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Selbstanalyse

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„Wer und was bin ich?“ ist eine der wichtigsten Fragen, die man sich im Lauf seines Lebens stellen muss! Ja, es ist wirklich ein „MUSS“, kein „kann“ oder „sollte“. Wer in seinem Leben nicht Spielball der verschiedensten Kräfte – egal, ob kulturelle oder gesellschaftliche, religiöse, materielle oder rein energetische – sein will, muss sich selbst kennen! Man muss sich verstehen und wissen, warum man das macht, was man macht. Warum tickt man so, wie man tickt und warum reagiert man so, wie man nun einmal reagiert. Die Selbstanalyse ist hier das Fundament, welches man erschaffen muss, um sich wahrlich zu verändern, zu transformieren und letztlich auch zu evolutionieren. Die große Frage, die sich aber die meisten Menschen stellen, lautet „Wie erstelle ich eine Selbstanalyse?“

Es gibt auf diese Frage keine universelle Antwort. Sicher, man kann mit Hilfe der verschiedensten Meditationen viel über sich erfahren, doch manchmal muss man Dinge auch niederschreiben, um sie wirklich in einen Fokus bringen zu können. Andere Dinge muss man vielleicht malen und wieder andere Dinge lassen sich nur in einem Dialog erfassen. Doch auch wenn es keinen universellen Weg zu einer Selbstanalyse gibt, so gibt es dennoch Tipps und Erfahrungsberichte, wie andere Personen sich selbst analysiert haben und natürlich auch immer noch analysieren.

Eine Selbstanalyse ist niemals vollkommen. Sie ist niemals fertig, und wenn man es kritisch sieht, kann sie niemals beendet werden. Egal, was man schreibt, egal, welche Persönlichkeitsschichten man öffnet, das Selbst wird immer noch Bereiche und Ebenen haben, die man erst mit der Zeit und mit wachsender Selbstevolution erreichen und verstehen kann. Der inkarnierte Mensch ist niemals fertig und selbst die diskarnierten Energien weisen dieses Faktum auf, da auch auf rein energetischer Ebene die Selbstevolution und die Selbsttransformation niemals stillstehen.

Wenn man sich nun in den Bereich der Spiritualität und der Magie begeben will, muss die Selbstanalyse als erstes und auch wichtigstes Werkzeug verstanden werden. Wenn man selbst magisch und energetisch agieren will, wenn man sich selbst auf ein magisches Ziel fokussiert und auch magische Arbeitsweisen verwenden will, muss man sich kennen. Es geht so weit, dass man klar und deutlich sagen muss, dass man sich „in und auswendig“ kennen muss, um zu verstehen, was man macht, was man erlebt und wie man sich – auf spezielle Ziele gerichtet – fokussieren kann.

Wenn ich nicht verstehe, warum ich es nicht schaffe, eine einfache Meditation zu bewältigen, wenn ich nicht begreife, was die Astralebene ist und wie ich auf dieser Ebene agieren kann, wenn ich nicht unterscheide, was Fiktionen meines Egos sind und was transformierte energetische Eindrücke meines eigenen Systems sind, werde ich sehr schnell in einer spirituellen Sackgasse landen. Eine solche Sackgasse ist sehr gefährlich, denn schnell übernimmt das Ego die Kontrolle und führ den getrübten Geist in eine Scheinwelt. In dieser Scheinwelt wird man dann, mit der Zeit, nur noch energetisches Futter für parasitäre Energien sein. Wenn dies so ist, wird man sich in eine Spirale aus „Licht und Liebe“ begeben, in der alles toll und wunderbar ist und es keine Dualität gibt. Man wird der Illusion erliegen, dass die geistige Welt alles für einen erledigen wird, wenn man sich nur die richtigen Dinge kauft – die sich dann natürlich energetisch selbst updaten, logisch oder?! Es gibt von dieser Sorte Mensch unendlich viele, die sich selbst in eine Abhängigkeit und Gefangenschaft geführt haben, ohne, dass sie sich „mal eben“ wieder befreien können. In den Medien tauchen diese Menschen dann meist als „Opfer“ auf, die dubiosen Heilern und anderen spirituell fragwürdigen Menschen, hörig waren. Die meisten Berichte über irgendwelche esoterischen Dinge, sind voll von Menschen, die den „magischen Rattenfängern“ auf den Leim gegangen sind. Nun ja, dies zeigt nur, dass die meisten Menschen offensichtlich Freunde an der Prämisse „Lernen durch Schmerzen“ haben. Sicher, jeder kann in eine solche Situation kommen und niemand ist davor gefeit, doch wenn man sich selbst kennt, wenn man sich wirklich verstanden hat und auch weiß, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, kann man schon weit im Vorfeld den „spirituellen Brunnen“ umschiffen, bevor man dort hineinfällt und droht zu ertrinken. Daher muss man sich, gerade im magischen und spirituellen Feld, eine gesunde Skepsis bewahren und reflektiert hinterfragen, was man hört, liest, sieht und dargeboten bekommt. Wer glaubt, dass die tolle Pyramide aus billigem buntem Glas wirklich die eigenen Chakren vollkommen automatisch harmonisieren und öffnen kann, sollte sich letztlich nicht darüber wundern, wenn der hoffnungsvolle Weg in die Spiritualität in einem Tal der Tränen enden wird. Das Leben ist hart – keine Frage. Doch die Magie ist hier ein Werkzeug, um mit dieser Härte umgehen zu können. Jammern, Klagen und sich über die Härte des Lebens beschweren, nützen nichts. Vor allem dann nicht, wenn man wirklich irgendwann seinen Platz im Großen Werk einnehmen will. Die anderen Sphären, die anderen Energien – Engel, Malachim, Götter, Göttinnen etc. – können noch viel, viel härter und kompromissloser sein, als es ein Mensch je könnte.

