Читать книгу Yvettes Traum - Florentine Hein - Страница 7

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David spielte gern den Seelentröster. Viele Frauen hatten an seinen breiten Schultern geweint. Es schuf ein Band, eine Verbindung, eine Nähe. So eine Nähe wünschte er sich auch zu Yvette.

Für sie musste der Abschied von ihrer Tochter echt schwer gewesen sein. Kanada war weit, und gleich ein ganzes Jahr! Yvette würde ihre Isa gewiss sehr vermissen. Die beiden hingen aneinander. Und dann diese verrückte Idee mit der Renovierung ihrer Wohnung! Klar, die brauchte dringend einen neuen Anstrich. Die Flecken an den Wänden waren ihm auch schon aufgefallen. Doch dass Yvette alles sofort und sogar noch selbst machen wollte, das begriff er nicht. Dafür gab es Firmen! Er selbst hatte da gute Erfahrungen gemacht …

Wahrscheinlich wollte sie nicht zugeben, dass ihr das zu teuer war. Sie sprach nie davon, doch David ahnte, dass sie nur gerade so über die Runden kam.

Hätte sie die Aktion fürs nächste Wochenende geplant, dann hätte er alle Bedenken zur Seite geschoben und ihr geholfen.

Ein Fläschchen Sekt, ein Pinselstrich hier, ein Küsschen dort – das konnte gewiss ganz romantisch sein. Doch so … diese Geschäftsreise, sie war völlig unaufschiebbar gewesen.

Deshalb hatte er die Eimer mit weißer Farbe heimlich vor ihre Wohnungstür gestellt. Zusammen mit einer Einladung zum Abendessen nach seiner Rückkehr.

Auf diese geniale Idee war er jetzt noch stolz! Trotz allem war er für sie da.

Gewiss war sie nun völlig am Ende. Der Abschied, die Renovierung … Er würde sie in die Arme schließen.

Ihr Fels in der Brandung!

Doch die Frau, die ihm öffnete, war perfekt gestylt. Sie trug ein langes, gelbes Kleid, das ihre schmale Taille betonte. Die hohen Wangen waren gepudert, die Lider dezent geschminkt.

Schimmerte Traurigkeit in den blauen Augen? Er konnte es nicht sagen.

„Hallo Nummer 27, schön, dass du da bist.“

Lächelnd umarmte sie ihn. Leicht wie eine Feder.

„Dein Kleid ist wundervoll.“

Etwas Besseres fiel ihm nicht ein. Er musste seine Enttäuschung hinunterschlucken. Sie brauchte ihn nicht. Keinen Felsen. Sie schwamm allein.

„Ja, ich liebe es, dieses Kleid!“

Yvette löste sich von ihm, drehte sich einmal um sich selbst. Der Rock bauschte sich um ihre langen Beine.

„Die Kinder haben es mir vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt. Vom Flohmarkt. Der Saum war ein wenig eingerissen, aber das ließ sich leicht ausbessern.“

Nähen konnte sie auch! David schwankte zwischen Unverständnis und Bewunderung.

„Ich brauche noch Lippenstift, bin gleich soweit.“

Sie hauchte ihm einen Luftkuss zu und verschwand Richtung Bad.

Indes betrat er den kleinen Flur. Alle Türen standen offen. Es roch aufdringlich nach Farbe. Am liebsten hätte er die Fenster aufgerissen. Aber sie würden ja eh gleich gehen.

So schritt er nur einmal rasch durch alle Zimmer. Es waren ja nur drei, dazu Bad und Küche. Kaum zu glauben, wie sie hier zu viert gelebt hatten! Außer Isa gab es noch die Zwillinge. Doch die waren schon vor einiger Zeit ausgezogen, er hatte sie bisher nicht kennengelernt.

Das hier war Isas Zimmer. Kaum wiederzuerkennen! David trat nahe an die Wand. Ja, alles sah sauber und ordentlich aus. Fachmännisch ausgeführt, Respekt!

