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Sirius
ОглавлениеImmer, wenn ich hier bin, gerate ich ins Schwärmen.
Es ist so wundervoll.
In meiner alten Heimat.
Wo ich einige Leben zubrachte.
In denen wir bereits erreicht hatten, was nun in der Zukunft Alltag ist.
Aber, bevor ich weiter erzähle, möchte ich mich Ihnen vorstellen.
Mein Name ist Ela.
Das ist die Abkürzung von Elandra.
Ich bin Zeitreisende.
Ich komme aus der Zukunft.
Und mache gerade einen Zwischenstop auf Sirius.
Genau gesagt hatte ich Sehnsucht nach meinem Zuhause im Herzen.
Darum wollte ich mich einige Zeit hier aufhalten, alte Freunde wieder treffen und in Erinnerungen schwelgen.
Ich bin mit einigen speziellen Kräften ausgestattet.
Und meine Aufgabe ist es, hierhin und dahin zu reisen, um zu helfen,
um den Lauf der Welt manchmal ein wenig zu verändern,
um mit meinen Fähigkeiten für andere Wesen da zu sein.
Natürlich kann ich das nicht alleine.
Ich habe eine ganze Schar Anhänger, Weggefährten, treue Freunde.
Die auch mit den verschiedensten Gaben und immensen Fähigkeiten gesegnet sind.
Es arbeitet und kämpft sich ja auch besser zusammen.
Im Team.
Wenn einer sich auf den Anderen verlassen kann,
unbedingtes Vertrauen herrscht,
man Schwierigkeiten gemeinsam und auf Augenhöhe meistert,
Erfolge zusammen feiert,
seine Kraft füreinander einsetzt.
Zum Wohle des Anderen.
Auch zum Schutze.
Wir gehen dahin, wo wir gerade gebraucht werden.
Haben wir unseren Auftrag, unsere Mission erfüllt, kommen wir dankbar wieder an unseren Ausgangspunkt zurück.
In diesem Falle oft SIRIUS.
Ruhen uns hier aus,
schöpfen neue Kräfte,
verarbeiten eventuell schwere Krisen,
Erlebnisse und
machen uns dann wieder auf zu neuen Reisen,
Missionen.
Meine Truppe und ich, wir sind die Kämpfer.
Die Armee.
Paulo Coelho würde sagen: KRIEGER DES LICHTS.
Naja, so ähnlich jedenfalls.
Ich mit der zusätzlichen Fertigkeit, über alles Mögliche zu berichten.
Es in Worte zu fassen, zu erzählen.
Was wir erleben, was unsere Mission ist, was wir tun und auch können.
Wenn wir auf der Erde leben,
dann helfen wir z.B. Familien und ihren Kindern,
engagieren uns für Gerechtigkeit in jeder Form,
schützen die Sonne, Tiere, die Erde selbst.
Und so weiter.
Auch das sind unsere Aufgaben.
Oder, wir arbeiten an ganz alltäglichen Dingen, die auch sehr wichtig für unsere Entwicklung sind.
Die uns helfen, auf der Erde z.B. zu leben.
Geerdet zu sein also.
Da gleicht sich dann das Alltägliche mit den Gaben aus.
Hält sich die Waage.
Das ist wichtig.
Immer, je nachdem, was wir uns vornahmen zu lernen.
Ich hatte Ihnen einmal eine Geschichte erzählt.
Vielleicht haben Sie sie gelesen?
WANDERER ZWISCHEN DEN ZEITEN.
Da berichtete ich von einer Zeitreise und meinem damaligen Leben auf der Erde.
Mit meiner Liebe.
Meinem Gefährten, mit dem ich viel gemeinsam unternehme.
Wir beide reisen oft zusammen, ergänzen uns traumhaft und beschützen uns auch gegenseitig.
Dabei lernen wir die Grundlagen für Zweisamkeit im Erdenleben.
Das kriegen wir nicht immer so gut hin.
Auch den Umgang mit Geld, allem Materiellen und diese Dinge, die man für Leben auf den Planeten benötigt.
Um im Alltag „zurecht zukommen“.
Eine unserer großen Missionen begann hier auf Sirius.
Dabei führte uns der Weg über den Mars, bis zum Jupiter, über Lemuria und Atlantis und zum Schluß auf die Erde.
Es war ein weiter, gefährlicher Weg.
Ein wirklich sehr schwerer, gefahrvoller Auftrag, den wir erfüllen wollten.
Bei dem wir selbst beinahe Schaden nahmen.
Wir gingen oft bis an unsere Grenzen.
Manch einen konnten wir nicht retten.
Manche Traumen blieben zurück.
Die dann später bearbeitet und losgelassen werden mußten.
Aber ganz viel neue Kraft wurde „geboren“ und manch neuen Kameraden lernten wir kennen.
Viele schlossen sich uns an.
Um uns zu unterstützen und für das Gute in unserem Sonnensystem zu kämpfen.
