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Die Ordnung im Sein und der freie Wille

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Wir alle leben in einem kosmischen System, d. h. also in einem geordneten System, da eben das Wort KOSMOS so viel wie Ordnung bedeutet. Die Menschen legen schnell Schablonen von Gesetzen über diesen Kosmos und bestimmen, dass sich dies und das an Gesetze hält und dass dies und das so funktioniert, weil einem Gesetz entsprochen wird. Nun, so ganz ist das nicht richtig, denn es wäre sehr vermessen, wenn man meinen würde, dass die Natur sich wirklich aufgrund eines Gesetzes und dessen Auswirkungen so verhält, wie sie sich verhält.

Uns allen hat man im Physikunterricht etwas über diese Naturgesetze beigebracht, sei es jetzt Newtons Gravitationsgesetz, Maxwells Gesetze des Elektromagnetismus oder auch Einsteins Relativitätstheorie. Was sind aber nun diese Gesetze wirklich? Wenn man nun alles aus nichtnaturwissenschaftlicher Sicht betrachtet, also eher aus okkulter Sicht, so lässt sich die Antwort eher finden, indem man von „oben nach unten“, von „innen nach außen“ blickt.

Die Quelle, Gott, ALLES-WAS-IST, die universelle Kraft, der Herr, das höchste Wesen oder das BEWUSSTSEIN ist alles "eins" und in diesem „Es“ gibt es definitiv keine Differenzierung! Das Attribut ist die Liebe, die innerhalb der absolut höchsten Wirklichkeit existiert und daher als einziges Gesetz zugegen ist.

Wenn nun diese Kraft „schöpferisch“ tätig ist, d. h., das Konzept der Liebe energetisiert sich in anderen Dimensionen, kommt es automatisch, in den „tieferen Regionen der Dimensionen“, zu einer Differenzierung, also zu einer Dualität. Diese Dualität wird aus dem inneren Selbst, der „Gottesenergie“, heraus projiziert, wodurch sich beide Seiten der Dualität umfassen können, damit der Manifestierungstanz überhaupt beginnen kann. Dieser Manifestierungstanz ist zunächst sehr subtil und kaum wahrnehmbar – vor allem nicht für den menschlichen Verstand – doch der Tanz wird schrittweise immer dichter und dichter und somit auch immer komplexer und komplexer. Irgendwann wird die Stufe erreicht, die wir als unsere „physische Realität“ wahrnehmen und erleben, und hier wird die grundlegende Dualität so vielschichtig, dass sie leicht unbemerkt bleiben kann.

An einem bestimmten Punkt dieses abschüssigen Verlaufs kristallisiert sich die Dualität in der Formbildung des universellen GEISTES, da dieser „höher“ oder „tiefer im Innen“ steht, als die Denkvorgänge, die aus unserem menschlichen Geist bestehen. Dieser universelle GEIST ist der erste „Baumeister“ der Dualität oder Polarität. Überdies besteht das wesentliche Gesetz der Regionen, in denen der Geist sein Regiment ausübt, im Wechselspiel der Gegensätze, die diese Polarität bilden. Das Yin und das Yang sind solche Energien, welche viele aus der chinesische Terminologie kennen.

Wir nehmen diese Wechselwirkung als Kausalität wahr, die die indischen Mystiker Karma nennen! Das einzige Gesetz in „Gott“ ist die Liebe, das Verschmelzen, das Einssein!

Doch in der Illusion seiner Projektion bzw. seiner Schöpfung ist das Gesetz „Ursache und Wirkung“, Determiniertheit, Kausalität, Beziehung und Verbundenheit und die Kausalität repräsentiert das eingeborene Einssein und die Verbundenheit. Diese Verbundenheit wird selbst dann noch offenbar, wenn das Eine zur Vielfalt wird! Kausalität ist das, was automatisch passiert, wenn wir das Eine als Vielfalt erleben. Wenn wir Verbundenheit und Kausalität in der Welt erkennen, nehmen wir unwissentlich das Einssein der inneren Quelle wahr. Doch die Wahrnehmung ist etwas getrübt, als ob man durch eine getönte und geriffelte Scheibe blickt. Man erahnt zwar etwas, kann es aber nicht fassen, begreifen und vor allem nicht analysieren.

