Читать книгу Quantenheilung erleben - Frank J. Kinslow - Страница 11

Оглавление

3. Die reine Bewusstheit entdecken – mit QE

________________

„… überall ist der Mittelpunkt der Welt.

Black Elk

________________

Niemand hat Gott gesehen und hat dabei gelebt.

Um Gott zu sehen, dürfen wir nicht existieren.“

[Gemeint ist:nicht alsIchexistieren.

Anm. d. Übers.]

Hazrat Inayan Khan

________________

Haben Sie sich je gefragt, was sich am Grund Ihres Geistes befindet? Haben Sie sich je gefragt, woher Gedanken kommen? Wenn Sie die Quelle Ihrer Gedanken anzapfen könnten, würde sich dann Ihr Liebesleben verbessern, Ihre Gesundheit und Ihre Fähigkeit, zu lieben und sorgenfrei zu leben? Was liegt am Grund des Geistes? Woher kommen Ihre Gedanken und wie könnte das Wissen darum ganz praktisch Ihren Alltag beeinflussen? Nehmen wir uns ein paar Minuten Zeit, um diesen Fragen nachzugehen und zu schauen, wohin sie uns führen.

Die Quelle Ihrer Gedanken zu entdecken – so stellt sich heraus –, das wirkt sich eindeutig und überwiegend positiv aus auf Ihre persönlichen Beziehungen, Ihren finanziellen Erfolg, Ihre körperliche und emotionale Fitness und sogar auf Ihr Liebesleben. Es geht dabei einfach darum, die Fesseln von Energie und Materie abzustreifen und zu erfahren, was sich jenseits von ihnen befindet. Alle Dinge sind Formen von Energie. Der mit den Händen zu greifende Stuhl beispielsweise, auf dem Sie vielleicht sitzen, hat genug Energie, um Ihr Hinterteil für unbegrenzte Zeit circa 50 Zentimeter über dem Boden „schwebend“ zu halten. Gedanken sind mentale Energie, Funken der Seele, die den Geist entzünden und alles, was sie berührt.

Woher wissen wir das? Jedes erschaffene Ding – und das schließt auch Gedanken mit ein – hat zwei Merkmale: Es ist sowohl Energie als auch Form. Der Stuhl beispielsweise, auf dem Sie sitzen, ist Energie in der Form eines Stuhles. Sie wissen, dass er Energie hat, weil er Sie trägt; und Energie in dieser Form nennen wir Stuhl, darauf haben wir uns verständigt, nicht wahr? Ich meine, Sie könnten Ihren Stuhl etwa auch „Positionsunterstützung“ nennen und das könnte zu allerlei interessanten Fragen führen, doch am Ende ist Ihr Stuhl immer noch eine bestimmte Energie mit einer bestimmten Form, ganz egal, wie wir ihn nennen.

Gedanken sind nicht so fest wie Stühle oder Haare oder Bären, aber sie existieren und haben deshalb Form und Energie. Und als erschaffene Dinge müssen Gedanken irgendwo herkommen. Dieses „Irgendwo“ ist in Wirklichkeit nirgendwo. Das heißt, die Quelle der Gedanken ist dieselbe Quelle, aus der alle oben genannten Dinge stammen: Gedanken kommen aus Bohms „impliziter Ordnung“, aus der „Leere“, aus dem Nichts.

Ich möchte mir hier gerne eine Analogie von Maharishi Mahesh Yogi ausleihen und den Geist mit einem Teich vergleichen: Ein Gedanke wäre dann eine Luftblase, die vom Grund des Teiches aufsteigt und sich ausdehnt, bis sie an der Wasseroberfläche zerplatzt. Die Teichoberfläche gleicht der bewussten Ebene des Geistes, auf der wir uns der Gedanken bewusst werden. Der Teichgrund, von dem die Luftblasen aufsteigen, ist dem Nichts vergleichbar, das alle erschaffenen Dinge hervorbringt.

Wie Luftblasen, die an die Oberfläche eines Teiches aufsteigen, dehnen sich Gedanken aus, verstreuen ihre Energie und werden beim Aufsteigen schwächer. Je weiter ein Gedanke sich von seiner Quelle entfernt, desto mehr erschöpft sich seine Energie. Ein Gedanke ist Vorläufer einer Handlung. Es ist also leicht zu erkennen, dass schwache Gedanken zu schwachem und unwirksamem Handeln führen. Wenn wir das weiter verfolgen, dann sehen wir auch leicht: Wenn wir den Gedanken näher an seinem Ursprung wahrnehmen könnten, dann kämen wir in den Genuss von energiereicherem, weniger verzerrtem Denken. Davon könnten wir alle etwas brauchen.

