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Oase

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In der Oase Nablus mitten in der Tiefebene des Königreiches gibt es nur ein einziges Hotel, das Haus »Benidorm«. Hier war die Reisegruppe angemeldet und wurde von der Hotelchefin freundlich empfangen.

»Ich gebe euch zwei schöne luxuriöse Doppelzimmer mit King-Size-Betten im Obergeschoss, die können die vier Frauen sich teilen. Im Keller habe ich ein paar Zellen für die Spermaten, mit sehr bequemen Pritschen, weichen Matratzen, natürlich verschließbaren Türen und sogar mit Fernsehgeräten ausgestattet. Da kann ich euch auch zwei geben.«

Bei ihren Worten schielte sie auf die metallisch glänzenden Prohibiter der zwei Männer, durch die ihre Schwänze gut verborgen waren.

»Oh, nein, so machen wir das nicht«, widersprach Amfica an der Rezeption, »wir nehmen die beiden Spermaten mit in unsere Zimmer. Mit zwei King-Size-Betten in jedem Zimmer sollte dies kein Problem sein.«

»Das ist bei uns nicht gestattet! Das gibt nur Flecken in der Bettwäsche. Wir sind hier schließlich nicht in einem dieser neumodischen Paarungscamps.«

»Liebe Frau, wir sind hier auf der Durchreise im Auftrag des Ministeriums für Fortpflanzung und Genkontrolle. Wir dürfen unsere Spermaten gewissermaßen nicht aus der Hand geben beziehungsweise aus den Augen verlieren. Deswegen müssen wir sie auch bei Nacht unter Kontrolle haben. Hier ist das offizielle Schreiben der Frau Staatssekretärin Schadduus in Vertretung der Ministerin, das uns die gemeinsame Übernachtung mit den Spermaten ausdrücklich erlaubt und sogar gebietet.«

»Dann muss ich wohl gute Miene zum bösen Spiel machen«, murmelte die Hotelchefin, »aber macht mir ja keine Flecken ...«

Amfica wischte die Sorgen der Frau mit einer Handbewegung weg.

»Im schlimmsten Fall schicken Sie die Rechnung an das Ministerium!«

Auf dem Flur vor den Zimmern schlug die Leutnante vor:

»Am besten, wir teilen uns genauso wie in den Fahrzeugen auf, die drei Älteren in das eine Zimmer, die anderen in das zweite.«

»Nein, meine liebe Jantark, so wird das nichts! Ich habe schon bei der Rast gesagt, in der Nacht gehören die Spermaten uns.«

»Ich wollte es doch nur einmal probieren. Ist doch klar, wir hatten schon das Vergnügen.«

»Gut! Die Soldatinnen nehmen das vordere Zimmer und können uns und vor allem unsere kostbare Fracht, die Spermaten, so im Notfall besser schützen, wir nehmen das hintere Zimmer.«

Das Zimmer, in dem die beiden Kopulatricen mit den Männern eintraten, war wirklich sehr großzügig in seinen Ausmaßen und sehr gut eingerichtet. Zwei riesige Betten, die auch noch nebeneinander standen und dadurch eine große Spielwiese bildeten, beherrschten den Raum. Daneben gab es eine Sitzgruppe mit zwei Zweisitzern und einem runden Tisch. Ein großer Schreibtisch stand unter dem Fenster, das in die Weite der Landschaft hinaussah. Es gab einen modernen Fernsehapparat, eine Bar, viele Spiegel und großzügige Schränke. Im Bad, das mit seinen hellen Marmorfliesen glänzte, waren neben einer großen Wanne mit Sprudeldüsen sogar zwei Duschen hinter gläsernen Trennwänden. Mit diesem Zimmer konnte man etwas anfangen.

Nach einem gemeinsamen Spaziergang durch den kleinen Ort, bei dem deutlich wurde, dass die eigene mit sechs Personen recht große Gruppe, die hier durch die Straßen schlenderte, die größte Attraktion des Ortes war, gingen alle gemeinsam in das kleine Restaurant des Hotels.