Auf ihre Weise zu arbeiten.
Wir sind inzwischen sehr, sehr viele.
Damit habe ich Ihnen nun auch den Radius benannt, in dem wir zuständig sind.
Es ist unsere Milchstraße.
Vorerst noch.
Wie es später einmal aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Das werden wir schon noch erfahren.
Wenn wir hier, gemeinsam mit allen Wesen, für Frieden sorgen konnten und den Weg in die harmonische Zukunft, aus der ich komme, mit allen gemeinsam geebnet haben.
Sie fragen sich sicher auch, von wem wir unsere Aufträge erhalten.
Wer uns berät, anleitet.
Es gibt einen kosmischen Rat.
Das sind Wesen, die sehen, was wo geschieht, wo von wem Hilfe benötigt wird.
Sie koordinieren uns.
Zu ihnen haben wir ständigen Kontakt.
Das ist eine unserer Fähigkeiten:
interdimensionale Verbindungen aufrecht zu erhalten.
Und stets miteinander, untereinander, in unserer Truppe und mit dem Ältestenrat in Kontakt zu sein.
Via Telepathie.
Man darf nun nicht vergessen, daß es auch das Dunkle, Finstere gibt.
Auf der Erde nennt man diese Energien Satan, Luzifer, Engel der Finsternis und sonst wie.
Diese Mächte möchten die Herrschaft über alle Lebewesen,
über alle Seelen,
das gesamte Universum gar übernehmen.
Um sie für sich als Dienerschaft zu rekrutieren.
Um sich ihrer Energien, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Gaben zu bedienen.
Sie zu berauben.
Und sie für sich zu nutzen.
Um ihre eigene Macht weiter auszudehnen.
Dazu haben sie diese schwarzen Löcher geschaffen.
Mächtige, dunkle Energien, die sich alles Leben in großem Radius einverleiben.
Magnetisch anziehen.
Um es unschädlich zu machen.
Um es zu kontrollieren.
Um es auszusaugen.
Um mit dieser Energie die eigene Kraft ständig zu steigern.
Macht zu erlangen.
Das Licht auszulöschen.
Finsternis über uns alle zu legen.
Es ist also das alte Muster.
Es kämpft immer Gut gegen Böse.
Und unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß das Gute gewinnt.
Zum Wohle für alle Lebewesen.
Damit immer und überall jeder friedlich leben kann.
Sich auf Augenhöhe begegnet.
Na, Sie wissen schon...
Ich lebte also mit meiner Familie schon mehrfach auf diesem wunderschönen Planeten.
Sirius.
Auf dem hellen, lichtvollen.
Dessen Schein bis auf die Erde leuchtet, wenn man nur genau hinsieht.
Meine Familie besteht aus meinem Mann, meinen beiden erwachsenen Töchtern und meinem Sohn.
Natürlich gibt es auch Tanten und Cousinen, Nichten und Neffen.
Wir sind viele an der Zahl.
Wir wollten hier ein ganz normales, ruhiges, friedliches, glückseliges Leben haben.
Mit Familie, Freunden, Spaß, Freude, Kinderlachen und all´ diesen alltäglichen Dingen, die wir oft so vermissen.
Wir hatten uns vor diesem Leben eigene, zu unserem Wesen passende Körper ausgesucht.
Meine Familie, Freunde und ich, wir wollten uns ein wenig ausruhen von all´ dem Umherziehen.
Dem oft unruhigen Leben.
Daher verkrochen wir uns, wenn es ging, auf SIRIUS.
Weil es uns hier am Besten gefiel.
Wir uns auch einiges aufgebaut hatten.
Wie nannten ihn unseren Heimatplaneten.
Es gibt wunderbare Vegetation, ein angenehmes Klima und freundliche Menschen.
Alle leben in Harmonie und Eintracht beisammen.
Seit Jahrhunderten gab es keine Kriege, Auseinandersetzungen mehr.
Frieden herrschte schon ewig.
Und, es ist der Planet, auf dem die besonderen Kinder, besonderen Menschen, jene mit interessanten Gaben, großen Kräften, ein Zuhause fanden.
Auf dem sie, durch diese lichte Atmosphäre, sich und ihre Fähigkeiten entwickeln konnten.
Die Familien hegen und pflegen ihre Kinder, sie sind das Wichtigste für alle dort.
Die Kinder sind der Mittelpunkt allen Lebens.
Sie haben diese wunderschönen Gesichter.
Lieblich, mit strahlenden Kristall- Augen und einer leuchtenden Aura.
Wenn man ihnen begegnet, ist man sofort eingehüllt von ihrer Liebe und Ausstrahlung.
Diese Kinder haben ganz verschiedene Gaben.
Sie können Kraft ihres Willens auch manchmal kleine Wunder geschehen lassen.
Dann gibt es da auch noch Kinder, die eine indigofarbene Aura haben.
Auch sie sind mit außergewöhnlichen Talenten und Fähigkeiten ausgerüstet.
