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3. Technik & more

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Die technischen Voraussetzungen halten sich für den Beginn im Rahmen und hängen von deinem Anspruch ab, wie professionell du herüberkommen möchtest.

Ich teile nicht die verbreitete Meinung, dass es „erst mal nicht schön“ aussehen muss, „Hauptsache das Ding geht online.“ Wenn du in einem Video unterbelichtet und mit einem schlechten Ton daherkommst, sind deine Nutzer genervt und springen ab. Wenn deine Homepage oder deine Unterrichtsmaterialien voller Rechtschreibfehler oder lieblos aufgemacht sind, dann nimmt dich keiner ernst.

Ich persönlich filme, fotografiere und nehme Audios mit meinen iPhone auf. Wenn mich Steve Jobs als Apple-Boss dabei beobachten würde, dann sicherlich mit dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben und bestätigt in seiner Vision, dass Mobile Phones den Markt revolutionieren werden. Meine Digital-Kamera liegt irgendwo unbenutzt herum, ich brauche keine Profi-Software für Audioaufnahmen und schon gar keine Videokamera. Nein, keine Angst, ich promote hier nicht Apple, sondern will nur aufzeigen, dass die notwendige Technik zur Herstellung eines digitalen Produktes bei vielen schon im alltäglichen Gebrauch ist.

Aber auch ein iPhone kommt an seine Grenzen, wenn du dich zum Beispiel in einiger Entfernung selbst aufnehmen willst – dann brauchst du ein externes Mikro und ein kleines Stativ. Und auch wenn die Smartphone-Cameras über eingebaute Filter und meist einfache Bildbearbeitungsprogramme verfügen, solltest du in eine Beleuchtung investieren.

Eine Sprachaufzeichnung lässt sich mit einem Smartphone zwar kürzen, das Ganze arbeitet aber zu ungenau. Ratsam wäre ein Audiobearbeitungsprogramm, welches auch kostenlos im Netz zu haben ist. Alternativ kannst du dafür aber auch den Movie-Maker nutzen.

Sobald dein Projekt Gestalt annimmt, wirst du deine Konkurrenz studieren und herausfinden wollen, mit welcher Technik diese arbeitet. Natürlich hätte ich auch gerne eine Video-Bearbeitungs-Software gehabt, mit der ich Green-screen-Videos aufnehmen, optimieren und schneiden kann. Wie toll wäre das denn, wenn der Moderator in die Präsentation hineinschweben oder sich vor jedem erdenklichen Hintergrund präsentieren könnte – großes Fernsehen. Ich glaube, ich habe einen halben Tag mit Recherchen verbracht, um mir anschließend die Technik in einem YouTube-Video erklären zu lassen.

Aber hätte sich dann mein Kurs schneller, besser oder öfter verkauft? Seien wir bescheiden – egal ob Smart oder Audi, ich komme mit beiden Autos ans Ziel. Ich möchte damit sagen, dass du später immer noch etwas verbessern oder das Ganze pimpen kannst. Zunächst aber sollten die Inhalte überzeugen.

Frage dich also insgesamt, welche Software es sich wirklich anzuschaffen lohnt, welche du online nutzen könntest und welche du intensiv lernen müsstest.

Ich bin keine Grafikerin. Mich hat es deshalb schon genervt, mir die Funktionsweise eines kostenlosen Grafikprogrammes aneignen zu müssen. Gut, ich musste nicht, aber ich wollte wissen, wie hoch die Anforderungen an die Erstellung eines Logos, eines Headers für Facebook und Google+ sind. Irgendwie habe ich mich dann durchgewurschtelt, nutzte dafür aber auch PowerPoint, weil ich das Programm eben beherrsche und sich dort Grafiken basteln lassen – allerdings nicht hochauflösend und schon gar nicht als Vorlage für Druckmedien.

Übrigens sind sämtliche Info-Grafiken hier in diesem Buch mit PowerPoint erstellt und dann mit einem anderen Grafikprogramm in die für ein E-Book vorgegebene Dateigröße umgewandelt worden.

Es gibt aber auch Dienstleistungsplattformen mit Grafikern, Musikern etc. im Netz, die dir relativ preiswert die Arbeit abnehmen können.

Die Software zur Herstellung von Animationsvideos habe ich günstig kaufen können. Andere Anbieter arbeiten mit einem Abo-System – ein System übrigens, welches immer mehr verbreitet ist. Es ist zwar angenehm, ohne Installation auf eine umfangreiche Software zugreifen zu können, bloß, wie viele Abos für welche Technik sollte man abschließen und wie hoch wäre dann die monatliche Belastung? Die Beantwortung dieser Frage gehört auf jeden Fall auf deine ToDo-Liste.

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