Ich möchte Ihnen folgende Frage stellen: Sind Ihnen jemals die Gedanken ausgegangen? Ich glaube nicht. Eines können wir auf jeden Fall über Gedanken sagen: Sie sind da, von unserem ersten bis zu unserem letzten Atemzug. Wenn Gedanken Energie sind und sie uns niemals ausgehen, dann leuchtet es auch ein, dass die Quelle der Gedanken ein unerschöpflicher Energievorrat ist. Es leuchtet zudem ein, dass wir sehr davon profitieren dürften, wenn wir diese Quelle der Gedanken direkt anzapfen könnten. Ich bin sicherlich nicht der Erste, der darauf hinweist. Schon seit Urzeiten versuchen weise Männer und Frauen, unser Interesse an genau dieser Übung zu wecken. Wenn es möglich wäre, diese Quelle direkt anzuzapfen, dann würde sich jeder Lebensbereich auf wundervolle Weise transformieren. Und nun halten Sie sich gut fest – denn das ist tatsächlich möglich!

Wir könnten uns nun über abstrakte Theorien und fantastische Philosophien den Mund fusselig reden, doch das stärkte oder schwächte nur unsere Überzeugungen. Probieren geht über Studieren – was zählt, ist die Erfahrung. Meine Aufgabe sehe ich darin, Ihnen zu dieser Erfahrung zu verhelfen. Legen wir also los!

Übung: Die Gedanken anhalten

Setzen Sie sich bequem hin und schließen Sie Ihre Augen. Achten Sie jetzt auf Ihre Gedanken. Folgen Sie ihnen, wohin sie Sie auch führen. Beobachten Sie einfach, wie sie kommen und gehen. Wenn Sie Ihre Gedanken fünf oder zehn Sekunden lang beobachtet haben, stellen Sie sich folgende Frage und warten Sie dann ganz aufmerksam auf das, was unmittelbar nach der Frage passiert. Hier ist die Frage:

„Woher kommt mein nächster Gedanke?“

Was ist passiert? Gab es eine kurze Unterbrechung in Ihrem Denken, während Sie auf Ihren nächsten Gedanken gewartet haben? Haben Sie einen Freiraum, eine Art Lücke bemerkt zwischen der Frage und dem nächsten Gedanken? – Gut, lesen Sie die Anleitung noch einmal und führen Sie die Übung erneut durch. Ich warte …

Da …, ist Ihnen ein kurzes Zögern in Ihrem Denken aufgefallen, eine Pause zwischen den Gedanken? Falls Sie unmittelbar nach dem Fragen ganz aufmerksam waren, dann werden Sie sicher bemerkt haben, dass Ihr Geist darauf gewartet hat, dass etwas geschieht. Eckhart Tolle, der Autor des Buches Jetzt! Die Kraft der Gegenwart, sagt, das sei etwa so wie bei einer Katze, die ein Mauseloch beobachte. Sie waren hellwach und warteten, aber in dieser Lücke waren keine Gedanken da. Vielleicht haben Sie schon gehört, dass es üblicherweise Jahre mühsamen Übens erfordere, den Geist von Gedanken zu befreien – doch Sie haben es gerade in wenigen Sekunden geschafft!

Führen Sie die Übung bitte noch einmal durch. Machen Sie sie zwei bis drei Minuten lang und schließen Sie dabei Ihre Augen. Stellen Sie sich dabei ungefähr alle 15 Sekunden die ursprüngliche Frage oder ersatzweise auch eine andere, etwa: „Welche Farbe hat mein nächster Gedanke?“, oder: „Wie wird mein nächster Gedanke riechen?“ Die Frage selbst ist nicht wichtig, jedoch Ihre Aufmerksamkeit. Achten Sie genau auf die Lücke, wenn sie auftaucht. Suchen Sie nach ihr, wenn sie sich nicht zeigt. Ihre Aufmerksamkeit wird die Lücke offenbaren, den Raum zwischen Gedanken.

Diese Lücke ist die Quelle, der Ursprung der Gedanken! Die Lücke mag flüchtig sein, aber sie ist da. In dem Maße, wie Sie dieser „Denk-Pause“ immer wieder gewahr werden, wird deren „Magie“ in Ihr Leben hineinwirken.

