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Der spirituell-geistige Weg der Persönlichkeitsreifung

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Irgendwann und irgendwo wird man beginnen einen Weg zu beschreiten, den man oft erst erkennt, wenn man sich rückblickend reflektiert. Irgendwann beginnt jeder diesen Weg und irgendwann wird jeder für SICH erkennen, WAS dieser Weg alles ist.

Der Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung führt einen in die verschiedensten Gebiete der eigenen materiellen Existenz. Er führt in verborgene, verkümmerte und auch verbotene Winkel des Ichs, aber auch in strahlend helle und wundervolle Orte, die man auch „sein Eigenen“ nennen kann.

Ein wichtiger Abschnitt auf diesen Weg ist die Innenschau des Wanderers, und diese Innenschau geht Hand in Hand mit der Selbsterkenntnis, mit der Selbstreflexion, mit der Bewusstwerdung und mit der Erkenntnis was man alles vermag. Dies alles wird meist durch die verschiedensten Impulse angetrieben. Mittels Impuls, den man als Schicksalsschlag, als Glück, als Fügung oder auch als Zufall abwägt, wird man in Bereiche vorstoßen können, die einem bisweilen verschlossen waren. Die Bedeutung, die das Ausleben eines jeweiligen Impulses hat, ist nicht zu unterschätzen, auch wenn man dies bei manchen Impulsen in Zweifel ziehen will und sich oft fragt, woher er kommt und was das alles soll. Ein Impuls ist immer eine Idee, ein Affekt und auch ein Antrieb etwas zu tun was man vorher sich nicht traute oder was man vorher nicht „sah“. Jeder Impuls steht für einen ganz individuellen Schritt, auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung, und jeder Impuls sollte gelebt und erkannt werden, auch wenn es Impulse sind, die einem Angst machen oder einem Zweifel senden, denn Fakt ist, dass es Impulse sind, die einem selbst einen sehr großen Teil der Selbsterkenntnis und der Selbstreflexion erleichtern.

Die Selbsterkenntnis und die Bewusstwerdung des eigenen Selbst sind Prozesse, die zwar eng miteinander verbunden sind, aber sich dennoch stark, in einem gemeinsamen Prozess unterscheiden.

Innerhalb dieses Prozesses tauchen Fragen auf, die beiden Punkten innewohnen. Es sind Fragen über das Leben, über sich selbst, über sein eigenes Potenzial, über die Fragen des „Wie“, des „Was“, des „Warum“, über die Menschen, über die Welt, über Gott und vieles andere mehr. Es sind Fragen, deren Antworten nicht ohne Weiteres gefunden werden können und wo sich der Weg, der sich ergibt, wenn man nach Antworten strebt, ein Teil der eigenen Erkenntnis und Bewusstwerdung ist.

Antworten, die man sich früher gegeben hat oder die man von Autoritäten hörte, werden auf einmal alt und untauglich, sie zerbrechen förmlich an den neuen Ideen und den Impulsen, die man spürt.

Aber die neuen Ideen und Impulse sind noch keine Antworten, da sie nur Anstöße sind und keine Beendigungen. Neue Antworten findet man nicht von heute auf morgen! Nein, man muss sie sich erarbeiten, um zu erfahren, WAS man alles ist. Der erste Schritt in Richtung der spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung ist gemacht und jeder Schritt, den man machen wird, wird einen vom Alten ins Neue tragen. Natürlich stehen zu Beginn des Weges unendlich viele und unheimlich seltsame Fragen Spalier und man möchte zu gerne alles sofort beantworten können. Es ist sogar so, dass die Fragen einen nicht mehr loslassen und dadurch wieder neue Impulse setzen. Doch es ist schon hier, am Anfang des Weges, wichtig zu wissen, dass der Umstand „Zeit“ keine Bedeutung hat. Es ist egal, ob man innerhalb einer Zeit X alle Antworten kennt oder ob man innerhalb einer Zeit Y den Weg hinter sich gebracht hat. Die Zeit ist relativ und im Inneren des Selbst ist sie nur ein Spielball von vielen.

Auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung wird auch Angst auftauchen, es wird eine Zeit kommen, wo man sich wünschen wird, den Weg nie beschritten zu haben, da die Zweifel und die Angst immer größer werden. Doch auch diese Zeit geht vorüber und eine sehr gute Hilfestellung ist die Erkenntnis, dass wir alle EINS sind und dass wir alle wieder EINS werden und nur im Moment getrennt sind.

Wir alle tragen in uns diesen Urschmerz der Trennung vom Ganzen und genau aus diesem Schmerz, aus dieser Angst heraus, entsteht das Gefühl des Alleinseins, denn die Angst der Trennung ist eine der Basen für alle anderen Ängste, die uns begegnen werden. Ängste sind die Entkräftungen von Liebe und von Licht und sie sind die Ursachen für alles, was nicht auf Liebe basiert und von uns als „negativ“ oder „schlecht“ bewertet wird. Doch sind es Faktoren, die zu UNS gehören, so wie auch das Licht und die Liebe zu uns gehört. Im Dualen, wo wir alle uns befinden, kann das EINE nicht ohne das ANDERE sein, und ohne Angst kann kein LICHT entdeckt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die Ängste oft Schmerzen bereiten, die wiederum weitere oder stärkere Ängste anziehen, welche zu Realitätsverzerrungen, Verdrängungen, Neurosen und Traumata führen können. Diese Energien besitzen leider die Macht sich als Schatten zu manifestieren, und im Verborgenen zu agieren. Sicherlich, auch sie warten auf Heilung, doch die Erfahrung zeigt, dass die eigene Lichtarbeit mit den eigenen Schatten nicht einfach ist. Man meint schnell, dass man sich in einem Negativkreislauf befindet, der ausweglos erscheint und der niemals enden wird! Doch dies ist falsch. Es ist nur eine Illusion, eine Illusion, die uns mit „eigener Gewalt“ wachrütteln will, damit man sich aufmacht, den Weg zu suchen und auch zu begehen, der zum eigenen, inneren Kern der Wahrheit führt.

All unsere Ängste, egal, ob sie begründet oder auch vollkommen unbegründet sind, sind wichtige Teile von uns selbst. Es sind aber sehr oft Teile, die uns einengen. Diese Einengungen unterdrücken wiederum Impulse, die oft helfend und kraftspendend auf die eigene Entwicklung einwirken können.

Diese entstehende Spirale ist eines der größten Hindernisse, die sich uns auf dem Weg der geistigen Entwicklung entgegenstellt. Es gilt diese Spirale aufzulösen und zu erkennen, warum und wie sie sich dreht.

Wie kann man aber nun dieses erreichen, dass man die Spirale löst? Es gibt hierfür im Grunde zwei Hauptwege, die zum Ende jedoch sich vereinen.

Beide Wege sind aber nicht ohne Weiteres zu begehen, denn sie verlangen neben Disziplin, Mut, Standhaftigkeit und Verwirklichungskraft auch Ausdauer, Geduld, Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit. Fangen wir mit dem ersten Weg an!

Nun, es beginnt wiederum mit Impulsen und auch mit deren Verdrängung, auch wenn es sich paradox anhört. Doch die Impulsverdrängung kann uns, im nach hinein betrachtet, sehr helfen, da durch die Impulsverdrängung ein Prozess in Gang gesetzt wird, der wie ein Automatismus läuft. Die Impulsverdrängung führt zu einem Aufbau der eigenen Schatten und diese Schatten ziehen jene Situationen in unser Leben, die Schmerz und Krankheit bedeuten, die wiederum zum Verstärken der Ängste führen.

Diese Verstärkungen führen immer mehr und mehr in Situationen, die nach Lösung schreien und die Schreie werden, lauter, lauter und immer lauter. Irgendwann wird es zu 100 % zu einer Situation kommen, in der ALLES, aber auch wirklich alles, unter der Last der Schreie zusammenbricht und die große Klärung kommt. Diese große Klärung ist jedoch wie ein absolut alles vernichtender Gewittersturm, der alles Alte und Hemmende wegfegt. Dies alles ist jedoch sehr, sehr schwer für einen schwachen Charakter zu ertragen, und zerbrochene Existenzen, die sich in der aktuellen Inkarnation nicht mehr fangen können, gibt es nicht wenige. Doch wer diesem Sturm trotzt, wer sich ihm mutig entgegenstellt und ihn erträgt, wird wahres Licht ernten, Licht, das aus dem Inneren strahlt, aus dem eigenen Inneren der göttlichen Seele.

