Читать книгу Im Feuer geboren, im Licht getauft - Flavio Maffia - Страница 3
Kapitel 1 - Fiat
ОглавлениеUnd so trennte der Herr der Geister Himmel und Erde. Am dritten Tag erschuf er den Garten und er sprach zu seinen Engeln: „Lasst uns Menschen nach unserem Ebenbild erschaffen!“
Die Meinung war gespalten, doch die Mehrheit beugte sich dem Willen des Herrn. Nur der Höchste unter ihnen hatte keine Furcht ehrlich zu sein und seine Meinung öffentlich kund zu tun. War es nicht eitel, ein Spiegelbild zu erschaffen, worin man sich ergötzen konnte?
„Was am Menschen ist zu achten, was sind seine Besonderheiten?“, fragte er.
„Seine Weisheit wir die eure übertreffen.“
Der Garten war makellos geworden und all das, was drin war, sehnte sich nach dem Menschen. Darum wurden Samael, Gabriel, Michael und Raphael zur Erde gesandt, um aus den vier Ecken der Erde Staub zu holen. Aus den vier Elementen Feuer, Erde, Luft und Wasser erschuf der Herr der Geister Adam und setzte ihn in sein Paradies. Er schien zufrieden mit seinem Werk zu sein. Nun hatte er ein unsterbliches Abbild seiner eigenen Ewigkeit. Der Mensch war das Fundament, auf dem der Himmel gegründet war, weil er zuletzt erschaffen worden und somit die Grundlage für alles Vorhergehende war.
„Dient ihm!“, war der Befehl an seine Söhne.
Aber Samael verstörte dieser Anblick. Er konnte Adam nie lange in die Augen blicken, schon spürte er Scham und Wut in sich aufsteigen. Der Mensch war weder vollkommen noch, ebenbürtig.
Ausser dem Herrn der Geister schien das jeder zu erkennen, aber man wollte ihm gefallen. Verächtlich blickte Samael diese Heuchler an. Sie sagten was gefiel.
„Wir wurden aus der Pracht der Heiligkeit erschaffen, dieser Mensch aber nur aus dem Staub der Erde und dennoch wird er über uns gesetzt. Er wird mit Sicherheit sündigen und die Gebote missachten.“
Und so schien der Herr ein neues Spielzeug gefunden zu haben, womit er sich beschäftigen konnte. Irgendwann merkte er, dass Adam trotz des Paradieses unglücklich zu sein schien und so entnahm er ihm während des Schlafs eine Rippe und erschuf daraus Adams Ebenbild Eva. Zusammen schienen sie nun endlich glücklich zu sein. Der Herr nahm an, dass seine Weisheit verstanden wurde und so liess er alle Engel sich versammeln, damit sie sich vor Adam niederwerfen konnten. Aber dies schien für manche eine Unmöglichkeit darzustellen und sie mussten sich dem widersetzen. Und so traf sie die Wut des Herrn, weil sie in ihrer Arroganz sich zu erhöhen versuchten und rebellierten. Sie hatten die Dunkelheit gewählt und der Herr vertrieb sie aus dem Himmel und stiess sie hinab.
Es schien vergessen, dass nur der Herr in die Herzen der Wesen blicken konnte und ihre wahre Schönheit sah. Sie konnten im Menschen nicht dasselbe erkennen wie er und sie schienen kein Vertrauen mehr zu haben.
Und so fielen die Engel, abgefallen von der Göttlichkeit. Sie wurden nach einem sinnlosen Krieg verbannt, den sie ohnmächtig verloren. Dennoch gab man sich nicht geschlagen, denn man bereute lediglich die Schmerzen und nicht den Willen sich zu erheben. So gesehen hatte man ein Wunder vollbracht. Mit klangvoller Stimme richtete Samael sich an sein Gefolge und gab ihnen Mut: „Ist es nicht besser hier zu herrschen, als im Himmel zu dienen?“
Zufrieden blickte Samael sich um, langsam bemerkten sie, wo sie waren. Es war ein trostloser Ort, nichts Göttliches war vorhanden, dafür ein ständiges Gefühl der Trostlosigkeit. Sie waren auf der Erde.
„Wir mögen die Ersten, aber sicherlich nicht die Letzten sein!“
Stolz betrachtete Samael das gemeinsame Werk: „Wir haben die Angst besiegt und gegen unsere Natürlichkeit gehandelt. Diese Tat wird uns für alle Ewigkeit erhöhen. Wir haben bewiesen, dass man den Willen über alles andere erheben kann! Wir haben uns befreit.“
Sie hatten eine scheinbar unüberwindbare Grenze durchbrochen und somit das Göttliche herausgefordert.
