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Fini Anker

Unzertrennlich in rauschender See

ROMANZE

Liebe, Glaube, Hoffnung – die drei Anker in der Zeit

Wunschziel letztendlich: das herrliche Zusammenleben

Band 1 - Aktion ab 2017


Intro:

Die grauenhafte Sturmfahrt der ‚Wattenrutscher‘, dem Versorgungsschiff der Halligen und Inseln, im Nordfriesischen Wattenmeer, ist mit Hilfe der DGzRS letztendlich glücklich überstanden. Niemand blieb auf See alle wurden bestens versorgt.

Die Freunde von der Hallig Hooge, die sich von Sören informiert, spontan zur Begrüßung und Umarmung ihrer geretteten Familienmitglieder und einen Teil der Besatzung des Versorgerschiffes, am Fähranleger der Hallig, wie selbstverständlich versammelt hatten, brechen nun nach diesem persönlichen Begrüßungstreffen zeitig wieder auf.

In kleinen Grüppchen wandern sie schnackend zur nahegelegenen Hanswarft, in die Gaststätte Petersen. Dort soll nach diesem turbulenten Zwischenfall noch ein wenig der Geburtstag von Sylka gefeiert werden.

Sylka Petersen, die Wirtin, die mit ihrem Mann zusammen selbst gerettet wurde, knufft ihren Gatten Pit liebevoll in die Seite und zeigt auf ein Paar, welches sich seitlich vom ‚Anleger‘ am Rande des Vorplatzes im Schutze von Sträuchern, seit längerem unauffällig umarmt hält. Sie können ihre Gesichter noch nicht erkennen, doch beide ahnen sie es, spüren dort im Hintergrund das Besondere…

Ein Mann kniet aufrecht vor einer stehenden, leicht vorgebeugten kleinen Frau - eine der Geretteten. Sie halten sich ganz eng umschlungen fest, nein - extrem kräftig aneinander geklammert als wenn größte Gefahr bestände, dass man sie jeden Augenblick hätte trennen wollen.

Sylka und Pit gehen langsam weiter und erkennen die beiden nun an ihren leisen Stimmen und ihrem zwischendurch glücklich-schmerzlichen Schluchzen. Pit umarmt seine gute Sylka und sie horchen still den Worten des Paares.

Mit ruhiger, gefasster Stimme sagt der Mann, der seinen Kopf seitlich auf der Schulter, an die Wange seiner Freundin angeschmiegt hat:

„Sandy, ich danke dem Herrn so sehr, dass auch du die Fahrt lebendig überstanden hast und keine Knochenbrüche erleiden musst. Deine verbundenen Wunden, die Schrammen und Prellungen schmerzen auch mich sehr.“

„Ach mein Söri-Schatzi, körperlicher Schmerz vergeht! Es ist meine Seele die zittert… Halt mich bitte fest, ganz fest… – denn Inka wird bald deine bezaubernde Frau sein. ‚Unsere‘ feine, gute, liebste Inka…, schnief - schnieeefff. - Aber nur mit Dir in meiner Nähe, Söri, kann ich noch ein wenig glücklich leben“, schluchzt Sandy herzerweichend, „ich habe Angst Söri! Angst vor der Zukunft - so alleine und schwach wie ich bin.“

Sören vor ihr kniend, spricht gerührt weiter denn er will ihr Mut machen: „Hier auf Hooge, unserem kleinen, wunderbaren Eiland sind wir endlich unzertrennlich. So höre doch…, untrennbar verbunden für immer, Sandra. Niemand will uns mehr trennen.

Und du wirst deinen wahren Schatzi gewiss noch bekommen, Sandy, ich fühle es. Deine feine Treue und mutige Selbstlosigkeit im Glauben wird dich reich belohnen, das spüre ich. Auch dein Lebensweg wird durch diese edlen Tugenden wieder in’s Licht führen, meine liebste Freundin… Bis dahin gehe ich diesen Weg an deiner Seite mit dir gemeinsam, ja, zusammen bis das Ziel erreicht ist! Und ab heute ist gewiss, wir sind einfach unzertrennlich. Nach dieser schlimmen Sturmfahrt, besitzen Inka, Du und ich eine einzige, unteilbare Seele. Wir Drei fühlen wie Eins – wir sind Eins, Sandy!“