All unseren bekannten, wissenschaftlichen Naturgesetzen liegt dieses eine Gesetz zugrunde, denn alle Gleichungen müssen auf korrekte Weise aufgehen und die Wirkung muss gleich der Ursache sein. Dennoch ist und bleibt alles Energie. Alles! Doch die Art und Weise, wie sich nun die Energien untereinander verhalten, variiert in Abhängigkeit von der Dimensionsebene. In der äußeren, grobphysischen Welt sehen wir nur örtliche und offensichtlich lineare Beziehungen, doch wenn wir uns in höheren dimensionalen Zuständen bewegen, sei es jetzt auf der Astral- oder auf der Ätherebene (oder einfach in subtilere Zustände), können wir die viel stärker verknüpften Beziehungen der Energien wahrnehmen.

Es ist zwar richtig, dass unsere Wissenschaftsgesetze ständig weiterentwickelt oder geändert werden, doch muss man immer bedenken, dass sich die Gesetze nicht in der Natur selbst befinden. Die Gesetze sind nur ein Teil einer unvollständigen Beobachtung und der Teilnahme des Menschen, am ganz einfachen Gesetz von Kausalität, Dualität. Differenzierung, gegenseitiger Verbundenheit und Integration. Es ist und bleibt immer so, dass das einzige, wirkliche Gesetz das von „Liebe und Einssein“ ist.

Die Wahrnehmungsweise vieler Wissenschaftler vom Universum wird durch Aussagen hervorgehoben, die in vielen Lehrbüchern und allgemein verständlichen Darstellungen zu finden sind. „Äpfel gehorchen dem Gesetz der Schwerkraft!“, wäre ein solches Beispiel! Wenn man es nun einmal ganz genau betrachtet, dann zeigen Äpfel überhaupt keine derartige Ehrerbietung, dass sie irgendwelchen Gesetzen gehorchen!

Entsprechend heißt es: „Das Fallen eines Apfels, wird durch das Gravitationsgesetz erklärt.“, aber die Art und Weise, auf die Äpfel fallen, wird nicht durch irgendeinen Satz mathematischer Gleichungen erklärt, die der Mensch gefunden hat! Alles, was man getan hat, ist einfach eine Nahbeobachtung, und somit die Feststellung oder auch eine Beschreibung, die in einer wissenschaftlichen Sprache zum Ausdruck gebracht werden kann. Das ist alles – mehr nicht! Egal ob nun in Worten oder durch komplizierte mathematische Formeln.

Die „Gesetze der Natur“ sind einfach nur Vorstellungen oder Modelle, die in unserem Geist entstanden sind und auch nur dort vorherrschen.

In einem sehr realen Sinn weiß die Natur nichts über die Modelle, die sich im Geist von Männern und Frauen befinden und sich in wissenschaftlichen Büchern spiegeln. In der Natur gehorchen Atome und Energien einer mathematischen Vorstellung genauso wenig, wie Äpfel Newtons Gravitationsgesetz gehorchen. Der Mensch beschreibt zu seiner eigenen Befriedigung einen Teil des Verhaltens von Energien und Äpfeln mit der Hilfe dieser mathematischen Konstruktionen.

Zwar wird Ihr Verhalten teilweise nachgebildet, doch es wird gewiss nichts erklärt. So ist die Natur nicht der gehorsame Diener einer ganzen Bibliothek von mathematischen Gleichungen!