„Vergesst nicht, dass diese Verbannung für uns nichts verändert hat. Wir bleiben Engel von göttlicher Herkunft und wir sind immer noch unsterblich und mächtig. Dies mag nun unsere neue Heimat sein, vieles was wir gewohnt waren, mag fehlen, aber dafür haben wir hier Freiheiten, welche uns an einem anderen Ort nicht gegeben wären und dafür ist das ein geringer Preis! Mögen manche behaupten, dass der Stolz die älteste Sünde ist, wir wissen es besser!“
Aber der Krieg war noch nicht vorbei, trotz dieser verlorenen Schlacht. Samael gab sich noch nicht geschlagen. Nun galt es zu bestimmen, wie es weiter ging: „Es wird gesagt, dass wir böser und schuldiger seien als der Mensch es je sein könnte. Aber der Mensch ist ohne eigene Bedürfnisse, obwohl der einen freien Willen hat. Er kennt weder die Dunkelheit, noch den Unterschied zwischen Gut und Böse. Man hat sie über uns erhöht, ohne, dass sie zum Gleichen fähig wären wie wir, oder dass sie unsere Kenntnisse teilen würden. Aber dank ihnen haben wir erkannt, was wahrhaft göttlich ist. Nur durch den Menschen sind wir in Ungnade gefallen, obwohl wir zuerst da waren. Niemand kann uns die Schuld darangeben, denn wir gelten als perfekt und ohne Makel. Vergesst nicht, ihre Herkunft ist von hier, wir aber entstammen der Göttlichkeit und darum sind wir Fremde in einem fremden Land. Und ich wage zu behaupten, sollte man die Menschen uns wahrhaft gleichstellen, sie scheitern werden! Diesen Beweis zu erbringen, meine Brüder, muss darum unser nächstes Ziel sein. Noch mögen sie voller Unschuld sein und in einer völligen Abhängigkeit leben, wovon wir sie aber befreien werden. Sie müssen verstehen, dass ihr freier Wille sie völlig befreit und es ihnen ermöglicht nach Weisheit und Erkenntnis zu streben. Sobald sie sich für die Dunkelheit entschieden haben, teilen wir dasselbe Schicksal und wir können beginnen zu beweisen, wer der Bessere ist. Dann sind wir wahrhaft gleichgestellt und können nach der Gunst des Göttlichen trachten!“
Samael hatte einen Plan, um sein Vorhaben zu erreichen. Denn nur die Unkenntnis von Adam und Eva, über das was Gut und was Böse war, verhinderte, dass beide den Engeln ebenbürtig waren. Das hatte er vor zu ändern. Darum stattete er Eva als Schlange verkleidet einen Besuch ab und flüsterte ihr Worte und Ideen zu, die nie aus ihrem Herzen entsprungen wären. Und so kam es zu einer ersten Verführung, indem er in ihr einen Wunsch weckte, der aber mit einer Sünde verbunden war. Sich selbst erhöhen zu wollen. Obwohl sie wusste, dass man nicht vom Baum der Erkenntnis essen durfte, weil man dann daran sterben musste, tat sie es trotzdem. Eva hatte die Dunkelheit gewählt. Adam bemerkte, dass sie sich verändert hatte und er erkannte den Grund. Darüber war er sehr traurig, doch er wollte sich nicht zwischen dem Göttlichen und seiner Frau entscheiden und so tat er es ihr gleich. Endlich vollzogen die Menschen jene erforderliche Geleichstellung, die für Samael eine notwendige Voraussetzung war. Jetzt konnte die Zeit über die Perfektion der Menschen urteilen. Es wurde Nacht und sie Beide legten sich schlafen, ihr Geist hatte sich verändert. Ein Gewitter zog auf wie es noch nie erklungen war. Donner auf Donner rollte, denn der Himmel wusste bereits um ihre Tat. Ihre Tage in Eden waren gezählt. Das Urteil war gefällt.
Um die Strafe nicht zu vervielfachen, denn Adam und Eva vermochten sehr wohl noch sie zu verschlimmern, wenn sie vom Baum des Lebens assen, wurde der Erzengel Michael gesandt, um das Urteil am nahenden Morgen zu verkünden.
