Читать книгу Tagebuch eines Hilflosen - Francis Nenik - Страница 14

29.01.2017

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Als Präsident wohnt Trump zwar im Herzen Washingtons, die Leute dort scheinen ihn aber nicht gerade in ihre Herzen geschlossen zu haben. Bei der Präsidentschaftswahl hat er in der Stadt nur 4,09 % der Stimmen geholt. Das ist das schlechteste Ergebnis, das ein Kandidat der Republikaner jemals in Washington D. C. erzielt hat. Andererseits: So viel besser waren die meisten anderen auch nicht. Seit 1992 haben alle republikanischen Kandidaten in Washington D. C. weniger als 10 % der Stimmen geholt. Und auch davor sind sie niemals auch nur in die Nähe eines Sieges gekommen. Das beste Ergebnis hat Richard Nixon für die Republikaner eingefahren, der 1972 exakt 21,56 % der Stimmen gewann. Wenn das »D. C.« nicht schon »District of Columbia« hieße, könnte man es also mit »Democratic County« übersetzen. Aber Trump wird das nicht weiter jucken, denn erstens ist er Präsident, zweitens kann er sich durch das Ergebnis in Washington weiter als Stachel im politischen Herzfleisch des Establishments inszenieren und drittens hat er die 90,86 %, die Hillary Clinton in Washington erzielt hat und die landesweit den Rekordwert für die Demokraten darstellen, anderswo locker getoppt. Und zwar mehrfach. Um genau zu sein, hat Trump in sechs Countys 91 % oder mehr geholt. Am höchsten war die Zustimmungsrate in Roberts County in Texas, wo 94,58 % der Leute ihr Kreuz bei Trump gemacht haben. Überhaupt hat er 2.623 der 3.112 Countys gewonnen und damit so viele, wie seit Ronald Reagan 1984 überhaupt keiner mehr.

Tagebuch eines Hilflosen

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