Sie können in die Vergangenheit sehen und in die Zukunft- soweit sie es dürfen.
Und sie können so viel mehr.
Sie SIND reinste Liebe.
Wie gesagt, alle Familien leben in Eintracht und Harmonie beisammen.
Sie haben alle ein gemeinsames Ziel:
Sie möchten dem Universum mit ihrer Kraft und ihren Fähigkeiten dienen, wie, wo und wann auch immer sie gebraucht werden.
Und sich hier ausruhen, um Dinge voneinander zu lernen, die sie dann irgendwann einmal anwenden können.
Bei einer ihrer nächsten Missionen vielleicht.
Oder auch nur, um ihre immerwährende Seele zu schulen und zu vervollkommnen.
Es gibt sehr kluge Lehrer, die die Kinder unterrichten.
Sie sind alte Seelen, mit sehr viel Erfahrung, die sich nur noch dem Lehren verschrieben haben.
Eines der Unterrichtsfächer heißt zum Beispiel:
`Dankbarkeit und Demut`,
ein anderes: `Botanik`,
ein nächstes `Glauben` und so weiter.
Dieser Unterricht unterscheidet sich von dem, den die Kinder auf der Erde bekommen.
Hier philosophieren die Lehrer mit ihren Schützlingen über den Sinn des Lebens und über Lebensaufgabe, Berufung usw.
Alle wissen, daß sie immer und immer wiedergeboren werden.
Um zu lernen, ihre immerwährende Seele umfassend zu bilden und zu schulen und eines Tages vielleicht selbst Lehrer zu sein.
Wo auch immer.
Sie müssen auch mit Zahlen umgehen lernen und schreiben und lesen können, das ist klar.
Nur werden die Kinder auf Sirius ganz individuell gefördert.
Auf die speziellen Gaben, Fähigkeiten und Interessen eines jeden Kindes wird eingegangen.
Die Lehrer gehen auch auf die Neigungen der Kinder ein.
So kann jeder ganz nach seiner Kraft und seinen Interessen dem Ganzen, der Gemeinschaft, dienen und muß dennoch von allem etwas lernen.
Das Lernen macht allen großen Spaß.
Es gibt keine Zensuren.
Zensuren können das Wissen der Kinder nicht richtig widerspiegeln.
Sie sind ja nur eine Momentaufnahme und wenn ein Kind eine schlechte Note bekommt an einem Tag, wo es ihm weniger gut geht, dann würde gleichzeitig die Motivation zu lernen erdrückt.
Nein, so „läuft“ das auf Sirius nicht.
Die Kinder bekommen Konsequenz und Liebe zu spüren.
Jeden einzelnen Augenblick.
Sie werden ermutigt, das Beste aus sich herauszuholen und dies Beste der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen.
Zum Wohle aller.
Denn sie wissen, daß sie alle Eins sind.
Es gilt EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN.
Ganz einfach.
Geht es dem Einzelnen gut, geht es allen gut.
Mit Lob und Anregungen werden sie gebildet und erzogen, spielen zusammen, treiben gemeinsam Sport - alles miteinander, nie gegeneinander und nie mit Tadel oder in Konkurrenzdenken.
Sie werden nie bewertet, oder abgewertet.
Neid, Mißgunst, Wut, Groll wären die Folge.
Zum Glück gibt es so etwas auf Sirius nicht.
Die Lehrer sind sehr erfahren und ebenfalls so gebildet und erzogen worden.
Darum können sie all´ das genauso weiter geben.
So sind die Generationen, die hier seit Langem ständig leben, aufgewachsen in diesem Umfeld der gegenseitigen Liebe, Achtung und Toleranz.
Toleranz auch vor den kleinen Schwächen des Einzelnen.
Und davor, daß ja sowieso nie jeder Tag dem anderen gleicht und man auch einmal ein bißchen faul sein darf.
Oder unleidlich.
Dann lächeln die anderen über den, der grade nicht mag und sie wissen, aufgehoben in ihrer aller Mitte, wird der Eine sicher morgen wieder mitziehen - wie immer.
In Liebe.
In Güte.
In Toleranz.
In Freude.
Auf Sirius begrüßt man sich so wenn man sich trifft:
LIEBE SEI IN DIR
LIEBE SEI MIT DIR
LIEBE SEI DURCH DICH.
Ja, es ist ein gutes Leben auf Sirius.
Wir leben gerne hier.
Zwischen hochentwickelten Wesen mit dem Wissen vieler Generationen.
Weitergegeben von den Großeltern an die Kinder und Kindeskinder.
Alle haben Zugang zum universellen Wissen.
Alle haben Kenntnisse darüber, wie alles begann und wissen, daß Zeit und Raum nur in unseren Köpfen existieren.
Alle wissen natürlich auch, daß sie/wir weiter existieren werden, wenn wir diesen Körper dieses Lebens abgelegt haben.