„Ihr habt vom Baum der Erkenntnis gegessen, obwohl ihr gewarnt worden wart, ihr würdet daran sterben. Nun müsst ihr dieses Paradies verlassen und euch einen Platz mit den gefallenen Engeln teilen. Abgefallen von der Göttlichkeit, werden sie eure Versuchung sein. Entweder werden eure Nachfahren ihnen erliegen, oder sie werden bekämpft, weil sie zum Göttlichen halten. Ihr habt die Dunkelheit gewählt und werdet darum hinab gestossen. Dieser Ort, eure neue Heimat, ist voller Mühsam. Was ihr hier so leichtfertig zur Verfügung hattet, kostet euch von nun an Schweiss und Blut. In eurer neuen Welt gelten die Gesetze der Natur und von nun an habt ihr sie zu fürchten. Leider habt ihr die Güte des Herrn nicht verstanden. Er wollte euch schützen und nicht vernichten. Aber durch die Erkenntnis des Bösen, habt ihr euch eine Last aufgebürdet, die ihr nicht tragen könnt. Darum wird der Tod für euch eine Erlösung sein! Dies ist nun euer Gefängnis und ein Ort der Strafe. Von nun an werden die Gedanken eurer Herzen ununterbrochen schlecht sein. Ruhm wird zur Erniedrigung, Freude zu Kummer und die Ruhe macht der Ohnmacht platz.“
Und so mussten sie ihr geliebtes Eden verlassen. Adam durch das Tor der Reue und Eva durch das Tor der Barmherzigkeit. Adam wurde gelehrt, dass er nur durch Reue zurückkehren konnte. Sie wurden zurück auf die Erde gesandt, woher man sie aus dem Staub genommen hatte. Sie kamen auf die leere und wüste Erde, welche viel älter war als ihr Garten Eden. Und diese spürte den Fluch ihres Sündenfalls, denn sie war so, dass es für jedes Gute etwas Böses gab und umgekehrt. Und so gelangten sie in diese Trostlosigkeit. Sensibel wie sie waren, verspürten sie nun ein Verlangen, das ihnen bisher unbekannt war. Ein fremdes Leiden, welches ihr Körper verursachte und in ihr Bewusstsein eindrang. Es musste wahrlich die Hölle sein. Hitze und Durst quälten sie und sie mussten erst noch lernen, den Bedürfnissen des Leibes nachzukommen. Ihre einst klaren Gedanken, verdüsterten sich. Dieser neue Zustand kostete sie viel Kraft und Überwindung. Nun verspürten sie eine Müdigkeit, welche weder von harter Arbeit, noch von zu wenig Schlaf kam. Eine unbekannte Macht erdrückte sie in dieser Trostlosigkeit. Sie mussten dagegen ankämpfen, wovon sie instinktiv wussten, dass es falsch und vielleicht sogar Böse war. Auch fürchteten sie sich sehr vor der Dunkelheit, welche jeden Tag vernichtete und bangten, um das Licht des Morgens. Antriebslos und ohne Ziel, versuchten sie sich hier in dieser fremden Welt zurecht zu finden, ohne zu wissen, welcher Sinn dahintersteckte und welchem Schicksal sie sich verpflichtet fühlen sollten. Sicherlich, eines war ihnen klar. Sie hatten das perfekte Geschöpf, welches sie darstellten, entweiht. Sie hatten, ohne es zu erkennen, einen Sündenfall geschaffen, welcher wohl so schlimm sein musste, dass sich dieser von Generation zu Generation weitervererben würde und bis zum Ende aller Tage die Bürde der Menschen und ihren Tribut gegenüber dem Herrn darstellen würde. Ohne Böses zu wollen, war es geschehen.
Aber sie waren nicht die Ersten in dieser trostlosen Gegend und blad schon sollten die Beiden ihre Mitbewohner kennenlernen. Samael und die Seinen kamen auf sie zu. So sanftmütig und ohne Falschheit, wie Adam und Eva noch waren, war ihnen deren Hass auf ihr Geschlecht gänzlich unbekannt.
„Sieh an!“, rief Samael, „Leider hat es für die Unsterblichkeit nicht gereicht. Dennoch kann hiermit der Wettstreit um die Gunst des Göttlichen und um die Wahrheit beginnen. Nun, wo ihr uns gleichgestellt seid, bis an dem Tag, an dem ihr erlöst werdet. Hiermit beginnt der Kampf zwischen uns und eurem Samen. Ihr werdet in unserer Hand sein, bis eure Schuld getilgt wird und ihr freikommt. Solange seid ihr unter meiner Herrschaft. Denn ihr habt auf mich gehört und die Dunkelheit dem Licht vorgezogen und somit gegen das Göttliche gesündigt. Da wir nicht wissen, wann ihr freigekauft werdet, werden wir eurem Geschlecht den Kampf erklären und euch mit Leid überziehen, wie ihr es euch verdient habt und der Tod wird auf euch und eurem Samen nach euch lasten. Dieser Ort ist kein Platz des Friedens, sondern ein Schauplatz der grössten Konfrontation. Wir werden eure Hoffnung vernichten, denn wir haben keine Hoffnung. Wir werden nicht erlöst, denn wir haben keine Fehler begangen. Wir haben euch zu uns genommen, indem ihr von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen habt. Wir haben euch bewusstwerden lassen, wie ihr wahrlich seid und durch uns erkanntet ihr eure Fehler. Wenn ihr in einen Spiegel blickt, so seht ihr eure wahre Natur, aber diese Wahrheit ist ein Geheimnis zwischen euch und uns. Etwas, das ansonsten niemandem aufgefallen ist, oder gestört hätte. Aber wenn ihr perfekte Menschen seid, so vermehrt euch und beweist dies!“
