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Instrumente und Theorien der dritten henochischen Schöpfungsperiode – Die henochischen Tafeln und die henochischen Schlüssel Schaustein der dritten henochischen Schöpfungsperiode

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Auch in der dritten Schöpfungsperiode der henochischen Magie, spielt der Schaustein eine essenzielle Rolle. Natürlich ist dies nicht wirklich eine Überraschung, doch gerade die Komplexität der dritten henochischen Schöpfungsperiode zeigt, dass Dee und Kelley keinen leichtfertigen Umgang mit diesem Werkzeug pflegten. Wie auch bei den anderen henochischen Arbeiten, ist bzw. war der Schaustein stets ein Verbindungsglied zur geistigen Welt. Interessant hierbei ist jedoch, dass die dritte henochische Schöpfungsperiode die bekannteste und sogar die deutlichste ist. Es gibt hier kaum gravierende Rätsel, wie in der zweiten Schöpfungsperiode. Die henochischen Schlüssel besitzen alle eine Übersetzung, die henochischen Elementtafeln sind genau aufgeschlüsselt und selbst die Sigillen bzw. Siegel der jeweiligen Gouverneure der Aethyre sind bekannt und veröffentlicht. Und diese Arbeiten wurden alle mit Hilfe des Schausteins bewältigt, oder? Nun, kurz und knapp kann man ein deutliches „JA“ dazu sagen, wobei es hier und da immer noch kleinere oder auch größere Fragenzeichen gibt, die die Arbeiten von Dee und Kelley nicht immer klar erscheinen lassen.

Mit Hilfe des Schausteins wurden sämtliche Arbeiten erledigt, auch wenn man davon ausgehen kann, dass einige Erkenntnisse im Traum oder in einer meditativ-astralen Arbeit gemacht wurden. Doch wer heutzutage magisch arbeitet und sich nur auf ein einziges Medium verlässt, weiß, dass es hier und da doch deutliche Hürden gibt. Wenn man nur mit einem einzigen Werkzeug arbeitet, muss man sein Handwerk wahrlich beherrschen. Es kann nicht oft genug betont werden, dass Dee und Kelley wirklich eine überragende Arbeit geleistet haben.

Die dritte henochische Schöpfungsperiode, splittet sich natürlich auch wieder in verschiedene Fragmente auf. Doch jedes Fragment wurde letztlich mit Hilfe des Schausteins erschaffen. Egal, ob es nun „der Tisch bzw. die Tafel des Nalvage“ war, die henochischen Schlüssel (wobei zuerst die Schlüssel 1-4 diktiert und übersetzt worden sind, und dann erst die Schlüssel 5-18; diese wurden erst Wochen nach ihrem Diktat mit einer Übersetzung versehen), die Namen der 91 Gouverneure, mit den entsprechenden Zuordnungen zu den Regionen der Erde (niedergeschrieben im Liber Scientia, Auxilii, et Victoria Terrestris), die henochischen Elementtafeln, der „spezielle“ 19. henochische Schlüssel und die Bezeichnung der Aethyre selbst. Sie alle wurden mit Hilfe des Schausteins „gechannelt“.

Seltsam ist es jedoch, dass nach diesen ganzen Übermittlungen, nach diesen ganzen Anweisungen und immens wertvollen Werkzeugen, die magische Praxis nie wirklich von den beiden Magiern erforscht und niedergeschrieben wurde – abgesehen von der Arbeit „Tabula Recensa“ und die Arbeiten, die sich um die (reformierten) Elementtafeln drehen. Vielleicht wurde die magische Praxis von beiden anders geschätzt und sie sahen sich eher als Mystiker. Vielleicht wurden auch die jeweiligen Arbeiten nicht protokolliert bzw. sie wurden nicht gefunden. Möglich ist hier mal wieder alles. Dennoch ist es ein unumstößliches Faktum, dass nach diesen Arbeiten die Quellen versiegten und der Schaustein letztlich nur noch ein magisches Kuriosum war, welches aber „stumm“ blieb. Daher will ich den Aufruf erneuern, dass die henochische Magie nur ein Skelett ist, ein Skelett, welches jeder magische Mensch selbst zum Leben erwecken muss.

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Henochische Magie - Band 8

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