Das alles sind die Vorstellungen, die sich der Mensch von den Dingen macht, doch es ist nicht die Natur selbst! Die theoretische Wissenschaft des Menschen ist eigentlich nur fähig, die Beschaffenheit von Kausalbeziehungen auszudrücken oder nachzubilden, nicht aber das innere Wesen der Dinge. Selbst statistische oder probabilistische Modelle gibt es nur, weil es eine ihnen zugrunde liegende Kausalbeziehung gibt.

Doch kommen wir nun direkt zurück zur Ordnung, die aus dem Wort Kosmos, oberflächlich in den Gedanken der meisten Menschen wohnt. Alles, was uns umgibt, ist ein Kosmos und in diesem Kosmos kreisen die Planeten in fest vorgeschriebenen Bahnen um die Sonne, doch nicht nur in unserem Sonnensystem, sondern in allen, die wir kennen, egal ob es sich um ein „normales Sternsystem“ handelt, oder um ein System mit zwei oder drei Sonnen. Es gibt noch mehr Beispiele; wirft man einen Stein, so fällt er gesetzmäßig auf den Boden und wirft man ihn ins Wasser bilden sich Kreiswellen! Man kann auch Eis erhitzen, bis es schmilzt und es zu Wasser wird, dass man weiter erhitzen kann, bis es irgendwann zu kochen beginnt, um dann zu verdampfen. Man könnte immer neue und immer feinere Beispiele aufführen, doch letztlich kann man klar erkennen, dass jedes Phänomen einer bestimmten Ordnung und Gesetzmäßigkeit unterliegt, wobei man vielleicht das Wort „Gesetzmäßigkeiten“ in sehr großen Anführungszeichen setzen sollte!

Das, was man also in der Natur feststellt, lässt sich natürlich auch beim Menschen beobachten, denn jeder Mensch durchläuft die Phasen des Wachstums, der Entwicklung und der Reife. Dies alles ist in einer festen Ordnung gegliedert. Der Mensch ist aus der Ordnung nicht ausgeschlossen und unser Leben stellt täglich eine Ordnung dar, sodass es selber einer Ordnung unterworfen ist.

Ereignisse, deren Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen wir nicht begreifen können, bezeichnen wir oftmals als Zufall, Glück, Pech oder Sonstiges, doch ist jedes Ereignis im Leben, auch wenn wir es nicht verstehen, etwas, das uns besser gesagt „gesetzmäßig“ zufällt.

Was auf der materiellen und körperlichen Ebene gilt, gilt natürlich auch für den immateriellen und geistigen Bereich, denn es gibt keinen Grund, das Leben des Menschen, seine Psyche und seine Entwicklung von einer Grundordnung auszunehmen.

Man kann ohne Weiteres erkennen, dass dem Leben ein Plan zugrunde liegt, ein Plan, den man auf der einen Seite „verlassen und verändern“ kann, wo man also den freien Willen „leben“ kann, und auf der anderen Seite, wo man exakt den Weg geht, den der Plan vorsieht, wobei man immer bedenken muss, dass die EIGENEN HÖHEREN ANTEILE diesen Plan erschaffen haben.

Beziehen wir uns erst einmal auf die zweite Variante, d. h., dass dem Leben ein Plan zugrunde liegt, den man in exakten Linien gehen will bzw. muss. Wenn man nun bei dieser Variante eine Abweichung einbaut, sei es nun aufgrund von einer Änderung der Lebenseinstellung, der Maximen eines Glaubenssystems oder durch sog. Schicksalsschläge, so wird man sehr schnell auf Korrekturenergien stoßen, d. h., auf Energien, die die eigenen Anteile ausgesandt haben, damit man wieder in die vorgefertigte Bahn gerät. Diese Korrekturen sind oft sehr schmerzhaft und werden deshalb sehr oft als Schicksal interpretiert.

Wenn man sich nun aber die erste Variante ansieht, wo man also durch den freien Willen die Wege und die Pläne verlassen kann, kann man Folgendes daraus schließen: Alles, was einem widerfährt, ist neu, ist nicht geplant, wird durch etwas Höheres bestimmt und entzieht sich meiner Verantwortung, denn der NEUE Weg, ist nicht der Weg, den man mal geplant hat, somit kann man auch nicht die Verantwortung für das Übernehmen, was kommen wird.