Fahlu bat Amfica, die Männer vor dem Abendbrot von den Prohibitern zu befreien, aber die Leiterin lehnte kategorisch ab.

»Ich weiß nicht, wen wir hier unten im Restaurant antreffen. Mir ist es sicherer, wir provozieren niemanden mit euren nackten Schwänzen.«

Das Ambiente des Restaurants versprach eine Klasse, die niemand hier in dieser Einöde in der Provinz erwartet hatte. Eine nette Angestellte, etwa Mitte dreißig, mit langen schlanken Beinen, aber rundlichen Formen und ziemlich großen Brüsten empfing sie freundlich und wies ihnen einen großen runden Tisch zu, an dem sie alle sechs Platz fanden. Sie wartete, bis alle saßen, wobei es Amfica besonders auffiel, dass ihre Augen wohlwollend die beiden Spermaten abtasteten. Dann brachte sie ihnen die Speisekarten und legte sie aufgeschlagen vor jeden Einzelnen hin. Bei den Männern beugte sie sich dabei weit vor, sodass ihre Brüste den Rücken und die Schultern berührte. Dasselbe wiederholte sich beim Auftragen der Speisen und beim Nachschenken des Weins.

Fahlu registrierte mit leichter Verwunderung, wie die Kellnerin es verstand, ihr blond gelocktes Dreieck so nah an sein Gesicht zu bringen, dass ihm der Duft ihrer Geilheit deutlich in die Nase stieg. Insbesondere aber dem jungen Masku war deutlich anzumerken, dass ihn diese offensichtliche Anmache erregte. Seine Sitznachbarin Bussi schielte immer wieder auf das in seinem Schoß aufrecht stehende Glied.

Beim Servieren des abschließenden Espressos ging die offensichtlich sexhungrige Frau so weit, dass sie die beiden Männer ansprach:

»Na, ihr Süßen, was haltet ihr denn davon, wenn ich euch heute Nacht besuche?«

Statt der Angesprochenen antwortete aber Amfica mit etwas süffisanten Unterton:

»So wird das nichts! Sie sehen doch, dass diese Spermaten mit uns hier sind. Und heute Nacht müssten Sie dann schon zu uns in unser Zimmer kommen. Wollen Sie das wirklich?«

»Oh, entschuldigen Sie! Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Es war die ungewohnte Situation ... Bitte, bitte entschuldigen Sie. Die beiden sind aber auch wirklich zu verführerisch ...«

Sie zog sich dann sehr schnell zurück. Erst beim Bezahlen bat sie die Leiterin um ein Gespräch unter vier Augen.

Während die anderen schon in ihre Zimmer gingen, erfuhr Amfica von der Hotelangestellten Gila Leikspriet, dass nur sehr selten Spermaten nach Nablus kommen. Zu Einsätzen im Gebirge werden die meisten gebracht ohne Zwischenstopp in der Oase. Die wenigen jungen Einwohnerinnen werden zu beantragten Gravidierungen auf Kosten des Ministeriums in die großen Städte abgeholt. Tanzabende finden in Nablus überhaupt nicht statt. Wenn sich die Frauen vergnügen wollen, müssen sie auch in die benachbarten Städte fahren. Deswegen erhoffte sich die junge Gila ein wenig Spaß mit dem seltenen Besuch. Amfica verstand die Situation und hatte ein wenig Mitleid mit der jungen Frau. Sie hatte eine Idee und sagte ihr:

»Vielleicht kann ich dir entgegen kommen. Gib mir deine genauen Personalien und das Geburtsdatum, dann kann ich im Ministerium um die Erlaubnis bitten. Wir müssen morgen früh sowieso noch einmal mit den Spermaten in Vorbereitung ihres Einsatzes in Montsvenus etwas Spezielles üben. Vielleicht kannst du dann statt meiner Soldatinnen die Rolle der Androphoben übernehmen. Komm in einer halben Stunde für die notwendige Voruntersuchung in unser Zimmer.«

Etwas eingeschüchtert konnte Frau Leikspriet nur noch nicken.


FEMINA. Einsatz bei den Androphoben

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