Es war, wie immer, ein schönes, friedliches, entspanntes Leben auf Sirius,
das ich mit meinem geliebten Mann, meinen zwei erwachsenen Töchtern und unserem Nachkömmling hatte.
Aus einem speziellen Leben und was geschah, möchte ich nun berichten.
Ich beginne mal so:
„Ganz am Anfang aller Zeiten hatten die Sirianer sich entschieden, dem Ganzen, dem Universum, zu dienen.
Dazu mußten sie so viel lernen, wie irgend möglich und ihre Kraft durch Wissen und Erfahrung zur vollen Blüte bringen.
Sie wollten dem Universum mit ihrer bedingungslosen Liebe und den individuellen Gaben die sie hatten zur Seite stehen, wo und wann auch immer sie gebraucht werden würden.
Wenn ich hier Universum sage, dann meine ich unseren Schöpfer oder besser gesagt die Weltenseele.
Die Sirianer sind mit die ältesten Seelen überhaupt.
So hatten sie es zu großem Wissen und Können gebracht im Laufe der Zeit und konnten ihre Gaben anwenden.
Aber, es gab dennoch Dinge, die sie nicht sehen konnten oder wollten?
Die sie unbedingt zu lernen hatten.
Die sie vielleicht vergaßen, wenn sie sich so behaglich und sicher fühlten in ihrem Leben.
So daß sie ab und zu Scheuklappen vor den Augen hatten?
Sie vergaßen manchmal, daß es auch andere Planeten gab, die vom Bösen bevölkert waren.
Mit der Kraft ihrer Liebe glaubten sie, könnten sie sich schützen vor Finsterem.
Vor Machtgier und Bevormundung.
Es war ja lange nichts passiert.
Sie lebten doch seit Generationen in Frieden.
Sie lernten so viel
– sie waren Meister der Liebe und Harmonie -
aber sie vergaßen zu lernen, wie man sich schützt vor einem eventuellen Angriff von außen.
Sie verdrängten, daß es so etwas gab.
Dort wo es Licht gibt, gibt es bisher auch Dunkelheit.
Das Eine kann leider vorerst nicht existieren ohne das Andere.
Dabei muß man sich überlegen, auf welcher Seite man steht.
Wen man unterstützt.
Welches Ziel man verfolgt.
Die Sirianer wollten ausschließlich im LICHT sein.
Aber, bis sie vollkommen dort leben würden, mußten sie offensichtlich noch schwere Prüfungen bestehen.
Denn eines Tages geschah das Undenkbare:
Ein Angriff!
Sirius wurde überfallen,
viele der Menschen getötet,
abgeschlachtet,
erschlagen,
vergewaltigt,
erniedrigt,
verschleppt,
zu Zwangsarbeiten rekrutiert.
Kinder versuchten über eine Himmelsbrücke zu fliehen auf einen Nachbarplaneten.
Sie wurden eingefangen oder getötet – die Brücke wurde zerstört.
Kinder, die in den Schulen gerade Unterricht hatten, liefen panisch und vor Angst zitternd auseinander und wurden im Laufen erschlagen oder eingefangen und mitgenommen.
Ihre Gaben nutzten ihnen in dem Moment wenig, da sie paralysiert waren.
Eltern versuchten ihre Kinder mit ihren Körpern zu schützen, schafften es nicht, wurden weggezerrt, selbst getötet oder gefangen genommen.
Eine junge Frau erinnerte sich später, daß vor ihren Augen kleinere Kinder von zwei riesigen Gestalten in der Mitte durchgerissen wurden.
Es war ein unendliches Grauen.
Es waren Geschrei, Gestank, Tod und Teufel in der Luft, in den Häusern, Schulen und überall.
Alles war verwüstet, kaputt.
Es herrschten Entsetzen und Zerstörung.
Die Überlebenden nach diesem Massaker waren schwer traumatisiert.
Eltern, deren Kinder entführt worden waren, befanden sich in einer Art Schockzustand, in einer Starre.
Eltern, die mit ansehen mußten, wie ihre jungen, jugendlichen, noch unberührten Mädchen vergewaltigt und geschändet wurden, verloren beinahe den Verstand.
Übrig blieben Leere, Unglauben und ein großes Massen-Trauma, aus dem sich manch einer nie wieder erholte.
Nach einer Weile, als der erste große, schreckliche Schock und der Unglaube über das Geschehene sich etwas gelegt hatten, fanden sich einige Erwachsene und ältere Jugendliche zusammen.
Sie wollten auskundschaften, was genau geschehen war.
Wollten herausfinden, woher die Verbrecher kamen.
Es war wichtig zu erkennen, wer fehlte, noch lebte, verschleppt wurde.
Sie mußten sich überlegen, was zu tun sei.
Sie hatten gelernt sich sehr gut zu beraten, einander zu vertrauen und arbeiteten effektiv zusammen.
Unsere Familie, die derzeit auch auf Sirius lebte, war von dem Überfall ebenfalls betroffen.