Bei seinem letzten Besuch hatte er die Wohnung ziemlich chaotisch-durcheinander gefunden. Isas Gepäck stapelte sich schon überall. Das fehlte jetzt, natürlich auch die Möbel, die standen wohl im Keller. Und außerdem – ja, es war wirklich so, es strahlte von den Wänden! Dieses Weiß war eine gute Entscheidung gewesen. Immerhin, bei der Farbauswahl hatte Yvette seine Hilfe angenommen.

„Gefällt es dir?“

Sie lehnte lächelnd im Türrahmen. Wirkte völlig entspannt. Ihre Katze schmiegte sich schnurrend an ihre Beine.

Er mochte das sanfte Rot auf ihren Lippen. Hätte sie gern geküsst. Aber dann musste sie sich noch einmal schminken. Besser nicht.

Auf einmal spürte David die Erschöpfung. Drei Tage Geschäftsreise, viel Arbeit, wenig Schlaf. Das zehrte. Er war müde und hungrig. Wenn sie ihn nicht brauchte, konnte er an sich denken. Ein gutes Essen, ein Glas Rotwein.

Er nickte.

„Ja, gut gemacht, Frau Restauratorin! Dieses Weiß habe ich ja auch für meine Wohnung ausgewählt. Und nie bereut. Wirkt so adrett.“

Yvette verzog die Lippen. Doch sie sagte nichts, nickte nur.

Da war er plötzlich, dieser Hauch von Verletzlichkeit.

Es war eine Art Aura, die sie umgab, seit er sie kannte. Damals, bei der Vernissage im Museum. Da waren sie sich das erste Mal begegnet. Eine so wunderschöne Frau, sie war ihm sofort aufgefallen! Groß und schlank, die goldenen Haare zu einem Dutt gebändigt, glitzernde Ohrringe und große blaue Augen. Lange ruhte sein Blick auf dem engen Kleid, das ihren Körper umschloss und doch zu enthüllen reizte.

Doch anstatt die Königin des Balls zu sein, stand sie ganz allein in der Ecke und wirkte völlig in sich versunken. Verletzlich, irgendwo verloren, einsam.

David rückte seine Krawatte zurecht, nahm zwei Gläser Sekt von einem Tablett und schlenderte hinüber.

„Verzeihen Sie, Sie stehen hier so unbeweglich, sind Sie auch ein Ausstellungsstück – eine Venus vielleicht? – oder darf ich Ihre Lebensgeister mit einem Schluck Sekt wieder erwecken?“

Sie lachte auf, griff nach dem Glas und begann bereitwillig mit ihm zu plaudern.

Wie er erfuhr, arbeitete sie für das Museum, hatte die Ausstellung mit aufgebaut. Das beeindruckte ihn, machte sie noch begehrenswerter.

Er selbst hatte auch einiges zu bieten: Er sah gut aus, das wusste er. Seinen leichten Bauchansatz hielt er mit regelmäßigen Fitnessstudiobesuchen im Zaum. In seine dunklen Haare mischten sich interessante graue Strähnen. Er achtete auf sein Äußeres, trug stets hochpreisige Markenanzüge. Außerdem verdiente er ordentlich, zeigte sich gern spendabel. Selten hatte er Schwierigkeiten, eine Frau zu verführen, wenn er sie wollte.

Doch so einfach wie bei Yvette war es noch nie gewesen. Sie fiel ihm quasi in den Schoß. Lachte fröhlich über seine Witze und klimperte mit den langen Wimpern. Schon am ersten Abend landeten sie im Bett.

Hungrig nach Liebe, hatte er gedacht.

Und trotzdem gab es diese unsichtbare Grenze, die sie immer wieder von neuem zog.

„Gehen wir?“

Yvette streichelte die Katze, dann hakte sie sich bei ihm ein. Er roch den süß-herben Duft ihres Parfüms und merkte, wie er dümmlich lächelte.

Im Restaurant drehten sich die Köpfe nach ihnen um.

Ja, wir sind ein schönes Paar!, dachte David und half Yvette aus dem Mantel.

Schon wuselte Marco, der Wirt, herbei und drückte ihre Hände.