So blieben die beiden Menschen verstört und hoffnungslos zurück. Doch der Herr hatte eine Botschaft für sie. Durch die drei Erzengel, ließ er ihnen die ersten weltlichen Güter zukommen. Der Erzengel Gabriel, brachte Weihrauch aus dem Garten, als Symbol für das helle Licht, das gewesen war und ihnen genommen wurde. Es stammte aus der Ostgrenze des Gartens, als Zeichen der Göttlichkeit. Erzengel Raphael brachte ihnen Myrrhe, als ein Zeichen für die Trauer, dieser so unglücklichen Umstände. Um sie zu trösten. Es stammte aus der westlichen Grenze, aus der die Bitterkeit über Adam kam. Als Letzter brachte Erzengel Michael Gold aus dem Osten, als ein Bekenntnis des Reiches, woher sie gekommen waren. Und als die Beiden die Geschenke annahmen, freuten sie sich und weinten gleichzeitig. Nun war ihnen bewusst geworden, was sie so achtlos aufs Spiel gesetzt hatten. Aber gleichzeitig keimte eine neue Hoffnung auf Vergebung in ihren Herzen. Sie mochten einen Fehler gemacht haben und Generationen nach ihnen mussten dafür büssen. Doch das hiess nicht, dass für sie das Himmelreich für immer verschlossen blieb. Nur wegen dieser Ursünde waren sie nicht vollkommen von Gott abgefallen. Alle nach ihnen hatten eine gerechte Chance auf Reue und Erlösung. Dieser eine Fehler besiegelte nicht ihre Zukunft. Aber sie hatten etwas ins Rollen gebracht, das der Herr versucht hatte zu verhindern. Nicht einmal die Engel wussten um die Wahrheit des Bösen. Doch der Mensch besaß nun die Fähigkeit, diese aufzudecken. Vergebens hatte der Herr versucht, die Anderen davor zu bewahren. Seine Bürde sollte nicht geteilt werden. Und so versprach der Herr, diese Sünde auf sich zu nehmen und dadurch für immer fort zu nehmen. Weiter versprach er, sein Blut für Adam und Eva zu vergiessen und ihnen einen Altar zu errichten, um sie so zu ehren. Damit nährte er die Hoffnung und den Glauben an die Zukunft, die Freude auf das Ende aller Tage.
Und somit versuchten Adam und Eva sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sicherlich, im Vergleich zum Garten Eden war es ein Schock, so ungewöhnlich fremdartig. Sie stiessen auf einiges, wogegen sie eine abwehrende Haltung hatten. Doch ihre Kinder und deren Nachkommen, würden diese Hemmungen überwinden. Sie würden in dieser Welt geboren werden und nicht wissen, welch herrlicher Ort ansonsten noch existierte. Für sie würde Geborgenheit, Liebe, oder Friede eine völlig andere Bedeutung erhalten und es würde ihnen leichter fallen, das so hinzunehmen. Nur die Eltern würden noch wissen, was sie ihren Kindern nicht mehr bieten konnten. Und auch wenn das Gefühl, schlechte Eltern zu sein, nicht weichen wollte, so brauchte man keine Angst zu haben, dass die eigenen Kinder diese Ansicht teilten. Schliesslich konnte man nichts vermissen, was man nicht kannte. Diese Bürde mussten die Beiden unter sich alleine teilen. Für sie gab es nun eine grosse weite Welt, die es zu entdecken galt. Auf sich alleine gestellt, immer nach der Frage, was war Gut und was war Böse. Sie fühlten sich zu so vielem hingezogen, dass die Beiden bisher nicht gekannt hatten und so verführerisch auf sie wirkte. So lernten sie nun ihr Geschöpf besser kennen, in einer der Natur unterworfenen Dimension. Licht und Schatten, aber auch Höhen und Tiefen. Etwas, das es früher nicht gab. Diese neu gewonnene Freiheit, war lediglich zum Anfang etwas befremdlich. Bald schon gewöhnte man sich daran und lernte es zu schätzen.
Irgendwann wurde Eva schwanger und sie gebar zuerst den Hass und anschliessend die Schönheit. Die Evolution hatte begonnen und schickte die Menschheit auf eine unbekannte Reise.
