Читать книгу Rückreise von Java nach Europa mit der sogenannten englischen Überlandpost - Franz Wilhelm Junghuhn - Страница 8

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Ehe ich weiter erzähle, will ich hier eine Übersicht der Passagekosten für die Reise mit der englischen Landmail in 1848 folgen lassen, die vielleicht manchem Leser erwünscht ist. – Von Batavia bis Singapur kann man nur gelegentlich mit einem Segelschiff gelangen oder durch Begünstigung des Kommandanten der Indischen Seemacht mit einem Kriegsdampfer der Kolonialen (Nêêrlandsch-Indischen) Marine, der zwischen dem 26sten und 28sten eines jeden Monats zur Überbringung und Abholung der Packete für die Landmail die Reise nach Singapur und zurück macht. Natürlich wird auf Kriegsschiffen keine Passage bezahlt. Auch kann man nur durch Begünstigung der Offiziere Platz nehmen an deren Tafel, wofür der Begünstigte 5 Fl. per Tag in die Menagekasse einzahlt. Die Reise nach Singapur dauert gewöhnlich 4 Tage.

Wenn man von Singapur direkt nach England (Southampton) Passage nimmt, so werden 71 Pfund, nämlich die Hälfte der ganzen Fracht vorausbezahlt. Will man sich nicht bis England verbinden, so ist der Frachtpreis höher und kann nur bis Suez und von dort wieder bis Alexandrien bezahlt werden. – Nach dem Tarif sind 300 Pf. Bagage frei, von welcher kein Stück schwerer als 80 Pf. sein darf, jede 100 Pf. mehr sollen mit 3 Pf. St. bezahlt werden; ich habe jedoch nicht gesehen, daß Kisten der Passagiere jemals gewogen wurden und ich hatte mehr als 500 Pf. bei mir, ohne daß sich Jemand darum bekümmerte.

Was das coursive Geld betrifft, so waren damals auf Batavia silberne Gulden nicht zu bekommen und die Recepisse waren außerhalb Java nicht gewillt. Guineen (Sovereing's) waren auch nicht oder nur sehr wenige zu haben. Deßhalb hatte ich zu Batavia Willem's d'or eingekauft, das Stück für 12½ Gulden Recepis und Dukaten, das Stück für 7 Guld. Recepis. – Dieses holländische Goldgeld (sonst auf der ganzen Reise für den vollen europäischen Werth beliebt,) wurde aber am Landmail-office zu Singapur nicht angenommen und mußte bei Chinesen umgewechselt werden, der Dukaten für 2,25 und der Willem's d'or für 3,80 Dollar.

Reise. (Unter Passage wird auch jederzeit die Beköstigung mit verstanden, sowohl an Bord der Seeschiffe als durch die Wüste und an Bord der Flußdampfschiffe auf dem Nil.)Passagekosten für Passagiere erster Klasse.
Pound Sterling.Dollars.In holl. silb. Fl. nach europ. Cours
Von Singapur bis England (Southampton) die Reise durch Egypten mitgerechnet142681,601704
Von Singapur bis Suez105 en 8 Sh.506,001260
Von Suez bis Alexandrien. (Man kann nach Belieben in Cairo bleiben und die Ankunft einer folgenden oder nachfolgenden Mail abwarten; das bezahlte Passagebillet bis Alexandrien bleibt so lange gültig.)1257,60144
Von Alexandrien bis Triest (wo 1848 keine Quarantaine gehalten wurde. Mit österreich. Lloyd'sdampfern)1886,40216
Von Alexandrien bis Marseille (wo zehn Tage Quarantaine gehalten wurde) 580 Francs23 en 4 Sh.111,00249
Von Alexandrien bis Southampton,(wo keine Quarant. gehalten wurde)40192,00480
Also von Singapur bis Triest1620

Was den Aufenthalt in den Zwischenstationen betrifft, so bezahlt man in den ersten Hotels für Logis und Kost per Tag zu

Rückreise von Java nach Europa mit der sogenannten englischen Überlandpost

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