„Ah, Signore, Signora. Sie bringe die Sonne in meine Lokal!“

Yvette strahlte ihn an. Ja, es war eine gute Entscheidung gewesen, sie heute hierher einzuladen. Sie hatte entschieden eine Vorliebe für dieses kleine Restaurant und seinen drolligen Wirt, der kaum die Augen von ihr lassen konnte. In exklusiveren – wohin er sie auch manchmal führte – war sie nie so locker und gelöst wie hier.

Unter vielen Verbeugungen führte Marco sie zu ihrem gewohnten Tisch in der Nische. Er rückte für Yvette den Stuhl zurecht und schenkte ihr ein breites Lächeln.

„Heute bieten wir pesce alla griglia, mit Gemüse. Außerdem Muscheln aus Süditalien, molto fresco! Meine Frau sie kocht in einer Soße aus Weißwein, ich sage, ein Gedicht! Sie werden sie lieben, Signora!“

David entschied sich für den Fisch, Yvette nahm die Muscheln. Dazu einen trockenen Weißwein.

Anfangs hatte David sie zu Aperitif und Vorspeise gedrängt, doch sie hatte immer abgelehnt. Dachte sie an die Kosten? Aber er war es ja, der die Rechnung übernahm. Und an ihrer Figur konnte es auch nicht liegen. Die war einfach perfekt!

Vielleicht hatte sie einfach großen Hunger? Heute ging es ihm genauso, sein Magen knurrte, er könnte sofort einen Hai verschlingen.

Marco stellte ein Körbchen mit salzigen Brötchen vor ihnen ab. David griff sofort danach, bestrich es dick mit Kräuterbutter. Ah, das half! Jetzt war er bereit für das Tischgespräch.

„Ist Isa gut angekommen?“, erkundigte er sich.

Yvette lächelte ihn an, nahm ebenfalls ein Brötchen und nickte.

„Sehr gut sogar. Sie hat direkt nach der Landung eine Nachricht geschickt. Im Flugzeug saß sie neben einem jungen Mann mit gleichem Ziel und war ganz begeistert von ihm.“

„Hat sie nicht einen Freund?“

Er erinnerte sich vage an einen hübschen blonden Jungen, der ihm in der Wohnung entgegengekommen war. Doch Yvette schüttelte den Kopf.

„Viele Freunde. Aber im Moment keinen festen. Sie hat mit siebzehn eine ziemliche Enttäuschung erlebt, seitdem flirtet sie zwar hier und da, verliert aber ihr Herz nicht mehr so schnell.“

„Wie die Mutter …“

Er griff nach ihrer Hand. Doch sie entzog sie ihm sanft. Wirkte wieder verloren, als sie sagte:

„Es ist gut, wie es ist.“

War es das wirklich? Er fragte es sich immer wieder.

Ihre Beziehung währte nun schon fünf Monate, doch Yvette sprach immer noch leichthin von einer Affäre.

Sie trafen sich mal am Wochenende, mal zwischendurch, immer nur für einen Abend, höchstens eine Nacht.

Doch wenn er ehrlich war: Für ihn waren fünf Monate schon fast rekordverdächtig. Seit sich Larissa von ihm getrennt hatte – und das war immerhin schon sechs Jahre her! – war er nicht mehr über ein paar One-Night-Stands hinausgekommen.

War es ihre Schönheit, die ihn immer wieder neu in ihren Bann zog? Diese Augen, diese Lippen, dieses Dekolleté …

Yvette blickte von ihren Muscheln auf und errötete.

„Und? Wie war deine Geschäftsreise? Wo warst du diesmal?“, lenkte sie ab.

„Ach, habe ich es nicht erzählt? In deinem Heimatland. Allerdings in der Provence. Wo kommst du eigentlich genau her?“

Das hatte er sie schon einmal gefragt. Beim ersten Kennenlernen. Der Name Yvette war ja wirklich ungewöhnlich. Doch es schien die Standardfrage zu sein. Prompt hatte sie ihn abgespeist: „Aus dem Ruhrpott! Geboren und aufgewachsen.“

Mittlerweile allerdings kannte er sie gut genug. Hatte gehört, wie sie mit ihrer Katze französisch sprach. Deshalb bohrte er noch einmal nach, sah sie unverwandt an, bis sie schließlich nachgab.