Mein Mann und ich, wir bauten an unserem neuen Haus.
Unsere Mädchen waren nun erwachsen, hatten selbst Partner, mit denen sie zusammen leben wollten und zu Hause bleib uns nur unser fast jugendlicher Sohn.
Unser Nesthäkchen.
Also brauchten wir dies große Haus nicht mehr.
Wir hatten es an eine andere Familie, mit Kleinkindern, weitergegeben und errichteten uns ein neues, kleines Häuschen.
Auf unserem Grundstück waren die Mädchen mit ihren Partnern ebenfalls angefangen, ihre eigenen Häuser zu bauen.
So sah es um uns herum, wie auf einer Baustelle aus.
Wir wollten demnächst alle, wie eine Art Großfamilie, zusammen leben.
Also alle in der Nähe wohnen, um füreinander da zu sein, wenn einer den anderen brauchte.
Ich als Großmutter in spee freute mich auf meine ersten Enkel und daß ich sie dann häufig um mich haben könnte.
Oft saß ich da, in unserem Garten und betrachtete meine Lieben.
Wie sie miteinander umgingen.
Wie herzlich meine Mädchen waren.
Herzlich und großzügig, klug und hübsch.
Sie hatten viel von ihrem Vater.
Gingen wie er, Mimik und Gestik waren unglaublich ähnlich.
Sie waren größer als ich.
Seine Gene hatten sich durchgesetzt.
Sein freundliches, gütiges Wesen hatte auf sie abgefärbt.
Er war sehr klug.
So lauschte ich oft den Gesprächen und Diskussionen, die meine Familie miteinander führte.
Hielt mich gerne zurück und mein Herz ging auf, wenn ich meine Liebsten einfach nur betrachten und beobachten durfte.
Auch unsere Schwiegersöhne paßten gut in unsere Familie.
Sie gingen sehr liebevoll und voller Achtung mit den Mädchen um.
Meine Beiden waren sehr starke Persönlichkeiten.
Da mußte ihr Partner schon einiges an Charakterstärke mitbringen.
Aber, es paßte gut mit uns allen.
Unser Sohn war ganz mein Abbild.
Ein richtiger Mamajunge.
Liebte mich abgöttisch und war niemals ein schwieriger Jugendlicher.
Na ja, er kam gerade erst in die Pubertät.
Aber ich glaubte, er würde da ohne Komplikationen durchkommen.
Er war einfach ein unkompliziertes, gutes Kind.
Lernte gerne, las viel, spielte Football, war rundherum ein richtiger Junge.
Oft ein ulkiger Clown, mit seinen komischen Bemerkungen.
Was haben wir über ihn gelacht.
Das stachelte ihn natürlich nur noch mehr an, albern zu sein.
Unser Junge liebte seine großen Schwestern sehr.
Als er noch kleiner war, `dackelte` er beiden oft hinterher, so daß sie manchmal regelrecht sauer waren.
Aber, da auch sie ihn sehr lieb hatten, verzeihen sie ihm seine Nervereien.
Unser Sohn war unterwegs mit seinen Freunden,
wir anderen der Familie mitten bei der Arbeit an den Häusern,
als uns dieser Tumult und dies Dröhnen erreichten.
Wir waren geschockt.
Vollkommen unvorbereitet.
Hatten seit einiger Zeit nicht mehr mit dem kosmischen Rat kommuniziert.
Waren so beschäftigt mit unserem Bau.
Wollten vielleicht auch nichts hören und uns nur dem schönen Leben widmen.
Aber, wir konnten innerhalb kürzester Zeit unsere Kräfte mobilisieren.
Von Null auf Hundert.
Unsere telepatischen Kräfte bedienen und uns von dem Schock befreien.
Vollkommen klar sein.
Das hatten wir gelernt.
Sooft üben müssen.
Wir gingen also los.
So gut getarnt, wie irgend möglich.
Erkundeten die Umgebung.
Lauschten.
Ich fand heraus, daß die kleineren und auch manche der größeren Kinder in einem Steinbruch, einem Bergwerk, gefangen gehalten wurden.
In diesem Steinbruch sollten sie eine Art Erz abbauen.
Die Eingänge zu diesen unterirdischen Verließen, in denen die Kinder von nun an Tag und Nacht gefangen gehalten wurden, waren stark bewacht.
Vor jedem Eingang standen riesige Typen.
Sie sahen anders aus, als wir.
Was für eine Spezies das war, wußte vorerst keiner!
Auf jeden Fall wirkten sie wild entschlossen, niemanden in die Höhlen zu lassen.
Unsere Familie stand vor einer großen Aufgabe.
Wie sollten wir unseren jungen Sohn und die anderen traumatisierten Kinder befreien, die dort diese Zwangsarbeiten leisten sollten?
Auf kaltem Boden schliefen, sich zu Tode ängstigten?
Alleine konnten wir diese Aufgabe der Befreiung niemals bewältigen.
Wir brauchten einen Plan.