Schließen Sie nun wieder Ihre Augen und machen Sie die Übung „Die Gedanken anhalten“ nochmals zwei bis drei Minuten lang. Ich warte …

Fertig? Gut. Wie fühlen Sie sich jetzt? Spüren Sie eine gewisse Entspannung in Ihrem Körper? Sind Ihre Gedanken ruhiger? Empfinden Sie Stille oder Frieden? Wie kann das sein? Sie haben doch nur auf die Lücke zwischen Ihren Gedanken geachtet … und ganz von selbst, ohne Anstrengung Ihrerseits, hat sich Ihr Körper entspannt und Ihr Geist wurde friedvoller. So ist es, wenn Sie beginnen, auf den ruhigeren Ebenen Ihres Geistes zu leben und tätig zu sein. Körper und Geist hängen eng zusammen: Wenn der Geist aufhört, angestrengt nachzudenken, dann entspannt sich auch der Körper und ruht sich mehr aus. Sie wissen bereits, wie Sie bewirken, dass Ihr Körper verspannt und verhärtet wird, nämlich durch mentalen Stress. Eine verspannte Schulter-Nacken-Partie, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Verstopfung, Bluthochdruck und allerlei körperliche Erkrankungen rühren von einem chaotischen, außer Kontrolle geratenen Geist her. Nun haben Sie eben entdeckt, wie Sie das Problem mentalen, emotionalen und körperlichen Stresses in drei Minuten bekämpfen können. Beachtlich, nicht wahr? Das ist erst die Spitze des QE-Eisbergs, doch mit dieser einfachen Übung können Sie ein Gefühl für die Möglichkeit entwickeln, das Nichts zu erfassen.

Nun möchte ich Ihnen wieder eine Frage stellen: Als Sie die Lücke zwischen Ihren Gedanken beobachteten, machten Sie sich da Sorgen wegen offener Rechnungen, wegen des Abendessens oder ob Sie an den Geburtstag Ihrer Partnerin, Ihres Partners denken? Natürlich nicht, Ihr Geist war ganz ruhig und frei von Sorgen. Es ist unmöglich, des Nichts vollkommen gewahr zu sein und gleichzeitig unter Angst, Besorgtheit, Reue, Schuldgefühlen oder irgendwelchen anderen disharmonischen oder destruktiven Emotionen zu leiden. Falls Sie hier nichts anderes lernen würden als diese eindrucksvolle Lektion, dann könnten Sie die Richtung Ihres Lebens bereits deutlich verändern, hin zu mehr Wohlstand, Kreativität und Liebe. Doch da ist noch mehr drin, viel mehr.

Lassen Sie uns weiter untersuchen, welche Juwelen der Wahrnehmung aus dieser erhellenden Übung noch auf uns warten. Sagen Sie mir zunächst, was in der Lücke war. – Was sagten Sie? Etwas lauter, bitte … Ah, Sie sagen: „Nichts.“ Das stimmt, in der Lücke war nichts. Da war keine Form, kein Laut, keine Farbe, kein Geruch, nichts! Oder wir könnten auch sagen: „Das Nichts war in der Lücke“, und das wäre genauso richtig. Erkennen Sie allmählich das Ausmaß dieser einfachen Entdeckung?

Für diejenigen unter Ihnen, die bisher dachten, sie seien ihre Gedanken und Emotionen, ihre Erinnerungen, Hoffnungen und Ängste: Vielleicht sind Sie da auf dem Holzweg. Gedanken und Emotionen kommen und gehen, sie sind relativ und vorübergehend; aber Sie (in Ihrer Essenz) sind so viel mehr, als Ihr Geist sich jemals vorstellen kann, und Sie haben es gerade bewiesen.

In dem Moment, als Ihr Gedankenstrom zum Stillstand kam, haben Sie da aufgehört zu existieren? Sind Sie ins Koma gefallen oder wurden Sie irgendwie bewusstlos oder unbewusst? – Natürlich nicht. Sie waren immer noch da, nicht wahr? Nun, wenn Sie nicht Ihre Gedanken sind und wenn Sie bei Abwesenheit von Gedanken immer noch da waren, wer sind Sie dann? Die Frage erscheint doch berechtigt, oder? Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, dann ist all Ihr Tun ohne Grundlage. Sie werden dann wie jemand mit Gedächtnisschwund, der versucht, sein Leben zu leben, aber nicht mehr wirklich weiß, wer er ist. Um fest im Leben zu stehen, müssen Sie wissen, wer Sie sind. Und ich garantiere Ihnen, Sie sind nicht in erster Linie eine Person mit einer Vergangenheit und einer Zukunft. Sie werden überrascht sein, wenn Sie entdecken, dass Sie in Wirklichkeit grenzenlos und jenseits von Zeit und Alltagsproblemen sind.