Um in diesen Zeiten nicht vollkommen unterzugehen und um seinen Platz als vollkommen aktives und bewusstes Individuum einzunehmen, ist die Selbstanalyse essenziell!

Doch wie soll man sich denn nun selbst analysieren, wenn es keinen universellen Weg gibt, sondern nur Tipps und Berichte von anderen Menschen, die diesen Gang schon vollzogen haben? Muss man die Arbeiten kopieren? Muss man exakt so arbeiten, wie andere Menschen? Nein, doch man kann sich von den Arbeiten, Sichtweisen und Erfahrungen inspirieren lassen, um dann zu schauen, was für einen selbst funktioniert und was nicht. Vielleicht kann man sogar einen der verschiedenen Weg zu einem Großteil verwenden, vielleicht lacht man auch nur über die Arbeiten der anderen, bekommt aber so einen echten Geistesblitz und weiß plötzlich, wie man für sich eine Selbstanalyse erstellen kann!

Wenn man sich einmal die allgemeine „Beschaffenheit“ oder die „Zielausrichtung“ einer Selbstanalyse ansieht, kann man deutlich erkennen, dass eine Selbstanalyse mit einer Form und mit Frequenzen zu vergleichen ist. Beide Sichtweisen besitzen ein duales Muster, welches man als Hilfestellung instrumentalisieren kann. Hierbei muss man natürlich berücksichtigten, dass diese Dualität sich auf die „unteren Dimensionen“ oder auf die „unteren Energiekörper“ bezieht, denn eine Selbstanalyse schließt letztlich das gesamte Selbst ein. Gleichzeitig muss man aber auch seine „innere Dualität“ betrachten. Jeder Mensch hat dunkle Seiten und Facetten, sowie jeder Mensch auch lichtvolle Muster und Sichtweisen besitzt. Eine Selbstanalyse kann nur dann sinnhaft sein, wenn beide Seiten betrachtet werden. Meistens ist es so, dass eine der beiden Seiten recht „ungern“ betrachtet wird, wobei man nicht pauschal sagen kann, dass es immer die dunkle oder schattige Seite des eigenen Ichs ist. Hier existiert schon die erste Hürde, die man nehmen muss, wenn man eine echte Selbstanalyse erstellen will. Gut, dies alles ist für einen magischen oder auch für einen spirituellen Menschen, keine neue Erkenntnis, doch wenn man nicht darüber nachdenkt, bzw. dies als eine Art „Selbstverständlichkeit“ oder ein „Ja-Sicher-Denke-Ich-Daran“ ablegt, kann es sein, dass man selbst der Illusion erliegt, dass man die Dualität verlassen muss, um die eigenen Antipoden aufzulösen. Dies wird auch sehr gern von Gurus oder auch von energetischen Parasiten den Menschen vermittelt. „Alles ist Licht! Du brauchst nur Licht! Licht! Licht! Licht!“ – eine bessere Verschleierungsstrategie kann die dunkle Seite nicht verwenden. Man leugnet die eigene Existenz und propagiert, dass man das genaue Gegenteil von dem ist, was das Opfer nicht sehen soll/darf.

