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Der Entfaltungsweg der geistigen Lebensformen von einem geistigen Atom über die Evolutionsstufen hin zum vollendeten Geistwesen

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Gott ist das ewige All-Sein, das Allgesetz. Gott ist Vater, Mutter und Schöpfer. Er ist der Vater und die Mutter Seiner Kinder – und der Schöpfergott aller Lebensformen, der Mineralien, Pflanzen, Tiere und der Naturwesen, die sich in der Evolution hin zur Kindschaft Gottes befinden. Gott ist die Freiheit. Deshalb hat der Ewige schon zu Beginn des Es Werde, des allumfassenden geistigen Schöpfungsgeschehens, in das sich formende Leben den freien Willen eingehaucht. Durch die beständige Ein- und Ausatmung des Allgesetzes führt der Ewige alle Lebensformen zur Vollendung bis hin zum ausgereiften Geistwesen.

Jede Lebensform, die allmählich zum Geistwesen heranreift, beginnt ihren Werdegang als ein von der Allstrahlung befruchtetes geistiges Atom im werdenden geistigen Partikel. Gott, der Ewige, atmet einem geistigen Atom, das zur geistigen Formierung vorgesehen ist, die Evolution zur Kindschaft Gottes ein.

In dem ersten Strahl des Es Werde sind schon alle Anlagen zu einem Geistwesen enthalten, die entsprechende Mentalität und die Fähigkeiten des Geistwesens und auch der himmlische Name. Alles ist absolut und daher alles aufeinander abgestimmt – die Mentalität und die Fähigkeiten. Mentalität und Fähigkeiten stimmen mit dem geistigen Namen überein, der geistige Name wiederum mit den Fähigkeiten und der Mentalität. Was Gott schafft, ist vollkommen, ist absolute Harmonie in Klang, Farbe, Form und Duft.

Durch die beständige Ein- und Ausatmung des Allgesetzes entstehen weitere Atome und geistige Partikel, die sich zuerst in Kollektive einreihen. Aus ihnen entsteht dann ganz allmählich der geistige Leib.

Der sich formierende geistige Leib besteht also aus geistigen Partikeln. Ist die Lebensform vollendet, dann ist sie das Geistwesen, das formgewordene All.

Die geistigen Lebensformen der verschiedenen Entwicklungs- gleich Bewusstseinsstufen bis zum vollendeten Geistwesen haben weder Zellen noch Organe. Nur der stoffliche Leib besteht aus Knochen, Zellverbänden und aus weiteren stofflichen Organen mit bestimmten Funktionen. Er ermöglicht der Seele, auf der Erde zu leben. Die Erdenhülle Mensch ist auf die Erde bezogen. Das reine Geistwesen hingegen ist allbewusst. Für das formgewordene All, das Geistwesen, gibt es keine Einschränkungen; es ist allbewusst.

Durch das beständige Aus- und Einatmen des Schöpfergottes – wodurch ohne Unterbrechung Licht und Kraft in das All strahlt – entfaltet sich in den Zyklen der Äonen über die göttlichen Spektrallichter allmählich der geistige Leib.

Zuerst entwickeln sich die Anlagen zum geistigen Kollektiv für Mineralien. Dann erst nimmt ein Mineral Form an. Jede Entwicklungsform muss alle Bewusstwerdungskräfte ihrer jeweiligen Evolutionsstufe aufnehmen. Das Mineral nimmt also zuerst alle Bewusstwerdungskräfte der Mineralreiche auf. Dabei werden immer wieder andere Lichtspektren wirksam. Es bedarf also vieler Evolutionsschritte, bis ein geistiges Mineral entstanden und ausgereift ist. Im Zyklus weiterer Äonen baut sich dann der nächste Evolutionsschritt auf.

Nach menschlicher Sichtweise ist es ein langsamer und langer Entfaltungsweg, bis sich eine geistige Lebensform aufgebaut hat und vollendet ist.

Ohne den Wert eines Minerals, z.B. eines Steines, zu erfassen, spricht der Mensch mit Geringschätzung, oftmals abwertend von dem Mineral und dem Stein. In Wirklichkeit ist jedes Mineral, jeder Stein etwas ganz Besonderes. Das Mineral, der Stein strahlt schon seine Intensität, seine Wesensart, aus – das, was der Schöpfergott in das erste geistige Atom eingeatmet hat, aus dem sich die Lebensform entwickelt.

Da alles Bewusstsein ist, so hat jede Lebensform ihren Bewusstseinsstand. Der Bewusstseinsstand einer Lebensform ist das entfaltete Bewusstsein der Lebensform, das die vom Schöpfergott eingeatmeten Anlagen – wie die Mentalität, die Fähigkeiten und den Bewusstseinsnamen – ausstrahlt, entsprechend dem Bewusstseinsstand dieser Lebensform. Der Mensch bezeichnet Mineralien, Steine, Pflanzen und Tiere mit Namen. Diese entsprechen jedoch nicht den Bewusstseinsnamen, die der Ewige der werdenden Lebensform eingeatmet hat.

Viele Menschen sind nur auf das Äußere bezogen und nehmen deshalb auch nur die äußeren Formen und Farben wahr. Entsprechend ihrem Bewusstseinsstand beschreiben sie dann das, was sich ihnen in der materiellen Welt zeigt, z.B. die Mineralien, die Pflanzen und die Tiere. So, wie der Mensch die Lebensformen sieht und einordnet, wie er ihren Nutzen für sich einschätzt, entsprechend verleiht er ihnen Werte und Namen. Solange der Mensch nur auf das Äußere blickt, erfasst er nicht die Werte des Inneren, auch nicht die der Lebensformen. Für den veräußerlichten Menschen bleiben das Mineral, der Stein, die Pflanze und das Tier Sachen, die ohne Lebensgefühl sind und die er, wie er glaubt, so behandeln kann, wie es seiner veräußerlichten Denkwelt entspricht.