Mit überlebenden Freunden und Verwandten taten wir uns so schnell es ging zusammen.
Gemeinsam berieten und erarbeiteten wir eine Strategie.
Alle waren von unendlicher, fast übernatürlicher Kraft und Energie getrieben und der Hoffnung, so schnell wie möglich die Kinder aus der Hölle befreien zu können.
Eltern entwickeln übernatürliche Kräfte, wenn es um die Sicherheit und der Schutz ihrer Kinder geht!
Und nicht nur der Kinder, sondern der gesamten Familie.
Auch meine Mutter war entführt worden.
Alle vermuteten, daß auch überlebende Freunde und Verwandte sich dort unten in den Verließen befinden mußten.
Und die anderen entführten jungen Mädchen?
Auch sie vermutete man dort unten in der Hölle.
Wo waren sie?
Keiner mochte sich vorstellen, welchen Qualen sie ausgesetzt waren.
Es war einfach zu schlimm.
Sie waren kluge Menschen mit Gaben und Fähigkeiten.
Aber die Entführer auch.
Und die waren brutal.
Hemmungslos.
Ohne Empathie und nur für die eigene Macht, Lust und Gier lebend.
Als unsere Gruppe von Erwachsenen eines Abends so weit war, daß wir meinten, der Plan zur Befreiung wäre sicher für alle, begaben wir uns auf den Weg.
In der Nähe der Höhle teilten wir uns auf.
Manche sollten die Wächter geschickt ablenken, um an anderen Stellen in die Höhle zu gelangen.
Meine jüngere Tochter schaffte dies auch und konnte sehen und hören, was da unten los war.
Sie sah ihren Bruder, der ängstlich in einer Nische der Höhle lag.
Etwas entfernt, von den Kindern versteckt, war ein anderer kleiner Junge, dessen Bein schwer verletzt war und der somit dem Tod ausgeliefert gewesen wäre, wäre seine Verwundung entdeckt worden.
Sie hörte schreckliche Schreie von weiter hinten links in der Höhle, wo Gefangene wohl gequält und gefoltert wurden.
Es war einfach grauenhaft.
Mein Mann wartete draußen vor dem engen Höhleneingang auf seine mutige Tochter.
Als sie herauskam, half er ihr dabei, diese Enge zu passieren.
Nun mußten sie einen nach dem anderen der Kinder durch den schmalen Gang leise heraufziehen.
Was wir nicht wußten war, daß sie inzwischen entdeckt worden waren, da an einem anderen Eingang so ein Versuch der Rettung vereitelt worden war.
Allerdings, nachdem schon einige Kinder befreit werden konnten.
Eine Freundin lief mit ihnen weg, rannte um ihr Leben mit ihnen und stieß sie herunter von Sirius, direkt nach Lemuria.
Also, in eine andere Dimension hinein.
Sie kannte den Weg.
Das war ihr Glück, und das große Glück der Kinder.
Meine Tochter beugte sich also herunter in den Eingang und zog ihren Bruder herauf.
Gleichzeitig allerdings wurde sie von so einem starken Sog nach unten gezogen, daß mein Mann es einfach nicht schaffte, sie zu halten und retten.
Trotz seiner großen Energie, die er in diese Rettung steckte.
Sie entglitt ihm.
Da konnte er machen, was er wollte.
Er schaffte es einfach nicht.
Und verlor sie.
Mein Sohn, an dem auch von unten gezogen worden war bei der Rettungsaktion und dabei sehr schwer verletzt wurde, konnte oben nur noch Tod vom Vater geborgen werden.
So hatte der Vater nun den toten Sohn zu seinen Füßen liegen und unsere Tochter an die grausamen Tyrannen verloren.
Von Sekund an verfiel er in eine Starre, die nie wieder enden wollte.
Die Schuldgefühle fraßen ihn auf.
Er war paralysiert.
Und für uns als Gefährte vorerst verloren.
Inzwischen kam heraus, daß fast die gesamte Rettungsaktion, trotz der intensiven, klugen Vorbereitungen, vereitelt wurde und unsere gesamte Familie gefangen genommen wurde.
Der Feind war in der Überzahl, der Angriff kam zu plötzlich, die Wächter waren zu groß, zu wuchtig und zu stark.
Es war das erste Mal, nach so langen Leben, nach so vielen Kämpfen, daß wir besiegt wurden.
Daß wir uns überrumpeln ließen und nun in der Falle saßen.
Auch ich flog auf und wurde grob mitgenommen.
Was wir im Innern der Hölle erleben mußten kann man in kurze Worte fassen.
Alles andere wäre zu grausam:
Mein Mann und ich wurden in einen Käfig gesperrt, der mit Ketten an der Decke hing, so daß wir hilflos alles Geschehen unten mit ansehen mußten.
Unsere mutige Tochter wurde mit dem Kopf nach unten an den Füßen aufgehängt und immer wieder in einen Kessel mit Wasser getaucht.