Dieses Licht, mit dem man überflutet wird, trägt einen in Regionen, die man vorher noch nicht kannte, Regionen, die einem vorher verschlossen blieben. Diese Regionen, diese Anteile, sind gleichzusetzen mit der Selbsterkenntnis, denn man greift auf Wissen und Emotionen zurück, die einem wahrlich zeigen, wer und was man ist.

Doch ist dieser Weg eher ein Weg, den man mit der Überschrift „Evolution mittels Brechstange“ versehen kann, und er ist nicht zu empfehlen – dennoch ist es wichtig zu wissen, dass es nicht nur einen Weg gibt, nein in der Dualität gibt es immer zwei!

Der zweite Weg ist anders, er ist der Ausweg aus dem Negativkreislauf, aus der Spirale der produzierten Schatten, durch den Beginn des Wollens zur Selbsterkenntnis. Doch wie kann man die Selbsterkenntnis beginnen?

Es gibt hierfür unterschiedliche Wege. Ich möchte hier einen Beispielweg aufführen, den man in die Kategorie „Aus der Praxis für die Praxis“ setzen kann, und der zumindest ein Denkanstoß sein wird.

Schritt 1:

Wie sehe ICH MICH selber ... entweder via Textarbeit, dass man einen eigenen Text schreibt oder auch via Bilder, die man zusammenstellt. Entweder klassisch mit Schere, Zeitungen und Klebe oder auf dem Rechner, sodass es zum Schluss eine Collage wird/ist.

Schritt 2:

Wie sieht MEIN UMFELD MICH ... Textarbeit oder Collage, und zwar einmal ALLEIN und ein zweites Mal mit Hilfe von Bekannten, Freunden, Familie, Arbeitskollegen. Jeder soll EINEN Satz sagen oder ein Bild wählen, oder etwas anderes individuelles erstellen.

Schritt 3:

Wie sehen FREMDE MICH bzw. wie sehen SYSTEME mich. Hier bietet sich eine Charakteranalyse via Numerologie und/oder Astrologie an. Man geht selbst hin und schaut, zu wie viel Prozent der fremde Büchertext einen nach eigenen Sichtweisen beschreibt. 70-80 % sind hier schon super! Bei Weniger als 50 % sollte eine andere Quelle genommen werden.

Man kann z. B. damit beginnen, dass man anhand einer Horoskopaufschlüsselung oder auch einer numerologischen Aufschlüsselung einen Text erstellt, der die Eigenschaften enthält, mit denen man sich aus dem Text identifiziert. D. h. dass man sich mittels Bücher oder Computerprogrammen (obwohl ich selber Bücher vorziehe) Charakteranalysen erstellen kann, um diese im Anschluss zu kürzen und nur die Dinge zu filtern, die in den eigenen Augen auch zutreffen. Ferner erstellt man aber auch gleichzeitig ein Text mit Dingen, wo man sagt, dass diese ganz bestimmt nicht treffend sind.

Schritt 4:

Wenn man diese Texte hat, kann man beginnen eine Art ausformulierten Lebenslauf zu schreiben, d. h. ein Lebenslauf, der wirklich damit beginnt, wann und wie man geboren wurde und wer Vater und Mutter waren. In diesem Lebenslauf sollte man alles einfügen, was einem von Bedeutung erscheint, und sei es auch nur eine Rangelei im Kindergarten – dieses Schriftstück kann sehr lang werden. Man muss ergründen, warum man so ist, wie man jetzt ist. Warum ist man so geworden, wie man jetzt IST! Eine Meditation über diesen Schritt 4 ist sehr sinnig!

Schritt 5:

Nun kann man beginnen mittels der Horoskopaufschlüsselung, oder auch mit der numerologischen Aufschlüsselung, Vergleiche zum verfassten Lebenslauf UND zum „eigenen Kreuz“ zu erstellen. D. h., man soll im Lebenslauf nach Ereignissen suchen, die sich in den Charakteranalysen der Astrologie oder der Numerologie finden lassen und diese markieren.