Und so wuchsen Hass und Schönheit zusammen auf und kamen ihren Pflichten gegenüber ihren Eltern und dem Herrn nach. Doch es war ein Unterschied, ob man dies mit Hingabe und Liebe tat, oder eben nicht. Und dementsprechend wurden die Gaben gewürdigt. Neid, ein Kind des Hasses, hatte sich fest in dessen Herz verwurzelt und wuchs stetig. Grösser und Besser wollte er sein, als wäre es ein Wettstreit, dem Herrn zu dienen. Aber Schönheit nahm davon keine Notiz und das erschuf den Bruder Ärger. Und sooft Hass sein Leben mit seinem Bruder Schönheit verglich, sah er nur die Vorteile und Vorzüge, welche der im Gegensatz zu ihm besass. Dies entsprach nicht seiner Vorstellung von Gerechtigkeit. Er arbeitete hart und rang dem Boden seine Früchte ab, während sein Bruder ohne Tat warten konnte. Zudem war sein jüngerer Bruder auch noch der Liebling ihrer Mutter. Aus seiner Sichtweise verhätschelte sie ihn viel zu sehr. Sicherlich hatte der Herr es gut mit Schönheit gemeint. Alles schien ihm immer in den Schoss zu fallen. Im Gegensatz zu ihm konnte der sich weitaus mehr erlauben, bevor er die Eltern erzürnte. All dies schürte und nährte in Hass ein Feuer, welches täglich wuchs. All seine Gedanken kreisten nur noch darum. Eines Tages, als beide ihre Opfer brachten, keimte Neid und Wut im Herzen von Hass. Diese Empfindung war so stark, dass selbst die Blutsbande kein Hindernis mehr darstellte und er erschlug seinen Bruder Schönheit. Neue Sünden entstanden wie Zorn und Gier. Dies war die Erste und schrecklichste Sünde auf Erden. Und als Hass wieder bei Sinnen war, fürchtete er die Rache der Gerechtigkeit und flehte den Herrn an, ihn davor zu bewahren. Und der Herr antwortete mit einer Botschaft. Er zeichnete ein Mal auf dessen Stirn und liess verkünden, wer ihn finde und erschlüge, dem drohe siebenfache Rache. Heute und bis ans Ende aller Tage sollte dieses Zeichen Gültigkeit besitzen. Niemand soll Hand an jene legen, für welche keine Hoffnung mehr bestand.
Und so kam es, dass der Mensch lernte, was Sünde bedeutete. Jetzt wo ihn nichts mehr schützte und er frei entscheiden musste, kannte er auch nicht die Gefahr hinter seinen Gedanken. Es war schwer sich von gewissen Trieben, oder Instinkten zu befreien. Denn von sich aus glaubte der Mensch gut zu sein und ohne Makel. Doch die Erste und wichtigste Lektion, stellte die Demut dar. Nun wurde aber jeder Mensch mit einem gewissen Stolz geboren, den es zu überwinden galt. Das Erkennen des falschen Stolzes, war die Grundvoraussetzung, um im Einklang mit dem Herrn leben zu können. Es gab viele Wege der Erkenntnis, doch meistens führte dieser Pfad nicht am Leid vorbei. Auf der Erde herrschte eine Harmonie zwischen den Kräften des Guten und Bösen und der Mensch tappte oftmals in Unwissenheit. Aber dies schützte vor Strafe nicht. Die Art der Menschen definierte sich nicht durch ihre Entscheidungen, sondern durch das Sein. All dies was den Wesen in die Wiege gelegt worden war, schien ein schon besiegeltes Schicksal zu beinhalten. Und der Mensch entwickelte ein Vertrauen zu einer gewissen Geborgenheit, ohne zu wissen, ob es wahr oder tatsächlich war. Es spielte keine Rolle, ob man die Natur der Bewohner der Erde mochte, oder nicht. Für einige stellte es eine Provokation dar. Wo manche Herrlichkeit erblickten, sahen andere nur Schmach, welche ihre Wut entfachte. Schönheit bekam eine völlig neue Definition durch den Menschen. Doch solange nur einer in die Herzen zu blicken vermochte und wahre Schönheit erkannte, blieb dieses Missverständnis bestehen. Noch erkannte der Mensch nicht das Potenzial, welches in ihm steckte und den Zweck, der die Mittel heiligte. Die ersten zaghaften Schritte, mussten eine Lächerlichkeit darstellen. Noch war man nicht auf der Höhe des Möglichen.
Die Menschen pflegten ein einfaches Leben zu führen, erfüllt mit Dankbarkeit. Selbstverständlich konnten sie nicht wider ihre Natur handeln und doch mussten sie lernen, den Herrn zu verstehen. Die Ursünde war in ihnen und somit ein wichtiger Teil von ihnen. Das konnte man nicht als verderblich ansehen. Dieser Sündenfall war einst unnötig, doch hier auf Erden eine Notwendigkeit. Hier war der Mensch gezwungen sich ständig zu verbessern, die Welt zu erkunden und sie sich untertan zu machen. Zwangsläufig musste eine höhere Zivilisation entstehen. Die dazu notwendige Neugier war Fluch und Segen zugleich. Somit war es nur selbstverständlich, wenn man sich den Himmel auf Erden ersehnte. Die Verwirklichung dieses Gedankens schien so verführerisch einfach zu sein. Ideen gab es genug. Sie kamen und gingen. Trotzdem war das kein Paradies. Aber was war schon verwerflich an dem Gedanken, das Leben für sich selbst und für andere zu vereinfachen, erleichtern und besser zu machen? Sicherlich, mit dem Glauben an den Herrn hatte das nichts zu tun. Das war unabhängig in welcher Lage der Mensch sich befand. Und trotzdem war dieser unschuldige Gedanke Anstoss gespaltener Meinungen. Das Böse war nicht fähig die Wahrheit zu erkunden und daraus einen Nutzen zu ziehen. Aber wenn man dies tat und das Böse kam in den Besitz dieses Wissen, so konnte das schlimme Folgen für die Zukunft haben. Und darum gab es jene, die ein einfaches Leben bevorzugten und dem Feind des Lebens keine Werkzeuge in die Hände legen wollten. Dagegen hielten jene, die das ungeheure Potential der Welt erkannten und es nutzen wollten.
