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Achter Auftritt

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Thibaut kommt, schwarz gekleidet, Raimond folgt ihm und will ihn zurückehalten.

RAIMOND.

Bleibt, Vater Thibaut! Bleibt aus dem Gedränge

Zurück! Hier seht Ihr lauter frohe Menschen,

Und Euer Gram beleidigt dieses Fest.

Kommt! Fliehn wir aus der Stadt mit eilgen Schritten.

THIBAUT.

Sahst du mein unglückselig Kind? Hast du

Sie recht betrachtet?

RAIMOND.

O ich bitt Euch, flieht!

THIBAUT.

Bemerktest du, wie ihre Schritte wankten,

Wie bleich und wie verstört ihr Antlitz war!

Die Unglückselige fühlt ihren Zustand,

Das ist der Augenblick, mein Kind zu retten,

Ich will ihn nutzen.

Er will gehen.

RAIMOND.

Bleibt! Was wollt Ihr tun?

THIBAUT.

Ich will sie überraschen, will sie stürzen

Von ihrem eiteln Glück, ja mit Gewalt

Will ich zu ihrem Gott, dem sie entsagt,

Zurück sie führen.

RAIMOND.

Ach! Erwägt es wohl!

Stürzt Euer eigen Kind nicht ins Verderben!

THIBAUT.

Lebt ihre Seele nur, ihr Leib mag sterben.

Johanna stürzt aus der Kirche heraus, ohne ihre Fahne, Volk dringt zu ihr, adoriert sie und küßt ihre Kleider, sie wird durch das Gedränge im Hintergrunde aufgehalten.

Sie kommt! Sie ists! Bleich stürzt sie aus der Kirche,

Es treibt die Angst sie aus dem Heiligtum,

Das ist das göttliche Gericht, das sich

An ihr verkündiget! –

RAIMOND.

Lebt wohl!

Verlangt nicht, daß ich länger Euch begleite!

Ich kam voll Hoffnung und ich geh voll Schmerz.

Ich habe Eure Tochter wieder gesehn,

Und fühle, daß ich sie aufs neu verliere!

Er geht ab, Thibaut entfernt sich auf der entgegengesetzten Seite.

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