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Vorwort

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Die bisher größten Veränderungen der Menschheitsgeschichte haben sich ohne Zweifel im 20. Jahrhundert ereignet. Die meist als „Fortschritte” gepriesenen Errungenschaften in den Naturwissenschaften, der Medizin und Technik sind tatsächlich atemberaubend. Kaum jemand hätte Anfang des 20. Jahrhunderts für möglich gehalten, dass Menschen einige Jahrzehnte später auf dem Mond landen, in sechs Stunden von Frankfurt nach New York fliegen und Nachrichten und Bilder in sekundenschnelle von einem Kontinent zum anderen übermitteln.

Parallel zu diesen Entwicklungen hat sich auch das Rollenverständnis von Mann und Frau innerhalb kurzer Zeit fundamental verändert. Galt bisher das biblisch geprägte Bild vom Mann als Haupt der Frau und Familie, so setzte die Emanzipationsbewegung die Gleichberechtigung der Geschlechter nach und nach durch und verankerte sie in den Verfassungen der Länder Die Kirchen passten sich mehr oder weniger schnell dem Zeitgeist an und führten die Frauenordination ein, so dass heute Frauen in vielen Gemeinden als Pastorinnen und in manchen Kirchen auch als Bischöfinnen arbeiten. Radikale Feministinnen sind indessen mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau keineswegs zufrieden. Sie wollen das Denken in Geschlechterkategorien ganz überwinden und behaupten allen Ernstes, dass man nicht als Mann oder Frau geboren, sondern dazu erzogen werde. Das Gender-Mainstreaming-Programm, das inzwischen sowohl von der UNO wie der EU vorangetrieben wird, will die totale Gleichstellung von Mann und Frau auf allen Ebenen durchsetzen und Männer an den Herd und Frauen in die Autowerkstatt lotsen. Dabei blendet man mit ideologischer Verbohrtheit alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, nach denen Mann und Frau in Wahrheit körperlich, genetisch und auch hinsichtlich ihrer Hirnstruktur verschieden sind, einfach aus. Nach dem Motto „was nicht sein darf, kann nicht sein”, verschließen sich die Gender-Ideologen den Fakten und versuchen, ihren Wahnsinn durch Beeinflussung von Mandatsträgern in die Politik einzuschleusen und über Gesetzesänderungen die Gesellschaft in ihrem Sinne zu manipulieren.

Dass es in solch turbulenten Zeiten für biblisch orientierte Christen – die Masse der Namenschristen hat sich längst dem gottlosen Zeitgeist angepasst - nicht leicht ist, ihren Glauben und ihre Moralvorstellungen zu leben, liegt auf der Hand. Doch Gottes Ordnungen für Gemeinde und Gesellschaft gelten auch im 21. Jahrhundert, und Kirchen und Gesellschaften, die sich nicht mehr an diesen Ordnungen orientieren wollen, werden sich selbst zerstören. (Die rasant angestiegene Zahl der zerrütteten Ehen und Familien mit einem daraus hervorgehenden Heer von psychisch kranken und verwahrlosten Menschen führt den im vollen Gang befindlichen Zerstörungsprozess der Gesellschaft vor Augen.) Da aber Christen ihre Mitmenschen lieben und deren Selbstzerstörung nicht tatenlos zusehen dürfen, sind wir verpflichtet, Gottes Gebote nicht nur selbst auszuleben, sondern ihre Einhaltung auch anzumahnen. Daher möchte dieses Büchlein die zeitlos gültigen Weisungen Gottes zur Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft in Erinnerung rufen und dazu ermutigen, diese in der Öffentlichkeit bekanntzumachen, damit aus der großen ins Verderben laufenden Menge der Menschen wenigstens einige gerettet werden und durch Jesus Christus Heil und Heilung finden.

Bornheim/Bonn, im Februar 2015

Frauen als Pastorinnen?

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