Diese Taktik funktioniert natürlich auch in der realen Wirtschaft, Politik und Medienlandschaft. Doch man muss erkennen und verstehen, dass die Dualität nicht aufgelöst zu werden muss! Viel mehr muss sie nur für den eigenen Geist erweitert werden, sie muss verstanden, akzeptiert und bewusst auch kontrolliert werden. Dies kann man dadurch erreichen, dass man sich selbst, mittels einer „geistigen Triangulation“, in einen anderen Blickwinkel setzt. Man könnte auch sagen, dass man einfach mal eine „erhöhte Sichtweise“ einnehmen muss oder sich alles einmal von „Oben“ anschauen muss, so als ob man über den Dingen steht. Wenn man dies mit einer einfachen geometrischen Form vergleichen will, kann man hier ein klassisches Dreieck nehmen, eines, dass man aus seiner Schulzeit kennt und das mit den Punkten A, B und C versehen ist. Wenn man nun dieses Bild für sein aktuelles Leben adaptieren will, kann man es so sehen, dass es immer zwei Seiten bzw. „duale Punkte“ gibt. Es gibt einen Punkt A und einen Punkt B. Um nun beide vollkommen zu erkennen und zu verstehen, muss man den Punkt C erreichen, man muss sich über die lineare Sicht erheben, um so beide Punkte oder Antipoden (A und B) zu sehen.

Hier, in der normalen Realität, im Alltag, wird man immer einen der beiden Punkte A oder B einnehmen, niemals aber den Punkt C, es sei denn, man hat den Weitblick für Punkt C, welcher sich mit fortschreitender, kosmischer Evolution etablieren wird. In diesem Fall kann man wirklich die verschiedenen Dinge „von Außen“ oder „von Oben“ betrachten. Mit der Zeit wird diese Sichtweise oder diese Erkenntnis zu einer Art intuitiven und beinahe zu einer reflexartigen Handlung, die automagisch/automatisch in den eigenen Alltag integriert wird.

Wenn man es nun ein wenig vereinfachen will, kann man lapidar sagen, dass man im Normalfall immer einen der Punkte A oder B einnimmt. Immer! Da man sich selbst aber in diesem Fall nicht sehen kann, sieht man immer nur sein Gegenüber, d. h., wenn man nun den Punkt A einnimmt, wird man immer nur den Punkt B sehen können! Sich selbst bzw. den Punkt A wird man nicht erkennen können und Punkt C fällt völlig aus. Nur B, den Punkt B wird man sehen – immer! Und genau hier ist ein sehr großes Problem, oder auch eine sehr große Konfliktthematik, beheimatet. Wenn man nur sein Gegenüber sieht und niemals die eigene Position verifiziert, wird man permanent eine Fremd- oder Außenbewertung vollziehen. Man wird immer nur das sehen, was der andere Mensch macht oder eben nicht macht! Das man ggf. die gleichen Macken, Disharmonien, Egothematiken etc., wie der gerade beobachtete Mensch besitzt, wird hierbei vollkommen außer Acht gelassen.

Primär wird man sich auch über die Dinge und Taten aufregen, die man bei B beobachtet, jedoch selber auch ausführt. Hier gilt wieder der Sinnsatz „Was trifft, betrifft!“, und es wird verdammt viel „treffen“. Nun, dies ist ein normales sozial-menschliches Verhalten, denn alles, was man sieht und wahrnimmt, wird als absolute Wahrheit und Realität deklariert, obwohl es nur der Punkt B ist.

Um hier eine effektive Veränderung herbeizuführen, muss man sich selbst erkennen, man muss sich selbst analysieren und so die eigenen Muster und Verhaltensweisen verstehen. Man setzt eine Art „energetischen Spiegel“ zwischen A und B, sodass man sich selbst in diesem Fall sehen kann – A spiegelt A und schaut nicht mehr auf B! Die Selbsterkenntnis ist in der Magie und in den Prozessen der Selbstevolution ein absolut essenzieller Schritt, denn durch die Selbsterkenntnis wird man nicht nur sich selbst kennenlernen bzw. erkennen, sondern wird auch seine Schattenseiten und alle Gegenseiten (die in einem existieren) verstehen. Hier wäre man dann auch schon wieder im Kapitel der „Schattenarbeit“ dieser Buchreihe!

