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Habgier

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Wir sprechen über die Gesetze des Wohlstandes, der Substanz und des Flusses. Wir sind uns alle bewusst, dass, wenn das Gesetz der Prosperität ordnungsgemäß funktionieren soll, der Fluss ununterbrochen dahin strömen muss. Ihr werdet keinen Damm in einem Strom errichten, um den Fluss zu stauen, sondern den Strom von Schutt und Trümmern freihalten, so dass er kontinuierlich fließen kann. Zeitweilig trifft man jemanden, der einen Damm baut, und der Name des Dammes ist Habgier.

Habgier beschränkt sich nicht nur auf Geld, sondern auf Vermögen, Land, Tiere und anderen Besitz. Sie schließt auch Personen ein, denn die Menschen glauben, sie könnten andere Menschen besitzen. So liegt das größte Ärgernis, das wir mit Habgier bezeichnen, in der zwischenmenschlichen Beziehung. Es entsteht, wenn wir denen, die wir lieben und mit denen wir unser Leben teilen, keine freie Ausdrucksmöglichkeit zugestehen. Wir möchten sie in unseren eingefleischten Konzepten und Gedankenmustern festhalten, denn unsere eigene Unsicherheit hindert uns daran, ihnen ihren eigenen Ausdruck zu er­möglichen. Wir handeln so aus Furcht, sie zu verlieren. Hier­durch unterbrechen wir den Fluss und sorgen für Erregung, Bitterkeit und Blockaden. Unser Leben wird unterdrückt und unser Wachstum beträchtlich gehemmt.

Derjenige, der mit dem Vater geht, der seine Energien mit des Vaters Liebe vereint, braucht nie Frustrationen und Ängste zu er­leiden und hat keinen Grund, in die Energien der Habgier gezogen zu werden. So fließt die Energie ungebrochen, mal hier­hin, mal dorthin.

Das Universelle Gesetz verändert sich nie. Es ist konstant. Wie viele möget ihr kennen, die aus Habgier gehortet, festgehalten und mit der Zeit alles verloren haben? In Wirklichkeit haben sie ihre Einheit mit dem Vater verneint, denn sie haben nicht seinem Fluss der Substanz vertraut.

Beim Lesen der Bibel stößt man immer wieder auf Beispiele, die sich auf den Verlust des Vertrauens in den Fluss beziehen. Das zog schwere Folgen nach sich. Was wäre geschehen, wenn der Pharao die Hebräer auf ihre erste Bitte hin hätte ziehen lassen, wenn er darauf vertraut hätte, dass Gottes Wille geschehe, anstatt seine Hand auf den Bestand von Arbeit und Sklaven zu legen. Ägypten hätte weiter geblüht und viele Jahre keine Verheerung und keinen Ruin erfahren. Dieses Beispiel hat sich im Laufe der Zeit immer wiederholt. Seht euch die Welt von heute an. Eine Nation nach der anderen strebt danach, Waffen anzuhäufen, jede hält fest an ihrer Machtposition, an­statt alles fließen und los zu lassen.

Die größte Habgier steht im Zusammenhang mit dem Selbst. Das zeigt sich in der Unwilligkeit des Menschen, sich in des Vaters Obhut zu begeben und in seinem Beharren, alles festzuhalten, was er an materiellen Dingen und emotionalen Bindungen zu besitzen scheint.

Deshalb sage ich euch, meine Kinder, ihr, die ihr nach Erleuchtung strebt, werdet eins mit dem Selbst, habt Vertrauen, gebt euch dem Vater hin. Ihr werdet nicht straucheln. Ihr werdet auferstehen und eurer Fluss der Substanz wird wachsen und sich vergrößern.

Das Universelle Gesetz für das Wassermann Zeitalter

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