Heimkehr mitbekommen, denn in der Garage hat schon mal niemand versucht seine heimlichen Entdeckungen zu machen, um bisschen Licht in seine Unwissenheit zu bekommen. Wir jedenfalls verschwanden lautlos in unserm verdunkelten, guten Wohnzimmer, wo wieder eine gute, heiße Hühnernudelsuppe auf uns wartete, die meine vom kostbaren Goldstaub rau gewordene Stimme wieder einwandfrei flott machte. Mutter hat beides, nicht nur die Suppe, sondern auch die guten Nudeln selber gemacht. Nur das Huhn für diese gute Suppe hat Mutter gestern Nachmittag geschlachtet, als wir unsere Siesta hielten, denn es war ein sehr legefaules Huhn, das die Eier lieber für sich behielt als sie mit uns, zur beiderseitigen Freude zu teilen und dazu noch recht jung gewesen sein musste, denn das weichgekochte Hühnerfleisch war wirklich nicht mehr hart oder zäh. Woher sie diesen Geiz herhat, dieses Geheimnis hat sie, das junge Huhn mit in den Suppentopf genommen und da wurde es unteranderem mit allem Drumunddrann, was eine gute Hühnernudelsuppe auszeichnet, ganz weich gekocht. Und dann erzählte Mutter, dass hier nach unserm zweiten lautstarken Start und Verschwinden die Hölle los war, denn Menschen aus dem ganzen Umkreis sind vor Schreck zusammengelaufen als dieses gestrige oder sie sich dieses erneute Naturschauspiel, dieser laute Donner und der grelle, alles erhellende und durchdringenden Blitz nicht erklären konnten, denn von den Verursachern, die man vielleicht für dieses Spektakel hätte verantwortlich machen können, war auch heute wieder nichts zu sehen, keine Spur, die eventuell auf uns oder etwas anderes hindeuten konnte, die eventuell schon für Sylvester üben und immer wieder fragten die Nachbarn, wo denn wir beide geblieben sind, ob uns beiden dieser grelle alles durchdringende Lärm denn gar nicht interessieren würde, das vielleicht uns schon gar das Ende der Welt oder eine neue, noch nie dagewesene Katastrophe zu den bereits in diesem Jahr so zahlreich eigetroffenen Katastrophen andeuten will? Und ich versuchte den Nachbarn zu erklären, dass ihr beide noch am späten Nachmittag in die Stadt gefahren seid, um euer Arbeitsmateriallager mit neuem Material aufzufüllen, denn ihr beide habt wieder einen Großauftrag ans Land ziehen dürfen, der euch für die nächste Zeit bestimmt wohl vollauf beschäftigen werde, was man heutzutage sicher nicht mehr alle Tage bekommt oder jeder Freischaffende von sich behaupten kann. Ojej, da wird wohl morgen Abend sicher nichts mit einem Besuch bei der guten und bisher lieben und friedlichen Aurukulum, den lieben Nachbarn zu liebe, denn sie hetzen uns die Polizei auf den Hals, wenn wir beide nach dem laut donnernden Aufblitzen das wieder dem Schauspiel nach auf unserer Wiese stattfindet und wir nicht da sind und sie sicher dann auch aus dem Schauspiel, das unsere Zigarre bei jedem Start darbietet und uns für alle Zeit verrät, das zudem auf unserer Wiese wie vermutet stattfindet sich dann ihr bestimmtes Bild machen und letzten Endes ihren Teil des gebrachten Goldes, quasi als Schmerzensgeld fordern werden und das für ein lautstarkes Spektakel, das keine Sekunde lang dauert. Sicher werden sie morgen Abend im Schatten ihrer Häuser stehen und die Umgebung nachts nach den Verursachern des nächtlichen Spektakels beobachten. Und das Finanzamt oder die Zollbehörden wollte ich ja gerne selbst von unsern Goldtransporten, soweit wie möglich inkognito informieren, möglichst geheim und ohne fremde Zuschauer! Ob das wohl klappen wird? Aber ich wollte doch vorher noch mindestens zwei Goldtransporte heimbringen, dass es sich auch lohnt, ohne es mit der Nachbarschaft zu teilen. Jedenfalls waren schon mal für die nächsten zwei, drei Tage die Ausflüge ins Universum gestrichen, denn so wie ich meine Nachbarn kenne, werden sie garantiert um diese Zeit, in der wir gestartet sind, sicher nicht nur heute , sondern auch morgen spät abends draußen aufpassen, woher genau der kurze, laute, unheimliche Lärm und das grelle Aufblitzen kommt und vor allem wer vor allen die Verursacher sind. Was dann passiert, wenn sie es herausbekommen, dass wir mit einer so komischen Zigarre die Verursacher sind und danach für knapp zwei Stunden verschwunden sind. Daran wage ich doch lieber nicht zu denken, denn dann sind wir unseres Lebens nicht mehr sicher, denn es würde nicht nur die Neugier unserer Gönner wecken sondern auch der Neider und der Räuber. An ein Kidnapping, samt Zigarre wage ich gar nicht zu denken, um sich unsere Dienste nutzbar zu machen und unsere Flüge in Zukunft unter Bewachung für die Gangster auszuführen! Und jeder unserer Nachbarn würde dann am liebsten selbst immer wieder mitfliegen, um sich zu bereichern, zumindest mit so viel Gold wie in seine Taschen ginge. Es würde sicher so weit gehen, dass das Gold dann bald seinen Wert wegen Überangebot, denn Angebot und Nachfrage regulieren den Preis auch heute noch, verlieren würde. Die nächsten drei Nächte blieb es bei uns auf der Wiese wie sonst immer ruhig. Und wie ich vermutet habe, an den nächsten zwei Abenden waren alle Nachbarn vor ihren Häusern, um die Nachbargrundstücke zu beobachten, um zu erfahren, wer die grellaufleuchtenden, alles erschütternden Donner neben ihren Häusern erzeugt. Zunächst tippten sie alle auf irgendwelche Ufos, die hier zu jemandem irgendwelche Kontakte knüpfen wollen. In der vierten Nacht habe ich mich in der Nachbarschaft herumgehört und umgeschaut. Scheinbar sind die Menschen in unserm Dörfchen wieder zur Normalität zurückgekehrt und ich meinem Vater vorschlug, dass wir in der nächsten, der fünften Nacht, unser Glück wieder versuchen sollten. Und wenn die Menschen wieder nach dem laut donnernden Blitz zusammenlaufen sollten, stellst du dich Mutter schlafend und reagierst nicht auf das Geschrei der zusammenlaufenden Menschen, so viel sie auch klopfen und klingeln sollten, denn du hast von all dem Lärm nichts mitbekommen und schläfst schon ganz fest, denn du hast ja am Tag so viel Arbeit bewältig, was auch wir beide Männer mit unserm Großauftrag gemacht haben, der doch erledigt werden will und keinen Aufschub duldet. Und wenn uns morgen jemand auf das nächtliche Spektakel ansprechen sollte, dann sagen wir halt, dass wir in der Stadt im Theater waren und so von dem angeblichen Spektakel nichts haben mitbekommen können, was sie angeblich immer wieder so gemein und lautstark erschüttert und sie sich das Spektakel nicht erklären können.
Und so ist es auch gekommen. Am fünften Tag, am späten Abende, etwa einein-halb Stunde später als sonst üblich, haben wir heimlich unsere aufgetankte Zigarre aus der Garage geholt und in die richtige Startposition geschoben und gebracht, die Garage dicht gemacht und nachdem alles wieder startklar war und Mutter hinter dem sicheren Küchenfenster stand, erfolgte wie gehabt der Start auf unserer Wiese, ein Donnerndesgrellaufblitzen und die Wiese war wieder leer und in völlige Dunkelheit wie immer gegüllt, als ob nichts passiert wäre. Flug durch das All und Landung auf der Aurukulum verlief wieder wie geplant. Doch als wir an den goldenen Abbaufelsen auf der Insel des Goldes kamen, merkten wir beide, dass hier außer uns auch jemand gewesen sein muss, denn das Abbauloch im goldenen Felsen war bedeutend größer und auch viel unordentlicher wurde das Gold abgebaut, als wir es nach unserm letzten Besuch verlassen haben. Sicher haben wir durch unsern lauten Abflug zur Erde die Allienbewohner in dieser Gegend auf dieses Gold hier aufmerksam gemacht. Und scheinbar haben diese Goldabbauer mit einem anderen Werkzeug gearbeitet als wir! Sicher hat unser grellaufleuchtendes und lautstarkes Starten der Zigarre zum Rückflug von der Insel Aurukulum beim letzten Mal irgendwelche Außerirdische, die sich in unserer startenden Nähe aufhielten auf unser Hiersein schon mal aufmerksam gemacht, die sicher keine Schwierigkeiten hatten diese Insel des Goldes, die wir Aurukulum nannten zu erkunden. Sicher können sie mit ihren Luftschiffen verschieden schnell sich in der Luft und Atmosphäre bewegen, was wir noch nicht können, denn wir haben nur die eine Geschwindigkeit, die immerhin noch viel schneller ist als das Licht oder die Alliens in ihren Ufos. Wenn wir unsere Geschwindigkeit verlangsamen wollen, dann müssen wir unseren Antrieb ausschalten und den Bremsfallschirm herauslassen, den wir dann während des Fluges nicht mehr in den Bremsschacht bekommen. Also Vorsicht, Vater und Sohn, ihr beiden Erdenmenschen! Vielleicht werdet ihr schon von den Alliensen beobachtet, die euch vielleicht schon erwartet haben und jetzt noch nicht so richtig wissen was sie mit euch zwei Erdenmenschen machen sollen und wie sie, die beiden überhaupt hier her kommen konnten, diese beiden Erdenmenschen, denn es hat sich sicher noch nicht bis zu ihnen herumgesprochen, dass zwei Erdenmenschen in der Lage sind schwerelos ins Weltall, in ihre Welt der Alliens vorzudringen, die auch sie noch auf keinem ihrer Geräte orten können, sondern nur die üblichen Starterscheinungen mitbekommen haben, aus denen sie sich noch keinen Reim machen konnten? Und vielleicht beobachten sie uns jetzt, um herauszufinden wie wir eventuell für einen Kampf mit ihnen bewaffnet sind oder wie sie wieder von der Insel des Goldes aus dem Weltall fortkommen. Also spielte Vater mehr den Aufpasser und ich wieder, heute fast allein nicht nur den Goldschneideider, sondern auch den Einlader der herausgeschnittenen Goldwürfel. Dieser Akkuschneider hat uns sicher nicht verraten, denn wenn er arbeitet hört sich das fast wie ein leises Säuseln an, das ich andererseits noch nicht auf der Aurukulum gehört habe, wenn ich keine Goldbrocken aus dem Goldfelsen herausgeschnitten habe. Überhaupt scheint es bisher auf der Aurukulum keinen Wind oder gar Sturm gegeben zu haben. Doch trotzdem haben wir auch heute wieder vierundvierzig etwa gute fünf Kilo schwere Goldklumpen mit einer Akkufüllung aus dem Felsen herausgeholt, sie eiligst in unserer Zigarre verstaut, alles festgezurrt und unsere Aurukulum schleunigst in Richtung Mutter Erde verlassen, denn wir wissen ja nicht wer uns hier auf der Weltrauminsel des Goldes unauffällig beobachtet und wie die Beobachter, im Gegensatz zu uns bewaffnet sind oder was sie eventuell mit uns vorhaben, wenn sie uns schnappen. Und hier oben, weit weg von unserer Heimat auf dem guten Planeten Erde möchten wir keineswegs in Vergessenheit geraten. Nur wer sind diese Menschen oder Außerirdischen, die diese Aurukulum, die Insel des Goldes vielleicht auch als ihren Goldesel betrachten und hier herkommen, um ihre Kasse immer wieder aufzufüllen oder andere mit ihrem Reichtum zu beglücken. Oder haben sie gar das Gold erst durch uns entdeckt und wissen vielleicht noch gar nicht was für einen Wert das Gold für uns Menschen auf dem Planeten Erde hat. Aber jetzt Augen, Ohren und alle Sinne auf Hochtouren schalten, ob uns nicht nur jemand verfolgt oder unseren Weg kreuzen möge, obwohl wir ja sicher, kaum vorstellbar, schneller als das Licht fliegen. Da wir ja nur das ganz kurz und schemenhaft sahen, was sich vor uns bewegte, was hinter uns geschah, davon bekamen wir nichts mit, denn nach hinten hatten wir leider kein Fenster in der Zigarre, um möglichst wenig Luftwiderstand zu erzeugen, durch das wir eventuelle Verfolger und ihre Reaktionen beobachten können. Und vor uns war die Luft oder besser gesagt, der luftleere Raum absolut leer und sauber. Offensichtlich waren wir für alle eventuellen Verfolger doch noch zu schnell, was sicher die Neugier unserer Entdecker noch um ein vieles verstärkte. Aber wer weiß schon, wenn es Außerirdische waren, die auf der Aurukulum auch Gold abgebaut haben, was für flotte Vehikel sie da noch auf ihren Parkplätzen oder in ihren Bunkern daheim für alle Fälle stehen haben und sie uns dann damit bei unserem nächsten Besuch auf der Aurukulum überraschen werden; ob zu unserer Freude? Wir werden es sicher bald erfahren! Lassen wir uns überraschen!
Das erste Gold verkaufen wir dem Staat
Auch die heutige Landung auf unserer Wiese klappte wie immer lautlos, ohne Aufsehen oder anderweitiges Ärgernis zu erwecken. Sicher haben wir mit unserer fast lautlosen Landung niemand aus den Betten oder gar nach draußen gelockt. Für die Rückreise hat der Vater heute knapp acht Minuten benötigt. Sicher waren die vierundvierzig Goldklumpen heute wieder etwas größer geraten als es die letzten schon waren. Trotz allem, auf der Rückreise kam mir der Gedanke, dass wir uns eigentlich einen zweiten Akku für unseren Akkuschneider zulegen könnten. Sicher wäre dann die Goldausbeute bei einer Reise größer und lohnender. Ob wir heute die vierundvierzig Goldklumpen wieder etwas größer zugeschnitten haben und das Gewicht uns bisschen langsamer hat fliegen lassen? Morgen, wenn wir das Gold gewogen haben, werden wir schlauer sein! Mutter half uns auch heute wieder die Zigarre möglichst unauffällig und lautlos in die Garage zu schieben und wir verschwanden still und leise in der verdunkelten Küche, in der uns Mutter wieder hinter dem verdunkelten Küchenfenster mit einer guten Erbstrohsuppe mit deftigem Bauchspeck, genau richtig weich gekocht, überraschte. Es war genau das richtige Essen, um wieder müde, im Weltall gewesene Männeken oder Weltenallbummler munter zu machen und auf die entsprechende Marschmusik zu trimmen; von den musikalischen Effekten oder Folgen ganz zu schweigen. Unsere Mutter war ängstlich überrascht, als wir ihr erzählten, dass an der Abbaustelle oben auf der Aurukulum auch jemand, außer uns, weiteres Gold abbauen, aber wir heute niemandem da begegnet oder zusammengestoßen sind. Und dann meinte der Vater, dass wir, besser ist besser, morgen schon den Zoll benachrichtigen sollten, dass wir hier gute zwölf Zentner allerreinstes, nein, absolut naturreines Gold gelagert haben, das sicher besser und sicherer bei ihnen in den massiven Kasematten gelagert liegt als hier bei uns in der total nicht einbruchsicheren Garage. Diesen Goldvorrat bei Nacht und Nebel zu holen wär für die Außerirdischen oder sonstige Erdengangster kein großes Problem, und würde sicher keine großen Schwierigkeiten bereiten oder wäre kein großes Wagnis, es aus unserer Garage zu holen; auch wenn unsere Kampfhunde auch noch so lauten Alarm schlagen würden. Sicher nicht so groß, als wenn sie, die Räuber, wer auch immer, es aus den anundfürsich Einbruchsicherenstaatskasematten holen müssten. Danach wechselten wir noch das eine oder das andere Wort über unser weiteres Vorgehen bei der Beschaffung des kostbaren Edelmetalls aber auch über den Kauf einer zweiten Akkubatterie für unseren Akkuschneider. Mutter erzählte dann wieder, das auch heute Abend so ziemlich alle Nachbarn nach unserm lautstarken Abflug oder Verschwinden auf den Beinen waren aber ich mich schlafend stellte. Die restliche, heutige Nacht verlief vollkommen ruhig, obwohl ich, was selten bei mir passiert, sehr unruhig geschlafen habe, denn immer wieder träumte ich, dass wir von den Außerirdischen beobachtet werden, dass sie uns auch ganz heimlich bis hier her schon gefolgt sind und nur noch eine Gelegenheit warten das ganze Gold wieder zurückzuholen, dass sie uns, als ihre Goldkonkurrenten schon im Visier haben. Aber es ist heute Nacht nichts um unser Häuschen passiert, denn unsere beiden Kampfhunde hätten sicher mit ihrer kräftigen und lauten Hundestimme jaulend Alarm geschlagen und alle gewarnt, uns Schläfer aber auch die Schnüffler. Das muss ich hier noch erwähnen, dass unsere beiden Kampfhunde auch so ausgebildet sind, dass sie nichts, absolut nichts fressen, was sie von fremden Menschen zur Beruhigung hin- oder vorgeworfen bekommen, mag es auch noch so lecker sein, sondern nur das futtern was wir ihnen in ihren gewohnten Fressnäpfen hinstellen; was so viel heißt, dass sie gegen eine Vergiftung bei normaler Futterversorgung von uns schon mal gefeit sind aber nicht gegen eine Verletzung aus irgendeinem Gewehr oder einer anderen Schusswaffe. Nach dem Frühstück hat mein Vater sicherheitshalber die nahe Zollverwaltung angerufen und ihnen schätzungsweise 12 Zentner pures, reines Naturgold zum Kauf angeboten, dass wir von einem Stern droben am Firmament geholt haben, aber scheinbar haben die Herren von der Zollverwaltung unsern Vater mit seinem Angebot 12 Zentner naturreines Gold von einem andern Stern nicht ganz ernst genommen, denn zwei Stunden später waren fünf ungläubige Zöllner wohl mit einem gepanzerten Wagen da, in dem sie sehr wohl die zwölf Zentner pures Gold auch hätten mitnehmen können; die aber immer noch nicht so richtig glauben konnten, dass sie hier bei uns in der flachen Provinz, in der wohl Ackerbau und Viehzucht wachsen und gedeihen mögen, aber 12 Zentner reines Gold aufkaufen sollten, aus einer Provinz, in der gewiss kein Gold weder auf den Bäumen, Sträuchern, im sachte dahinfließenden Bächlein oder in der Erde wächst und sie sich das einfach nicht erklären können, dass da jemand von einem fernen Stern zentnerweise reines, pures Gold heranschleppt, dass da scheinbar so locker überall herumliegt und nur von den Menschen so mir nichts, dir nichts eingesammelt werden