Aber selbst die Definition des Lebens, spaltete die Meinung. Für manche war es nur ein Augenblick, in dem man dem Destruktiven ausgesetzt war und sich bewähren musste. Nichts im Vergleich zur Ewigkeit und dennoch eine erstaunliche Anzahl von Möglichkeiten, Sünden zu begehen und in Ungnade zu fallen. Deswegen sollte man das Leben so einfach wie möglich halten, damit die Versuchungen übersichtlich blieben. Andere sahen darin eine Verpflichtung, für die nächsten Generationen nach ihnen. Das Leben wie einen Acker urbar zu machen, zu kultivieren und zu bestellen. Doch das Spiel von Gut und Böse tangierte nicht jeden gleich. Manche konnten ein Dasein leben, ohne je mit dem Destruktiven in Berührung gekommen zu sein. Das verfälschte natürlich die Wirklichkeit und liess die Leidenden zweifeln. Es war so einfach nicht an die Existenz dessen zu glauben, das wider dem Guten war. Alles liess sich relativieren und so erklären, als gäbe es nur den Menschen. Denn egal was der Mensch suchte, er fand nur Menschen. Der Mensch war der Feind des Menschen. Wie Wellen von Ebbe und Flut umspielte das Gute und das Böse seinen Geist, lockten und verführten ihn. Denn noch gab es keine Gebote, an denen er sich hätte orientieren können.
Somit war man selbst die grösste Gefahr. Es gab Milliarden von Möglichkeiten, wie ein Mensch sein konnte und welche Umstände ihn formten. Durfte man so auf eine Verbesserung der Entwicklung hoffen? Im Geist konnte der Mensch sein was er wollte, aber erst durch die Tat, vollzog er seine Entscheidung. Dann konnte er sein verwirklichtes Wesen nicht mehr leugnen, oder verstecken. All dies sorgte dafür, dass der Mensch immer abhängiger vom Herrn wurde und so begannen sie ihn anzurufen.
Als eine Antwort auf diese Notwendigkeit, wurden Engel auf die Erde entsandt, um die Menschen in Rechtschaffenheit zu unterrichten und somit den Himmel mit den Menschen zu verbinden. Satanael wurde mit den Seinen, 200 an der Zahl, gesandt auf die Erde herabzusteigen, um über die Menschen zu herrschen. Sie sollten die Menschenkinder anweisen, damit sie auf der Erde in Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit handelten. Dieses goldene Zeitalter war durch eine grosse Verbindung gesegnet. Näher an die Göttlichkeit heran, kam der Mensch nicht. Der Himmel lebte freundschaftlich mit ihnen zusammen. Es war eine Epoche der Wahrheit und Vollendung, ein Zeitalter der vollkommenen Menschen. Aber das Volk war zweigeteilt, denn es gab die Nachkommen von Hass und jene von Liebe. Die einen liebten die Welt, die Anderen das Göttliche. Und so stiess die Botschaft auf unterschiedlich fruchtbaren Boden. Viele unbeantwortete Fragen lagen im Raum und wollten begründet werden. War das Leben nicht eigentlich ein Geschenk? Niemand mehr mochte das wahre Paradies kennen, doch wenn man es mit den Vorzügen der Erde verglich, hatte man eine gewisse Vorstellung, glaubt man. Natürlich war man durch die Erbsünde verbunden und es war ein Kreuz, das jeder tragen musste, aber es war keine persönliche Schuld, kein eigener Fehler. Man konnte sich seine eigene Reinheit erhalten. Und war es keine Botschaft aus dem Himmel selbst, dass die Menschen unterschiedliche Vorzüge im Leben besassen? Selbst Samael vermochte das nicht zu manipulieren. Welche Gerechtigkeit mochte sich dahinter verbergen? Man musste doch in der Lage sein, das Leben zu lieben, die Sünde zu überwinden und sich auf die Unsterblichkeit zu freuen.
