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Die Überraschung

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„Und? Was sagt ihr dazu?“ Wie ein stolzer Kapitän stand Penny vor ihrem Werk.

„Großartig“, sagte Florentin brav und legte den Kopf schief. „Aber könntest du uns sagen, was es ist?“

„Das sieht man doch auf den ersten Blick“, antwortete Penny und wickelte ihr Haar wieder um den Schraubendreher.

„Ist es ein Gehege für rosa Gartenschafe?“, fragte Flo vorsichtig.

„Grrrr“, murrte Penny. „Kalt, sehr kalt.“

Mittlerweile saß auch Bonifaz neben Flo und starrte auf das Chaos aus Holz. „Miauhi-wauwaukemp?“, fragte der Kater.

„Ist das ein Wohnwagen für unsympathische Hunde, die gern Campingurlaub machen?“, sollte das heißen.

„Auch kalt“, sagte Penny. Sie blickte schon wieder etwas finster drein.

„Blub-di-knistertschackprack?“, fragte der Bubbelmuck aus seinem Brunnen heraus und spie einen Strahl Wasser auf das unbekannte Holzgerät.

„Was meint der Bubbelmuck damit?“, fragte Penny.

„Ist das ein Holzhaufen zum Anzünden und Löschen?“, übersetzte Florentin gehorsam.

„Nein“, brüllte Penny jetzt auf und klopfte sich verzweifelt auf die Schenkel. „Was seid ihr doch für ein phantasieloses Pack!“

„Ein Schiff für Fische vielleicht?“, versuchte es Florentin noch einmal.

„Warum für Fische?“, rief Penny.

„Weil es so viele Löcher hat und sicher untergeht.“

„Ha“, schrie Penny und tanzte einmal wie ein zorniges Rumpelstilzchen um ihre eigene Achse. „Das sieht man doch gleich. Es ist ein Schiff. Aber ein LUFTSCHIFF!“

Jetzt sahen es auch die anderen drei. Mit ein bisschen gutem Willen konnte das Ding ein Fluggerät sein.

„Einsteigen“, befahl Penny. Gehorsam trotteten die drei in das Luftschiff. Penny schloss ein Gatter hinter ihnen, das wohl von einem abgebrochenen Zaun stammen musste. Dann setzte sie sich eine seltsame, blaue Schirmmütze auf.

„Hinsetzen, anschnallen. Ich bin hier die… die… die Kapitante. In zwei Minuten heben wir ab. Florentin, du musst mit mir strampeln“, sagte sie und deutete auf einen Sitz mit zwei Pedalen.

Endlich saßen alle, und auf ein Zeichen Pennys begannen sie und Florentin in die Pedale zu treten.

Aber nichts passierte. Pennys Beine drehten noch kräftiger an den Zahnrädern. Wieder änderte sich nichts. „Streng dich mehr an, Flo“, rief Penny. Mittlerweile hatte sie Schweißtropfen auf der Stirn.

„Ich gebe ja schon alles, was ich habe“, knirschte Flo und bemühte sich, noch schneller zu strampeln. Er fühlte, wie er am Kopf zu schwitzen begann.

„Wir sind zu schwer“, stöhnte er.

„Nein, sind wir nicht. Nur zu schwach.“ Penny trat noch stärker. Und auch Flos Beine wirbelten jetzt wie verrückt herum. Als Kapitänin oder Kapitante musste sie mit gutem Beispiel vorangehen.

Trotzdem rührte sich das Ding keinen Millimeter vom Fleck.

„Miauhi-propopo-no“, hörten sie plötzlich Bonifaz miauen.

Sofort nahm Flo seine Füße von den Pedalen. „Genau, das ist es“, rief er. „Du hast auf die Propeller vergessen, Penny!“

Aus der Richtung von Bubbelmuck kam ein leises, fast ein wenig schadenfrohes Kichern.

Das Mädchen klatschte sich die Hand auf die Stirn.

„Natürlich! Wahnsinn, wie vergesslich ich manchmal bin.“ Penny löste den Anschnallgurt und ging mit entschlossenen Schritten in den Schuppen.


Bubbelmuck und das Luftschiff

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