Die Schreie waren grauenvoll und unerträglich mit anzuhören für uns machtlose Eltern.
Unsere ältere Tochter wurde wieder und wieder vergewaltigt, von so vielen männlichen Gestalten.
Meine Mutter wurde an den Rand einer Grube gebracht, die mit Schlangen und Krokodilen oder ähnlichem Getier bevölkert war und immer wieder bis auf wenige Zentimeter hineingelassen, wurde verletzt, gebissen und verstümmelt.
Es waren Folter, Schmerzen, Grauen, Tod und das alles unter dem Kommando von ein paar satanischen Typen, die das Sagen hatten.
Es geschahen noch so viele bestialische Dinge mit den Gefangenen, die sich wirklich nur kranke Köpfe ausgedacht haben konnten.
Wie sollten wir dies nur überstehen.
Überleben.
Unsere Kameraden retten?
Aber, es war nicht alles verloren.
Unsere Schwiegersöhne wurden zum Glück nicht gefangen.
Das hörten wir aus den Gesprächen der Finsteren heraus.
Die jungen Männer konnten sich verstecken.
Es war unsere Hoffnung, daß sie ihre Energien mobilisieren würden,
sich mit dem kosmischen Rat besprechen, um uns alle zu befreien.
Oder, uns telepatische Signale zu geben.
Das Schlimme war auch, daß wir durch die Schreie und durch die unendlichen Qualen unserer Nächsten manchmal einfach nicht klar denken konnten.
Uns nicht richtig ausrichten konnten auf „Empfang“ und uns so verunsichert fühlten.
Aber, genau das hatte der Gegner geplant.
Uns durch fast unerträgliche Taten an unseren geliebten Nächsten zu schwächen und unsere Emotionen durcheinander zu bringen.
Uns zu verwirren.
So zu entmutigen.
Aber, da hatte er die Rechnung ohne uns gemacht.
Wir hatten Kraftreserven.
Auf die wir immer und immer wieder zurückgreifen konnten.
Wenn wir den Nebel in unserem Oberstübchen vertrieben hatten.
Wir waren ausgebildet, einen klaren Kopf, auch unter der allerschlimmsten Gegebenheiten und Situationen zu bewahren, oder zumindest zurück zu gewinnen.
Und so schafften wir es, uns telepatisch zu motivieren, zusammen zu halten und einen Plan zu schmieden.
Mit unseren verbliebenen Freunden und Familie.
Die das Geschehen von Weitem beobachteten.
Die wußten, wo wir uns aufhielten und wo andere Freunde gefangen gehalten wurden.
Sie sahen auch, daß einige dieser groben Wesen mit Gefangenen verschwanden.
Immer an ein und derselben Stelle.
Sich wie durch eine unsichtbare Wand fortschlichen.
Und dann genau dort wieder auftauchten.
Alleine.
Ohne ihre Geiseln.
Sie mußten also unsere Freunde irgendwo hingebracht haben.
Durch einer weitere, unsichtbare Wand in eine andere Dimension.
Oder über eine Himmelsbrücke, die unseren Augen verborgen war, auf einen nahen Planeten.
Ziel Nummer eins war natürlich, uns aus den Klauen der Bestien zu befreien, damit wir alle gemeinsam unsere Bekannten suchen und finden können.
Nur die Jungs alleine, das wäre zu gefährlich.
Zu anstrengend und zu kraftaufwendig.
Es war auch möglich, daß irgend jemand von uns diese Greueltaten nicht überleben würde und dann als Mitstreiter ausfiel.
Also taten sich die jungen Männer zusammen mit anderen Freunden, von anderen Planeten.
Die hatten sie herbeigerufen.
Um Hilfe gebeten.
Wir wußten von diesem Befreiungsschlag.
Er erfolgte in den frühen Morgenstunden.
Da war unser aller Kraft am Größten und die der Gegner gering.
Sie schliefen noch und wachten nicht richtig über uns.
Waren sich zu sicher ob ihres Erfolges.
Eitel und selbstherrlich.
Alle zur gleichen Zeit mobilisierten wir unsere Gaben, unseren Kampfesgeist, spannten unsere Muskeln an.
Und bekamen weitere Hilfe von Freunden anderer Gestirne.
Zum Glück hatten wir im gesamten Universum sehr viele Freunde, denen wir schon sooft zur Seite gestanden hatten, wenn sie in Not waren.
Und dies zahlte sich nun aus in ungebrochenem Zusammenhalt und hingebungsvoller Freundschaft.
Es war ein plötzliches Tosen, Geschrei, Geklirre.
Es kamen unsere Kameraden in so großer Zahl, daß die Finsteren ihre Beine in die Hand nahmen und flohen.
Und wir ans Tageslicht zurückkehren konnten.
Nach Tagen und Wochen unter der Erde.
Eingesperrt in Käfigen,
gefangen gehalten mit Ketten,
angebunden und gefesselt ans Bett und
zur Arbeit im feuchten, eiskalten Bergwerk gezwungen.