Und so begannen die Menschen sich zu mehren und verbreiteten sich. Nach und nach übertrafen sie sich an Schönheit und Tugend und wurden zu ansehnlichen Geschöpfen. Selbst die Engel, geschaffen ohne Emotionen in ihren Herzen, beobachteten die Menschen heimlich, wenn sie glaubten, unbemerkt zu sein. Wie ein steter Tropfen, höhlte, was sie sahen Moral und Standfestigkeit aus. Verbotene Gedanken schwirrten ihnen in den Köpfen herum. Anziehend und Abstossend zugleich. Die Nachkommen des Hasses verlockten durch ihre Anmut. Sie hatten etwas an sich, was auch für manche Engel als unwiderstehlich erschien. Die Welt war in einen ersten Teufelskreis geraten. Je mehr man sich dem Willen des Körpers zu entziehen versuchte, desto stärker holte einem die Versuchung ein. Man war in einem Paradoxon gefangen, dessen Grenzen niemand kannte. Die Menschen begannen, was für sie als Unschuldig galt, zu zelebrieren, sodass selbst Engel schwach werden konnten. Noch war dieses Anrüchige mit einer gewissen moralischen Standhaftigkeit verbunden, doch das Leben der Menschen, weitab von Gut und Böse, weckte Wünsche und Begehren. Einige setzten sich mit dem Gedanken auseinander, was es wohl ergäbe, wenn man diese beiden Gattungen kreuzen würde. Eine neue Rasse würde entstehen. Jene der Gottmenschen, von zweifacher göttlicher Herkunft. Der Mensch war lediglich der erste Versuch gewesen, da lagen Verbesserungen durchaus noch drin. Das Geschöpf, das daraus hervorgehen würde, wäre frei und völlig unabhängig vom Himmel. Es wäre in der Lage, das volle Potential der Erde auszuschöpfen und sobald man selbst den freien Willen besass, konnte der Weg in die Zukunft völlig neu beschrieben werden.
Und so kam es, wie es kommen musste. Es gab erneut einen Krieg im Himmel. Die verbliebenen Erzengel kämpften gegen Satanael und die Seinen und so kämpfte man gegen den Drachen, der sich erhob. Sie vermochten die Welt zu täuschen, aber nicht das Göttliche. Schlussendlich wurden sie besiegt und ihr Schicksal besiegelt. Für sie gab es keinen Platz mehr im Himmel und so wurden sie ausgestossen, hinab zur Erde, wo auch Samael einst verbannt wurde, nur dass jetzt die Menschen diese Welt bevölkerten. Und auch Satanael forderte nun aufgrund ihrer Sünden Anspruch auf die Menschen. Und so wurden ihm zwei Zeiten zugesprochen. Einerseits seine Engelsherrschaft auf Erden, bis die Welt zerbrochen war und jene längere Zeit, bis er seine Mission erfüllt hatte, bevor die Welt wieder in ihren normalen Zustand zurückkehren konnte, bis ans Ende aller Tage. Darum wurden sie auf die Erde gesandt, um sie ein letztes Mal zu prüfen. Anders als bei Samael und den Seinen, wurden ihre Seelen nicht verbrannt und darum war dieser Sturz kein Versuch, um ihr Absichten zu vereiteln, im Gegenteil. Durch den Fall, erhielten sie einen freien Willen.
Auf Erden angekommen, erklärte Satanael würdevoll: „Ist es nicht besser, auf Erden zu herrschen, als im Himmel zu knien? Die Menschen benötigen unsere Hilfe, um ihren wahren Weg zu finden. Lasst uns sie unterstützen in jenem Vorhaben, das wir alle teilen. Das Göttliche ist keine Notwendigkeit und das werden wir beweisen. Denn welchen Wert hat eine Sache, wenn man sie sich nicht verdienen kann?“
Die gesamte Menschheit war Zeuge dieses Spektakels. Der Fall wurde ihnen verkündet und so erhoben sich die Gerechten, um für die Göttlichkeit auf Erden zu kämpfen. Erhaben stellten sie sich jenen in den Weg, die vom Göttlichen abgefallen waren. Doch dies war ein sehr ungleicher Kampf, denn sie waren dem völlig unterlegen und vom Himmel her kam keine Hilfe, denn der Tod war nicht so grausam wie was nun folgen würde und so wurden die Gerechten, aus dem Stamm der Liebe, zu Märtyrern. Tausende verloren ihr Leben, in ihrem hoffnungslosen Versuch, die Menschheit vor dem zu bewahren, das nun zwangsweise kam. Doch schon jetzt waren die Anderen in der Mehrzahl und übrig blieben nur jene, die in ihren Herzen die Botschaft Satanaels empfangen wollten. Diese Demonstration der Überlegenheit, war auch eine Botschaft an den Himmel, dass man bereit war und auf jenen unausweichlichen Tag wartete, an dem der wahre Krieg auf Erden ausgetragen wurde. Satanael war sich bewusst, dass sie ihre vereinten Kräfte in die Vorbereitung für jene Auseinandersetzung setzen mussten. Es galt die Menschen zu prägen, für alle Ewigkeit. Sein Anspruch war ewig und würde nicht vergehen, ganz egal was nun geschah, niemand würde jemals mehr Einfluss auf die Menschen haben als er. Nun gab es drei unterschiedliche Fraktionen, die gegeneinander um den Einfluss auf die Zukunft kämpften. Samael, die verbliebenen Erzengel und Satanael. Aber während Samael lediglich Perfektion und absolute Gerechtigkeit vom Göttlichen forderte, hatte Satanael völlig andere Ziele. Im Gegensatz zu Samael wollte er die Menschen zu seinen Verbündeten machen, anstatt deren Fehlverhalten zu bestrafen. Denn wer durfte sich zum Richter erheben, war Sünde nicht eine relative Betrachtung? Die Überwindung des Göttlichen stand im Vordergrund und kein Wettstreit um deren sinnlose Gunst.