Diese beiden Wege sind, jeder für sich, vollkommen richtig und gleichzeitig vollkommen falsch. Zusammengenommen und aus einem höheren „Blickwinkel“ beobachtet, fügen sie sich jedoch zur Wahrheit zusammen.

Doch der „höhere Blickwinkel“ umschließt nicht nur den freien Willen, sondern auch Karma, Reinkarnation und das unpassende Wort „Schicksal“.

Themen wie Reinkarnation, Karma, Schicksal und Freier Wille sind Themen, die immer wieder neu aufgenommen werden, weil sie immer wieder für Veränderungen sorgen.

Karma wird manchmal mit dem angeblichen Schicksal in Verbindung gebracht und manchmal steht die Frage im Raum, wer jetzt das Schicksal kennt? Vielleicht der Körper?

Die Frage, ob sich der Körper seines Schicksals bewusst ist, ist eine sehr oberflächliche Frage, denn wenn man es für SICH akzeptiert hat, dass der Körper mehr als das ist, was man „sieht und fühlt“, weiß man, dass im Körper ALLES gespeichert ist, alles, was irgendwann mal, irgendwo mal passiert ist. Selbst im physischen Körper sind Teile dieser absoluten Gesamtinformationen zugegen – leider kann man nicht mal eben darauf zugreifen. Dennoch weiß der gesamte Körper (damit meine ich ALLE Anteile, die man noch vom Gruppenbewusstsein trennen kann) was ihn erwartet. Der Grund hierfür ist supereinfach! Die anderen Körper sind einfach nicht, wie unsere physischer Körper, linear. Kurz gesagt: „Sie“ kümmern sich nicht um Zeit und Raum.

Weiß vielleicht GOTT, was das Schicksal dem einzelnen Menschen bringt, oder dass das Schicksal direkten Einfluss auf den freien Willen hat, oder vielleicht anders herum?

Eines der bekanntesten Ziele des Universums ist plump gesagt „Die Erfahrung von ALLES und ALLEM auf jeder Ebene, in jeder Dimension in jedem SEIN!“ „Gott“ oder „Alles-was-ist“ ist also das Schicksal, der freie Wille, der Stein, die Tastatur oder auch die Maus am Computer!

Und ob der freie Wille was mit dem Schicksal zu tun hat, ist eher wahrscheinlich als umgekehrt! Aber wo „entsteht“ denn der „wahre Wille“ und der „freie Wille“? Nehmen wir mal an, BEIDE entstehen im „höheren Selbst“ – tja, und damit haben wir auch schon das Problem – auch das höhere Selbst kann ohne Weiteres manipuliert werden und Manipulation schließt einen FREIEN Willen aus!

Wenn man jetzt höher als die Stufe „des hohen Selbst“ geht, gelangt man schnell zu Gruppenbewusstseinen und hier würde die Definition „Freier Wille“ nicht mehr greifen.

Wie kann man die Manipulation DES höheren Selbst erklären? Im Grunde gar nicht! Es gibt Wege und Ziele, die verworren sind und nicht immer entpuppt sich ein Kreis als ein Kreis. Es gibt im Kosmos Energien, die schwingen vollkommen anders, als das eigene höhere Selbst. Auch diese Energien können agieren, handeln, figurieren und auch manipulieren, wobei es unwichtig ist, ob dahinter ein Zweck steht oder nur eine Bewegung der Evolution. Es gibt Spielregeln, und diese Spielregeln hat man selbst aufgestellt, um das Spiel interessanter zu machen. Warum sollte man also nicht eine Regel entworfen haben, die die vornehmliche Manipulation DES höheren Selbst ausdrücklich erlaubt.