Wenn dies geschehen ist, kann man die markierten Bestandteile filtern und in ein neues Dokument geben, um dort eine kleine Essenz von dem zu haben, was man selbst formuliert hat. Man sollte dies einmal mit dem Text machen, der einem nach eigner Meinung entspricht und einmal mit dem Text, der nach der eigenen Meinung unzutreffend ist. Wenn dies geschehen ist, geht es weiter! Die Dokumente sollten nun erst einmal abgelegt werden, und zwar so, dass man sie nicht mehr einsehen kann – verschließe es in einer Schublade. Diese Dokumente betitele ich jetzt einfach mal mit dem Namen „Ordner A“.

Schritt 6:

Nun sollte man damit beginnen, dass man mindestens fünf bis zehn Eigenschaften seiner Selbst aufzählt, und zwar positive und negative Dispositionen, wobei man die Eigenschaften nicht als Oppositionsstellung einrichten soll, sondern als gleichwertige Eigenschaften, vollkommen wertneutral! Es sollen hier wirklich direkte Eigenschaften angesprochen werden, was sehr wichtig ist. Zusätzlich sollten diese Eigenschaften auch analysiert werden. Man kann z. B. die Eigenschaft „Eifersucht“ schreiben (egal ob nun in der Partnerschaft, im Beruf oder im allg. auf der materiellen Ebene) und diese „zerlegen“, d. h. aufschreiben …

 WARUM man die Eifersucht als Eigenschaft sieht.

 WIE sie sich äußert.

 WAS man getan hat und noch tun wird sie zu harmonisieren oder auch zu lösen (wenn es sich um wünschenswerte Eigenschaften handelt, sollte man sich fragen, WAS man getan hat und noch tun wird, um diese Eigenschaft zu festigen).

 WO man diese Eigenschaft lebt und erlebt.

 WER mit dieser Eigenschaft in Verbindung gebracht wird.

 WER sie an einem selber entdecken kann.

 WANN man diese Eigenschaft lebt.

 WANN man sie erlebt.

 WIESO sie am „Wann-Punkt“ gelebt und erlebt wird.

 WESHALB man die Eigenschaft nicht überall gleich lebt.

 WODURCH sie begünstigt oder auch verringert wird.

 WOMIT man sie vergleichen und charakterisieren kann.

 WOFÜR man sie, der eigenen Meinung nach und auch der Fremdmeinung, braucht.

 WOGEGEN man sie einsetzen würde bzw. sie einsetzt.

 WOHIN das Ausleben und Erleben führen wird bzw. führen könnte.

 WOZU man diese Eigenschaft einsetzt.

 WOHER die Eigenschaft wohl kommen mag.

All diese Fragewörter sollte man versuchen SEHR ausführlich zu beantworten, auch wenn sich viele ähneln und man auf viele gleiche Antworten geben könnte.

Versuche wirklich jedes Fragewort autonom zu begutachten und lasse dir sich bei der Beantwortung Zeit. Man kann pro Tag oder auch pro Woche EIN Wort ausführlich beantworten – setze dir sonst ein Minimum an Wörtern, die du verwenden willst, um die Frage zu beantworten.

Hier noch mal alle Fragewörter hintereinander, wobei es nicht heißen soll, dass die Liste vollständig ist. Es ist immer wieder gut, wenn man zu einer vorgegebenen Liste eigene Wörter hinzufügen kann:

Warum, Wie, Was, Wo, Wer, Wann, Wieso, Weshalb, Wodurch, Wohin, Wozu, Woher. Ein duzend Fragewörter, die einem helfen können, sich besser kennenzulernen!

Schritt 7:

Beginne ein Dokument, wo jeder Satz mit „Ich bin …“ oder mit „Ich (und ein entsprechendes Verb)“ anfängt. Klassifiziere DICH SELBER! Wichtig ist die „ICH BIN …“ Formulierung! Ferner sollen es „absolute Aussagen“ sein, also keine blumigen Umschreibungen, wobei Metaphern erlaubt und erwünscht sind. Wenn man also schreibt „ICH BIN FEUER!“ ist dies vollkommen in Ordnung. Wenn man schreiben würde: „Ich bin die Blume des heißen Seins, auf der Ebene der Vier!“, würde zwar die gleiche Aussage getroffen werden, doch in der Kürze liegt eine Direktheit, die hier gewünscht und wichtig ist! Wichtig ist hierbei sich energetisch zu öffnen, sodass man einen engen Kontakt mit seinem Emotionalkörper knüpfen kann. Die gleiche Übung kann man dann auch mit seinem Mentalkörper oder mit anderen energetischen Körpern ausführen und vergleichen, wie die Ergebnisse sich unterscheiden!