„Ach Söri, mein innigster Freund, meine Liebe und mein Leben, das hast du so, so, so schön gesagt. Was wäre ich nur ohne Dich? Durch diese tiefen Schrammen, die ich heute zugefügt bekam – und die hässlichen Narben die daraus erwachsen werden, bin ich zusätzlich auch noch unangenehm anzusehen…, oooh-ho-hooo, bin ich nur ein unbedeutender Schatten in der Nacht, huhhh-hu-hu-oh je--johhh!!!“

„Nein-nein, kein Schatten Sandy, du hattest auf dem Schiff unseren Bootsmann ‚Denker‘ dermaßen kräftig gepackt und ihn für dein eigenes Leben nie mehr losgelassen, wärest eher mit ihm ertrunken! DU hast ihn, ohne nachzudenken selbstlos und tapfer gerettet, mit Sylka und Döri zusammen, die dir dabei geholfen haben!“

„Ach Söri, da war der Himmel mit im Spiel. So stark konnten wir nicht sein…, am wenigsten ich!“

„Du bist nicht schwach, Liebste, keine von euch Frauen ist schwach! Im Gegenteil, du bist meine starke Freundin in der Not und im Leben, meine unverbrüchlich treue Seele in schlimmster Anfechtung - und mein fester Anker in tobendem Sturm auf Erden, Sandy-Schatzi, ohhh, du bist wunderbar, -ohh-hoh-ho-ho--johh!!!“

„Ah Söri, mein liebster Freund, der Herr gab mir die Kraft für diese Tat, die einfach getan werden musste. Ich bat, nein ich schrie auch zuvor im Sturm, in unserer höchsten Not nach seiner Hilfe… Tatsächlich zerschlug diese schwarze, besonders furchtbare Riesenwelle die Brücke nicht völlig und wir wurden nicht vom Schiff in die See hinaus gerissen, mussten nicht elend ertrinken. Ja, der Sturm flaute sogar ab – Er hatte geholfen…“

Sandra sieht Sören jetzt so lieb an, dass er sie noch einmal mehr herzlich angerührt an sich zieht, sie spürt, drückt und gar nicht mehr loslassen will: „Sandy, bin doch so dankbar, dass es dich gibt, das Schicksal uns hier auf Hooge zusammen lenkte. Ich denke an unser erstes mystisches Zusammentreffen auf dem Deich, deine Stimme, mit dieser du mir sofort Kraft gabst – du mich verstanden hast und weiter verstehst, wie es ebenso einmalig außer dir, nur Inka noch möglich ist. Oh ja, ich bin froh, dass ihr beide allerbeste, allerliebste Freundinnen seid!“

Nun weinen sie beide in glückseligster Weise ganz leise, völlig entrückt vor sich hin und fühlen sich tiefer verbunden, ja miteinander verschmolzen, als jemals zuvor im Leben.

Pit hört wie Sylka aufjauchzt, sich kräftig bei ihm einhakt, noch einmal tiefseufzend durchschnieft und nach diesen ergreifenden Momenten ernsthaft fragt:

„Bist du auch der Meinung, mein lieber Mann, dass wir spätestens ab heute in unserer Familie, zwei große, durch nichts mehr auseinander zu bringende Kinder dazu bekommen haben…, denen wir ehrenhalber beste Eltern sein dürfen? Und das für zwei entflammte Herzensfreunde, die in den paar Tagen auf

Hooge so innig zueinander fanden, als wenn sie sich, hmmm, hach ja, wie beseelt schon Jahrzehnte kennen würden.“

„Ja, meine liebe Frau! Auch mein Innerstes, erkannte es sogleich wie deines. Es ist tatsächlich so. Ich sprach es nur nicht aus, wie du es dich soeben getraut hattest. Spazieren wir, so gut es mit unseren eigenen Prellungen noch geht, flott nachhause vor - und machen wir ihnen unseren leckeren, stärkenden Schoko-Kaffee. Sie werden gleich nachkommen und sehr dankbar sein.“

Nun humpeln sie, jedoch lächelnd und zutiefst angerührt, den anderen Grüppchen zur Hanswarft nach - und plötzlich: “Kiek mol, dort winkt Hain aus seinem Auto, kommt uns auch noch abholen, der nette Kerl“, freut sich Sylka und strahlt ihren Pit freudig an…

Unzertrennlich in rauschender See

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