will und keiner der Mitmenschen etwas bisher bemerkt hat, das alles Beschaffen so heimlich ohne irgendwelche Zeugen geschehen konnte und das trotz der zahlreichen Radarbildschirme weit und breit, die von dem Luftverkehr bis heute nichts mitbekommen haben! Zwei gute fünf Kilo schwere Goldwürfel hat Vater heimlich im alten Rübengewölbekeller zwischen dem vielen dort lagerndem Krempel, der da so aufbewahrt wird, für alle Fälle verschwinden lassen, die bestimmt nicht beim Betreten des Kellers dem Sucher sofort aufgefallen sind, sondern er schon, um pfündig zu werden etwas im Krempel herumwühlen hätte müssen. Doch als die Beamten in die Garage kamen und da glitzernde Gold da gestapelt sahen, das ganz und gar nicht nach gestohlen aussah, begann der uniformierte Amtsschimmel sofort lautstark zu wiehern und mit lustig war es schlagartig bei den fünf Zöllnern von jetzt auf gleich vorbei. Im Gegenteil, wir alle auch die Zöllner haben die Garage verlassen müssen und sie wurde höchstamtlich versiegelt. Dann riefen sie mit ihrem Handys um Verstärkung. Zwanzig Minuten später war das ganze Dorf auf den Beinen, denn mit lautem Tatütata bogen zwei Mannschaftswagen mit je zehn maskierten und allen möglichen Waffen für den Nahkampf bewaffnete Elitekämpfern fuhren direkt auf unsere Wiese und bezogen Stellung, um unsere gute und bis dahin friedliche Garage gegen eventuelle angreifende Banditen, die weithin nicht sichtbar waren, zu verteidigen. Mir gelang es noch den leitenden Zöllner zu fragen, was denn der ganze Auflauf zu bedeuten hat, denn mit dem lautstarken Elitekämpferauflauf habt ihr erst die Menschen der Umgebung auf etwas Außergewöhnliches hier auf der Wiese aufmerksam gemacht, von dem sie bis dato keiner eine blasse Ahnung hatte und das Goldunternehmen nun mehr und mehr, als nur gefährlich gemacht habt, was alles nicht hätte sein müssen, wenn ihr das gewogene Gold stillschweigend innerhalb der Garage in euren Panzerwagen geladen hättet. Als erstes kontrollierten sie unsere Personalausweise, ob wir drei, Vater, Mutter und auch ich wirklich wir drei sind und uns nicht als irgendwelche fremde Nutznießer oder Geldwäscher ausgeben. Als nächstes kontrollierten sie unsere Dezimalwaage, ob sie und unsere Gewichte auch pflichtgemäß geeicht worden sind und die Waage zudem immer noch richtig eingestellt ist, um Vater Staat nicht zu behumpsen. Dann schleppten zwei der Zöllner immer je einen Goldwürfel auf die Waage. Der dritte Zöllner wog mit sehr ernster Amtsmiene jeweils die zwei Goldwürfel und trug die Anzahl und das Gewicht in sein dickes versiegeltes Amtsbuch ein. Der vierte Zöllner trug die gewogenen Goldwürfel in den rückwärts in die Garage gefahrenen Panzerwagen der Zöllner und der fünfte Zöllner, wahrscheinlich der Chef dieser Gruppe, überwachte in der Garage das Tun der Zöllner, das alles auch seine höchstamtliche, zöllnerische Richtigkeit hat und keiner dieser gut fünf Kilo schweren Goldklumpen in irgendeiner nicht amtlich vergrößerten Hosen- oder Bauchtasche zum heimlichen Mitnehmen verschwindet. Nachdem alle Klumpen gewogen und im kleinen Panzerwagen der Zöllner, der Anzahl und des Gewichts nach, verstaut waren sagte mir der leitende Zöllner, dass es 667,37 kg Gold waren, die ich dem Staat verkauft habe. Der Ankaufpreis liegt nach jetziger Kenntnis bei etwa nach Abzug aller Unkosten wie Einfuhrzoll und Steuern bei etwa 1.100 Euro pro Kilogramm, was natürlich noch einmal alles bei den Behörden nachgeprüft wird und was die Reinheit des Goldes anbelangt, das werden weitere Untersuchungen ergeben und wir dann mitgeteilt bekommen. Der endgültige Einkaufspreis wird sich dann auch nach dem Reinheitsgrad richten. In diesem Preis sind alle Kosten, die ich an den Staat zu entrichten habe, wie der Einfuhrzoll oder die Einkommenssteuer beglichen. Ich bekomme dann das Geld für das Gold, auf unser Konto, wie angegeben bei der Sparkasse überwiesen. Dann sagte mir noch der leitende Zöllner, dass ich den Geldbetrag beim zuständigen Finanzamt als zusätzliches Einkommen nicht mehr versteuern muss. Ich war natürlich ganz und gar nicht freudig überrascht als ich das Wort Finanzamt in diesem Zusammenhang hörte denn ich hätte ja gern die Flugkosten, die ohne den Bau der Zigarre, sondern der bloße Flug etwa dreißigtausend Euro an Treibstoff kostet und ich dem leitenden Zöllner sagte, dass dann ja nicht mehr viel für mich übrig bleibt, was ja nicht ganz stimmte, und wir uns sehr gut überlegen werden, ob wir überhaupt noch einmal um das Gold ins All starten werden, wenn nicht mehr für uns dabei herausspringt, denn allein der Treibstoff für einen Flug hin und zurück kostet ja schon bei drei stattgefundenen Flügen in das All gute 90 Tausend Euro und versicherte ihm, dass ich, wenn wir noch einmal Gold zur Erde bringen vorher erst mit meinem Rechtsanwalt sprechen werde, bevor ich sie zum Abholen einlade, ob nun dieser maskerade Aufmarsch, den ihr da auf unserer Wiese veranstaltet habt wirklich notwendig ist. Der leitende Zöllner sagte mir darauf, ob wir überhaupt noch einmal werden starten dürfen, das kann er mir nicht sagen, zumindest so ganz ohne Bedingungen wie bisher und auf eigene Kappe, ganz bestimmt nicht? Zumindest sollten wir sehr bald eine eidesstaatliche Erklärung abgeben, dass wir das Gold tatsächlich in drei Flügen aus dem Weltall von einem fremden Stern hergebracht haben, was wir sicher auch alsbald gemacht haben Danach fuhr der Amtsschimmel, damit auch der Letzte es noch mitbekommen kann, dass hier auf der Wiese sich etwas Besonderes abgespielt hat mit lautem Tatütata und Blaulicht, ein Elitekämpferwagen vor ihnen und einer hinter ihnen von dannen in Richtung heimischer Zollstation. Bei ihrer Ankunft wäre ich gern ein kleines Mäuschen gewesen, und all das was sie da zu erzählen haben mit gelauscht.
Die nächsten acht Tage sind wir nicht gestartet und die zwei Goldklumpen aus dem Rübenkeller haben wir stillschweigend eingeschmolzen und in kleine Nuggets umgewandelt und an viele Plätze portionsweise verstaut. Am neunten Tag kam das gesamte Zollkommando mit den zwanzig Elitekämpfern angefahren. Natürlich wieder mit lauten Tatütata, wie zu vorbestraften Verbrechern und durchsuchten die Garage und alle Räume, die sie in oder an unserm Anwesen vorfanden, auch den Rübenkeller, gerade so als ob hier in diesem Anwesen Schwerstkriminelle wohnen würden, fanden aber nur zwei Lederbeutel mit etwa vierzig Nuggets in unseren Nachtischschubladen und drohten unsere Zigarre mit zu nehmen, damit wir beide keine Dummheiten mit der Zigarre machen können. Als ich sie gar noch daraufhin als vom Staat legalisierte Spitzbuben bezeichnete, wollten sie mich gleich mit der Zigarre zusammen verhaften und abführen. Doch während das Zollkommando mit den Muskeln spielte, hat unsere Mutter heimlich das für uns zuständige Polizeirevier und den nächsten Rechts- und Staatsanwalt angerufen, die auch bald mit ihren Leuten bei uns auftauchten. Mit der örtlichen Polizei und dem Staatsanwalt konnten wir das Überfallkommando der Zöllner und der Elitekämpfer davon überzeugen, dass wir, wenn wir überhaupt noch einmal starten sollten, wir das eingeführte Gold höchstamtlich verzollen werden oder den Einfuhrzoll an die Staatskasse abführen und es eigenständig vermarkten werden. Die Mehrwertsteuer für den Erlös des Goldes werden wir dann oder können wir dann an das zuständige Finanzamt abführen, wenn wir das verzollte Gold dann an den Mann gebracht haben in Form der Mehrwert- oder der Einkommenssteuer. Aber auch die bei der Einfuhr entstandenen Unkosten werden wir dann bei der Einkommenssteuererklärung auf den Cent genau aufführen. Die Zöllner wollten dann, dass wir mindesten zwei Tage vorher einen Flug zu unserer angeblichen Aurukulum anmelden, dass sie dann bei der Landung auch da sind und das tatsächlich mitgebrachte Gold gleich taxieren und den Einfuhrzoll abkassieren können. Da haben die Zöllner die Rechnung sicher ohne unsern Vater gemacht, der so als Transportflugzeugpilot seine Erfahrungen mit den 250 % Zöllnern schon gemacht hat und hier diesem Anliegen der Zöllner fast grinsend zustimmte und dabei den Zöllnern im Stillen versprach dass sie bestimmt einige Male mit ihrem Eliteüberfallkommando umsonst hier herkommen werden und dann mögen sie die so entstanden Unkosten vor der Öffentlichkeit rechtfertigen und dann bitte schön sehen können, woher sie die Unkosten für das Herkommen auch herbekommen. Notfalls machen wir den Bundesrechnungshof auf dieses Manko aufmerksam! Es wär zu schön um wahr zu sein, wenn der leitende Zöllner dann für die Unkosten einer Fahrt, die wegen schlechtem und nicht voraussehendem Wetters oder wegen anderweitigen technischen Ungereimtheiten nicht hat stattfinden können, er selbst für die entstandenen Unkosten aufkommen müsste, denn der wahre Urheber dieser Fahrten ist ja kein anderer als er selbst, ein bloßer Wichtigtuer! Wie oft diese Fehlfahrten noch stattfinden, das können die Herren und Damen von der Staatskasse entscheiden, die doch sich ach so klug geben und dabei ganz und gar vergessen, dass es sicher auch bisschen unauffälliger, ohne zu viel Tatütata beim Abholen des Goldes zu gehen könnte. Man kann ja so einen nicht stattgefundenen Start immer wieder aufs Wetter oder andere technische Dinge oder Ungereimtheiten schieben, denn so ein Ausflug ins All ist sicher kein kleiner Spaziergang so um das Dörfchen herum, oder geradewegs ins Nachbardörfchen warum wir nicht zur Aurukulum wie geplant gestartet sind, denn es hat sich ja schon herumgesprochen, dank der Zöllner wer für den extrem grellen, lauten und kurzfristigen Donner zuständig ist und was es mit dem Lärm es so auf sich hat und wahrscheinlich die Zollbeamten mit dem Überfallkommando der Elitekämpfer hier sein muss, denn sonst ist es, das auf die Erde geholte Gold bald keineswegs mehr über die Nacht sicher hier in dieser Garage und die Zöllner es tatsächlich bald nach der Landung abholen müssten. Aber da kam Vater schon wieder auf eine neue Idee, den Behörden ihren Schneid abzunehmen. Gründe hierfür dürfte es sicher viele geben! Schaun wir mal!
Ein neuer Startbahnhof zur Aurukulum
muss her
Mir ist in den letzten Tagen immer wieder ein kleiner Fiat aufgefallen, der sich doch recht nahe an unserer Wiese aufgehalten hat, abwechselnd von der einen wie auch von der andern Seite; mal vorn, mal in der Mitte und mal im obersten Drittel, gerade so, als ob er alles hier auf der Wiese genauestens einmessen woll- wollte, was sich hier auf der Wiese und um die Wiese herum, unserem Start- und Landeplatz abspielt genauestens zu beobachten, nur ob es, das Beobachterauto von der Zollverwaltung oder etwaigen Spionen herstammt, konnte ich und auch mein Vater noch nicht sagen, denn wir beide hatten nicht die Zeit die Insassen dieses roten Kleinwagens auch unentwegt zu beobachten, der sicher mit sehr viel Geheimtechnik vollgespickt ist. Auch unsere beiden Kampfhunde haben sich mittlerweile an das kleine rote Auto gewöhnt und schlugen keinen Alarm mehr an, wenn es hier oder da oder dort bei unserer Wiese auftauchte. Ob sie auch in der Nacht da waren und ob sie irgendwo auch vielleicht einige kleine Kameras montierten, die alles, was sich auf der Wiese abspielte automatisch aufzeichnete und sofort an die amtliche Behörde oder die Banditen weiterleitete, wissen wir auch nicht. Eigentlich müssten, wenn sie unserer Wiese zu nahe gekommen wären, unsere beiden Kampfhunde sie entsprechend laut begrüßt haben, wie beim etwaigen anbringen der kleinen Kameras an den hohen Zaunpfosten. Auch eine diesbezügliche Frage beim Zollamt, woher dieser kleine rote Fiat kommen könnte und warum er überhaupt kommt, brachte keine weitere Klärung, aber auch die Polizei konnte anhand des notierten Nummernschildes nicht feststellen wer nun der Eigentümer dieses kleinen roten Fiats ist, obwohl sie angeblich keine Zeit hatten einmal vorbeizukommen, um eventuell diesen Wagen auch einmal zu kontrollieren und wir beide, Vater und auch ich bald der Meinung waren, dass dieser kleine rote Fiat höchstwahrscheinlich von Amtswegen hier unsere Wiese immer wieder zu verschiedenen Tages- und vielleicht auch Nachzeiten aufgesucht hat, den auch die Polizei, wahrscheinlich in höherem Auftrag nicht aus dem Verkehr ziehen durften. Etwas anderes habe ich eigentlich nicht von dieser Behörde erwartet, denn dann wäre ja diese Aktion ihrerseits völlig umsonst gewesen, denn um an die eventuell da angebrachten Kameras zu kommen, brauche ich auch keine Leiter; die Sprossen im Mast würden mir reichen, um zu den vielleicht da angebrachten kleinen Minnikameras zu gelangen. Nur müsste dafür, was ich vorhabe, schon ein dicker, dichter Herbstnebel herrschen, der auch mein Hantieren an den vermeintlichen Kameras vernebeln würde oder meine Person nicht erkennen lassen, um auch die Herren Organisatoren dieser Kleinstkameras auch mal ein klein wenig im Dunkeln tapsen zu lassen. Aber in diesem Herbst ist bis jetzt dieser alles dicht machende Nebel in unseren Breiten mehr als sehr oder besonders rar und er lässt, obwohl ich ihn für mein Vorhaben doch schon so dringend bräuchte, hat er sehr lange auf sich warten lassen. Zunächst würde ich dann bei dickem Nebel alle Linsen der Kameras, da, wo sie angebracht sind, das habe ich mittlerweile mit meinen Adleraugen spitz bekommen, ohne näher an ihre Verstecke heranzutreten, sie mit dickem schwarzen Schuhkrem beschmieren und dann den Vater überreden, dass wir die Zigarre hinaus zur Heuscheuerhütte bringen, in der sie dann bestimmt für einige Zeit sicherer sein könnte als in unserer Garage auf der Wiese, denn da in der Heuscheuerhütte hätte sie bestimmt keiner vermutet und wir die weiteren Überraschungen in Ruhe abwarten, die da auf uns zukommen werden oder auf dem Humus der Behörden wachsen möge, denn ich glaube nicht, dass sich die Zollbehörden oder vielleicht auch die Gangster mit unserm Nichtstun sich so mir nichts, dir nichts zufrieden geben werden, sondern unserer Garage bald auch einen nächtlichen Besuch abstatten werden, um die Ursache unseres Nichtstun in Puncto Gold von der Aurukulum herab holen, herauszufinden. Nur wie sie unsere beiden Kampfhunde bisher zum Schweigen gebracht haben, bleibt immer noch für uns ein ungelöstes Geheimnis. Je länger ich über dieses ungelöste Geheimnis, dass mir unsere Kampfhunde mit ihrem Stille sein aufgeben, um so mehr wuchs in mir ein Muss, die Wiese bei unserm Haus abzusuchen, ob da nicht irgendwo Zeugen liegen, die unsere beiden ausgebildeten Kampfhunde irgendwie friedlich gestellt haben. Letzten Endes habe ich auch meinen Vater von diesem meinen Ansinnen unterrichtet und wir beide haben gemeinsam die Wiese Meter für Meter abgesucht und haben tatsächlich eine plastikähnliche zehn Zentimeter lange und anderthalbzentimeter dicke wurstähnliche Patrone aus geschmeidigen plastikähnlichem Gewebe gefunden, die scheinbar im Urzustand luftdicht ist und ich einem unserer beiden Kampfhunde unter die Nase hielt und laut , „Karro, such, such“, rief. Ängstlich, was er sonst nie tat, näherte er sich dem plastikähnlichem Wurstpatronengebilde bis auf eine gewisse Nähe und lief dann laut aufjaulend, fast ängstlich davon. Durch keinen, auch noch so guten Zuspruch oder strengen Befehl vermochte ich unsern Kampfhund Karro dazu zu bewegen, etwas so Ähnliches auf der Wiese zu suchen solange ich dieses plastikähnliche Wurstpatronengebilde in meiner Hand hielt, auch nur zu mir zurückzukommen. Auch unser zweiter Kampfhund Harry wollte keinesfalls zu mir kommen, solange er dieses komische Gebilde da in meiner Hand sah. Sicher hatten beide Hunde mit diesem plastikähnlichen Wurstpatronengebilde sehr schlechte Erfahrungen gemacht, was sie nicht noch einmal durchmachen wollten. Im Labor der nahen Kreisstadt hat mir ein bekannter Laborant diesen Fund untersucht und festgestellt, dass dieses Gebilde mit einem sehr starken Schlafgas gefüllt und von außen mit einer sehr kräftigen räucherspeckähnlich riechenden Paste fest eingerieben war. Vermutlich haben die oder der Gangster sie den beiden Hunden vorgeworfen und die beiden Hunde wollten diese Schlafgaswurst sicher fort schleppen oder wegräumen. Dabei muss das schnellwirkende Schlafgas entwichen sein und die beiden Hunde haben alles weitere Geschehen, was dann auf unserer Wiese passiert ist, ohne es zu wollen, regelrecht verschlafen und wahrscheinlich erst wieder zu sich kamen, als die Gangster ihre Kameras entsprechend montiert oder angebracht haben. Ja, und nun Vater, wen wollen wir für diese Kameras verantwortlich machen? Auch wenn die Kameras ganz offiziell entfernt werden, die Verursacher werden sich sicher nicht melden, dass sie hier etwas Unlegales angebracht haben, das wir, wenn auch vorübergehend mit unserer, schwarzen Schuhkreme unschädlich oder außer Vollzug gesetzt haben etwa nach dem Motto, was dem einen Recht ist, ist dem andern mehr als nur billig. Und so reifte der Plan in mir, auch den Kameraanbringern ein kleines aber sicheres Schnäppchen zu schlagen und die Kamararwächter in den Behörden in die weite Irre zu führen, wo sie auch mal das blanke Nachsehen haben.