Vielleicht kann man es so erklären, dass die Manipulation DES höheren Selbst, nur die Befolgung einer Spielregel ist, eine Spielregel, die irgendwo in einer Fußnote den Begriff „freien Willen" hat.

Auch das Thema Reinkarnation hat was mit dem FREIEN WILLEN zu tun, denn wenn wir im Universum des freien Willens leben, so ist JEDE Reinkarnation FREIWILLIG! Wobei es bei der Reinkarnation auch wieder viele Knackpunkte gibt, denn die Aussage „Ich habe schon einmal gelebt“ ist leider falsch – WENN man es GENAU betrachtet. Wenn man sagt, Anteile von mir, die mich JETZT ausmachen, haben schon mal gelebt, dann ist diese Aussage sinniger. Wir bestehen nicht einfach aus einem Anteil, wir bestehen aus sehr viel mehr. Somit vertreten auch viele Reinkarnationsanhänger die Ansicht, dass die Seele sich die Ereignisse eines Lebens „aussucht", bevor sie überhaupt in einen Körper eintritt und ein neues Leben beginnt, denn in dem Fall greif ja der FREIE WILLE, oder?

Mit dem Wissen, was für ihre Entwicklung wichtig ist, sucht sich die Seele die Art von Leben aus, welches ihr hierzu die besten Möglichkeiten bietet. Die Seele plant schon vor der Geburt die Schlüsselereignisse, die benötigt werden, um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele weiß, „wohin“ sie geboren werden will.

Sie weiß bereits um die Erfolge und um die Niederlagen, die für Spannungen sorgen. Sie weiß um die wichtigsten Entscheidungen, mit denen sie konfrontiert werden wird, und welche der Entscheidungen sie in ihrer Entwicklung weiterbringen wird. Sie kennt sogar die Zeitspanne, die sie zur Verfügung hat, um alle Ereignisse, die sie für diese Inkarnation gewählt hat, bis zum Ende zu leben.

Kurz: Das Leben ist von der Seele entworfen worden.

Wenn der Anschein erweckt wird, es gäbe nicht genügend Entscheidungsfreiheit mehr, wenn dieses Seelenbewusstsein sich erst einmal materialisiert hat, dann liegt es lediglich daran, dass der bewusst gewordene Mensch, den Kontakt zu den Entscheidungen, getroffen von der eigenen Seele, verloren hat (mal davon abgesehen, dass jeder immer noch den Begriff SEELE filtert).

All diese Gedanken werden manchmal von der Ratio verändert, aber die Ratio ist nicht der Feind, sondern ein Beschützer, der manchmal zu ängstlich ist! Die Sichtweise, dass WIR die VOLLE Verantwortung für ALLE Geschehnisse tragen, ist RICHTIG und FALSCH zugleich. Wenn man erneut (oder besser gesagt IMMER NOCH) davon ausgeht, dass WIR nur die Summe aller Zellen sind, sprich alles, was physisch ist, dann ist Hopfen und Malz sowieso verloren. Das „ICH“ bzw. im Sinnzusammenhang das „WIR“, muss als Gesamtheit gesehen werden, als Gesamtheit, die dem Ego zum Glück verschlossen bleibt, weil man unfähig ist, eine solche geniale Komplexität zu begreifen. Dieses WIR ist ein Speicher für das Schicksal, für das Karma, für den freien Willen (und auch für den höheren Willen) und auch für alle Inkarnationen. Das WIR ist nicht gebunden, sondern FREI, frei von RAUM und ZEIT! Alles ist geplant, alles ist geplant von der SEELE! Aber, man muss bedenken, dass jeder den Begriff SEELE anders definiert und das ein jeder dieser "Seele" verschiedene Dinge zutraut oder verschließt. Als lapidares Beispiel kann man nun anführen, ob es wirklich so ist, dass die Seele jeden Morgen geplant hat, dass man nun die schwarze oder vielleicht doch die blaue Hose anzieht!?