Lassen Sie uns nun genauer anschauen, wie Sie jenseits von Zeit und Alltag sind. In der Lücke zwischen den Gedanken war das Nichts. Aber Sie waren immer noch bei Bewusstsein. Sie haben aufgepasst, als die Gedanken erst verschwanden und dann von der Lücke ersetzt wurden. Doch wer hat da auf die Lücke geachtet?

Schauen wir noch einmal hin: Da war nichts, aber Sie waren immer noch gewahr. Es war nichts da außer Bewusstheit. Nicht das Bewusstsein von etwas, sondern reine Bewusstheit des Nichts. Verstehen Sie? Sehen Sie nun, in welche Richtung es geht? Wenn nichts da war außer reiner Bewusstheit, dann müssen Sie zwangsläufig reines Gewahrsein, reine Bewusstheit sein. Was sollten Sie sonst sein?

Wenn Ihr Bewusstsein sich mit Ihren Gedanken, Erinnerungen und Zukunftsplänen identifiziert, dann sprechen Sie vom „Ich“. Bestandteile dieses „Ich“ sind die angesammelten „Dinge“ Ihres Lebens. Zum „Ich“ gehören Ihr Alter, Ihr Geschlecht, Ihre Neigungen und Vorlieben, Ihre Erinnerungen. Das alles macht Ihr Alltagsbewusstsein aus. Doch nichts davon existiert in dem Moment, in dem sich Ihr Bewusstsein nach innen wendet und die Lücke zwischen den Gedanken beobachtet. Um zu beobachten, müssen Sie gewahr sein, ja? In dem Moment also, in dem Ihr Geist abschaltete, waren Sie dessen gewahr, was wir das Nichts nennen. Doch Sie haben festgestellt, dass dieses Nichts nicht „leer“ ist: Das Nichts ist erfüllt von reiner Bewusstheit. Und damit haben Sie das Rätsel gelöst, wer Sie sind: Sie sind reine Bewusstheit!

Klingt das unmöglich? Diese Tatsache lässt sich nicht bestreiten. Ihre unmittelbare Wahrnehmung hat Ihnen gezeigt, dass Sie reine Bewusstheit, reines Gewahrsein sind. Ja, so ist das: Bevor das „Ich“ geboren und zu dem Bild zusammengebastelt wurde, in dem Sie sich selbst erkennen, war das alleinige, universelle Nichts reiner Bewusstheit. Halten Sie inne und denken Sie eine Weile über die Tiefgründigkeit dieser Erkenntnis nach. Ich warte so lange …

Flößt Ihre eigene Unermesslichkeit Ihnen Ehrfurcht ein? Bekommen Sie ein Gespür für Ihr grenzenloses, allgegenwärtiges Sein? Befreiend, nicht?

Lassen Sie uns darüber noch ein wenig nachdenken. Erinnern Sie sich an eine Zeit in Ihrer Kindheit. Halten Sie nun inne und betrachten Sie eine Zeit in Ihrer Jugend, dann eine in Ihrem jungen Erwachsenenalter und in der Gegenwart. In jeder Lebensphase hatten Sie andere Vorlieben, Wünsche und Ziele. Auch Ihr Körper, Ihr Geist und Ihre Emotionen haben sich verändert. Ja, „Nichts“ blieb gleich. Was ist von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter unverändert geblieben? Ihre Bewusstheit. In jeder Lebensphase, nein, in jeder Sekunde Ihres Lebens stand die reine Bewusstheit wie ein stiller Wächter da, ein zeitloser Zeuge, während Ihr Körper und Ihr Geist damit beschäftigt waren, das zu werden, was sie heute sind.