Nachdem etliche weitere Tage kein Aufpasserauto in unserer Nachbarschaft zu
sehen war, warum auch sollte es noch kommen, denn die montierten Kameras tun ja, so glauben die Herrschaften der Kameras hundert Prozentig und ganz unauffällig ihre Schuldigkeit und glaubten sicher, dass die Zigarre auch weiterhin in der Garage ihrem nächsten Flug zu Aurukulum harrt! Und so machte ich meinen Vater erneut darauf aufmerksam oder den Vorschlag, dass wir unsere Zigarre in unsere Heuscheuerhütte, am andern Ende des Dorfes heimlich bei Nacht und Nebel dahin bringen sollten. Sie müsste, was ihre Länge anbelangt da in die Heuscheuerhütte bequem hineingehen. Heimlich haben wir in der verschlossenen Garage unsere Zigarre auf unsern alten Platteauwagen geladen, sie von innen und außen, Zentimeter für Zentimeter nach eventuellen Sendern untersucht, die unser Umzugabenteuer, durch die entstandenen Bewegungen vielleicht schon verraten haben oder weitermelden könnten, und unser Umzug zur Heuscheuerhütte wäre dann schon, bevor er überhaupt begonnen hat durch die noch kleineren, eventuellen Sender an der Zigarre schon verraten. Für alle Fälle haben wir dann die Zigarre auf dem Platteauwagen mit einer alten Plane komplett und gut zugedeckt und dann gewartet, bis der dichte Herbstnebel uns feucht und fest einhüllt und keine Kamera unser Tun auf der Wiese oder gar den Wegtransport unserer Zigarre beobachtet, alles filmt oder unser Tun an die Behörden oder die Gangster weitermeldet, wer auch immer sie, die Kameras angebracht hat. Für übermorgen, am Donnerstagabend hat die Wettervorhersage sehr dichten Nebel auch für unser Gebiet gemeldet. Also Sohnemann, schwarzen Schuhkrem zurechtmachen und unsern alten Trecker an den Platteauwagen spannen, denn am späten Abend sollte die Schuhkremaktion und der Umzug der Zigarre in die Heuscheuerhütte starten. Und der Donnerstag kam und am Nachmittag begann von Nordwesten her, langsam aber sicher sehr dichter Nebel aufzuziehen, der immer dichter wurde und nach und nach alles in eine trübgraue Hülle packte und gegen einundzwanziguhrdreißig war es so weit, dass man kaum noch die Hand vor der eigenen Nase sehen konnte und Vater meinte, ob ich bei diesem dichten, alles einhüllenden Nebel noch die Linsen der kleinen Kameras schwarz machen muss. Doch ich meinte nur: „Sicher ist sicher!“ In meinen Hosentaschen hatte ich schwarze Schuhkreme und eine kleine Auftragsbürste. In einer halben Stunde hatte ich allen sechs von mir georteten kleinen Kameras die Linsen pechschwarz zugeschmiert oder den Linsen eine pechschwarze Schuhkremhülle übergezogen. Die konnten unmöglich etwas, auch wenn sie es trotz des Nebels gekonnt hätten, von dem, was sich bald auf der Wiese abspielt auch nur im Geringsten aufnehmen oder das Geschehen auf unserer Wiese, wenn auch nur schemenhaft, weitermelden und die Behörden auf etwas, was sich da auf der Wiese bei uns abspielt auch nur ein ganz kleines Bisschen aufmerksam machen. Keine fünf Minuten später saß mein Vater auf unserm kleinen Trecker und ab ging es, wegen des dichten Nebels im Schritttempo ans hinterste Ende des Dorfes und weiter ein Stück hinaus über einen Feldweg zu unserer Heuscheuerhütte, wo sie, die kostbare Zigarre zunächst erstmals auf dem Platteauwagen der weiteren Dinge harren sollte, die zunächst auf sie zukommen sollten. Wenn die Minikameras auch Ohren hätten, der alles verschlingende Nebel hat auch alles Schallende oder jegliche Geräusche verschluckt oder fast unhörbar gemacht. Die Behörde oder die Behörden, die scheinbar diese superkleinen Beobachtungskameras angebracht haben, haben von dieser nächtlichen Aktion nichts, aber absolut auch nichts mitbekommen, weder was die Geräusche oder Färbung ihrer Linsen von irgendwelchen Bildern ganz zu schweigen, denn als wir von der Heuscheuerhütte zurückkamen habe ich alle geschwärzten Beobachtungskameras, die alle noch im dichten Nebel eingehüllt waren wieder lupenrein gesäubert. Am nächsten Tag hat unser Vater einen kleinen Besuch bei der Industrie und Handelskammer abgestattet, wie man es am besten mit dem Gold von der Aurukulum machen könnte. Die Damen und Herren von der Industrie- und Handelskammer, scheinbar sehr vernünftige Menschen und von keinem Größenwahn beseelt wie die fünf Zöllner mit ihrem Überfallkommando, die da glaubten besonders gesetzestreu zu handeln waren gar nicht so überrascht wie anfangs die Herren von der Zollbehörde, die da glaubte auf Kosten meines Vaters eine „Nummer Lustig“ in ihrem Sinne hier abziehen zu können. Die Damen und Herren von der Industrie und Handelskammer gaben meinem Vater den Rat, er soll doch eine richtige Gold Import- Exportfirma anmelden, die dann das eingeführte Rohgold in entsprechende Größen gießen lässt von etwa zwanzig Gramm schweren Quadern bis Tausend Gramm schwere oder noch schwerere Quader, je nach den Bestellungen. Der Staat wird lieber 1000 g und schwerere Barren kaufen, die Banken wiederum leichtere Barren, die dann an kleinere Kunden verkauft werden. Der Zoll bekommt dann sein Geld, von der Firma, der wir das Rohgold anliefern und dann in weitere Barren verarbeitet und beim Verkauf der Barren, egal ob der großen oder der kleinen bekommt das Finanzamt seine Mehrwertsteuer und die Zollbeamten hin un wieder, zu Stichkontrollen der Ein- und Ausgangsbücher dann bei uns auftauchen, um feststellen zu können ob unsere Aus- und Eingänge auch mit der weiterverarbeitenden Firma, der Goldbank übereinstimmen. Auch ein Rechtsanwaltsbüro haben wir bald auf Anraten der Industrie- und Handelskammer eingeschaltet, das den Amtsbehörden bei angeblichen Unstimmigkeiten, die doch immer wieder, meistens von den Amtsbehörden erfunden wurden bald Paroli bieten konnte, denn die glaubten immer noch, wenn sie nur mit viel Tatütata auftreten, machen sie auch viel Eindruck und der Amtsschimmel verbreitet, zu Gunsten des Staates viel Schrecken, wenn er nur laut wiehert und es in der Regel immer für den Vater Staat zum Vorteil ausgeht, vergaßen aber dabei, dass ihr lautes Imponiergehabe sie doch auch nur langsam lächerlich macht. Doch da hat der Amtsschimmel ein Kapitel aufgeschlagen, ohne an die Folgen zu denken, die dem Amtsschimmel nur zum Nachteil gereichte, denn alle Post an uns geht ab sofort über das Rechtsanwaltsbüro, was zur Folge hatte, dass wir kaum noch Post von Amtswegen bekamen, denn die Blablapost oder die Wichtigtuerpost blieb schon meistens beim Rechtsanwalt hängen, und verschwand wegen nichtssagender Geringfügigkeit im Reißwolf. Als nächstes was wir durch das Rechtsanwaltbüro erreichten war, dass sie, die Behörden in Zukunft bei Strafe nicht mehr mit lautem Tatütata anfahren dürfen, es sei denn, unsere Alarmgeräte haben bei den Behörden Höchstalarm angeschlagen, ansonsten haben sie ganz normal und möglichst, die Polizei ausgenommen, in Zivil, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen oder die Neugier der Ganoven zu wecken, dass hier bei ihnen sicherlich auch etwas zu holen gibt. Als nächstes haben wir unsere Import- und Exportfirma mit einem eigenen kleinen Fuhrpark, der zunächst aus unserer Zigarre bestand und einem kleinen gebrauchten Panzerwagen, in dem wir immerhin zehn Zentner Gold und zwei erwachsene Personen transportieren konnten, angemeldet, denn die Zigarre war es die das Gold brav bisher von der Aurukulum zur Erde brachte und aus unserm gepanzerten PKW, in dem wir das Gold zu Weiterverarbeitung fortbringen können.
Unsere Import- und Exportfirma
Unser Rechtsanwalt hat so weit unser neues Unternehmen, das sich ab sofort Aurimexport nannte bei den Behörden installiert und es sollte nach Möglichkeit niemandem in unserm Dörfchen mehr belästigt werden, weder durch unsere lautstarken Starts und durch das auch recht laute, und auch Furchterregende Tatütata der staatlichen Gewalt, was immer für großes Aufsehen sorgte, wenn sie im friedlichen Dörfchen lautstark und viel Aufsehen erweckend oder mit sehr großem Imponiergehabe auftauchten, ohne dass auch etwas viel dahinterstand oder dass auch ein Grund für dieses Auftreten dahinterstand. Darum haben wir alle Start- und Landemöglichkeiten nach weit draußen vor unser Dörfchen nahe unserer Heuschoberhütte verlegt und die Seite zum Dorf hin wurde mit drei Reihen schon größerer Zedern bepflanzt, die in ihren dichten Zweigen schon einmal viel Lärm und auch Licht von dem kurzfristigen Naturerscheinungen, die unser Start erzeugte speicherte, zumal wir insgeheim auch schon, unter ferner liefen eine zweite Zigarre für den Notfall geplant haben, die notfalls auch hintereinander starten können, die dann zweimal diese kurzfristigen Naturerscheinungen produzieren würden, die eine würde mein Vater steuern und die zweite Zigarre könnte ich dann nach meinem Vater steuern. Beladen könnten wir sie, soweit es möglich ist gemeinsam oder zusammen auf der Aurukulum und getrennt unsere Flüge fliegen. Schaffen wir aber zunächst die geschäftsmäßigen Voraussetzungen, draußen, außerhalb unseres schmucken Dörfchens bei unserer eben erwähnten Heuschoberhütte, denn Sicherheit und keine Belästigungen unserer Mitmenschen ist nun mal das oberste Gebot der Stunde; aber auch keinen falschen Argwohn wecken, der oder was unsere Mitmenschen zu falschen Fehlhandlungen verleiten könnte, die letztenendes auch für die Verursacher höchst schmerzhaft enden können! An uns sollen diese fehlgeschlagenen Fehlhandlungen bestimmt nicht liegen, drum tue Recht und scheue niemand!
Zunächst haben wir eine atombomben- und einbruchsichere lange Garage bauen lassen, in der wenigstens zwei unserer Zigarren und unsere größere und schwer gepanzerte Goldtransportlimusine aber auch einige Tonnen pures Gold gelagert werden kann, um immer so viel Gold auf dem Markt anzubieten, um den Preis des Goldes nicht zu tief fallen zu lassen und sicher aufbewahrt sein können und sich vor keinen Gewalteinbrechen fürchten zu müssen, die egal wie auch immer in diese Garage nicht hinein können. Es sei denn, sie hätten mehrere Tage Zeit, unbeobachtet wie die Maulwürfe sich von unten durch die Erde zu graben. Nur da müssten sie auch aufpassen, dass sie nicht mit den unterirdischen Nirostabändern im Erdreich oder dem Betonboden in Berührung kommen, denn jeder Kontakt mit ihnen, auch eine kleine Erschütterung um sie herum, löst auf mehreren Polizeistationen unserer Umgebung einen Alarm aus, von dem die, un-terirdischen Buddler nichts mitbekommen und erst merken, wenn die Polizei da ist, dass sie das Spielchen verloren haben und ihre Arbeit bis dahin umsonst war. Ebenso sind in den dicken Betonwänden diese Alarmdrähte angebracht, die nicht erst bei einer Berührung mit einem Fremdkörper, sondern schon bei einer mittleren Erschütterung bei den Polizeistationen Alarm schlagen und die Banditen ebenso überrascht sind, wenn die Polizeibeamten plötzlich bei ihrem Gewerkel als ungebetene Gäste am Ort des Geschehens auftauchen. Als nächster Schritt sollte hier ein kleines Wohn- und Bürogebäude errichtet werden, das man später auch je nach Bedarf erweitern kann. Auch dieses Wohn- und Bürogebäude sollte möglichst einbruchsicher gebaut sein. Als beides so weit fertig war, war auch unser Geld ziemlich knapp geworden, denn diese 99,9999 % Sicherheit kostet nun mal schon ein bisschen mehr Kleingeld und ich Vater erinnerte, dass wir doch wieder einmal der Aurukulum einen Besuch abstatten sollten, was wir am nächsten späten Abend auch taten. Diesmal hatte ich einen zweiten Akku für unsern kleinen Akkuschneider dabei, denn wenn wir oben wieder Gold abbauen können, dann versuchen wir so viel abzubauen, wie zwei Akkufüllungen erstmals auch hergeben und wir mit unserer Zigarre auch transportieren können. Von unserm lautstarken Start haben unsere Dorfbewohner diesesmal nicht viel, ich würde sagen, kaum etwas mitbekommen, denn erstens ist das Dorf doch recht weit vom Ort des Geschehens entfernt und zweiten schlucken die Zedern doch schon recht viel von dem Starterscheinungsbild. Schon eher vom Aufblitzen des hellen oder grellen Blitzes, der weithin sichtbar ist, denn er erhellt weithin sichtbar für einen kurzen Moment die dunkle Nacht und lässt sicher den einem oder den anderen Dorfbewohner leicht hochfahren oder zum Himmel schauen in der Vermutung woher denn jetzt in der späten Jahreszeit noch ein Gewitter oder Wetterleuchten herkommen mag. Aber an diesen grellen, vor dem Dorf stattfindenden Blitz, kann man sich schon eher gewöhnen als vor diesem, durch Mark und Bein gehenden lauten Donner, der immer wieder alle Fenster erklirren lässt. Ansonsten sind der Start, aber auch der Flug zur Aurukulum und die Landung auf ihr glanzvoll wie immer verlaufen. Doch oben auf der Aurukulum mussten wir bald feststellen, dass während der verhältnismäßig langen Zeit, als wir nicht mehr oben waren, jemand an unserm Abbaufelsen tüchtig Gold abgebaut hat. Sicher müssten wir unser weiteres Gold, das wir hier abbauen, bald aus einem Loch herausholen Und was nun, lieber Vater? Es sah fast so aus, als ob mein Vater meine Gedanken hätte lesen können, dass es vielleicht besser wäre, wenn wir eine neue Abbaustelle für unser weiteres Gold finden sollten, an der wir nicht das Gold aus der Tiefe an die Oberfläche bringen müssen. Etwa einhundert Meter weiter fand ich diesmal einen ähnlichen, goldenen Felsen wie der letzte es war. Dann schoben wir unsere Zigarre nahe an den Felsen heran und brachten sie vorsichtshalber in Startstellung, um möglichst schnell, denn sicher ist sicher, um wieder recht zügig in Richtung Erde verschwinden zu können. Diesmal haben wir kein Gestrüpp vom Goldfelsen weggeräumt, sondern nur zur Seite geschoben, nur so weit, dass ich diese schon bekannten etwa fünf Kilo schweren Goldwürfel aus dem Felsen schneiden kann, die Vater, ohne weniger aufzupassen, dafür die Ohren auf doppeltes Hören einzustellen alsbald im Bauch der Zigarre zu verstauen. Vierundvierzig Goldklumpen habe ich heute mit der ersten Akkufüllung aus dem Felsen geschnitten. Ruckizucki habe ich den leeren mit dem vollen Akku ausgetauscht und habe mit dem neuangeschafften Akku nochmals vierzig, etwa wieder fünf Kilo schwere Goldklumpen aus dem Felsen herausgeschnitten. Danach habe ich wieder das Gestrüpp über das Abbauloch am Goldfelsen gezogen, das niemand, der hier vorbeikommen möge, sogleich Verdacht schöpft, dass hier jemand Gold weggeholt hat. Dann haben wir das restliche Gold in der Zigarre gestapelt, alles wieder flugsicher festgezurrt, Vater geholfen auf seinen Steuermannsplatz zu gelangen, die Ladeluke dicht verschlossen, den Akkuschneider, den kleinen Pickel und auch mich transportsicher festgezurrt und ab ging es, wie immer mit unserm, alles verräterischen lautenstarken aufblitzenden Donnerschlag in Richtung Erde. Sollten die Alliens bisher noch nicht mitbekommen haben, dass wir wieder hier waren, so haben sie jetzt bei unserm lauten Abflug es spätestens hören und vielleicht auch durch den grellen Blitz es kurzfristig sehen dürfen. Auch ich in der Zigarre merkte es, wie schwer sich doch diesmal die Zigarre tat. Aber doch in bald zehn Minuten, die wir für die Rückreise brauchten, hat uns die schwer beladene Zigarre sicher wieder vor die neu erbaute und Atombombensichere und auch anderweitig gesicherte Garage auf unsere gute und junggebliebene alte Mutter Erde zurückgebracht. Mit meiner, Mutters und Vaters Hilfe haben wir die schwer beladene Zigarre in unsere Bomben- und Einbruchsichere Garage gefahren und unsere Garage bombensicher wieder verschlossen, im Vertrauen, dass unsere Sicherheitsvorkehrungen uns vor einem Einbruch schon bewahren werden, egal zu welcher Tageszeit. Nach unserer Rückkehr hat heute Mutter nichts von entsetzten Menschen uns erzählt, die sich das sehr laute Aufblitzen nicht erklären konnten, da man nachträglich nichts von den Verursachern sehen konnte, denn die nächsten Menschen, die etwas mitbekommen hätten können, wohnen doch recht weit vom Ort des verursachen, doch schon recht weit weg von uns. Am nächsten Vormittag hatte ich die beiden Akkus zum Aufladen wieder angeschlossen und danach haben wir die Zigarre entladen und die mitgebrachte Fracht gewogen und ordnungsgemäß in das Eingangsbuch, wie von der Industrie und Handelskammer verlangt, eingetragen. Diese vierundachtzig Goldklumpen hatten ein Gewicht 482 kg, wobei ein Goldklumpen ein durchschnittliches Gewicht von 5,5 Kilo +/- hatte. Mit der Ausbeute konnten wir wahrhaft zufrieden sein. Nach dem Mittagessen habe ich die Goldschmelze oder wie wir sie nannten, die Goldbank in Kleinpitteleiche angerufen, das ist die Firma, die uns dieses Rohgold einschmilzt und in die gewünschten und verschiedenen schweren Goldbarren gießt und ihr mitgeteilt, dass wir übermorgen eine größere Goldlieferung abliefern werden können und sie sich schon mal auf die weitere Verarbeitung einstellen können. Am nächsten Tag sind wir schon bald nach dem Mittagessen zur Aurukulum gestartet, wieder mit zwei Akkubatterien. Vater landete unsere Zigarre, fast lautlos wieder gleich in der Nähe der zweiten Abbaustelle. Wie immer hat niemand etwas von unserm Ankommen mitbekommen. Der Abflug ist es, der uns immer wieder nicht nur lautstark, sondern auch durch diesen grellen, alles durchleuchtenden und weithin sichtbaren Explosionsblitz verrät. Mit einer gewissen Beruhigung stellten wir fest, dass hier kein weiterer Goldsucher etwas Gold während unserer Abwesenheit irgendwie wieder abgebaut hat. Zunächst haben wir unsere Zigarre wieder in Startposition geschoben, den Bremsfallschirm in seinem Kasten versteckt und ich habe einen etwa fünf Kilo schweren Goldwürfel nach dem anderen aus dem Felsen getrennt, bis der Akku den Geist aufgab. Es waren wieder vierundvierzig Goldwürfel. Mit dem zweiten Akku habe ich heute zweiundvierzig Goldwürfel, ähnlich schwer wie die ersten vierundvierzig aus dem Felsen herausgeholt. So haben wir bald gemeinsam den Rest der losen Goldwürfel eingeladen, alles festgezurrt, Plätze einnehmen, Luke dichtmachen und ab ging es wieder mit einem sehr lauten und alles blendenden Blitz im Horucksystem zurück zu unserer guten alten, aber jung gebliebenen Mutter Erde, die von oben gesehen noch fast keine Alterserscheinungen aufzeigte, abgesehen von den großen Wüstengebieten, die scheinbar in Afrika immer größer werden, aber auch in Asien werden sie nicht kleiner. Die Zigarre tat sich auch heute wieder sehr schwer, denn heute waren es noch einmal zwei Goldwürfel mehr als gestern Abend. Scheinbar machen sich doch jedes Kilogramm bei der Reise durch das Weltall bemerkbar! Trotzdem kamen wir wieder heil nach etwa elf Minuten vor unserer atombomben- und einbruchsicheren Garage zum Stehen. Ich habe sofort die beiden leeren Akkus wieder zum Aufladen angeschlossen. Denn ich wäre sicher sehr gern noch heute, spät am Abend auch noch einmal zur Aurukulum geflogen, denn ich glaube, dass die Weltraumtypen sicher nach unserm wieder sehr lautstarken und abrupten Wegfliegen, auch wieder die Aurukulum aufgesucht haben und feststellen mussten, dass niemand mehr da ist und sicher morgen um die Zeit, als wir heute Vormittag da waren auch morgen Vormittag wieder da sein werden oder aber sie konnten mit ihren, uns unbekannten kosmischen Beobachtungsgeräten unsern Rückflug verfolgen und wissen nun wer und woher sie die Goldspitzbuben auf der Aurukulum uns das viele Gold klauen, das sie das fehlende Gold vielleicht von heute noch gar nicht entdeckt haben. Vielleicht geht es ihnen doch gar nicht um das Gold was wir von der Aurukulum holen, sondern um etwas ganz anderes, was wir, ohne unser Wissen schon besitzen, was sie noch nicht haben, das sie selbst gerne hätten. Nein, was sie unbedingt haben wollen, etwas was wir ohne unser Wissen eben schon haben, egal was es kostet was sie sicher längst schon wissen aber noch nicht wissen wie man das Wissen bewerkstelligt oder in die Tat zur eigenen Sicherheit umsetzt. Und was das sein könnte, das werden wir sicher auch einmal durch Zufall erfahren, was wir selbst schon haben, aber es bestimmt noch nicht wissen. So etwas soll es ja auch geben!