Nun, es ist alles geplant, egal ob wir nun eine blaue oder eine schwarze Hose anziehen. ABER ... auch hier liegt ein Knackpunkt, denn WIR ziehen BEIDE HOSEN an, nur eben in verschiedenen Realitäten, die dennoch existent sind.

Der Film „Butterfly Effekt“ ist auf solche Gedanken zum Teil gut eingegangen. Leider kann man nicht „mal eben“ zu ALLEN Entscheidungen "springen“. Man könnte jedoch zu den Knotenpunkten springen, denn Multidimensionalität bedeutet u.a., dass man in der "dritten Dimension" mehrfach ist.

Wobei auf der anderen Seite, es recht scheußlich wäre, wenn irgendwo ein kleines Buch liegt, wo ALLE UNSERE WEGE drin sind. Aber, auch wenn "alles von der SEELE" geplant ist, ist der FREIE WILLE immer noch DA, denn er ist in die PLANUNG mit eingeflossen. Der FREIE WILLE muss nicht unbedingt immer spontan sein. Spontaneität ist nicht gleich FREIHEIT!

Der FREIE WILLE bestimmt jedoch welchen "Weg" das Hauptbewusstsein wählt (Hauptbewusstsein ist ein dummes und falsches Wort, denn damit setze ich die anderen parallelen Bewusstseine runter und das ist falsch - dennoch ist das WORT für das Beispiel gut - hoffe man kann es nachvollziehen).

Im Film „Butterfly Effekt“ wurde das „Hauptbewusstsein“ ab und an verschoben, um Dinge zu begleichen - na ja klappen würde das wohl auch locker im Realen, wenn da nicht die Schutzmechanismen des "organischen Ichs" wären! Man würde völlig irrewerden, wenn man hin und her springen könnte, wie man wollte. Jedoch sind solche Sprünge mit einem TEIL des Hauptbewusstseins möglich, z. B. wenn Entitäten helfen.

Jeder hat die Entscheidungsmöglichkeit, was man als Nächstes "ansehen will" oder besser gesagt, was das "Hauptbewusstsein" sehen soll. Erleben wird man ALLES, WAS ES GIBT, nur nicht eben BEWUSST!

Dennoch ist da der FREIE WILLE, denn ich entscheide mich ja, welchen der "geplanten" (oder auch "gestrichelten") Wege man mit dem Hauptbewusstsein erlebt. Man kann es sich so vorstellen, dass man auf einem Blatt Papier einen Irrgarten von Linien sieht, die eher einem Gewusel als einem klaren Bild entsprechen.

Lass uns ein Spiel spielen! Jeder nimmt jetzt seinen HAUPTBEWUSSTSEINSSTIFT (der hat die Farbe ROT) auf das „Lebensblatt“, und entscheidet sich FREI, welchen Weg man gehen will. Man kann aber keine NEUEN Wege zeichnen, denn das BLATT ist so voll mit Wegen, dass es einfach nicht geht. Auf einem DIN-A4 Blatt sind in diesem Beispiel 348656545454646132 Linien, d. h., es ist sehr voll.

Wenn du jetzt mit deinem ROTEN Stift mahlst, beginnen auch alle anderen Farben zu mahlen - dies siehst du aber nicht "BEWUSST", dennoch sind sie DA und was wichtig bei dem Beispiel ist, die FARBEN werden sich NIE, NIE, NIE, NIE, NIE, NIE, treffen oder sich berühren oder sich vermischen, denn jede Farbe ist eine EIGENE Realität!

Die Wege sind schon da, doch der freie Wille bestimmt, welchen man geht.

Somit ist beides richtig, dass man ohne Weiteres sagen kann, dass dem Leben ein Plan zugrunde liegt, ein Plan, den man auf der einen Seite „verlassen und verändern“ kann und auf der anderen Seite, wo man exakt den Weg gehen muss, der vorgezeichnet ist.

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