Читать книгу Du bist Mind - Frank Alper - Страница 16
Zum Beispiel:
ОглавлениеEines Morgens gehst du aus dem Haus und siehst ein funkelnagelneues Auto nebenan geparkt. Deine Reaktion könnte sein: „Welch tolles Auto, ich hätte auch gerne so eines."
Somit hast du gerade einen Wunsch ausgedrückt. Du hattest keine vergangenen Erfahrungen mit dem Auto, bloß eine erste visuelle Wahrnehmung.
Jeden Tag wenn du aus dem Haus gehst, siehst du das Auto. Schließlich beeinflusst, und als Ergebnis von wiederholten positiven emotionalen Reaktionen sagst du: „Ich will das Auto."
Das ist eine gültige Reaktion auf diese Situation. Du bist dem Wunsch ständig und wiederholt ausgesetzt gewesen, und er hat dich nicht verlassen. Du hast tatsächlich eine positive konditionierte Reaktion auf das Auto.
Was wäre geschehen, wenn du überreagiert und gesagt hättest: „Ich brauche das Auto"? In dem Fall hättest du ein nicht angemessenes Bedürfnis ausgedrückt und dich in ernsthafte Komplikationen bringen können.
Was ist, wenn der Preis des Autos deine Mittel übersteigt? Das würde eine Situation des Versagens und Unwertseins erzeugen.
Was ist in diesem Beispiel das gültige und angemessene Bedürfnis? Das gültige Bedürfnis ist Transport. Alles darüber Hinausgehende muss in der Kategorie von „Wollen" oder „Wunsch" bleiben. Wenn in so einem Fall etwas zu teuer ist oder es deine Mittel übersteigt, wirst du dich nicht in die reaktiven Energien von Versagen und Unwert verstricken.
Wenn wir etwas, das wir wollen, nicht bekommen können, dann mögen wir Trauer oder Enttäuschung erfahren, doch nicht ein Versagen, und es wird nicht im Unterbewusstsein gespeichert. Es wird eine rein bewusste, emotionale Reaktion bleiben.
Es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Jedes Mal, wenn wir ein gültiges „Bedürfnis" nicht erfüllen, werden wir versagensorientiert. Dies sollte nicht geschehen, wenn das Bedürfnis nicht gültig oder angemessen ist.
Wenn wir daran denken, dass sich alles ständig in Veränderung befindet, entwickeln wir keine Erwartungen. Wir bleiben offen für das Auftreten neuer Bedürfnisse, neuer Wünsche und neuer Dinge, die wir wollen. Dadurch können wir Situationen des Aufopferns vermeiden und die volle Flexibilität des Lebens ausdrücken.