Читать книгу Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2018/2019 - Frank Röder - Страница 3

Einleitung

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Das Wichtigste zuerst: Cross-Skating ist und bleibt ein genialer Sport. Seine Anhänger bleiben begeistert und werden oft von Jahr zu Jahr immer begeisterter. Es ist ein Sport der von Tun lebt und seine eigene Motivation zum Weitermachen aus sich selbst zieht. Die echten Cross-Skater wissen was ich meine. Der Sport überzeugt einen jedes mal auf's Neue, wenn man ihn ausübt. Immer wieder kommt man vom Cross-Skaten mit der Überzeugung, dass es der „richtige“ Sport ist. Ab 2018 musste sich der Cross-Skating Sport noch mehr als zuvor mit Hilfe seiner inneren Qualitäten bewähren, weil das Äußere der Szene spürbar wegbröckelte. Um es vorweg zu nehmen: Der Cross-Skating Sport schaffte es. Aber was war geschehen?

Der Sport fiel schon seit Beginn der 2010er-Jahre in einer zunehmende Krise.Gewarnt wurde davor schon lange, die Gründe waren von Anfang an bekannt, aber manche wollten es nicht wahrhaben oder die Probleme lieber totschweigen und machten weiter wie bisher. Natürlich ging das nicht und führte nur zu einer Blase aus falschen Informationen und geschäftsmäßigem Zweckoptimismus, die bald zu platzten drohte. Das alles betraf aber nur den „Geschäft“ rund um dem Cross-Skating Sport, also alles womit man Geld verdienen konnte, also den Produktverkauf, kommerzielle Veranstaltungen und die Kurse, die schon lange sehr ambivalent betrachtet wurden. Das kam alles andere als überraschend, denn die Warnungen waren schon lange laut und deutlich zu hören.

Das Know-How um den Sport war aber 2018 schon längst vorhanden. Im Cross-Skating Magazin erschien 2018 immerhin der fünfhundertste Fachartikel über den Cross-Skating Sport. Wer eine Ausrüstung besaß und ohnehin mehr ein Einzelkämpfer war, musste sich von keiner Krise beeindrucken lassen. Man konnte den Cross-Skating Sport allein oder im kleinen Kreis weiter betreiben, als sei nichts geschehen. Da die Zahl der aktiven Cross-Skater auf wahrscheinlich weniger als eintausend in Deutschland einbrach, wurde es lediglich schwieriger Gleichgesinnte zu treffen. Der Sport selbst, blieb und bleibt fast völlig unbeeinträchtigt, vom wirtschaftlichen Einbruch der Cross-Skating Szene.

Im Cross-Skating Magazin machte sich diese Entwicklung durch weniger Berichte über Wettkämpfe und Veranstaltungen bemerkbar. Es war im Magazin in vergangenen Artikeln bereits viel über die Grundlagen und Prinzipien des Sports berichtet worden, so dass die Redaktion viele Inhalte wiederholt hätte, wenn sie den Ehrgeiz anderer Sportmagazine nach einer konstanten Anzahl von Veröffentlichungen gehabt hätte. Laufmagazine und Fachblätter anderer Sportarten glänzen ja durch eine latente Wiederholung der meisten sportwissenschaftlichen Inhalte, so etwa im Zweijahres-Rhythmus, weil irgendwann schon fast alles über einen Sport gesagt wurde. Ganz stimmt das nicht, es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, doch das sind nicht viele und sie füllen leider keine monatlichen Ausgaben. Die Redaktion des Cross-Skating Magazins wollte aber vermeiden, dass zu viel „bereits Gesagtes“ in lediglich aufbereiteter Form Einzug in die aktuellen Veröffentlichungen fand. So wurden die Artikel im Magazin immer seltener, so selten sogar, dass dieses Jahrbuch das erste ist, das zwei Jahre zusammen fast, um einen Umfang zu erhalten, für den sich ein Jahrbuch lohnt. Zum Glück gab es viele Anregungen und tatkräftige Hilfe von unseren Lesern, Redakteuren und Gastredakteuren. Und Neues gibt es in dieser immer noch relativ neuen Sportart auch zu berichten. Dazu finden die Leser in den Jahrbüchern die Artikel in ungekürzter und oft überarbeiteter Form, manchmal aktualisiert und manchmal mit zusätzlichen neuen Inhalten aufgepeppt. Trotz der Probleme in der Szene veröffentlichte das Cross-Skating Magazin 2018 seinen 500. Fachartikel über die Sportart. Die stellte einen absoluten Rekord dar, was das geschriebene Wort in diesem Fachbereich betrifft. Das waren ein paar positive Punkte.

Negativ war wiederum, dass die Abmahner-Pest Einzug erneut ein Einfallstor in den Redaktionsalltag suchte. Die üblichen Verdächtigungen sind in der Szene hinreichend bekannt und werden zunehmend gemieden, wie die Pest. Sie versuchen die verbliebene Reststruktur des Sports, die das Know-How bewahrt, mit ein paar bequem verdienten Euro als anrüchiges Almosen für sich herauszuschlagen. Damit nehmen sie in Kauf die bestehenden Informationsnetze rücksichtslos zu zerstören und den Ruf des Sport nachhaltig zu schädigen. Das Händlernetz lag schon seit Jahren brach nachdem, besonders ein Produkthersteller zu seinem Händlernetz selbst in Konkurrenz trat und es damit regelrecht eingedampft hatte. Auch damals glaubten Produkthersteller, es sei eine gute Idee Kunden, Trainer, Händler und andere Förderer ihres eigenen Geschäfts, einfach abzumahnen für vermeintliche Vergehen, die nur selten welche waren. Wie dumm, die Hand zu beißen, die einen füttert!

Trotzdem ging es weiter mit dem Magazin, das damit die perversen Zensurfantasien manch kranken Kopfes zu Nichte machte. Die Leser dankten es mit guter Resonanz. In Zeiten wie diesen, waren die Inhalte eines Fachmagazins über Cross-Skating offenbar gefragter denn je. Mehr autodidaktisches Lernen und mehr Training allein, wurden wieder alltäglicher bei den noch aktiven Sportlern. Und es geschah sogar das Wunder, dass der Sport weitere Neuzugänge erhielt. Das war erfreulich und nötig, denn es ist ja leider unvermeidlich, dass jedes Jahr einige Aktive aus gesundheitlichen Gründen den Sport an den Nagel hängen müssen oder, noch schlimmer, versterben. Cross-Skater sind eben häufig nicht mehr die Jüngsten. Das inzwischen hohe Durchschnittsalter der Cross-Skater, das inzwischen deutlich über dem fünfzigsten Lebensjahr liegt, motiviert aber andererseits auch, den Sport in höherem Alter zu beginnen und ihn so lange wie möglich zu betreiben.

Ganz in diesem Sinne, schreibt das Cross-Skating Magazin weiter, um den Sport zu erhalten und weitere Menschen für den Sport zu begeistern.

Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2018/2019

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