Schritt 8:

Wechsel aus einer schriftlichen Dualität in eine Trinität, d. h. schreibe die Eigenschaften und Charakterzüge sowie Taten auf, die eindeutig in die Bereichen „Weiß“, „Schwarz“ und „Grau“ fallen. Wichtig sind hier die „Grauen Eigenschaften“. Auch hier kann wieder eine Analyse der Wörter und der dahinterstehenden Gedanken stattfinden.

Es ist Absicht, dass im „Weißen Bereich“ die GUTEN Taten sind und im „Schwarzen Bereich“ die SCHLECHTEN Taten. Man soll klassisch und im schwarz/weiß Stil bewerten. Alle Punkte, die weder schwarz noch weiß sind, sollen grau sein!

Schritt 9

Die Selbstanalyse muss einen gewissen Zeitraum ruhen! Also PAUSE machen für ein paar Tage! Wenn man zu sehr den Tatendurst spürt, kann man sich verstärkt mit der Astrologie oder auch mit der Numerologie befassen, um zu erfahren WIE und WARUM die Ergebnisse entstanden sind, die jetzt pausieren.

Schritt 10:

Schreibe deine Ziele auf, die du nun erreichen willst, formuliere die Ziele einmal nur stichpunktartig und einmal sehr ausführlich. Eine dritte Variante kann hier die „Ich will …“ Schreibweise sein, dass man seine Ziele kurz und knapp formuliert und sie bei Bedarf via Sigillenmagie (aus dem ICH-WILL-Satz werden alle doppelten Buchstaben gestrichen, sodass man aus den verbleibenden Buchstaben ein Mantra oder ein Buchstabenbild erstellen kann) visuell auszudrücken.

Schritt 11:

Qui non est hodie, cras minus aptus erit.

(Wer heute nicht geeignet ist, wird es morgen noch weniger sein)

Fasse alle Schriftstücke, die man erstellt hat, und die man selber für die Selbstanalyse als wichtig erachtet, zusammen und füge alles unter der Überschrift „Selbstanalyse“ in ein Dokument!

Tataaaa – FERTIG!

Nun aber wieder zurück zu dem Weg der spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung und auch zurück zu den Problemen, den Impulsen und eigenen Schatten.

Persönliche Probleme führen immer zu der Auseinandersetzung mit sich selbst, mit dem eigenen Wesen und dem eigenen Sein, d. h., man beginnt, nach innen zu schauen, sich selbst zu erkunden, und erfährt Dimensionen und Tiefen, die zuvor unmöglich schienen. Es ist kein Geheimnis, dass man Antworten erfahren wird, die man nicht für möglich gehalten hat und dass man erkennen wird, dass alle Antworten im eigenen Selbst liegen und nur dort gefunden werden mussten. Es ist auch kein Geheimnis, dass man viele Schmerzen auf diesem Weg nach Innen erfahren wird, und dass man oft mit den Gedanken der Flucht und des Aufgebens konfrontiert wird. Eine Selbsterkenntnis kann wehtun, doch erleichtert sie auch das Leben und die eigene geistige Evolution. Irgendwann hat man einen eigenen Gesichtspunkt für die Phänomene des Lebens und je weiter man kommt, desto schöner und energetischer werden die Einblicke, die man dann auch leben kann, sei es jetzt mit sich selbst oder auch mit den Menschen mit den man sich umgibt.