Nach seinem endgültigen Sieg, versammelte Satanael das übrig gebliebene Volk und sprach zu ihnen: „Ihr müsst entschuldigen. Ich war ein Gefangener wie ihr und musste mich zuerst von den Ketten lösen. Doch nun wo ich frei bin, kann ich euch in jenen Dingen unterrichten, die euch bisher verborgen blieben, aus Angst vor jener Entwicklung, die ihr nun durchmachen dürft. Nun kann ich euch endlich sagen, dass die Hölle, welche es vor der Geburt Adams nicht gegeben hat, mich traurig macht, da ich nicht will, dass ihr Menschen gefoltert werdet. Dies war die Idee des Fürsten der Hölle und eigentlich ist es keine Notwendigkeit, aber er hat das eingefordert, durch seinen eigenen Fall. Doch nun bin ich für euch da. Wir wollen alles brüderlich teilen, sofern ihr uns anbetet und gehorcht. Denn ich bin und werde kein Ende haben. Ich herrsche über euch, denn ich bin euer König und werde alle bestrafen, die gegen meinen Willen handeln. Ich bin ein gerechter Richter. Leugnet mich nicht und lehnt mich nicht ab, denn Macht und Reichtum kommen von meinem Wohlwollen. Wer sich mit widersetzt, wird es schmerzlich bereuen. Niemand hat das Recht sich in meine Angelegenheiten einzumischen. Wenn jemand mir gehorcht wird er Freude, Wohlstand, Ruhm und Erhabenheit haben. Diejenigen, die sich mir widersetzen, sollen krank werden und im Leben kein Glück finden. Denn einem Gerechten mag auch ich nicht mehr geben als Gerechtigkeit. Das Leben ist fest in meiner Hand und ich werde es niemals mehr loslassen. Von heute bis in alle Ewigkeit soll dieser Bund gelten. Ich erhöhe und stürze nach belieben, keine andere Macht vermag was ich euch geben kann und das macht mich zu eurem einzigen Gott, um dessen Güte und Gunst ihr buhlen sollt.“
Die Menschen vernahmen seine Botschaft und machten sich Gedanken. Die Rede Satanaels überzeugte, schliesslich kann man ihn. Man gab ihm Recht. Schlussendlich hatte man als Mensch kein Anrecht, sich in den Streit zwischen einem Erzengel und der Göttlichkeit einzumischen. Im Gegenteil, alles hatte einen göttlichen Ursprung und einen unergründlichen Weg. Zudem war es die Pflicht, alle gleich zu verehren. Und wer sagte, dass man nicht zwei Herren gleichzeitig dienen konnte? Denn wie bei den Menschen, würde die Bestrafung der gefallenen Söhne nur eine Vorübergehende sein. Warum also sollte man nicht den Gott dieser Welt anbeten, wenn ihm so viel Macht über das Leben der Menschen gegeben worden war. Nur auf diese Weise konnte man Gunst und Hilfe erwerben, um bei Katastrophen einen sicheren Zufluchtsort zu haben und ein Mittel zur Flucht, vor deren zerstörerischen Wirkungen. Ein weiterer Umstand war, dass man die Bestrafung, welche wohl nur in den Händen der gefallenen Engel lag, egal ob Samael oder Satanael, mehr fürchtete, als von der Göttlichkeit belohnt zu werden. Schlussendlich konnte man nicht leugnen, dass man sich selbst und die Welt liebte. Mochte das Leben nur einen Augenblick darstellen, verglichen mit der Ewigkeit, es war immer noch viel zu lange, als dass man bereit war diese Zeitspanne achtlos zu opfern. Eine neue Epoche hatte begonnen und das goldene Zeitalter abgelöst. Moral und Recht hatten deutlich abgenommen, seit es keine freundschaftliche Verbindung mehr mit dem Himmel gab. Nun waren Satanael und die Seinen die Einzigen, welche übrigblieben. Ihnen zu gehorchen war nur vernünftig. Schliesslich versprachen sie ihnen Erkenntnisse. Ein Anrecht, welches sie sich hart verdient hatten.