Читать книгу Lerne Beten - Gabriele - Страница 9

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Zum Beispiel stellen wir, wenn wir für Menschen, Tiere, ja für die Mutter Erde beten, die Frage an uns:

Wie stehen wir zu unseren Mitmenschen? Wie fühlen wir mit unseren Tiergeschwis-

tern?

Und wie spüren wir die Mutter Erde in uns?

Wir müssen lernen, uns in unsere Gebete hineinzufühlen, ein Mitgefühl zu erlangen, um zu erspüren, wie es z.B. dem Menschen geht, für den wir beten, wie es den Tiergeschwistern geht oder gar der Mutter Erde.

All unsere Anliegen, die wir Gott vortragen, sollten wir zuerst in unserem Inneren nachschwingen lassen, hineinspüren in die Situationen, in dem Bewusstsein:

Was ich nicht will, dass man mir tu’, das soll auch keinem anderen zugefügt werden, weder von mir noch von meinen Mitmenschen. –

Also fühle ich mich in die Situationen hinein und sage mir: „So möchte ich es nicht erleben.“ Aufgrund dessen können wir mit einem gewissen Mitgefühl für den Nächsten beten.

Auf diese Weise finden wir ganz allmählich zum wahren Beten.

Im wahren Beten, in diesem tiefen Mitgefühl, das in uns lebendig wird, merken wir sehr bald, dass wir von einer Kraft angehoben werden, die wir bisher nicht kannten. Wir fühlen:

Das ist eine Antwort Gottes.

Es ist der Geist, der uns berührt.

Unsere Bitt- und Dankgebete sind dann Erlebnis-Gebete. Wir ringen dann auch nicht mehr nach Worten. Wir spüren, wie ganz allmählich die Gebete von innen kommen; es ist unsere Seele, die mithilft; sie beginnt, mit uns zu beten.

Lerne Beten

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