Ich habe meinem Vater am Mittagstisch meinen Vorschlag unterbreitet, dass wir vielleicht doch heute noch einmal am Abend zur Aurukulum fliegen sollten und dann wieder einige Tage eine längere Pause einlegen können und die Goldbank zunächst das mitgebrachte Gold erstmals verarbeiten sollten. Vater hörte sich meinen Vorschlag sehr ruhig an, wiegte danach seinen klugen Kopf einige Male hin und her, nickte danach zustimmend zu meinem Vorschlag und meinte, dass wir gegen Neun wieder starten sollten. Weiter meinte der Vater, dass er dann nach dem Mittagessen erstmals wieder eine Siesta auf seiner Couch machen werde, um dann am Abend länger wieder voll munter zu sein. Während Vater seine Siesta machte, habe ich unserer Zigarre in allen Beziehungen wieder startklar gemacht. Vor dem Abendessen musste auch ich für etwa eine gute Stunde ein Nickerchen gemacht haben, was meine Mutter, die mich dabei überraschte scheinbar gewähren ließ, denn niemand weiter ist dadurch zu einem Schaden gekommen oder hätte etwas, was ich dabei versäumt hätte, für mich zusätzlich erledigen müssen. Doch dann zum Abendessen hat meine Mutter nicht nur meinen Vater, sondern auch mich geweckt und in die Realität zurückgeholt. Nach dem Abendessen haben wir beide, Vater und ich, noch einmal unser heutiges abendliche Vorhaben, Schritt für Schritt laut durchgedacht, dass jeder Handgriff später auf der Aurukulum nicht nur hundert Prozentig sitzt, sondern zweihundert Prozentig, denn jeder Fehlgriff kann sich bitter für uns Menschenkinder, nein er kann sich mehr als bitter rächen oder es muss sehr viel, dazu sehr Schmerzhaftes nachgeholt werden, um wieder alles ins rechte Lot zu rücken oder ungeschehen zu machen, wenn die ungebeten Alliens unverhofft auftauchen sollten, um uns zu schaden, denn das Leben sollte doch in gewohnten Bahnen wie bisher nach dem Motto weitergehen, jedem etwa das seine!
Doch was ist hier schiefgelaufen, Besuch
vom Planeten Ikalos
Gegen 21 Uhr haben wir unsere startklare Zigarre aus der Garage geholt, die Garage wieder einbruchsicher abgeschlossen, wozu auch die eingeschaltete Superalarmanlage gehörte, die Zigarre in Startposition geschoben, von der Mutter verabschiedet und dabei gebeten ja gleich im Haus zu verschwinden, dass beim Starten auch nichts passiert, denn wir wissen ja nicht was die Startdruckwelle, die diesen lauten Knall erzeugt auch noch anderen Schaden anrichtet kann und wie diese Explosionsdruckwelle alles aus dem Weg räumt, was ihr im Weg steht, egal ob Mensch, Tier oder anderweitige Gegenstände und dann auf unser Wiederkommen, möglichst im sicheren Haus auf uns zu warten, denn wir wissen ja noch nicht wie weit und breit diese startende Druckwelle reicht. Als die Mutter im Haus verschwunden war, schauten auch wir uns noch einmal um, ob auch unserem Starten nichts im Wege steht, stiegen auch wir in die Zigarre, machten alles dicht und fest und der Vater drückte, nachdem er unsern Flug programmiert hat auf seinen Startknopf. Mit einem lauten, zischenden und grell aufblitzenden Licht verschwand wie üblich die Zigarre aus dem Blickfeld der Erdenmenschen weit ins All in Richtung Aurukulum. Und direkt neben der neuen Abbaustelle hat Vater die Zigarre wieder zum Stehen gebracht. Wie es auf den ersten Blick aussah, hat hier während unserer Abwesenheit niemand Gold abgebaut und soweit unser Auge reichte, konnten wir keine verdächtigen Weltraumtypen oder Alliensen sehen, die schon auf uns gewartet hätten und jetzt nicht so recht wissen, was sie mit uns beiden machen sollen. Auf alle Fälle habe ich schon mal einen Goldklumpen nach dem andern aus dem Goldfelsen wieder geschnitten, bis der kleine Akku wieder wie bisher seinen Geist aufgab. Als nächstes habe ich den Akku gewechselt und weiter einen Goldklumpen nach dem Andern herausgeschnitten und all das viele Gold in der Zigarre, aber auch unsere Arbeitsgeräte in ihr verstaut. Vater sagte, als wir in der Zigarre saßen und die Ladeluke wieder dicht verriegelt war, dass wir jetzt insgesamt siebenundachtzig Goldklumpen mit dem schon etwa bekannten Gewicht geladen haben, das heißt, dass wir jetzt auf dem Heimflug wieder einen Goldklumpen vom Volumen und Gewicht mehr haben. Der Start zum Rückflug glückte oder klappte wie bisher, einwandfrei, laut und meilenweit verräterisch hell wie immer. Der Start, egal in welche Richtung, er ist es, der uns weithin immer wieder laut und hell allen uns in der Nähe und auch in der weiten Ferne weilenden Weltenbummlern, ohne ihr Zutun uns verrät! Nach etwa zwölf Minuten rief der Vater etwas, was ich leider im ersten Moment nicht deuten konnte aber selbst bald sehen konnte, dass es auf unserer Landewiese doch recht betrieblich zuging, denn nicht nur einige Polizeiautos standen da mit blinkenden Blaulicht, sondern auch zwei, auf den ersten und den zweiten Blick nicht definierbare Objekte, die scheinbar zu den unbekannten Flugobjekten gehören, die wir hier auf der Erde einfach die Ufos nennen, die von den, wie ich sie nenne, von den Alliens in verschiedenen Formen geflogen oder gesteuert werden manchmal sehr langsam, fast in der Luft stehend, andermal wieder rasend schnell, vielleicht, um uns Menschen auch einmal ein bisschen zu ärgern. Als wir jetzt dazu kamen, da hat sich so ziemlich alle Aufmerksamkeit auf uns und unsere Zigarre gewendet, besonders die Menschen, die vielleicht schon etwas von der oder über die Zigarre gehört haben, sich aber nichts Genaueres darunter vorstellen konnten, dass es eine fliegenden Zigarre überhaupt geben kann, in der man auch fliegen und Lasten transportieren kann oder aber auch überhaupt noch nichts vor ihr, unserer Zigarre je gehört haben. Dass es Zigarren zum Rauchen gibt, war allenthalben sicher bekannt, aber zum Fliegen? Vielleicht meinten sie sogar, dass sie irrtümlich auf einem Weltraumbahnhof zu sein. Doch bald hat der Chef der Polizeiaktion sich an meinen Vater gewendet und ihm zu seiner Garage gratuliert, denn der geheime Mechanismus im Gemauerten und Betonierten habe bestens, ohne auch nur das kleinste Aufsehen zu erregen funktioniert, denn während unserer Abwesenheit haben diese vier, so komisch aussehenden Männchen versucht ins Innere der Garage zu gelangen, was ihnen nicht gelungen ist, was auch immer dabei passiert sein mag, denn plötzlich haben reihum in einigen Polizeistationen die Alarmsirenen Alarm der höchsten Alarmstufe geschlagen, was so viel heißt alles liegen lassen und zu der Stätte des Alarms hin, die diesen geheimnisvollen Alarm, um den sich so viele geheimnisvolle Abenteuer ranken ausgelöst hat und die sich hier außerhalb des Dorfes auf einem Wiesengelände befindet. Und da haben wir die zwei Ufos und die vier, scheinbar Weltraumtypen vorgefunden, die sich an der Eingangstür zu schaffen machten und wahrscheinlich da in diese Garage hineinwollten und durch unser plötzliches und lautloses Auftauchen völlig überrascht waren, die scheinbar mit allem gerechnet haben aber nicht dass hier bei ihrem lautlosen handeln die Polizei auftaucht und die vier Weltraumtypen so überrascht waren, dass sie trotz ihrer Weltraumstrahlenwaffen, die sie um ihre Brust hingen hatten, an eine Verteidigung gar nicht mehr dachten oder, scheinbar sind diese vier Weltraumtypen gar nicht so blutrünstige Weltraummenschen, die keine anderen Menschentypen von anderen Planeten neben sich dulden wollen. Die zwei Ufos haben wir sofort dem Nachrichtengeheimdienst melden müssen, die ganz geheim, ohne viel Aufsehen zu machen, das reinste Gegenteil von den fünf Zöllnern mit ihrem Eliteüberfallkommando, die scheinbar das laute und auffallende Tatütata bei ihren Einsätzen liebten die beiden Ufos von innen, ohne Wissen der vier Alliens auf Herz und Nieren untersucht, denn wann und wo bekommen sie schon mal die Gelegenheit so etwas auf einer deutschen Wiese auch tun zu dürfen oder tun zu können, Ufos auf Herz und Nieren zu inspizieren und alles Geheimnisvolle skizziert oder fotografiert mitzunehmen, ohne auch nur ein kleines bisschen aufzufallen oder Argwohn zu wecken? Und wenn ich da ihre Zigarre sehe, die ja auch rasant durch den Weltraum fliegen kann, da wird mir auch bald klar, wer und was das Objekt ihrer Begierde eigentlich war oder ist. Mir und meinem Vater war sofort klar, was sie da drinnen in der Garage wollten, entweder das Gold zurück oder unsere superschnelle, lautstartende Technik, mit der wir das Weltall, für sie noch uneinholbar und sicher auch etwas Abschreckbar beim Starten durchkreuzen, denn scheinbar bekommen sie nur unsern lautstarken und grellaufleuchtenden Start mit; aber weder vom lautlosen Anflug oder vom Flug selbst bekommen sie nichts mit, denn wir fliegen ja schneller als das Licht sich bewegt und wer will dann schon ohne optische Zeitversetzungshilfe etwas von den Pfeilschnellen Zigarren mitbekommen? Oder war es doch noch etwas anderes was sie interessieren konnte? Der Polizeichef führte mich jetzt zu den vier Weltraummännchen, die doch sichtbar viel kleiner waren aber sichtbar viel größere Köpfe als wir Erdenmenschen hatten, die gefesselt auf dem Boden lagen und scheinbar in der ungewohnten Kühle und Kleidung auf dem Boden liegend froren, denn es war doch schon recht kühl um diese spätherbstliche Jahres- und vorgerückten Tageszeit und ob die oben auf ihrem Planten auch so ein Klima haben, ähnlich wie das unsrige, aufgeteilt in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter mit Eis und Schnee? Sicher nicht, denn dann wären sie sicher auch anders angekleidet. Die Polizeibeamten stellten die vier Männlein auf ihre dünnen Beinchen und ich versuchte zunächst zum Staunen der Polizeibeamten den Gefesselten ihre Handfesseln abzunehmen und einen nach dem anderen per Handschlag zu begrüßen, was doch recht lange dauerte und ich das Gefühl hatte, dass sie meine Hand doch recht lange und kräftig festhielten, als ob sie vom oder am Händedruck feststellen wollten ob ich ihrer Meinung nach zu den guten ehrlichen oder den schlechten, bösen oder falschen Menschen gehöre, denen sie auch vertrauen oder misstrauen können oder müssen. Ich wunderte mich, woher sie trotz ihrer dünnen Arme doch so einen starken Händedruck hatten. Dann versuchte ich sie mit Händen und Füßen zu fragen, ob sie mich auch hören können, wenn ich zu ihnen spreche, und ich dabei abwechselnd beim Sprechen mit dem Zeigefinger vom sich bewegenden Mund auf die Ohren zeigte und als ich beim Sprechen von meinem Mund auf ihre doch recht so komisch dreinschauende und sicher auch nicht zu klein geratenen Ohren zeigte, schienen sie durch Kopfnicken scheinbar meine Frage zu bestätigen was sicher so viel heißen dürfte, dass sie mich hören können. Ob sie mich aber auch verstehen können, was ich ihnen sage, das weiß ich noch nicht. Und wie sich bald herausstellte, hat sogar einer von ihnen, zum Staunen aller Anwesenden ein bisschen unsere Sprache verstanden, zumindest so viel, dass er sich sicher nicht mehr verkaufen ließ und wir ihm bald klar machen konnten, dass wir nicht ihre Feinde oder gar böse Menschen sind, die ihnen etwas Böses antun wollen oder gar töten wollen, sondern dass sie hier bei Freunden auf einem anderen Planeten sind, die ihnen ganz bestimmt nichts Böses antun wollen, sondern Freunde sein wollen, die sich gegenseitig helfen möchten, durch Handel und Wandel, denn sicher habt ihr auf euerm Planeten einiges was wir nicht haben und wir haben sicher vieles was ihr nicht habt. Zum Beweis unserer Friedfertigkeit habe ich mein scharfes Fahrtenmesser herausgeholt und zeigte den Weltraummenschen, dass wir damit nicht ihren Kopf abschneiden wollen, sondern durch Umarmungen, dass wir Freunde werden wollen, die einander nichts Böses antun. Sicher war dieses Weltraummännchen, das auch bisschen unsere Sprache verstand und sprach, der Chef dieser Gruppe, der diese Aktion auf unserer Wiese leitete, denn scheinbar wussten die Alliens auf ihrem Planeten, dass diese von ihnen gestartete Aktion sie nach Deutschland führt und es bestimmt nicht verkehrt ist, wenn da einer ihrer Leute dabei ist, der wenigstens ein kleines Bisschen ihre Sprache spricht. Sicher waren die Alliens von diesem Planeten doch in ihrer Bildung ein ganzes Stück weiter als wir Erdenmenschen, denn ich habe noch nichts gehört, dass es irgendwo in der Welt Menschen gibt, die eine der sicher vielen Sprachen der Alliens auch nur ein ganz kleines bisschen sprechen kann. Die Polizeibeamten haben den vier Alliensen auch ihre Fußfesseln abgenommen. Dass sie, sie im ersten Moment gefesselt haben, das war weiter nichts als eine Vorsichtsmaßnahme, vielleicht auch zu ihrer eigenen Sicherheit, dass sie nicht in eine missverstandene Situation geraten, die eventuell auch tödlich enden kann, auch durch missverstandenes Selbsttöten, was man auch da und dort als Ehrenmord bezeichnet. Ich konnte sie soweit bewegen, dass sie mit uns ins Haus kamen und sie sogar ein Glas warmen Tee mit Zucker, Zitrone und etwas Zimt, einen Teelöffel Honig und Ingwer tranken. Einen Schluck Rum in den Tee, das berühmte Aufwärmemittel auf die Schnelle in dieser kühlen Jahreszeit, das bei uns Erdenmenschen zur kühlen Jahreszeit gang und gebe ist, das wollten sie partout nicht, obwohl wir es alle vor ihren Augen in den heißen Tee gaben, umrührten und auch für sie gut sichtbar genüsslich tranken. Tja, was der Bauer nicht kennt, das futtert er halt nicht! Scheinbar scheint der Rum mit seiner dunklen Farbe und dem starken, eigenartigen und ungewohnte Geruch bei ihnen, auf ihrem Planeten noch ein unbekanntes Gesöff zu sein, dass die Menschen, wenn sie zu viel davon genossen haben, sie auch aus der menschlichen Rolle fallen lässt. Und der Rum wird ja aus Zuckerrohr hergestellt, das es vielleicht gar nicht auf ihrem Planeten weit draußen im All geben mag, dem Rum, dem sie, sicher ist sicher also doch lieber noch aus dem Weg gehen, denn wie schon gesagt in der weiten Ferne unseres Heimatplaneten, sicher ist sicher oder Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, denn wer weiß, ob man den angerichteten Schaden, der durch zu viel Genuss des Rums angerichtet wird, sie ihn auch wieder gutmachen können.
