Читать книгу Dramen - Friedrich Maximilian Klinger - Страница 30

Achte Szene

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Von Brand auf'm Dach. Blum inwendig.


V. BRAND. Sie ist nicht da.

BLUM. Brand, ich zieh dich an den Haaren herein, wo du noch einmal so tolles Zeugs machst. Was, wenn ihr einer die Hand küßt, ist sie denn dein?

V. BRAND. Könnt ich dich reichen, ich erdrückte dich! Sie ist nicht dein – Red nicht, Blum! Du sitzt in eiskalter Kühlung. Dich rührt nichts, sie ist nicht da, ich seh sie nicht, und mußt sie unter Tausenden sehen. Der Louis dort, ich schieß nach ihm.

BLUM. Ich reiß dich herein, Hund! Hast du Schießgewehr, Narr? Hast du?

V. BRAND. Nein, nein, sie kommt. Die Sonn geht auf!

BLUM. Wo, wo?

V. BRAND. Dort geht sie auf das Bauernhaus zu. Was muß sie dort wollen? Sieh, dort unter den Bäumen kommt sie. All das Zauberwerk! Der Himmel unter dem Hut – Siehst du sie, fühlst du sie?

BLUM. Ja, ja, stürz nicht hinunter!

V. BRAND. Ich muß hin!

BLUM. Warte, misch dich hernach unter die Tänzer!

V. BRAND. Sie ist hinein, dort ins Haus mit den grünen Läden. Der Louis!

BLUM. Was?

V. BRAND. Er kommt in Hitze. Hinein, auch hinein. Laß mich; mein Terzerol.

BLUM. Das Donnerwetter! Hast du recht gesehn?

V. BRAND. Er ist hinein. Laß mich hinunter; oder ich schieß dich nieder.

BLUM. Ich tu's nicht. Bleib; du machst uns alle unglücklich. Ich will hin.

V. BRAND. Leben oder Tod auf diesen Sprung. Hah, ich komme.

BLUM. Rasereien, Rasereien! Brächst du den Hals! Mein Brotmesser, ich halt Wort.

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