Oft ohne Essen und Trinken.
Nun geschwächt und frierend.
Teilweise krank.
An Leib und Seele.
Aber nicht ohne den Willen, alle Unsrigen frei zu bekommen.
Wir mußten ein wenig innehalten.
Uns von den seelischen und körperlichen Strapazen ausruhen.
Kraft und Energie schöpfen.
Traumen loslassen.
Ganz klar werden im Kopf.
Gesund werden.
Uns halten, den Tränen freien Lauf lassen.
Die Toten begraben.
Und um sie weinen.
Weil sie durch Gewalt starben und nicht aus freiem Willen.
Wie es der Lauf des Lebens sein soll.
Ihre Hülle, den Körper, viel zu früh verloren hatten.
Die sich sicher nun in der anderen Welt von den ungeheuerlichen Strapazen ausruhen konnten.
Es sich auf weißen Liegen aus energetischem Licht jetzt bequem machten.
Das gönnten wir ihnen, gedachten ihrer und begannen zu planen.
Leider konnte ich auf meinen Mann nicht zählen.
Zu schwer lastete die Schuld, die er mit sich herumtrug, auf ihm.
Er hatte seine jüngere Tochter nicht beschützen können vor den Tyrannen,
seiner Älteren mußte er zusehen, wie ihr Gewalt angetan wurde,
auch mir konnte er nicht helfen und
sein Sohn lag tot vor seinen Füßen.
Niemandem, keinem konnte er beistehen.
Er fühlte sich als Versager, als Nichtsnutz.
Es half nichts, ihm zu erklären, daß wir alle dies als Lebensprüfungen ansehen.
Auch, um unsere Kräfte zu erweitern, bis an unsere Grenzen zu gehen,
zu erkennen, wozu wir fähig sind, Zusammenhalt zu üben usw., usf.
Es half alles nichts.
Er war erfüllt von Grauen und Scham und konnte nicht weiter.
Also ließ ich ihn los.
Er mußte sich ausruhen.
War eine sehr empfindliche Seele.
Sehr sensibel.
Anders als meine Töchter und ich.
Wir waren die geborenen Kämpferinnen.
Nach jeder Niederlage schüttelten wir uns und gingen weiter.
Nach jedem Fallen standen wir auf und schritten voran.
Das war unsere Natur.
So waren wir gestrickt.
Wir hatten viele Traumen zu verarbeiten, viele Narben sah man auf unserer Seele, wenn man sich die Mühe machte, genau hinzuschauen, aber aufgeben kam nicht in unserem Sprachschatz vor.
Sicher hört sich das leichter an, als getan.
Oft dauerte es ein paar Leben, bis wir wieder fit waren.
Mußten mal länger, oder weniger lange ausruhen.
Aber unter dem Strich war es genau so.
Mein Mann mußte ruhen.
Alles Andere wäre nicht gut für ihn.
Also brachten wir ihn an einen sicheren Ort auf Atlantis und verabschiedeten uns voller Liebe von ihm.
Er versprach nachzukommen, wenn er seinen Akku aufgeladen hat.
Wenn er alles verarbeitet hatte.
Er wußte, daß wir anders sind.
Er wußte auch, daß wir erfahrende Frauen waren, denen er wahrscheinlich nur zur Last gefallen wäre.
Er wußte, daß dies unser aller, richtiger Weg nun war.
Und wir wußten es auch.
Wir waren dankbar für unsere Körper.
Fanden, daß wir vor diesem Leben eine gute Wahl damit getroffen hatten.
Sie hatten uns wirklich gute Dienste geleistet in der letzten Zeit und waren beinahe unverwüstlich.
Wir reparierten das eine und andere hier und da.
Verarzteten uns.
Versorgten unsere inneren und äußeren Verwundungen, Verletzungen.
Dann baten wir unsere Körper, auch weiterhin durchzuhalten, mit uns die neuen, noch unbekannten Wege zu gehen und uns bitte nicht im Stich zu lassen.
Es galt ja auch hier, daß alles Eins sein muß:
Körper, Seele und Geist.
Nur dann, wenn man dies beachtet, kann man große Leistungen vollbringen.
Alles muß in Harmonie und zusammen arbeiten, um zu funktionieren.
Wir hatten uns beraten und machten uns auf den Weg, unsere vermißten Freunde und Familienmitglieder zu finden.
Das Schlimmste für mich allerdings war, daß ich nicht wußte, wo meine Mädchen waren.
Meine Töchter hatten wir kurz vor der Befreiung aus den Augen verloren und fanden sie nicht wieder.
Es war einfach schrecklich.
Und der riesengroße Verlust meines Jungen brach mir fast das Herz.
Wann sollte ich um ihn trauern?
Inzwischen wußten wir zum Glück, daß viele von den Unsrigen zum Mars verschleppt worden waren.
Also machten wir uns nun dahin auf den Weg.
Verlust (G.S.)