Bevor sie den ihnen angebotenen Tee tranken, gossen sie aus einem Röhrchen, das sie, jeder in seiner Seitentasche trug, einen kleinen Schluck irgendeiner klaren aber doch bisschen zähen Flüssigkeit in den Tee und verrührten dann den Tee noch einmal. Was das zu bedeuten hat, haben wir nicht so schnell erfahren dürfen. Vielleicht sollte ihre Flüssigkeit unsern Tee von eventuellen Giften oder unsichtbaren Keimen entgiften, entsorgen oder neutralisieren und ihre Flüssigkeit sollte vielleicht die Farbe des Tees verändern, falls wir etwas Gift oder ein anderes berauschendes Mittel hineingegeben hätten, das sie noch nicht kennen und ihnen vielleicht hätte schaden können. Wie ich bald erfuhr, tun sie das auch, wenn sie Wasser, egal woher sie es haben, trinken, denn sie wissen ja nicht ob es für sie, die ja von einem anderen Planeten kommen, auch genießbar ist. Ihre eigene Flüssigkeit im kleinen Röhrchen zeigt ihnen sofort an, wenn das Wasser oder eine andere Flüssigkeit, wie eben der warme Tee ungenießbar ist. Der scheinbare Chef der Alliensen, der auch ein kleines bisschen unsere Sprache verstand, fragte radebrechend, ob er seine Leute auf der Ikalos, ihr Planet auf dem sie leben verständigen kann, dass es mit der Rückkehr zu ihnen noch etwas dauern wird, denn sie sind gerade dabei hier auf dem Planeten Erde eine Freundschaft mit den hier lebenden Menschen zu schließen, die hier leben und scheinbar, nein sicher nichts Böses gegen uns im Sinne haben, aber nach Möglichkeit mit allen Menschen im weiten All in Frieden und Wohlergehen leben mögen und ein Leben ohne Angst unter den Menschen und vor einander möglich macht, egal wie sie auch aussehen mögen, in der Hautfarbe oder in ihrem Körperbau, die sich doch weiter nichts, als in ihrer Erscheinung ihrer Umwelt angepasst haben; doch zu diesem Gespräch müssten sie in eines ihrer Raumschiffe gehen. Ich selbst hatte nichts dagegen, doch der Amtsschimmel meinte, dass zwei Polizeibeamte mit ihm gehen, dass er ja doch keine Dummheit zu unserm Schaden macht. Doch von all dem, was in ihrem Raumschiff vorsichging, haben die beiden Polizeibeamten keinen Deut verstanden egal was sie auch taten oder sagten. Der eine begleitende Polizist hat gleich im Ufo instinktiv, als sie es betraten sein neuestes Handy eingeschaltet und das Gespräch mitgeschnitten, denn wer weiß schon wozu das alles noch gut sein kann, denn sicher gibt es auch Wissenschaftler, die dieses Gespräch auch bald entziffern werden können? Als die drei wieder zu uns zurückkam, richtete er Grüße von seinen Landsleuten auf der Ikalos aus und die haben uns zu einem Gegenbesuch auf ihrem Planeten eingeladen und würden sich gerne für unsere Gastfreundschaft auf ihre Art revanchieren! Lieber Gott im Himmel, ob das alles auch echt ist was sie uns da sagen? Lebensmüde sind wir ja eigentlich nicht. Es wird sich sicher bald zeigen, ob ihr Getue auch echt ist, denn sicher wollten sie heimlich bei Nacht und Nebel das flotte Geheimnis unserer Zigarre lüften oder gar mehr, so wie unsere Techniker heimlich das Innenleben der Ufos kurzfristig studiert haben aber nicht wissen wie unsere Garage doch gegen unbefugtes Eindringen nach dem allerallerneuesten Stand abgesichert ist, was bestimmt nicht billig gewesen ist, aber schon mal bestens, sicher auch zum Staunen der Alliens, gewirkt hat. Und davon möchte ich doch noch nicht so schnell etwas preisgeben, denn wer weiß schon was da auf der Ikalos noch für Typen hausen, ähnlich wie hier auf unserer guten Mutter Erde, die sicher auch nichts von den vielen Bösewichtern unter den Menschen und von den Bösewichten hält denen es weniger um Frieden und Verständigung unter den Menschen auch auf dem Planeten Erde aber auch im weiten Weltall geht. Es war bald Mitternacht, als wir die vier Alliens in ihre Ufos steigen ließen, die zum Thema Gold oder einem anderen Edelmetall, etwa über Platin und so weiter kein Wort verloren haben. Und so tauchen wieder erneut viele Fragen auf zum Gold von der Aurukulum! Wer oder was sind das nun für Typen, die so wie wir auch tief im Weltall das Gold abbauen und wohin mögen sie es nur bringen, doch nicht etwa auch auf unsere junggebliebene und doch schon so alte Mutter Erde und wie bringen sie es hierher? Benutzen sie unsere gute Mutter Erde gar nur als ein kleines Zwischenlager, weil sie meinen, dass es hier bei den Erdenmenschen mit ihren Atomwaffen gar sicherer ist als bei ihnen, auf ihren Planeten weit draußen im weiten All? Und können wir diesen Goldexporteueren von der Aurukulum auch trauen? Was geschieht bei einem ungewollten Aufeinandertreffen? Gibt es dann Tote und Verletzte? Womit würden oder könnten wir uns überhaupt hoch oben im Weltall schützen oder verteidigen? Ja das liebe Gold, wie viel Blut ist da schon wegen dir geflossen, schuldiges und unschuldiges? Und wer ist dann schuldig, wenn Menschenblut überhaupt in welchem Zusammenhang fließt, auch bei einem gewollten Weltraumrandevou? Fühlt sich dann nicht jeder auf breiter Front immer wieder unschuldig und im Recht, denn nach dem alten Motto ist immer der andere schuldig, denn warum ist er mir denn überhaupt so auf diese Art begegnet oder in den Weg gekommen? Musste er mir überhaupt begegnen? Und da kam mir wieder eine Idee, von der ich wiederholt gehört habe, dass es Dinge geben soll, mit dessen Strahlen ich mein Gegenüber, das mich angreift, für einige Zeit kampfunfähig machen kann, wenn er mich angreift. Elektroschocker sollen sie heißen. Der Besitz dieser Elektroschocker ist zwar für uns normale Bürger hier in Deutschland verboten. Ich, der ich mich zu den normalen Bürgern rechne, der sicher keine Dummheiten macht oder anderweitig plant, sondern diesen Schocker sicher nur benutzen würde, wenn ich mich gegen einen Weltraumtypen verteidigen müsste, der mir mit seinen Weltraumwaffen tödlich an den Kragen gehen will und ich ihn für den Moment im Gegensatz zu ihm nicht töten, sondern nur kampfunfähig machen will und keineswegs beabsichtige ihn zu töten, was der Verständigung untereinander sicherlich nicht dienen würde. Unsere guten Beziehungen haben mich bald wissen lassen wo ich zwei dieser Elektroschocker auch bekommen kann; einen für meinen Vater und einen für mich, für uns beide, die neuen Weltraumbummler. Doch bald habe ich auch noch einen dritten Schocker für meine Mutter kommen lassen, den sie immer dann einsatzbereit bei sich trug, wenn wir nicht in Reichweite waren, denn unsere Abreise mit der Zigarre konnte jeder, der es wissen möchte dank des grellen und lauten Abschieds mitbekommen und unsere Mutter allen Halunken während unserer Abwesenheit dann hilflos ausgeliefert ist. Und mit so einem kleinen Elektroschocker konnte sie, wenn sie ihn als erste im Ernstfall benutzt, die Überlebende sein. Warngeräte draußen am Haus, die jeden Ankommenden im Haus auch sichtbar meldete, konnte Mutter dann auch entsprechend empfangen. Die kleinen Elektroschockgeräte hatten die stärkere Batterie, die mitunter, wenn sie vollgeladen war, sieben Menschen kurzfristig der Reihe nach kampfunfähig machten. Die entsprechenden Fesseln, mit denen die Mutter auch schon bestens umgehen konnte, lagen immer griffbereit in ihrer Nähe. Ein einzelner Strahlenschuss hat noch keinen Angreifer, so wie wir die Strahlenstromstärke eingestellt haben getötet, sondern nur höchstens für zwanzig Minuten oder je nach seiner Konstitution auch bisschen weniger oder mehr außer Gefecht gesetzt. Wenn er dann wieder zu sich kam, da hat es sicher noch einige Minuten gedauert, bis er wieder voll einsatzfähig war und erneut gefährlich werden konnte. Aber Mutter hatte dann auch in ihrer Reichweite, wie schon gesagt, immer einige Fesseln griffbereit liegen, um die, außer Gefecht gesetzten Eindringlinge an Händen und Füßen zu fesseln, bis Verstärkung kam, die sie weiter so behandelte, wie sie es verdient haben, in der Regel haben wir sie der Polizei zur Weiterbehandlung übergeben, denn was wollten denn die Halunken bei uns, sicher nur etwas von dem Gold, dass sie bei uns vermutet haben. Der laute, aufblitzende Knall hat jedem Spitzbuben gesagt, dass wir außer Hauses sind und unsere Hütte, bis auf unsere Mutter sturmfrei ist. Bisher hat unsere Mutter keinen Unbescholtenen mit ihrem Elektroschocker misshandelt, sondern bisher waren es immer Banditen, die da glaubten während unserer Abwesenheit sich billig bereichern zu können und im Gegenzug für ihr Abenteuer in der Regel einen mehrmonatigen bis mehrjährigen Pensionsaufenthalt hinter den „Schwedischen Gardinen“ zum reichlichen Nachdenken bekamen, ob sie dieses Unternehmen auch noch einmal probieren sollten, das wissen sie, die Halunken wohl am besten. Aber Wahrscheinlich hat es keiner ein zweites Mal versucht, denn unsere, kaum sichtbaren Warnmelder draußen haben jeden Besuch, der zu uns ins Haus wollte schon mal, bevor sie überhaupt an der Haustür klingeln konnten oder die Tür oder ein Fenster öffnen konnte im Innern gemeldet und er konnte dann gebührend empfangen werden.
Nachdem die beiden Ufos im weiten All entschwunden und die Polizeikräfte wieder in ihren Revieren verschwunden waren und ihre Tagesprotokolle schrieben aber auch unsere beiden Kampfhunde nichts Verdächtiges, keinen ungebetenen Beobachter gemeldet haben, haben wir auch unsere Zigarre in die Garage geschoben, alles bis morgen Vormittag dicht abgeschlossen und die komplette Alarmanlage hochgefahren haben, verschwanden auch wir nach einem herzhaften Duschbad in unsern Betten. Heute Nacht hat uns scheinbar keiner von den Alliensen besucht, denn beide Kampfhunde begrüßten uns vor Freude laut jaulend und schwanzwedelnd an der Haustür, die sich scheinbar freuten, dass auch wir wieder heil nach so viel Aufregung am gestrigen Abend den heutigen Tag etwas ruhiger beginnen dürfen. Am heutigen Tag überschlugen sich die Zeitungen, Fernseh- und Radionachrichten mit ihren Berichten über den Besuch aus dem All, der sich hier bei uns am gestrigen Abend, ganz in unserer Nähe zugetragen haben soll, was sie aus den Polizeiberichten erfahren haben und aufgeschminkt und voller Spannungen weiter gaben. Der Besuch aller möglichen Reporter von Fernseh, Radio, Zeitungen und Illustrierten wollte bei uns kein Ende nehmen, denn jeder Frager erhoffte hier bei uns, direkt an der Quelle mehr und sicher auch noch etwas, worüber noch nicht berichtet wurde, zu erfahren. Und was würden sie gar für ein Bildchen von den Weltraummenschen geben, die hier bei uns in der Küche den warmen Tee mit uns getrunken haben! Sogar die Teegläser, aus denen die Alliens getrunken haben hätten sie am liebsten mitgenommen. Nur mit einem Bildchen der Alliens konnten wir ihnen leider nicht dienen, denn die Aufnahmen, die die Polizeibeamten von den vier machten, haben die Beamten für erkennungsdienstliche Zwecke mit aufs Revier genommen, denn sicher hat die Polizei, die die vier beim Versuch in die Garage zu kommen, nach ihrer Verhaftung einige Aufnahmen für den Erkennungsdienst gemacht. Bestimmt dürfen sie diese hochinteressanten oder hochbrisanten Aufnahmen noch nicht herausrücken, bevor sie der Sicherheitsdienst nicht zur Veröffentlichung freigegeben hat. Einige Zeitungen glaubten auch den Namen des Planeten zu kennen, von dem der Besuch herkam, nur keiner dieser Namen stimmte mit dem tatsächlichen, von den Weltraummenschen genannten Namen überein, der doch Ikalos heißt, wie die Alliensen es uns sagten und uns auch dahin eingeladen haben, bloß wo in welchen Breiten mag der oder die Ikalos nur liegen? Und jeder dieser heutigen Reporter wollte natürlich zu den ersten gehören, die mit uns unsern ersten Besuch der Ikalos abstatten und möglichst auch die ersten Bilder und Berichte aus dieser neuen Welt zu uns überbringen. Bevor sie uns verlassen haben musste ich ihnen allen versprechen, dass wir bei unserm ersten Besuch auf der Ikalos doch alle mitnehm werden, die für diese Reise auch gerüstet sind. Hoffentlich ist dann unsere Zigarre wegen Überladung auch noch flugtauglich! Endlich konnten wir uns, nachdem der letzte Reporter uns verlassen hat, unserm Tagesgeschäft nachgehen. Doch bevor ich das Garagentor öffnen konnte habe ich mit unserm Geheimschlüssel die Garagentoralarmanlage ausgeschaltet, denn einen erneuten Polizeieinsatz wäre sicher das Allerletzte was ich nach den überfallartigen Besuchen der Presse-, Radio- und Fernsehleute noch gebrauchen könnte. Dann haben wir, Vater, Mutter und ich das Gold, insgesamt siebenundachtzig Goldwürfel ausgeladen, gewogen und gewissenhaft in unser Eingangsbuch eingetragen, denn alles Gold, das wir nur irgendwie außerhalb unserer Zigarre gelagert haben, muss auch in unsern Eingangsbücher aufgeschrieben sein. Und wenn wir Gold ausgeliefert haben, oder es unsere Garage verlassen hat, musste es in diesen Bücher ersichtlich sein, wo es hingebracht wurde. Insgesamt waren es heute vierhundertfünfundneunzig Kilo und neunhundert Gramm. Zusammen sind es von den drei Ausflügen zur Aurukulum bald anderthalb Tonnen, genau eintausendvierhundertfünfundneunzigkommaneun Kilogramm pures, reines Gold. Die Bundesbank hat, nachdem sie scheinbar mehr Gefallen an unserem Gold gefunden hat 1 Tonne in fünf Kilobarren bestellt. Die Banken haben zweihundert Kilogramm in zwanzig Grammbarren, die restlichen zweihundertsiebenundvierzigkommaneunhundert Kilogramm sollte sie für uns in fünfziggramm Barren gegossen werden, die wir so offiziell, nacheinander an Kleinanleger immer wieder direkt verkaufen, die ihren kleinen Goldschatz doch lieber daheim irgendwo, für ihre Mitmenschen immerhin nicht wissend lagern und sich immer wieder, wenn sie glauben alleine zu sein, sich daran am kostbaren Glanz erfreuen können und vielleicht hoffen sich bei den niedrigen Zinsen bald wieder einen fünfzig Gramm schweren Goldbarren erneut zulegen zu können. Auch die kleinen fünfzig Gramm Kunden können, wenn sie recht zahlreich sind, das Geschäft beleben, zumal viele dieser kleinen Goldanleger mir immer wieder sagen, dass sie beim Anblick dieses kleinen Goldschatzes immer wieder alle ihre kleinen oder größeren Wehwehchen vergessen, dass der Anblick ihres kleinen Goldbarren oftmals regelrecht heilsam wirkt. Ob es der Anblick ihres unschuldigen Glanzes bewirkt? Eine Anfrage bei der Bundesbank bestätigte mir das, was ich bei unser Goldbank in Kleinpitteleiche, die unser Rohgold in die entsprechenden schweren Barren gießt, dass sie in diesem Jahr für einen rechtgünstigen Preis zwei Tonnen fünf Kiloschwere Goldbarren kaufen würden, um ihre Goldreserven, so lang wie möglich und preiswert zu erhöhen, denn jede eingelagerte Tonne reines Gold erhöht die Sicherheit des Bundesbudget, aber wie schon gesagt zu einem recht günstigen Preis, der in der Regel etwas tiefer als der Anbieterpreis der großen Goldproduzentenländer in dieser Welt liegen muss, den sogenannten Mengenrabatt was wir noch immer konnten aber vorsichtig sein mussten, denn es hat sich ja schon mehr und mehr herumgesprochen woher die neuen Goldlieferkonkurrenten mit den günstigeren Preisen kommen, die einigen doch das Goldgeschäft verderben, indem sie gewisse Alliensen, falls möglich gegen uns beim Goldabbau im Weltall aufhetzen. Nur woher sie, die Goldlieferkonkurrenten ihre Beziehungen zu den Alliens herhaben, die doch sicherlich weit draußen im All zu Hause sind, das haben wir noch nicht in Erfahrung bringen können. Oder sollten gar die Alliens unsere Konkurrenten im Goldgeschäft auch gar beliefern, was sicher viel böses Blut bei den Goldkonkurrenten erzeugen würde oder gar den Neid gegen alle, auch nur scheinbaren Konkurrenten bis geht nicht mehr schirren. Solange bei diesem Wettkampf kein Blut fließt, ist alles noch okay!
Das Gespräch, das der Ikalosalliens im Ufo geführt und das der eine Polizeibeamte in dem Ufo aufgezeichnet hat, hat bei der Entschlüsselung keine feindseligen Aspekte ergeben und so planten wir für die Zukunft einen tatsächlichen Besuch zu den Außerirdischen auf der Ikalos bei den angehenden Teefreunden von annodazumal. Nur wo im weiten Weltall finden wir die Ikalos und wo auf der Ikalos finden wir sie, die Besucher von neulichst? Überhaupt, wo finden wir im weiten Weltall einen Planeten, der Ikalos heißt und wo auf ihm die Menschen, mit denen wir damals den Tee getrunken haben? Der Planet wird sicher auch bisschen größer sein, und mehreren Völkern da eine Heimat bieten, ähnlich wie bei uns die Erde, die, das weiß der Himmel, ob auch immer friedlich miteinander leben. Wie erfahren wir das nur? Auch wo und in welchen kosmischen Breiten der Planet Ikalos liegt oder wir ihn überhaupt jemals im Planetengewirr werden finden können. Ein erneuter, unerwarteter Besuch von der Ikalos brachte uns bald die Möglichkeit unser fehlendes Wissen aufzufrischen, wo und wie wir auf die Ikalos kommen können und wo, in welchen Breiten und Graden wir auch den Flecken finden, wo wir die Alliens zu Hause sind, die uns doch so wohlgesonnen sein wollen. Ich versprach ihnen, dass wir ihnen dann, wenn wir sie besuchen, ihnen auch unser Antriebssystem verraten, das euch doch so interessiert, das uns im Nuh für alle sichtbar verschwinden lässt, was doch im Grunde nichts anderes ist, als dass wir uns in der Zigarre schneller bewegen können als das Licht oder uns immer noch schneller fliegen lässt als die Lichtgeschwindigkeit sich fort bewegt, aber wir erst dann kommen, wenn unsere zweite, größere Zigarre fertig und einsatzbereit ist, denn dann können wir ja einige Erdenmenschen mehr mit hoch zu euch bringen, die ebenso wie auch wir, an einer Freundschaft und Verständigung zwischen den Menschen der Planeten interessiert sind und dass unsere Freundschaft langsam aber sicher auf mehreren Schultern getragen wird. Dann gaben sie uns noch den Rat, dass wir am besten am späten Abend, Erdenzeit zu ihnen abfliegen und wir dann am hellen Tag bei ihnen sein können, denn am hellen Tag sieht bei ihnen alles für euch Ungewohnte viel schöner aus als in der dunklen Nacht, wenn alles schwarz wie eben in der finsteren Nacht ist und so vor sich dahin schlummert.