„Meine Mutter kam aus einem Dorf in der Haute-Provence. Ich war aber nur einmal dort.“

Sie schien einen Moment in Erinnerung zu versinken.

„Das Haus meiner Großeltern stand am Rand des Dorfs. Ein paar Felder, ein dichter Wald. Zur Zeit der Lavendelblüte muss es dort sehr schön sein. Aber es war Frühjahr und es regnete die ganze Zeit. Grau in grau und so beklemmend! Die anderen Dorfbewohner bekamen wir kaum zu Gesicht. Mamans alte Freunde waren alle weggezogen, in die großen Städte. Grand-mère und Maman stritten ständig. Es war furchtbar!

Wir hatten danach kaum mehr Kontakt. Maman bestand nur noch an Weihnachten darauf, dass ich Bilder malte, die wir ihnen dann schickten. Doch nach Mamans Tod war das auch vorbei.“

Yvette fröstelte und trank hastig ihr Glas leer. Die Erinnerung schien sie sehr mitzunehmen. David wollte nicht weiter in sie dringen, besser lenkte er ab.

„Bist du zweisprachig aufgewachsen?“

Darauf ging sie bereitwillig ein: „Teils-teils könnte man sagen. Wenn Maman mit mir allein war, sprach sie französisch. Ich glaube, weil es sich für sie natürlich anfühlte. Und ich habe ihr auch so geantwortet. Es schuf eine Bindung zwischen uns, wie eine Geheimsprache.“

„Und mit deinen eigenen Kindern?“

Sie zuckte die Schultern.

„Ich habe es versucht. Die ersten Jahre. Aber es war nicht einfach. Wir wohnten damals ja auf dem Dorf. Ich war und blieb die Fremde. Und wenn ich mit den Kindern französisch sprach, starrten mich alle an wie eine Außerirdische.“

Yvette lächelte, doch es erreichte ihre Augen nicht.

„Außerdem hatten die Zwillinge ihre eigene Sprache, mit der sie untereinander redeten. Ein buntes Gemisch aus Wortfetzen, die nur sie selbst verstanden. Eines Tages nahm mich die Kindergärtnerin zur Seite und empfahl mir, Deutsch mit den Jungs zu sprechen. Sonst würde es zu einer Sprachverwirrung kommen. Da habe ich dann aufgehört.“

„Schade.“ David nahm einen Bissen Fisch. Wirklich ausgezeichnet, er zerging auf der Zunge! „Ich war bei einem Geschäftspartner zu Gast. Seine Kinder sprachen mit ihm deutsch, mit seiner Frau französisch. Es sei für alle wunderbar, haben sie mir erklärt.“

„Ja, vielleicht habe ich da einen Fehler gemacht, wusste wohl schon damals, dass es ein Fehler war. Aber dieser Druck, dieser wahnsinnige Druck, ich habe ihn einfach nicht ertragen.“

Yvette starrte vor sich hin. Er nahm ihre Hand.

„Lass es gut sein. Du kannst es nicht mehr ändern.“

Doch es schien sie weiter zu beschäftigen.

„Mit Isa spreche ich manchmal Französisch. Sie liebt die Sprache und ist ja deshalb auch nach Kanada gegangen. Die Jungs sind da anders, mehr englisch. Zumindest Florian. Er beruflich manchmal in London.“

Es wunderte David immer wieder, dass diese schlanke Frau drei Kinder geboren hatte. Isa war Yvette sehr ähnlich, allerdings etwas kleiner und ihr Haar dunkler. Die Jungs kamen angeblich mehr nach dem Vater. Der damals Yvette mit ihren drei Kindern einfach im Stich gelassen hatte. Aber das ahnte David nur. Auch darüber sprach sie nicht.