Doch, wie gelangt man nun am besten zur Selbsterkenntnis? Was für Arbeitsschritte gibt es und wie fängt man an?

Im Folgenden will ich einmal ein paar Arbeitsmöglichkeiten oder auch Arbeitsschritte präsentieren, wobei man diese nicht unbedingt linear befolgen muss. Natürlich besitzen sie eine Linearität, denn allein dadurch, dass ich sie in Reihenfolge aufschreibe, werden sie linear. Dennoch soll/kann/muss ein jeder für sich schauen und erkunden, ob alle Arbeitsschritte für ihn möglich, umsetzbar und auch sinnig sind. Wenn man für sich zum Entschluss kommt, dass man einen oder mehrere Schritte auslassen will, kann man dies ohne Weiteres tun. Wichtig ist nur, dass man sich reflektiert und darauf achtet, dass man sich nicht selbst betrügt!

Zur Übersicht sind die Schritte nummeriert, sodass man diese Arbeitsidee dann doch irgendwie als eine Art Fahrplan sehen kann. Gleichzeitig gilt hier, dass man sich letztlich permanent analysieren und reflektieren muss. Man ist niemals fertig, da man sich ständig weiter entwickelt und immer wieder neue Aspekte seines Selbst kennenlernen kann. Selbst wenn man schon einmal eine Selbstanalyse erstellt hat, man kann durch schriftliche oder allg. künstlerische Arbeiten sich immer weiter und weiter verstehen und erkennen, was bedeutet, dass man ruhig alle paar Jahre, bzw. nach jeden Mors Mystica, eine Selbstanalyse erschaffen soll. Dass sich diese nicht immer wieder und wieder auf altbekannte Verhaltensweisen und Muster beziehen muss, sollte klar sein.

Wenn man einmal analysiert hat, wie die Kindheit verlaufen ist und wo man dort einschneidende Erlebnisse hatte, muss man dies nicht immer wieder aufwärmen.

Die Selbstanalyse dient dem Kennenlernen des Ichs, der Analyse der eigenen Muster und Verhaltensweisen. Nebenbei kann man durch diese Analyse auch seine eigenen Persönlichkeitsecken und –kanten verändern. Einige können abgeschliffen oder gemindert werden, während andere eine stärkere Ausprägung bekommen können. So kann man eine Selbstanalyse auch zur Schulung der eigenen Essenzen, der eigenen Existenzmöglichkeiten, der Wünsche, der Ziele und aller magischen Möglichkeiten nutzen. Mit der Hilfe der eigenen Selbstanalyse, kann man seine Ängste und auch seine Zweifel erkennen, verstehen und letztlich auch transformieren. Hierdurch kann man harmonisch in seine eigene Mitte treten, sodass man in sich selbst ruht und gefestigt ist, und gleichzeitig all seine „Diskrepanzen“ auflösen kann.

Doch alle folgenden Punkte der Selbstanalyse besitzen ein großes Manko. Sie sind aus meiner Erfahrung und aus meiner Praxis heraus entstanden, sodass ich nur „Informationen“ niedergeschrieben habe, die ich selbst angewendet habe und die ich hierdurch auch kritisch bewerten kann. Dies bedeutet nicht, dass die folgenden Abschnitte die ultimative Wahrheit beinhalten und dass es nur diesen einen Weg zur Selbstanalyse gibt. Alles muss als ein möglicher Schritt, eine Anregung, um etwas Eigenes zu erschaffen, verstanden werden. Meine Praxis zeigte mir, dass meditative und schriftliche Arbeiten sehr effektiv sein können. Das liegt aber auch daran, dass ich nicht gut zeichnen kann und somit keine Kollagen oder Bilder von bestimmten Situationen erstellen wollte. Doch es muss bei jedem selbst liegen, wie die Analyse letztlich umgesetzt wird. Ob ich nun mein Ich bzw. mein Selbst schriftliche beschreibe, ob ich ein Ölgemälde erstelle, ob ich eine Collage mittels Grafikprogramm erstelle oder ob ich ein eigenes Lied über mein Ich komponiere, ist und bleibt personenabhängig. Einige Menschen werden sich vielleicht verstärkt auf andere Praktiken konzentrieren, oder auf Systeme, die ich nicht erwähnt habe. Dies ist gut, denn letztendlich ist es einerlei, wie man sein Ziel erreicht. Hauptsache ist, dass man sich selbst bei dieser Arbeit findet.

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Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis

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