Unser Goldlager, das in der einbruch- und bombensicheren Garage liegt, war in der letzten Zeit ziemlich leer geworden, nachdem wir alle Bestellungen soweit beliefert haben und mein Vater aber auch ich dachten wieder an einige Ausflüge zur Aurukulum, um sie, die Insel des Goldes von ihrem Reichtum wieder etwas zu unsern Gunsten zu erleichtern oder zu entlasten, sie alsbald wieder zu besuchen. Unsere nächsten drei Ausflüge dahin klappten wieder einmalig prima. Keine Überraschung hatte jeweils auf uns auf der Aurukulum gewartet. Mit meinen beiden Akkus habe ich jedesmal jeweils 44 Goldklumpen nach altem Muster aus dem Felsen herausgeholt. Eine ganze Tonne hat wieder die Bundesbank in Fünfkiloschwerengoldbarren abgenommen, den Rest habe ich an Privatkunden und Banken wieder für beide Seiten recht günstig und preiswert verklickert nach dem Motto, dass auch Kleinvieh zählbaren Dreck macht. Nachdem das Geld von der Bundesbank eingetroffen war und wir schon bald zu den mehr-fachen Millionären gehörten, erinnerte ich meinen Vater an ein schon bisschen älteres Ansinnen, worüber wir auch schon des Öfteren gesprochen, sogar auch vor den Ikalosmännchen, die uns letztens besucht haben und wenn es ums Erzählen ging, da war dieses Objekt schon in Worten mehrmals fertig und ein-satzbereit, denn dass wir eventuell einmal eine zweite Zigarre bauen könnten, das haben wir schon so oft und immer wieder bis ins kleinste Detail durchgesprochen, was wir ja jetzt während der langen Wintermonate eigentlich auch machen könnten, zumal über die bereits vorliegenden Goldbestellungen hinaus keine weiteren oder größeren Goldbestellungen vorliegen; also müssen wir zunächst noch dreimal zur Aurukulum, denn die deutsche Bundesbank wollte ja noch in diesem Jahr auch noch eine ganze Tonne Gold in fünf Kilobarren zu unserm Sonderpreis kaufen, der doch immerhin noch recht günstig für uns als Goldlieferanten liegt, über den sich sicher keiner, Lieferant und Abnehmer nicht beschwerden kann, denn wir sind immer noch zum Leidwesen der anderen Lieferanten die günstigsten Goldlieferanten weit und breit, nicht nur was die Menge anbelangt, sondern was den Preis betrifft.. Für das nächste Frühjahr hat die Bundesbank noch keine neuen Optionen uns zukommen lassen, aber einige wieder in Aussicht gestellt. Aber zunächst haben wir beim Förster schon mal die entsprechenden Lindenstämme, bei denen die Länge wie auch der Durchmesser wieder stimmen muss. Zum Glück hat Mutter noch nicht die ersten beiden Lindenhälften verheizt. Irgendwie war ihr das abgelagerte Holz doch zum Verheizen oder Verbrennen im Ofen zu schade. Unsere zweite Zigarre sollte ganz bestimmt nicht nur etwas länger und auch im Durchmesser bisschen weiter und das Fassungsvermögen ein kleines bisschen größer sein; es sollte doch schon einige Zentner mehr transportieren können. Vielleicht können wir dann 100 ca. 5,5, Kiloschwere Goldklumpen auf die Erde bringen, was bei uns vielleicht die Transportkosten ein wenig senken würde, was ja nicht gleich jeder wissen müsste. Nur wir beide, Vater und auch ich mussten alsbald feststellen, dass der ursprüngliche oder anfängliche Schaffenselan, wie er bei der ersten Zigarre da war aber jetzt den Reiz des Neuen verloren hat, denn es war ja noch immer zur Not die Zigarre eins da und jetzt bei der zweiten Zigarre da fehlte doch schon bald eben der Reiz zum neuen Entdecken und die Arbeit an den beiden Lindenbaumstammhälften doch nur langsam Fortschritte machte, denn die drei Ausflüge zu Aurukulum mit unsern Elektroschockern machte doch mehr Freude als das Hobeln, Raspeln Schmirgeln und Schleifen an den ungehobelten und doch noch so roh wirkenden Lindenstammhälften, denn bei dieser Bauarbeit sieht man anfangs keine messbaren Erfolge wie bei einem erfolgreichen Flug zur Aurukulum und zurück, der von einer knappen halben Tonne Gold in der Regel belohnt wird, die immer noch sehr viel und für den kleinen Mann immer noch unbezahlbar ist, denn reines Gold ist nun mal das Edelmetall unserer Zeit, das, das Sammlerherz und den Verstand immer noch erquickt oder auf Hochtouren bringt, also doch heilsam wirken kann aber auch bei vielen den Verstand sichtbar und spürbar aussetzt und alle guten Vorsätze vergessen lässt, denn es kann auch viele Menschen blind machen für die Realität und, um an das Gold zu kommen, die Menschen einfach blind mit allen Folgen macht. Und wenn man die schlechten Folgen sieht, ist es in der Regel schon zu spät, um sie wieder rückgängig zu machen oder ins alte Lot zu bringen!
Die ersten beiden Flüge, immer noch mit der alten Zigarre klappten wie immer bisher prima. Auch mit dem zweiten Akku, der sich prima eingearbeitet hat, kann ich mittlerweile 44 Goldklumpen alter Größe und Gewicht herausschneiden. Beim Aufräumen meines Zimmers habe ich nach der zweiten Fahrt in meinem Schrank bei der Suche nach einer neuen, unbenutzten Raspel, die ich vor nicht allzulanger Zeit gekauft habe und nicht gleich im Werkzeugschrank aufgehoben habe, wo sie eigentlich hingehört hätte, die ich jetzt beim Bau der zweiten und bisschen größeren Zigarre brauchen könnte, denn die alte Raspel ist schon, dank ihrer vielen Arbeitsstunden zu glatt zum Raspeln, auch des weichen Lindenholzes, denn mit der glatten Raspel muss ich fester aufdrücken und zu viel Kraft in die Arbeit investieren. Sicher eignet sich die alte Raspel nicht mehr für die grobe Raspelarbeit, wohl aber noch für die Feinarbeit, das feine Schleifen, wenn es dabei nicht mehr geht, möglichst viele überschüssige Konturren abzutragen, sondern die Oberhaut des Stammes zu glätten. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch unter meinem Schrank einige, noch nicht verschossene starke Sylvesterböller gefunden, die wohl noch immer sehr viel Rabatz beim Einsatz machen und meine innere Stimme sagte mir, dass ich sie beim nächsten Ausflug zur Aurukulum mitnehmen soll und die Zündhölzer nicht vergessen, die man zum Anzünden der Böller unbedingt benötigt. Bei der dritten Fahrt zur Aurukulum habe ich die Sylvesterböller und die Zündhölzer in meiner trockenen Wamstasche griffbereit verstaut. Und je näher wir der Aurukulum kamen umso mehr versuchte ich zu erahnen, warum ich diese alten aber sicher noch intakten Böller und die Zündhölzer mitnehmen sollte. Was hat meine innere Stimme mit den alten Böllern wieder vor? Wen sollte ich da oben mit diesen Krachern aus der Ruhe bringen, sie begrüßen oder gar Angst einjagen? Und da setzte mein Vater auch schon zur Landung an, was so viel heißt den Antrieb abstellen und, zum Glück hat Vater den Bremsfallschirm noch nicht herausgeholt denn fast im allerallerletzten Moment, da sah er die Alliens auf der Aurukulum, wie auch sie da an einer andern Stelle, aber verdammt nahe der unseren Stelle, emsig da ihr Gold abbauten. Vater tat darauf hin das, was er im Moment für allein richtig hielt, er startete durch, wobei wieder dieser lautstarke, grellaufleuchtende, alles erschütternde Blitz, das weithin sichtbare und weithin hörbare Bild, das viele Menschen für den ersten Moment fast lähmte, entstand, sicher etwas Ungewohntes für die Weltraumtypen, die auch hier Gold abbauten aber uns im Nuh wieder verschwinden ließ, den goldabbauenden Alliens, die das Spektakel beobachtet haben sicher wie auch wir einen tiefen Schrecken bekamen, die Alliens durch das laute, grellaufleuchtende Spektakel, das wir beim Durchstarten verursachten und wir durch ihre Anwesenheit auf der Aurukulum, der Insel des Goldes, von der wir glaubten die alleinigen Entdecker dieser Goldinsel zu sein und die Frage: „Und was nun“, stand wieder im Raum. Vater konnte die Geschwindigkeit etwas Drosseln, wendete und überflog ein zweites Mal die Stelle, an der eben einige Alliens ihr Gold abbauten, von denen aber, einschließlich ihrer Raumschiffe nichts mehr zu sehen war. Ob sie tatsächlich vor uns und unserer unheimlichen Zigarre den Planeten Aurukulum, die Insel des Goldes fluchtartig verlassen haben oder jetzt im nahen blattlosen, ähnlich dem verrosteten Gestrüpp auf uns warten? Vater schaute mich fast ratlos und fragend an und da kam auch schon die Frage: „Was machen wir jetzt?“ Meine Antwort kam prompt: „Wir landen und versuchen unser Glück! Zur Not habe ich noch die alten Böller, die ich lieber daheim am Sylvesterabend verböllern würde, als hier die Alliens zu belustigen, vielleicht zu ängstigen oder gar zu Feinden zu machen, denn wir wissen ja noch nichts Genaues wie sie auf unsere Anwesenheit auch reagieren!“ „Viel lieber würde ich sie“, sagte mein Vater, „ auch sie zu meinen Freunden machen als sie zu vergraulen oder gegen uns aufbringen!“ Und ich meinte: „Ich würde zu gern wissen, ob sie uns aus dem Weg gegangen sind oder tatsächlich verschwunden sind, um bald mit Verstärkung aus dem Nichts wieder aufzutauchen oder zu kommen?“ Nach noch einer Kehre setzte mein Vater unsere Zigarre wieder in der Nähe unseres letzten Abbaufelsen ab. Von den Alliens, die wir vermutlich mit unserm Durchstarten dermaßen verschreckt haben war heute vorerst nichts zu sehen. Mit jedem Akku habe ich heute etwas größere fünf Kilo große Goldklumpen als sonst aus dem Felsen herausgeschnitten, die ab sofort keine würfelartige Form mehr hatten, sondern mehr einem verlängerten Schuhkarton ähnelten als einem Würfel. Leichter waren sie garantiert nicht, eher noch bisschen schwerer. Vater meinte, als er einige dieser Goldquader in seinen Händen hielt, dass ihr Gewicht eher zu der Sechs als zu der Fünf hin tendieren, Kilo natürlich! „Lassen wir uns überraschen“, war meine kurze Antwort, denn ich hätte gern schon alle Goldquader in der Zigarre verladen gehabt und unterwegs in Richtung Heimat zu fliegen, denn ich hatte auf einmal so ein doch recht so komisches Gefühl im Bauch, dass wir doch schleunigst von hier verschwinden sollten, um nicht mit ungebetenen Gästen zusammenzustoßen, bei dem es sicher auch Tote und Verletzte geben würde, die sicher nie mehr unsere Freunde werden können. Und an meine Böller in der Wamstasche habe ich schon ganz vergessen. Und kaum habe ich nach den letzten Goldquadern die Luke dicht gemacht, da kamen sie auch schon mit ihren Ufos, einer ganzen Armada angerauscht! Scheinbar haben sie, als sie fort waren Verstärkung für einen Angriff auf uns in breiter Front geholt. Vater hat gerade noch im richtigen Moment die Zigarre lautstark wie gehabt starten können und wir waren für die Armee der Alliens, von jetzt auf gleich nicht mehr zu sehen; für sie waren wir wie weggezaubert oder im Nichts verschwunden, quasi wie aufgelöst. So etwas haben die angreifenden Alliens sicher noch nie gesehen. Das haben sicher nur wir beide, Vater und ich gedacht. Einige Wochen später habe ich darüber anders denken müssen. Vielleicht dachten sie wirklich wir hätten uns lautkrachend hinweggezaubert und sind im Nichts verschwunden oder haben uns gar aufgelöst. Im Gegenteil, ich hatte bald so dass Gefühl, dass die Ufos, die unser startenden Zigarre zu nahe kamen sind vom Luftdruck der startenden Zigarre aus ihrer Bahn geworfen worden und nun kampfunfähig irgendwo liegen. Wenn das stimmt, dann werden wir, wenn wir noch einmal hier zur Aurukulum herkommen sollten ganz bestimmt sehen können, was mit ihnen passiert ist, ob da oder dort ein demoliertes und ausgeräumtes Ufo irgendwo herumliegt. Nur ob es noch ein nächstes Mal geben wird? Jetzt haben wir, wenn wir mit dieser Fracht auch heimkommen, drei gute Frachten daheim, die wieder einen dicken Batzen Geld, auch bei dem üblichen Sonderpreis, den wir der Bundesbank gewähren, einbringen dürfte. Schauen wir mal, ob wir heute auch wieder heil heimkommen oder welche Überraschungen unterwegs auf uns noch warten. Nach zwölf Minuten waren wir wieder so weit, dass Vater sagte: „Alles klarmachen zur Landung!“ Was dann folgte, das hat alles wieder mein Vater von seinem Dirigentenpult, alle Handgriffe selbst getan. Ich habe nur, als unsere Zigarre stand, zum Ausstieg die Ladeluke unten geöffnet und zum Starten oder Parken in der Garage wieder luftdicht verschlossen. Als wir beide wieder auf heimatlichen Boden, auf unserer Wiese standen, habe ich die Einstiegsluke vorsichtshalber auch wieder von außen dicht verschlossen, denn wir wissen ja nicht wer uns bald mit seiner Armada aus dem All besuchen kommt, wer hinter uns angeschlichen kommt, die uns mit ihren uns noch unbekannten Geräten doch beobachten konnten, auch als wir so ganz plötzlich verschwunden sind und wir nichts davon bemerkt haben. Zunächst hat Vater und ich erstmals den Himmel abgetastet, ob da welche beleuchtete oder auch unbeleuchtete, uns bekannte oder unbekannte Flugobjekte uns egal, wie auch immer mit großem Abstand folgen. Mutter war auch bald nach unserer verspäteten Landung draußen und half uns eiligst die schwerbeladene Zigarre möglichst schnell und unauffällig in die entsicherte Garage zu schieben, dann alles abschließen, die Alarmanlagen wieder einzuschalten und im Haus zu verschwinden. Falls die feindlichen Ufos uns verfolgen sollten, dann sollten sie bestimmt nicht unsere Zigarre vor der Garage oder dem Haus schon von weitem da stehen sehen. Vorsichtshalber haben wir die Fenster im Erdgeschoss erstmals verdunkelt, dass niemand im Vorbeigehen oder Vorbeifliegen auch hätte in die hellerleuchteten Zimmer hineinschauen können. Heute konnten wir unserer Mutter viel erzählen, besonders unser aufeinandertreffen mit den Alliens, die sicher einer anderen Gruppe Weltraummenschen angehören, einer, die uns im Gegensatz zu den Alliens von der Ikalos, sicher gar nicht friedlich gesonnen scheinen und uns zu gern auch gezeigt hätten wer hier der Herr im Haus oder im All ist. Aber dazu ist es heute und bis jetzt noch nicht gekommen, bis jetzt haben wir sie immer wieder abhängen können! Noch konnten wir ihnen zeigen, dass wir auch nicht so ganz ohne sind, dass wir uns auch noch wehren können, ohne dass wir uns in einen Nahkampf mit ihnen eingelassen haben, bei dem wir sicher den Kürzeren gezogen hätten; ihnen aber sicher einen großen Schrecken mit unsern beiden schnellen, lautstarken und grellaufblitzenden Durchstarten der Zigarre eingejagt haben, etwa nach dem Motto, dass der Klügere in jedem Fall immer nachgibt und keinen Streit, vor allem keinen blutigen mit Toten und Verletzten sucht. Sicher scheint ihnen dabei heute die Lust, uns weiter zu verfolgen oder zu reizen bestimmt erstmals vergangen. Nur wie lange wird dieser Schreck bei den neuen Weltraumtypen anhalten? „Hoffentlich lange“, habe ich laut gedacht, und hoffte im Stillen, dass es Inseln des Goldes wie die Aurukulum sicher noch mehrere unentdeckte da oben in dieser Gegend geben mag. Nur ob sie sich auch so ohne Schutzanzüge und transportablen Sauerstoffgeräten für uns Menschen aus einer anderen Welt zum Goldabbau eignen das wissen wir noch nicht, aber es auch irgendwie auszuprobieren, dazu verspüre ich derzeit auch nicht die geringste Lust, denn erstens meine ich, dass wir die ersten waren, die Gold auf dieser Insel Aurukulum abgebaut haben und zweitens gibt es sicher noch andere, ähnliche Goldinseln in diesem Bereich und drittens warum sollten wir uns um den Goldabbau streiten! Wir bauen gerade so viel Gold ab, wie er auf der Mutter Erde noch als interessant ist und die andern bauen ebenso so viel ab, wie sie für ihre Interessen benötigen. Ich gehe davon aus, dass die andern Goldabbauer aus dem Weltraum auch so denken und nicht mehr Gold abbauen als sie brauchen, bestimmt nicht zum Wegschmeißen oder ihre Müllhalden zu vergrößern oder um uns nur zu ärgern. Und übrigens, waren wir es nicht, die mit unserm lautstarken Starten die Weltraumtypen erst auf den Goldabbau auf diesem Planeten aufmerksam gemacht haben und sie erst sicher nach uns auf die Idee kamen, auch hier, wie wir das Edelmetall abzubauen.