Durch die Übung „Die Gedanken anhalten“ konnten Sie sozusagen „nach innen“ gehen und Ihr Denken beobachten. Und während Sie dann warteten, „wie eine Katze vor einem Mauseloch“, haben Sie auf die Lücke zwischen den Gedanken geachtet. Sie haben erkannt, dass diese Lücke reines Gewahrsein ist und dass reines Gewahrsein Ihre grenzenlose Essenz ist; die Grundlage, auf der Ihr „Ich“-Anteil beruht. Wenn Sie, als reines Gewahrsein, wirklich grenzenlos sind, dann sind Sie nicht auf Ihren Geist, auf Ihr Denken beschränkt. Sie, als reines Gewahrsein, sollten überall und immer sein, oder nicht? Wie sich zeigt, sind Sie das auch: Auf der nächsten Seite folgt eine einfache Übung, die Sie durchführen können, um Ihrem „Ich“ das zu beweisen.

Übung: Von Hand zu Hand

Strecken Sie Ihre Arme seitlich aus, sodass Sie ein Kreuz darstellen. Schauen Sie auf Ihren rechten Handrücken. Nehmen Sie ungefähr drei bis fünf Sekunden lang wahr, wie er aussieht. Drehen Sie nun Ihren Kopf nach links zu Ihrem linken Handrücken.

Jetzt sagen Sie mir: Was ging Ihnen durch den Sinn, als Sie Ihren Blick von Ihrer rechten zur linken Hand wandern ließen? Nichts, nicht wahr? Und Sie waren auch nicht „unbewusst“ in dieser Zeit, oder? Natürlich nicht. Zwar entstand eine Lücke in Ihrem Denken, während Ihr Blick von einer Hand zur anderen wanderte, aber Ihr Gewahrsein blieb eingeschaltet. Machen Sie es jetzt noch einmal …

Aha! Selbst wenn Ihr Verstand nach außen, auf die Welt, gerichtet ist, findet er reine Bewusstheit. Reine Bewusstheit liegt immer allem zugrunde und wartet nur darauf, entdeckt zu werden; sie wartet darauf, dass „ich“ mir deiner bewusst werde, reine Bewusstheit.

Aber denken wir daran: Bewusstheit, Gewahrsein ist kein Gegenstand. Gewahrsein sind Sie, Gewahrsein ist Ihre grenzenlose Essenz. Ihr Verstand wird nicht bereit sein, das vollständig zu akzeptieren, weil er sich das Nichts nicht vorstellen kann. Irgendwo muss es eine Grenze geben, eine Form, damit Ihr Verstand es kapieren kann, damit er tun kann, was ein Verstand eben so tut: Informationen erfahren, sie aufzeichnen, analysieren, zusammenfassen und aufgliedern. Das Ego entscheidet, was es mit den Informationen anfangen will. Machen Sie sich also keine Gedanken, falls Sie sich anfangs weiterhin mit Ihrem Körper und Geist identifizieren. Das ist die einzige Option, die Ihr Verstand hat, und das Ego braucht ein wenig Zeit, um beiseitezutreten und grenzenloses reines Gewahrsein als letztendliche Wirklichkeit und als Ihre „Ur-Essenz“ zu akzeptieren.

Warum ist es so überaus wichtig, diese Wahrheit aufzudecken? Wenn Sie sich selbst als unveränderliches, grenzenloses, ewiges Gewahrsein kennenlernen, beginnt Ihre Abhängigkeit vom welkenden Körper und von Ihren nachlassenden geistigen Kräften zu schwinden. Sie nehmen wahr, dass Sie jenseits allen Wandels und des Todes sind. Sie nehmen wahr, dass Sie jenseits aller Dinge und Gedanken, die das „Ich“ ausmachen, unbeeinträchtigt und bewusst bleiben.

Wenn diese paar Minuten, in denen Sie die Lücke zwischen Ihren Gedanken beobachteten, Ihnen Frieden und Entspannung vermittelt haben, dann malen Sie sich aus, welch freudige Abenteuer Sie erwarten, wenn in all Ihr Denken, in Ihre Essgewohnheiten, Ihr Arbeits- und Liebesleben reine Bewusstheit Eingang findet. Der erste Schritt zu einem erfüllten und reichen Leben besteht darin, am Grunde Ihres Geistes reine Bewusstheit zu entdecken und nach außen schwingen zu lassen, durch die Schlichtheit der Atome und bis hin zu den Sphärenklängen. Der nächste Schritt ist dann, es „herauszukitzeln“, damit es Ihr gesamtes Tun fördert.

Quantenheilung erleben

Подняться наверх