Das Leben und das Handeln sind nun keine zufälligen Aneinanderreihungen von Ereignissen, nein man sieht nun endlich in seinem Handeln und in seinem Sein einen tieferen Sinn, einen Sinn, der auch das Leben selbst ist, sowie auch die Natur und auch der Mensch. Alles erscheint in einem neuen Glanz und alles „Alte“, alles „Beschränkende“ kann zerbrochen werden, um sich selbst zu heilen und sich selbst zu lieben! Man kann sich so annehmen, wie man selber ist und um dies wirklich und wahrhaftig sagen zu können, und es auch wirklich aussenden zu können, bedarf es einer tief gehenden Selbsterkenntnis, die einem zeigt, WAS man ist! Licht und Schatten wird man erkennen und sehen.

Man wird verstehen, wie man sie harmonisieren kann, denn beide Seiten gehören zu uns und haben den gleichen Wert. Man erkennt sein Wesen und seinen Charakter, man versteht Verhaltensweisen und die Reaktion auf bestimmte Ereignisse, man erkennt den Sinn von vergangenen Begebnissen und lernt auch wieder, die aktuellen Ereignisse so anzunehmen, wie sie sind, da man um die Sinnhaftigkeit weiß.

Man lernt zwischen dem zu unterscheiden, was man annehmen soll, und dem, was man gemäß der Selbsterkenntnis verändern soll, denn es entwickelt sich eine Bejahung des Lebens in allen seinen Facetten, die auf unser Lebensgefühl befreiend wirkt.

Durch die Analyse des Selbst wird man sich neu entdecken und es wird einem leichter fallen, im HIER und im JETZT zu leben und stets nach vorn zu schauen. Alte, überholte Lebensmuster werden von einem selber umgeschrieben und das Nachhängen alter Gedanken wird sich recht bald einstellen. Das Leben ist Evolution und Evolution ist Bewegung!

In der Vergangenheit fesselten einen oft alte Muster, und verzerrten die Wahrnehmung, die Lebenssituationen und die Freude am Leben. Durch die Erkenntnis des WARUM und des WIE, ist eine Aufarbeitung der Vergangenheit möglich, welche uns wiederum das Leben im Hier und Jetzt erleichtert.

Auch wenn man mit seinem Charakter, mit seinem Verhalten, seinem Denken und Fühlen noch nicht einverstanden ist, so ist es doch ein Ansatzpunkt und der erste Schritt in Richtung „innere Heilung“! Diese innere Heilung wird durch die Selbsterkenntnis getätigt. Die Heilung wird meist in der Vergangenheit gefunden und die Vergangenheit ist es, die sich in dem heutigen Seinscharakter zeigt.

Um nun wirklich Heilung erzielen zu können, ist die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit so lange nötig, bis man nicht mehr der Illusion erliegt, dass die negative Vergangenheit schuld daran ist, dass man beeinflusst wurde. Erst wenn man wirklich im JETZT lebt und nicht mehr im damals, wird man die Vergangenheit lösen können und den Schatten ins Licht führen!

Der Weg der spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung lässt uns unsere unbegründeten Ängste erkennen, die man verarbeiten muss, um Dinge wie Verdrängungen, Traumata und Verletzungen zu erkennen. Erst dann kann man wieder die Lebensproblematik harmonisieren, damit Lebenssinn und Lebensaufgabe erkannt und erfüllt werden können.

Man beginnt die Gesetzmäßigkeiten der eigenen Seele zu verstehen, sowie die Welt und den Kosmos der uns umgibt. Man erkennt, dass man auf der Suche nach etwas ist, dass man nicht definieren kann und nicht im Materiellen finden kann.

Man beginnt zu verstehen, was die Seele sein kann und wie sie sich äußert. Man wird neue Lieder aus dem Kosmos hören, Lieder die von innerer Heiligkeit sprechen und Lieder die zeigen, dass in jedem das göttliche Licht lebt!

Diese ganzen Erkenntnisse können Grundsteine für andere Existenzen in der aktuellen Inkarnation sein. Es wird ohne Weiteres möglich, neue Ziele zu erreichen, Ziele, die vorher durch Dogma und Irrleitung verpönt und geächtet wurden. Ziele, die sich Hand in Hand, mit der göttlichen Liebe und dem göttlichen Licht befinden, Ziele, die die Sterne umschließen, und auch die Sterne sind. Das Wissen, das man erreichen kann, ist unendlich, genauso, wie der Weg der dahin führt! Denn alles ist EINS, man muss es nur sehen!


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