Es konnte schon drei Uhr morgens oder nachts vorbei sein. Ich wurde wahrscheinlich durch das Bellen beider unserer Kampfhunde geweckt, das sehr stürmisch und recht gefährlich klang, als ob sie, die Außerplanetarischen für einen weiteren Kampf bereit waren, und das Bellen der beiden Hunde bald verstummte, ohne dass irgendwelche Schüsse gefallen wären, was schon mal verdächtig war und kurze Zeit später waren es die Signalhörner unserer Polizei, die wieder lautstark auf unseren Hof oder die Wiese fuhren. Und da fielen auch schon einige laute Schüsse und scheinbare Raketen erleuchteten unser Wiesenterrain. Mir ist sofort aufgefallen dass unsere beiden ausgebildeten Kampfhunde bei dieser Böllerei doch so still waren und keine weiteren Jauler oder warnenden Beller von sich gaben. Zum Schweigen bei einer brenzligen Gefahr waren sie sicher nicht ausgebildet. Wer von den nächtlichen Besuchern hat sie eventuell mit ihren lautlosen Waffen erschossen oder vielleicht nur mit ihren Elektroschockern vorübergehend kampfunfähig gemacht? Was mag da nur wieder draußen passiert sein? Sind die Weltallmännchen der Ikalos zum dritten Mal zu uns gekommen? Wollten sie heute, zu späterer Stunde, wenn ihrer Meinung nach alle Erdenbürger in unsern Breiten fest schliefen, ihr Glück wieder versuchen und vielleicht herausbekommen, ob die Polizei da auch wieder kommen wird, warum sie, die Polizei überhaupt gekommen ist oder wer sie überhaupt hier her geschickt hat oder hat sie gar jemand, die Ikalosbewohner an die Polizei hier verraten? Verfolger, die wir bisher noch nicht entdecken konnten, die aber sie bereits in ihrem Visier haben? Dass die heimlich, in Wand, Decken und Böden eingebauten Warnadern sie verraten haben, dass konnten sie ja nicht wissen und sie sehen, denn von denen sieht und spürt man nichts. Sie reagieren nicht nur wenn man sie berührt, aber auch auf jegliche Erschütterungen und wenn sie heute Nacht wieder versuchen sollten in die Garage zu kommen, dann werden sie erneut so ein Debakel erleben wie beim ersten Mal. Nur ist die Polizei schon da, nur wie die Polizei vom Besuch der Alliens informiert wurden, das wissen wir noch nicht, werden es aber sicher auch einmal erfahren. Aber scheinbar sind die heutigen Besucher nicht die Alliens von der Ikalos, die das erste Mal am frühen Abend uns aufsuchten und als angebliche Freunde von dannen zogen oder sind die heutigen Nachtbesucher die Weltraumbesucher, die uns heute auf der Aurukulum begegnet sind, denen nichts Besseres eingefallen ist als uns auf unsern Planeten zur Erde zu verfolgen. Bewaffnet mit meiner Wunderwaffe, dem kleinen Elektroschocker und dem Nachtfernrohr schlich ich mich in den Keller. Bevor ich die Kellereichentür nach draußen öffnete, habe ich sie von innen mit meinem kleinen Elektroschocker abgetastet. War da nicht etwas, draußen vor der Kellertür? Ich meine, dass da jemand vor der Kellertür fast lautlos kopfüber zusammengebrochen wäre oder langgelegt hätte und mehrere Krankenwagen unser Grundstück, laut Tatütata rufend verlassen haben. Scheinbar gab es draußen auch schon Verletzte, die zur weiteren Behandlung fortgebracht werden mussten. Ich steckte darauf meine Taschenlampe in meine rechte Hand, ließ das Infrarot Nachtglas und den Elektroschocker an meiner Brust bammeln und öffnete fast lautlos mit meiner linken Hand die Kellertür. Da lag er, ein abhandengekommenes Weltraummännchen, dass sicher, als die Schießerei losging auf eigene Faust versuchte durch die Kellertür ins Haus zu kommen, warum das weiß es vielleicht am besten, ob es Hilfe bei uns gegen die schießende Polizei holen wollte oder uns als weiteres Faustpfand zu überwältigen, das werden wir sicher noch erfahren, wenn es wieder munter wird und zu sich kommt. Zunächst habe ich es in den Keller hineingezogen, ihm alle seine, mir noch unbekannten Waffen abgenommen, mit denen ich im ersten Moment nichts anfangen konnte und dann es im Keller an Händen und Füßen gefesselt. Auch seine sämtlichen Taschen habe genauestens durchsucht und ihn nach eventuell versteckten Gegenständen an seinem Körper abgetastet, wie kleine Sender, Mikrofone oder Kameras und so weiter, um sie möglichst bald, bevor es wieder munter wird zu entdecken, nicht um mich zu bereichern, sondern nur zu unserer eigenen Sicherheit, denn wer weiß schon, wen er durch diese Kameras am Ende der Welt zur Hilfe holt. Sein persönliches Eigentum, bis auf die Waffen bekommt er natürlich wieder zurück, wenn er wieder aufgewacht ist. Wie ich ihn da gefesselt liegen sah, musste ich unwillkürlich wieder daran denken, dass ich auch wieder ein bisschen größer und kräftiger gebaut war als er, aber ob ich auch stärker und flinker bin als er, das weiß ich nicht, denn ich weiß es nicht, welche Nahkampftechniken, ähnlich wie die Japaner er beherrscht gegen die ich sicher, trotz meiner körperlichen Stärke machtlos bin und noch viel lernen müsste. Ich möchte es auch nicht auf einen Ringkampf ankommen lassen. Als ich es da so vor mir liegen sah, dieses kleine Bündel Mensch mit dem überdimensionalen großen Kopf, hatte ich da nicht das Gefühl, dass ich es schon mal, wenn auch ganz kurz irgend wie und wo gesehen habe? Zumindest sah es keinem der letzten Besucher von der Ikalos auch nur annähernd etwas ähnlich; die von der Ikalos waren im Gegensatz zu diesen Nachtgangstern vom unbekannten Planeten doch recht hübsch. Schon eher konnte ich es oder ihm doch sehr ähnlich heute kurz auf der Aurukulum gesehen haben, als wir ihnen oder sie uns kurz über den Weg gelaufen sind. Ich rief nach meinem Vater, dass auch er in den Keller kommen möge und auch seinen Elektroschocker mitnehmen möchte, denn wer weiß schon wo, wie viele und wie die nächsten Weltraummännchen auf uns warten, um die bösen Übeltäter von heute Abend in ihre Hände zu bekommen, die es gewagt haben sie bei ihrer Arbeit zu stören, was weder mein Vater noch ich je vorhatten sie irgendwie zu stören. Schon eher wären wir den Weltraummännchen behilflich bei ihrer Arbeit und hätten ihnen ach gezeigt, wie wir das Gold aus dem Felsen abbauen. Sicher haben weder die Weltraummännchen noch wir gewusst was jeder von der anderen Partei vorhat und im Tun des anderen einen feindlichen Akt sah. Als Vater in den Keller kam, staunte er nicht schlecht, als er das kleine Weltraummännchen gefesselt und noch bewusstlos da liegen sah; zumindest tat es so, als ob es noch immer bewusstlos wäre, um uns auf seine Art schon mal zu studieren. Da Vater im ersten Moment sicher nichts Besseres einfiel, sagte er zunächst, dass dieses Männchen keine Ähnlichkeit mit den Ikalosmännchen von neulichst hat, schon eher mit den Typen, die da heute auf der Aurukulum glaubten unsere Zigarre stürmen zu können, was ihnen nicht gelungen ist und glaubten nun, wenn sie in der dunklen Nacht bei uns landen, dann können sie mit den Erdenmännchen, die es gewagt haben in ihre Regionen vorzudringen und sie unsicher machen, ihnen jetzt zu zeigen was sich gehört und sie wieder zur Räson bringen wollen. Nur was da draußen wirklich passiert ist, das wissen wir noch nicht oder was sie veranlasst hat uns mit ihrer Flugarmada auf die Erde zufolgen, sollten aber doch noch bald dahinterkommen. Ob sie uns unwillkürlich schon nach unserm flotten Start von der Aurukulum zur Erde gefolgt sind? Wenn ja, dann sind ihre Ufos aber regelrecht lahme Enten im Vergleich zu unserer Zigarre was die Schnelligkeit anbelangt. Jedenfalls scheint ihr Plan vorerst nicht ganz geglückt zu sein, denn sonst wäre dieses eine Weltraummännchen sicher nicht in unserer Gewalt, sondern wir schon eher in ihrer. Vater wollte hier im Keller auf das gefesselte und noch scheinbar schlafende Weltraummännchen aufpassen, während ich mich leise und vorsichtig nach draußen begeben wolle, um mehr über die Ursachen der nächtlichen Unruhen zu erfahren. Und da sah ich auch schon die Polizei, die sich immer noch sehr aufgeregt aufführte und immer noch glaubte, die Sache noch nicht ganz in ihren Händen zu haben, denn so glaubte sie das bestimmt noch einige dieser Weltraummännchen, die das Feuer mit ihren Strahlenwaffen auf die Polizei eröffnet hat, was nicht ohne Folgen geblieben ist, sich hier irgendwo versteckt halten und nur darauf warten im richtigen Moment wieder loszuschlagen. Die meisten dieser Angreifer liegen hier tod herum, die von den Maschinenpistolen der Beamten, die das Feuer erwidert haben, getötet wurden, denn so wie unser Starten mit der Zigarre sehr verräterisch ist, so ist auch das Schießen aus ihren Elektrowaffen immer wieder sehr verräterisch, denn es sind nunmal dünne aber lautlose Strahlen, die aus ihren Waffen herauskommen, die im Dunklen sichtbar sind, was bei Tageslicht kaum geschieht, da sind sie neunundneunzig Prozent unsichtbar aber auch gegen alle ungeschützten Personen und Tiere hochwirksam, in der Regel tödlich. Auch unsere beiden Kampfhunde, die als erste von den Weltraummännchen von ihren Strahlen erschossen wurden, habe ich bald gefunden, aber auch drei weitere Weltraummännchen, die von den Maschinenpistolen der Polizei verwundet waren. Die drei verwundeten Weltraummännchen wurden von den Polizisten in unsere Küche gebracht und von unserer Mutter, bevor sie zur weiteren Behandlung in die Klinik gebracht wurden, schon mal fast fachmännisch verarztet. Auch aus dem Keller haben wir das gefesselte kleine Weltallmännchen, das inzwischen wieder munter geworden war, herauf in die Küche gebracht, das da nicht schlecht staunte, als es da seine drei verwundeten Landsleute noch lebend und von der Mutter behandelt antraf. Die getöteten Weltraummännchen wurden alle, neunzehn an der Zahl, von den Behörden zur weiteren Untersuchung konfisziert und in die nahe Universitätsklinik gebracht, um nicht nur festzustellen woran sie gestorben sind, sondern auch etwas mehr über ihre Anatomie zu erfahren, denn tote Alliens fallen den Medizinern nicht alle Tage so in die Hände, die man auch schon mal auseinandernehmen und zerlegen oder sezieren kann. Hier sollte ihre Anatomie auf Herz und Niere untersucht werden, ob diese Menschen überhaupt hier auf der Erde ihrer Konstitution nach dauerhaft oder aber auch nur ein bisschen länger leben können und dann auch Rückschlüsse ziehen können, ob auch wir Menschen mit unserm Leib eventuell ohne weitere lebenserhaltende Zusatzgeräte bei ihnen über einen längeren Zeitraum und mit ihnen leben können. Bei den Lebenden mussten wir bald feststellen, dass die vier überlebenden Weltraummännchen kein Interesse zeigten mit uns, den Erdenmenschen irgendwie näher zu kommen. Weder ein Glas warmen Tee oder ein Glas pures Wasser oder gar etwas zu essen wollten sie von uns den Erdenmenschen annehmen. Ob es Misstrauen oder verkehrter Stolz war, der sie so sein ließ? Ihr Misstrauen ließ auch kein noch so kurzes Gespräch, weder mit dem Mund, noch mit den Händen oder Füßen gar entstehen. Wie soll das nur weitergehen? Da meinte der Chef der Polizeitruppe, dass sie dann die vier Weltraumaspiranten wohl mit ins Polizeirevier nehmen müssen, den einen Unverletzten direkt ins Revier in eine Zelle und die vier ins Polizeispital, denn sicher ist sicher. Auch die vier großen Ufos wurden von der Polizei auf Tiefladern sicherheitshalber in Sicherheitdepots fortgebracht wo sie von ausgebildeten Militärexperten anschließend bis ins kleinste Detail wieder untersucht werden, um sie eventuell, wo es angebracht erscheint dann für unsere militärischen Zwecke, ihre Technik nach- oder mit eingebaut werden können. Besonders hat unseren militärischen Abschirmdienst die Waffen interessiert, die diese Weltraummännchen bei sich trugen, die lautlos und bei Tageslicht unsichtbar töteten und die sie hier benutzt oder auch anwendeten, die nicht nur verwundet, sondern auch getötet haben und wie die angewendeten Waffen bei ihren Einsätzen auch gewirkt haben. Aber auch, wie man sich gegen diese Weltraumwaffen schützen kann, denn hier bei diesen Waffen wurden hauptsächlich Strahlen verschickt, die für den Getroffenen höchst unangenehm sein können, auch bevor er starb, denn diese Strahlen waren sicher auch sehr heiß. Und was ganz geheim bleiben sollte war, dass unsere Abwehrleute auch herausfinden sollten, wie man sich gegen diese Strahlen, die aus diesen Waffen abgeschossen werden, wie man sich gegen sie schützen kann und wie man diese Strahlen auch immer wieder für diese Waffen zum Abschuss nachladen oder im Gefecht oder Kampf nachladen oder immer wieder erzeugen kann, besonders dann, wenn es im Kampf sehr schnell gehen muss, besonders dann, wenn der Begriff „Zeit“ ganz kleingeschrieben wird, um sein eigenes Leben zu retten und das der Feinde nicht zu schonen, sondern es zu vernichten, so hart das auch klingt, denn nur die Überlebenden gehören in der Regel auch zu den Siegern auf breiter Front. Das wir bereits ein Mittel hatten, das uns wiederholt vor diesen Strahlen geschützt hat, das wissen wir noch gar nicht, werden es aber sicher auch noch erfahren, denn was wir heute noch nicht wissen ist, dass die ganzen Angriffe der Alliens diesem Geheimnis gilt, das uns schon mal unverwundbar gegen ihre geheimen Strahlen, auch gegen ihre stärksten Strahlen unverwundbar gemacht hat.
Selbst die verwundeten Weltraummännchen, die wir zu unserer Mutter in die Küche brachten und die unsere Mutter in unserer Küche nicht nur fast fachgerecht verarztet hat, sondern auch noch recht mütterlich dazu, die doch, wenn sie noch etwas menschliches Gefühl in ihrem Bauch gehabt hätten, hätten sie doch spüren müssen, wenn sie überhaupt wissen was Freundschaft ist, dass sie hier bei uns in der Küche doch eigentlich unter Freunden sind und nicht bei irgendwelchen interkontinentalen Feinden, vor denen sie sich in Acht nehmen müssen, denn sie waren ja die ersten, die hier bei uns von ihren Waffen Gebrauch gemacht haben und die sie nun nur mit tiefster Verachtung hätten strafen müssen denen sie doch vertrauen hätten können oder gar müssen, denn wir haben sie nicht draußen an ihren Verletzungen verbluten oder gar sterben lassen, sondern geholfen zu überleben, denn jeder von uns Menschen hat nun nur ein einziges Leben in dieser Welt und sie wieder eines Tages sicher gesund und lebensfähig zu ihren Lieben zurückkehren dürfen, denn dieses einmalige Leben kann jenachdem recht kurz aber auch ziemlich lang sein. Oder gilt bei ihnen daheim die Mutter nichts, der man doch für sein Leben hier auf der Erde immer recht dankbar sein sollte! Diese Sorte Weltraummenschen müssen aber noch sehr weit hinter unserer Kultur zu Hause sein, denen das Wort ‚Mitmenschlichkeit‘, ‚Nächstenliebe‘ oder ‚Zivilisation‘ sicher noch riesengroße Fremdwörter sind, mit denen sie noch nichts anfangen können, um das sie lieber noch einen großen Bogen machen wollen oder lieber noch sterben als sich die Begriffe zu eigen zu machen. Ich bin schon riesig gespannt, wie ihre Sippe darauf reagieren wird, wenn der Trupp, der heute hier auf der Erde für Ordnung unter uns sorgen sollte oder unter uns in dunkler Nacht aufräumen wollten, nicht zur vereinbarten Zeit nicht wieder in ihre Späre wenigstens teilweise zurückkehren wird! Ob sie eine zweite, verstärkte Eskorte zum Planeten Erde schicken, die dann hier das Großreinemachen letztendlich durchführen soll, was der ersten Ordonanz nicht gelungen ist? Sicher ist sicher. Für den Rest der heutigen Nacht werde ich erstmals meine Eltern schlafen schicken und ich werde im Schatten unserer Garage, bewaffnet mit meinem aufgeladenen Elektroschocker, dessen betäubende Strahlen auch in dunkler Nacht, im Gegensatz zu den Weltraumwaffen nicht zu sehen sind und den erbeuteten Waffen, die der vor der Kellertür kampfunfähige Weltraumtyp bei sich trug, dessen Handhabung ich mittlerweile erfolgreich erprobt habe und zwei große Wanderratten daran glauben mussten, die sicher rein zufällig mir vor die Weltraumflinte gelaufen kamen und die beiden gegen die Weltraumstrahlenwaffen schon mal hilflos unterlegen waren. Diese erbeuteten Weltraumwaffen habe ich, denn sicher ist sicher, vor dem Zugriff der Polizei versteckt. Vor allen mit meinem Nachtfernrohr mit dem ich auch im Dunklen gut sehen kann, das besonders auf Wärme bestens reagiert, wollte ich mein Umfeld heute Nacht im Auge behalten. Doch heute Nacht tat sich nichts mehr. Besonders unsere beiden Kampfhunde, die keine Chancen gegen die Weltraumwaffen haben, waren wohl die ersten Opfer, die dem Weltraumgoldrausch zum Opfer hier auf der Erde fielen oder war es doch etwas anderes wofür sie mit ihrem kurzen, aber treuen Hundeleben bezahlen mussten, die ich heute Nacht besonders vermisste, die mir sicher das Wachehalten in dieser besonders dunklen und nebligen Nacht mit ihrer Gegenwart wieder erleichtert hätten und vor allem mit ihren warmen, dickbefellten Körper mir meine Füße und Beine warmgehalten hätten. Ob wir noch einmal solche treue Kampfhunde bekommen werden, die immer da waren, wenn man sie brauchte, die ihr eigenes Leben für unser Leben riskierten, was sie beide heute sicher getan haben. Bei Tageslicht konnte ich dann sehen, dass beide Kampfhunde keine Einschusslöcher an ihren Körpern trugen, sondern einige schwarze Flecken an ihrem Fell hatten, an deren Stelle die Fellhaare angesengt waren, was eindeutig auf die Weltraumännchen mit ihren Strahlenwaffen schließen lässt. Nach dem Frühstück habe ich beide Hunde in der Nähe meines Schlafzimmerfensters hinter unserm Haus bestattet, so dass ich jeden Abend vor dem Zubettgehen meinen letzten Blick auf sie und nach dem Aufstehen meinen ersten Blick auf sie in der Erde werfen konnte, die mich wie meine Eltern nie enttäuscht haben. Bevor ich dann ins Bett gehen wollte, um den nächtlichen, verwachten Schlaf nachzuholen, bat ich meine Eltern mit dem Ausladen des Goldes von gestern doch zu warten, bis ich wieder munter auf meinen beiden Beinen und einem klaren Kopf zur Verfügung stehe, denn zu dritt sind wir doch etwas Stärker wenn wir angegriffen und uns verteidigen müssen als zu zweit und es wäre sicherlich nicht verkehrt, wenn du Vater an einem windgeschützten Plätzchen, warm verpackt, den Himmel um dich herum beobachten würdest und sofort Alarm auslöst, wenn sich jemand ungebeten unserm Anwesen nähern sollte, egal aus welcher Richtung die Angreifer auch kommen mögen und natürlich ihr auch mich weckt, um den ungebeten Gästen möglichst von drei Seiten Paroli bieten können, bevor sie überhaupt einen von uns entdeckt haben. Wir glaubten immer noch, dass diese bösen Alliens an unserm Gold, das wir von der Aurukulum holen, interessiert sind, was bestimmt nicht, wie sich bald herausstellen sollte, ganz und gar nicht stimmte! Überhaupt, Vater, wo sind denn überhaupt unsere alten Plandecken, mit denen wir unsere vollen Getreidewagen nach der Ernte abgedeckt haben, wenn wir sie bei unsicherem Wetter zum Großhändler gefahren haben, dass sie nicht nass werden sollten, denn der Getreidegroßhändler hat ja nicht das nasse Wasser im Getreide mit bezahlt. Ich habe das Gefühl, dass wir uns in diese Plandecken einrollen sollten, um uns gegen die Strahlenfernrohre dieser Weltraumtypen zu schützen, dass diese Infrarotstrahlen ihrer an den Ufos befestigten Teleskopen, die sicher auch auf Wärme reagieren uns dann nicht so schnell entdecken, denn unsere Köperwärme bleibt dann in der mehrmals um unsern Körper gewickelten Plandecke hängen und wir dann noch, unentdeckt auch auf sie schießen können, denn ihre Ufos sind sicher auf die Strahlen der erbeuteten Weltraumwaffen noch empfindlich! Während Vater schon mal draußen seinen Wachposten bezog hat Mutter aus dem Wandschrank in der Waschküche drei Plandecken von annodazumal, die sicher auch viel aus ihrem Leben erzählen könnten, wenn sie nur reden könnten, denn diese Plandecken sind sicher auch viel älter als unser Vater, die bestimmt schon sein Vater nach der Getreideernte beim Abtransport des gedroschenen Getreides benutzt hat. Besonders viel könnten diese drei alten Plandecken aus den harten, letzten Kriegsjahren erzählen, als man unter der Plane versuchte, ganz heimlich etwas Roggen oder Weizen zu stibitzen, um die Lebensmittelkarte bisschen dann mit der Kaffeemühle das stibitzte Getreide zum Brotbacken zu strecken, besonders dann wenn man das Brot noch selber als Hausback beim Bäcker, gewöhnlich für die ganze lange Woche, die oftmals, im Gegensatz zum hartgewordenen Brot kein Ende nehmen wollte, je knapper das Brot wurde, und es gebacken hat. Womit allem hat man doch damals den Brotteig versucht zu strecken, um bisschen mehr Brot zu bekommen, was dann am andern Ende zum Suppekochen wieder gefehlt hat, egal ob es die gekochten und gestampften Kartoffeln, die Erbsen, Linsen und so weiter waren. Es hat halt dann an allen Ecken gefehlt!
