Читать книгу Frank Mill - Frank Lehmkuhl - Страница 6
Оглавление»Frank Mill ist in dem Jahr zu Borussia Dortmund gekommen, als meine zweite Amtszeit als Präsident zu Ende ging. In der vorangegangenen Saison 1985/86 war in der Relegation gegen Fortuna Köln in allerletzter Sekunde ein Entscheidungsspiel erreicht worden, in dem dann der Bundesliga-Klassenerhalt gelang. Unter den anschließend verpflichteten Verstärkungen war neben Norbert Dickel und Thomas Helmer auch Frank Mill, der von Borussia Mönchengladbach kam. Ein unberechenbarer Stürmer. Durch seine schnellen Bewegungen und Haken unangenehm für fast jeden Verteidiger. Und torgefährlich: 123-mal hat er allein in der Bundesliga in 387 Spielen getroffen. Aus Sicht des BVB gelang ihm ein ganz besonderes Tor im DFB-Pokalfinale 1989 gegen Werder Bremen. Der BVB gewann am Ende mit 4:1, es war der größte Erfolg von Frank Mill in seinen acht Dortmunder Jahren.
Ich schätze Frank Mill auch deshalb besonders, weil er mich in der BVB-Traditionsmannschaft am meisten anspielt …«
Dr. Reinhard Rauball, Präsident der DFL (Deutsche Fußball Liga) und von Borussia Dortmund e.V.
»Frank Mill war einer der ersten spielenden Mittelstürmer im deutschen Fußball, er hat damit einen Trend begründet. Er hatte ein unglaublich gutes Raum-Zeit-Gefühl, wusste immer, wohin er laufen musste, um für den Gegner gefährlich zu werden. Außerdem war er einer der herausragenden Typen hierzulande, immer ehrlich, immer geradeheraus, immer zu 100 Prozent authentisch. Ich habe leider selbst nie als Trainer mit ihm zusammenarbeiten können, aber ich weiß noch, dass ich mit all meinen Teams nie gerne gegen ihn gespielt habe. Bevor es losging, sagte ich zu meinen Verteidigern, dass sie ihm durchaus in den ersten Minuten mal einen mitgeben dürften. Aber Frankie hat sich immer mit Haut und Haaren gewehrt und mit gleicher Münze zurückgezahlt. Für mich ist Frank Mill der letzte große Stürmer, den das Ruhrgebiet hervorgebracht hat.«
Peter Neururer, Fußballtrainer