Eine Weile widmete sich Yvette wieder ihren Muscheln. Trank ihren Wein. Fand wieder in die Gegenwart.

„Und wo warst du jetzt genau?“

Themenwechsel. Sie hatte ihm einen Einblick in ihr Leben gewährt. Mehr, als er erwartet hatte. Nun zog sie sich wieder zurück, warf ihm den Ball zu. David nahm ihn gutmütig an und begann, von seiner Geschäftsreise zu erzählen.

„In Aubagne.“

Er geriet ins Schwärmen.

„Ich hatte viel zu tun. Aber abends, da saß ich mit einem Pastis an der Straße und schaute einfach den Menschen zu. Überall war Leben! Selbst in den späten Stunden. Alle schlenderten umher, trafen sich, aßen und lachten miteinander. Genossen ihr Dasein! Nicht wie hier, nur Hektik und Stress. Weißt du was? Lass uns doch mal nach Frankreich fahren! Gemeinsam, meine ich.“

Yvette hatte ihren Teller geleert, nickte und lächelte.

Hatte sie ihm überhaupt zugehört? Er würde es nicht beschwören.

Marco trat an den Tisch. Ob alles in Ordnung sei? Noch einen Wunsch? Einen Espresso für die Signora? Una grappa? Yvette schüttelte den Kopf. David bat um die Rechnung.

Der Wind hatte aufgefrischt. Zum Glück war seine Wohnung nur ein paar Straßen entfernt.

„Zu mir?“, fragte er pro forma.

Kein Widerspruch. Er legte den Arm um ihre Hüfte und sah zu, wie der Wind ihre Nasenspitze rot färbte.

„Einen Drink zum Aufwärmen? Whisky?“

Er wartete die Antwort nicht ab, sondern öffnete seine gut bestückte Bar. Sie hatte noch nie nein gesagt. Doch diesmal blieb Yvette nicht stehen und begutachtete die Flaschen, sondern ging langsam durch die Wohnung.

„Auch weiß. Alle Wände.“

„Ja. Ich sagte doch, die Eimer, die ich dir hingestellt habe, waren noch übrig. Ich habe die Farbe damals selbst besorgt, den Rest hat die Firma gemacht.“

„Es wirkt elegant, gerade im Kontrast mit deinen alten Möbeln. Der Teppich ist auch schön.“

„Habe ich damals aus Ankara mitgebracht. Handgeknüpft.“

Ja, der Teppich war ein Prachtstück! Allein der Transport hatte ein Vermögen gekostet. Doch er bereute es nicht.

„Vielleicht kann er sogar fliegen?“

Yvette strich mit der Hand darüber.

„Manchmal bestimmt. Komm, wir gehen ins Schlafzimmer.“

Er half ihr auf, küsste sie, zog sie mit sich.

Sie begann, sein Hemd aufzuknöpfen.

„Ach, du trägst ja unser T-Shirt!“

Sie strahlte auf. David gratulierte sich im Stillen. Genau diese Reaktion hatte er erhofft.

„Du bist so wunderschön. Bestimmt hast du an jedem Finger einen Liebhaber!“

Das hatte er in der Nacht ihres Kennenlernens gesagt. Jetzt wiederholte er die Worte.

„Und du bist Nummer 27!“, gluckste sie und zeigte wie damals lachend auf sein T-Shirt, auf dem dick und rot die Nummer prangte. Diesen Namen behielt er. Und gleichzeitig schien er auch die Regeln ihres Miteinanders zu bestimmen. Doch das war jetzt egal. Das T-Shirt hatte sie zum Lachen gebracht. Nun fühlte er sich auf sicherem Terrain. Seine Hände wussten genau, was sie zu tun hatten. Er zog Yvette an sich, spürte ihren heißen Atem an seinem Hals. Bedächtig zog er den langen Reißverschluss ihres Kleides nach unten. Dann umfassten seine Hände ihre Brüste. Er spürte, wie ihr Körper nachgab, sich an ihn schmiegte.

In den Stunden, die jetzt folgten, gehörte sie ihm.

Yvettes Traum

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