Gegen Mittag hat unsere Mutter auf Befehl des Vaters die Alarmglocke geläutet, denn Vater hat sie, die Ufos durch sein, nicht billiges Fernrohr schon von weitem kommen sehen können. Vater blieb fest eingewickelt in seine Plane, bei der nur die Augenpartie ungeschützt war, da sitzen wo er seit dem frühen Vormittag seinen Beobachtungsplatz hat. Ich war natürlich sofort hellwach und bezog, ähnlich wie mein Vater in einer Plandecke eingepackt meinen Beobachtungsplatz ungefähr an der Stelle, an der heute Nacht die vier Ufos gelandet sind in einer dahinter sich befindlichen Strauchgruppe, die zusätzlich zur Plandecke meine Körperwärme neutralisieren sollte. Und da kamen sie auch schon. Ich zählte dreizehn nicht zu klein geratene Ufos, sicher die modernsten Kampfufos, die sie haben, regelrechte fliegende Kampfmaschinen die fast über mir in der Luft stehen blieben, als wüssten sie momentan nicht wie sie und wohin sie weiter fliegen sollten, denn unter ihnen musste doch die Stelle sein, an der heute Nacht ihre vier Ufos gelandet sein müssten. Scheinbar glaubten sie doch jetzt an der Stelle zu sein, an der heute Nacht die verschwundenen Ufos gelandet sind oder gelandet sein sollten und heute ist von ihnen hier nichts, keine Spur, nicht einmal die kleinste zu sehen, die etwas über ihren Verbleib, sei es noch so klitzeklein verraten könnte. Sicher haben die neuen Ufos noch nichts davon mitbekommen, dass die vier Ufos von der vergangenen Nacht von der Bereitschaftspolizei in ein sicheres Versteck gebracht worden sind und da von den Technikern untersucht oder besser gesagt bis in die allerkleinsten Teile zerlegt werden, denn man kann sicherlich bestimmt auch von den Alliens etwas noch lernen. Und es kam, was kommen musste: Ihr Puck setzte sich in Bewegung, wobei er immer weiter auseinanderflog, um eine immer größer werdende Fläche unter sich zu beobachten oder auszukundschaften, denn irgendwo müssen die ja nicht zu kleingeratenen Ufos bestimmt sein, denn sie können sich nicht in Luft auflösen, denn dann hätten sie ja auch die Eigenschaft dieser geheimnisvollen Zigarre, die ihnen so viele Rätsel aufgibt, bei der man den Start wohl hört aber nichts Weiteres mehr sieht, denn diese Zigarre hat sich bei diesem lautstarken Start anschließend in nichts aufgelöst und dann scheinbar bei der Landung wieder zusammengebaut wurden, warum? Offensichtlich waren die Ufoleute zu sehr mit dem Suchen ihrer verschwundenen Ufos beschäftigt und haben gar nicht bemerkt dass da einige Abfangjäger von den Amis plötzlich den Ufos gegenüber mit Schallgeschwindigkeit auftauchten. Die Amis haben absolut keine Abfangjäger anderer Nationen erlaubt hier bei diesem Spektakel mit einzugreifen. Scheinbar haben sie schon lange auf so eine Gelegenheit gewartet, um ihre neuesten Luftabwehrwaffen, die sie an ihren Abfangjägern mit sich führen, im wirklichen Abwehrkampf auszuprobieren, statt wie üblich bloß in Scheingefechten, die meistens, oder in der Regel über ihre Computer liefen und diese Gelegenheit, ihre neuesten Abwehrwaffen in der Realität auszuprobieren, haben sie heute, dem Himmel sei Dank, erstmals bekommen und dafür auch sehr teuer bezahlen müssen, denn etwas hatten die modernsten amerikanischen Abfangjäger scheinbar noch nicht, einen Schutz auf ihrer Außenhaut, der sie vor den Strahlen der Weltraumwaffen schützt oder unempfindlich macht, der die Strahlen ihrer Weltraumwaffen neutralisiert. Von den dreizehn Ufos haben die Amis neun abgeschossen, vier von ihnen, von den Ufos, konnten samt Besatzung fast fluchtartig entkommen, denn beim Abhauen waren die Ufos den amerikanischen Abfangjägern mit ihren modernen und neuen Abwehrwaffen doch noch bisschen zu schnell. Bei der Bergung der abgeschossenen Ufos durfte keiner den Amis helfen, nicht einmal die Engländer oder die Deutschen, beides Natomitglieder wie auch die USA, die doch eigentlich keine Geheimnisse voreinander haben sollten, sondern ihre neuesten Erkenntnisse durch Austausch ihres Wissen eher ergänzen. Scheinbar sollte den Deutschen billig sein was den Amis recht war, denn die Amis haben nichts von dem gestrigen Debakel bei uns mitbekommen, bei dem die deutschen Sicherheitskräfte vier vollkommen intakte Ufos in ihre Sicherheit fortgebracht haben, Ufos, die jederzeit, immerdar wieder einsatzbereit sind und somit den Amis schon wieder einige Schritte voraus waren, sicher um sie auch auseinanderzunehmen und näher zu untersuchen, was bei denen denn so geheimnisvoll ist, das Antriebsarsenal oder aber auch das Material, aus dem sie gebaut sind, die bei der rasanten Geschwindigkeit trotzdem nicht verglühen und von der geheimnisvollen Bewaffnung ganz zu schweigen. Sicher war die deutsche Luftwaffe nicht sehr traurig, dass sie diesmal beim Abwehrkampf gegen die Ufos nicht dabeisein durften, denn die neun abgeschossenen amerikanischen Abfangjäger F 16 mit ihren Besatzungen, von denen leider keiner die Strahlen der Weltraumwaffen überlebt haben, die nicht nur das Innenleben ihrer Abfangjäger zerstört haben, sondern auch das Leben der einzelnen Besatzungen war ja auch kein billiger Pappenstiel, der sicher in die Milliarden ging, wofür sie aber die neun von ihnen abgeschossenen und nicht mehr ganz intakten Ufos samt toter Besatzung bekamen, die sicher alle auch ein wenig viel in ihrem inneren und äußeren Erscheinungsbild zerstört oder nicht mehr hundertprozentig intakt waren und den Amis auch nicht viel weiter helfen konnten.
Ich bin nun sehr gespannt, ob und wann diese Hasardeure aus dem Weltall wieder kommen werden um endlich einmal als Sieger wieder heimzukehren und nicht wie schon zweimal hintereinander als die armen, aber großen Verlierer mit sehr großen Verlusten im Gepäck, denn dreizehn ihrer nicht zu kleingeratenen Ufos haben sie schon hier auf der Erde verloren, nicht nur verloren, sondern den Erdenmenschen einen ungewollten Einblick in ihre Technik gewährt haben; eine Technik, mit der sie auch letztendlich besiegt werden konnten. Wie viele ihrer Menschen bei den Abschüssen ihrer Ufos dabei mit sterben mussten wissen wir nicht, denn über die Toten Weltraummännchen in den abgeschossenen Ufos haben die Amis auch nichts verlauten lassen, die alle mit ihren Ufos in den Tod stürzten. Und so wie ich die Amis kenne, werden sie nicht so schnell das Geheimnis lüften wie viele Weltraumsoldaten in den Ufos mit abgeschossen wurden, ihren Erdeneinsatz und wofür noch mit dem Leben bezahlen mussten. Wir daheim haben heute Nacht wieder das gleiche getan, was wir auch gestern gemacht haben, ich habe, wo auch und wie auch gestern Nacht meinen Wachposten, eingewickelt in eine Plane, im Schatten der Garage bezogen und unentwegt den Himmel mit meinem Infrarotfernrohr nach den Ufos abgetastet, die bestimmt wieder irgendwo im Weltall uns Menschen versuchen genauestens zu beobachten oder unser Verhalten zu studieren. Vater und Mutter haben, wie auch gestern auf meinen Wunsch geschlafen. Die heutige Nacht verlief auch wieder sehr ruhig. Außer ein paar Fuchs- und Uhuschreie hat niemand hier bei uns die Nachtruhe gestört. Kein verdächtiges Flugobjekt hat heute Nacht Anlass zur Beunruhigung gegeben. Die Ufos haben sicher eine kleine Sammelpause eingelegt, um, vielleicht mit x-facher Verstärkung wieder oder noch einmal anzugreifen, um den Erdenmenschen doch wieder einmal oder endlich zu zeigen, was sie, die fremden Weltraummenschen noch nicht können, nämlich Frieden und Versöhnung unter die Menschheit zu bringen, egal wie sie auch aussehen mögen, unter die vielen Nationen mit ihren vielen Sprachen und Ansichten zu bringen! Am nächsten Tag habe ich bis Mittag den Nachtschlaf nachgeholt. Nach dem Mittagessen hat Mutter den Himmel beobachtet und wir beide haben unsere Zigarre vom letzten Flug zur Aurukulum entladen können. Nur wann wir das in die Goldbank nach Kleinpitteleiche zur Weiterverarbeitung bringen werden, weiß ich noch nicht, denn solange die Ufos keinen Frieden geben, können wir uns nicht allzu weit von unserm Anwesen entfernen und nichts mehr von unserm Anwesen bei unserer Rückkehr vorfinden, weil die Banausen da ungestört ihres Amtes, das wahrscheinlich nur Zerstören und Vernichten kennt, walten konnten, ohne überhaupt zu wissen was sie da wieder und warum sie das wieder gemacht haben, nicht nur große Werte zu vernichten, sondern auch vieles, unersetzliches Menschenleben zu vernichten, die noch viel in ihrem Leben hätten schaffen können und stattdessen leblos in der Erde liegen. Ob sie auch einen Gott haben oder etwas über ihn wissen, vor dem auch sie alle einmal Rechenschaft für ihr gelebtes Leben geben müssen?
Heute haben wir schon den fünften Tag nach dem für die Ufos so vernichteten Auftreten hier bei uns. Die Tage haben wir mittlerweile genutzt, um an unserer zweiten Zigarre wieder weiter zu arbeiten, denn alleine formt sich nicht die Form dieser gewünschten Zigarre, nein überhaupt nichts, die eigentlich etwas viel größer sein sollte als die erste, in der wir doch auch den Pendelverkehr zur Ikalos aufrechterhalten wollen. Und die fleißigen Heinzelmännchen scheint es bei uns oder in unserer Gegend zu Zeit nicht mehr zu geben, die für uns die Zigarre fertig und startbereit gebaut hätten. Beim Frühstückstisch meinte Vater plötzlich, dass er heute Nacht von den Ufos bitter böse geträumt hat, dass sie heute in einer fast unzählbaren Menge von Kampfufos, großen und kleinen, flotteren und langsameren bei uns wieder aufgetaucht sind, um endlich bei uns Menschen reinen Tisch in ihrem Sinn zu machen, was ihnen beinahe kurz geglückt wäre, denn die Amis haben, nach dem sie fast alle ihre supermodernen Abfangjäger verloren, alle Natoabfangjäger gebeten hier gegen die Kampfufos mit einzugreifen, was letzten Endes den Sieg über die Kampfufos brachte. Hier in diesem Abwehrkampf gegen die Kampfufos hat sich besonders eine Nation hervorgetan, die eine kleine, aber überaus konzentrierte Strahlenkanone an einige ihrer Abfangjäger angebracht hat, die sie an den vier Ufos entdeckt haben, die sie heimlich untersucht haben und die sie auch heimlich im schnellverfahren einige maßstabsgetreu nachgebaut haben. Am Ende dieser Luftschlacht lagen neunundsechzig Kampfufos abgeschossen am Boden, aber auch fast ebenso viele moderne Abfangjäger, 58 an der Zahl, von denen die wenigsten Besatzungsmitglieder sich mit dem Schleudersitz retten konnten und überlebt haben, denn diese Abfangjäger wurden größtenteils von den Strahlenkanonen der Kampfufos abgeschossen, bevor die Amis ihre neumodernen Abwehrwaffen vom Boden abgeschossen haben. Diese Strahlen haben nicht nur die Besatzung getötet, sondern auch das ganze komplizierte Antriebssystem der modernen Abfangjäger magnetisiert oder lahmgelegt. Gegen diese Strahlen kann man sich nur schützen, wenn man an die Außenhaut der modernen Abfangjäger eine strahlenisolierende Haut auf das gesamte Flugzeug, einschließlich Kanzel aufbringt, ähnlich wie bei uns auf der Zigarre und die Abfangjäger waren schon ausgeschaltet, bevor sie überhaupt ins Gefecht eingreifen konnten. „Hoffentlich, Vater“, sagte ich, „bleibt dieser dein heutiger Traum auch nur ein bitterböser Traum, der sich doch nie erfüllen möge, denn sollte das sinnlose Morden denn nie ein Ende haben? Wollen die diese Menschen denn nie Vernunft annehmen?“
In den vier erbeuteten Ufos von unserem Grundstück haben die deutschen Eroberer auch noch mehr entdeckt, nämlich ein radarähnliches Gerät, mit dem sie weit in den Weltraum hineinschauen können, weiter als mit unsern bekannten Radargeräten und alles entdecken können, was nicht mit diesem Oxidentiumskleister dicht eingepackt ist. Auch war für uns noch neu, dass sie auch weit in den Weltraum hineinhören können und somit die Besitzer dieser Geräte den weiten Weltraum nicht nur abhören, sondern auch absehen und kontrollieren konnten, wenn sie nicht mit dem Oxidentiumskleister reihum eingepinselt waren; was so viel heißt, dass alles, was sich auf unserer Erde bewegt dass anfliegende Ufos oder sonstige Flugobjekte schon Stunden vorher von ihren Planeten im weiten Weltall beobachtet werden können und die Ufoländer entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten können, um den Weltraumabenteurern schon im vornherein den Spaß an der Freude, Verderben zu verbreiten, verderben können. Sollte der Oxidentiumskleister an unserer Zigarre uns etwa für die Weltraummännchen und unser Anfliegen auf die Aurukulum unsichtbar machen und die angreifenden Alliens das auch wissen? Dann brauchen wir uns nicht zu wundern, warum sie so blindwütig uns hier immer wieder angreifen. Sicher doch nur, um dieses auch ihnen noch unbekannte Geheimnis zu lüften. Warten wir’s ab! Auch wir haben von diesen neuen Beobachtungen profitieren können, denn wir mussten ab sofort nicht mehr den Himmel unentwegt beobachten, denn unsere Mutter saß jetzt öfters an diesem neu erworbenen Radargerät und konnte so alle halben Stunden innerhalb weniger Minuten das gesamte Weltall abtasten und uns sofort warnen, wenn auch nur ein einziges Ufos uns gefährlich nahe kommen sollte, sondern wir ruhig unser mitgebrachtes Gold an den Mann bringen und an unserer zweiten Zigarre weiterarbeiten, dessen zwei Lindenbaumhälften tagtäglich mehr Ähnlichkeit mit der äußeren Form unserer künftigen und größeren Zigarre annahm. Über diese zwei Baumhälften werden dann die nassen und noch weichen und biegsamen Aeroplexplatten gespannt und nacheinander mit dem Oxidentiumskleister dick bestrichen. Nachdem Austrocknen und Erhärten werden sie von den Baumhälften abgehoben und wieder zu einer geschlossenen und innen hohlen Zigarre zusammengeklebt. Nur die Öffnung für das Fenster vorn an der Pilotenkanzel, die Einstiegsluke unterm Bauch der Zigarre, aber auch für den Bremsfallschirm und die Versorgungsleitung waren noch offen. Als wir die beiden steinharten Hüllen von den Lindenholzstämmen abgehoben haben, glaubte ich meine innere Stimme wieder zu hören, die mir da sagte,, dass diese Hülle uns schon einmal das Leben gerettet hat, denn ich sollte mich doch einmal daran erinnern, dass wir doch beim letzten Mal auf der Aurukulum im allerletzten Moment vor den heranbrausenden Ufos gestartet sind. Doch schon vorher hatten sie eure Zigarre zuerst mit ihren kleinen Strahlenkanonen beschossen, die jedoch von den Aeroplexplatten eurer Zigarre, die mit einer Schicht des Oxidentiumskleisters versehen war neutralisiert wurden. Auch bei eurem Abflug da haben die ankommenden Kampfufos euch mit ihren großen Strahlenkampfkanonen beschossen, dessen Strahlen für alle noch bei Tageslicht unsichtbar sind und deshalb sind sie jetzt hinter euch her, um dieses Material, das ihre Strahlenkanonen und ihre Superradargeräte unwirksam machen, was eure Zigarre anbelangt, nein auch das Geheimnis zu lüften, warum ihr im weiten Weltall für ihre Superradargeräte immer noch unsichtbar seid und sie alles daransetzen werden möglichst bald dieses Geheimnis zu lüften, bevor es für sie gefährlich werden kann, um eventuell neue Strahlen zu entwickeln, um wieder im Kampf gegen alle Flugobjekte wirksam sein zu können, denn diese Strahlenkanonen sind an und für sich eine billige und sehr wirksame Waffe, wenn man ungeschützt auf sie trifft, denn sie sind nicht nur lautlos und wirken bei Tag unsichtbar, dafür aber für die Ungeschützten absolut tödlich. Und dann sagte mir meine innere Stimme noch, dass wir daheim unsere erste Zigarre doch einmal gründlich untersuchen sollten, denn der letzte Strahlenbeschuss, als ihr dachtet durch den flotten Start ihnen entkommen zu sein, hat doch einigen Schaden an der Außenhaut der kleineren Zigarre hinterlassen, der sehr gefährlich bei ihrem nächsten Flug ins All werden kann. Mit bisschen weicher Aeroplexmasse und Oxidentiumskleister darüber aufgetragen, macht den für euch unsichtbaren Strahlenbeschuss wieder unwirksam aber auch für ihre Suchradargeräte, die euch dann im All nicht entdecken können. Was ich da eben glaubte in mir zu hören, habe ich auch meinem Vater bald gesagt, der dabei, als er die Geschichte von dem Strahlenschutz hörte einige Male den Kopf hin und her wog und meinte dabei, dass wir ja dann eigentlich wieder hoch fliegen können, denn solange wir in der Zigarre sicher vor den Alliens und ihren Suchgeräten sind, haben wir von ihren Strahlenkanonen nichts zu befürchten. „Aber wenn wir draußen sind“, sagte ich, „umso mehr, dann sind auch wir Freiwild für sie und ihre Strahlenwaffen, für die es kein Entkommen gibt, dann kann nur noch ein guter Schutzengel helfen, wenn man dann noch einen hat.“