Solange der Mensch nur auf die Hülle des Seins blickt, erfasst er nicht das Leben in allen Formen und hat auch kein Verständnis für das Leben, das nicht seine Form trägt. Erst wenn der Mensch sich der Kindschaft Gottes bewusst wird, findet er Zugang zu den kosmischen Gesetzen, zu den Kräften in den irdischen Lebensformen. Daraus erwachsen Verständnis und Einfühlungsvermögen.

Durch die Entfaltung seiner inneren Werte erschließt sich dem Menschen allmählich der Zugang zum göttlichen Sein, das in allen Lebensformen wirksam ist, und er erlangt auch wieder Kommunikation zu allen Formen des Alls. In diesem geistigen Entwicklungsprozess seines göttlichen Bewusstseins, das von der Veräußerlichung, dem menschlichen Ich, Abstand nimmt, beginnt er, das ewige Leben, das Sein, in allem zu empfinden und – einerlei, wie es sich zeigt – zu verstehen. Während des Reifeprozesses der Seele im Göttlichen erspürt der Mensch in seinem Inneren mehr und mehr die feinen Schwingungen, welche alle Lebensformen aussenden. Dann erst begreift er, dass jede Lebensform nach ihrem Bewusstseinsstand sich mitteilt, sich also offenbart.

Die Schwierigkeit für einen geistig entwickelten Menschen ist – und bleibt, solange er Mensch ist –, die göttlichen Schwingungen, die Impulse, in seine Worte zu kleiden. Entsprechend seinem verfeinerten Wortschatz, der auch nur begrenzt die Impulse auszudrücken vermag, wird er sie seinem Nächsten weitergeben, dann, wenn sie für diesen von Bedeutung sind. Was der Mensch in Worte gekleidet hat, ist nur die Spiegelung des Reinen, der Abglanz – und nicht der Impuls selbst. Daher ist in der materiellen Welt alles relativ, auch die mit menschlichen Worten wiedergegebenen göttlichen Impulse. Sie sind Begriffe und geben Hinweise, sind jedoch nicht das Absolute, der göttliche Impuls selbst. Deshalb sollte sich der Leser bemühen, alles aus dem ewigen Sein Offenbarte dem Sinn nach zu erfassen und nicht am Buchstaben zu haften, der nur Symbol ist und nicht das Absolute.

Gott, der Ewige, Sein Sohn, der Erlöser aller Menschen, und die Geistwesen, zu denen auch ich, Liobani, gehöre, sprechen zu den Menschen durch irdische Instrumente, also durch Menschen, deren geistiges Bewusstsein hierfür vorbereitet ist, weil die göttliche Welt, das himmlische Sein, die Allkraft, das Leben, Gott, der Strom der Liebe, in dem wir leben, nicht die Sprache der Menschen hat. Deshalb bedienen sich der Ewige, Sein Sohn und die göttlichen Wesen der Sprache der Menschen, um sich den Menschen verständlich zu machen. In den göttlichen Offenbarungen werden die Begriffe und der Wortschatz des Menschen, den Gott zu Seinem Instrument machte, genommen. Jeder Begriff, jedes Wort ist daher relativ. Deshalb sollten offenbarte Begriffe und Worte dem Sinn nach verstanden werden.

Dem Menschen ist geboten, seine Seele zu reinigen, um so Gott, seinem ewigen Vater, wieder näherzukommen. Das gilt ausschließlich für Menschen, da ihre Seele belastet ist. Auf diese Weise entfaltet sich wieder das geistige Bewusstsein im Menschen. Die ihm innewohnende Seele enthüllt sich und wird wieder zu dem, was sie einst war: das reine, vollkommene Geistwesen, das formgewordene All.

Die geistige Entwicklung aller Lebensformen bis hin zum vollendeten Geistwesen erfolgt ausschließlich in den geistigen Entwicklungsebenen.

Im ewigen Sein gibt es nichts Statisches, keine Grenzen – alles ist fließende Energie. Was für den Menschen das Hier und das Dort ist, das ist für das Geistwesen die Einheit und das Ganze in ihm selbst.

Da im reinen Sein alles in allem ist, so gibt es kein Hier und Dort, kein Oben und Unten, kein Rechts und Links. Alles, was ist, ist als Strom und Kraft, als Bild und Klang in jedem Geistwesen. In diesem kosmischen Prinzip gibt es weder Zeit noch Raum. Die Ewigkeit ist das Sein in den Kindern des Seins, das ewige, sich bewegende Gesetz, das der Rhythmus, die Form und der Klang des Alls ist in und an jedem Geistwesen. Das ewige Gesetz, der Rhythmus des Alls, besteht aus Lichtzyklen, auch Äonen genannt. In Lichtzyklen erfolgt die Evolution des vom Schöpfergott zur Formierung angeregten geistigen Atoms über einen Partikel bis hin zum vollkommenen Geistwesen. Der geistige Leib ist deshalb das komprimierte All, weil er aus allen Kräften des Alls besteht.

Für den Menschen, der in Zeit und Raum denkt, ist der geistige Evolutionsweg bis hin zur Vollendung des Geistwesens ein unvorstellbar langer Werdegang.

Hat sich eine Naturform über Äonen, also über Lichtzyklen hinweg, so weit entwickelt, dass sie ein ausgereiftes Naturwesen geworden ist, dann erfolgt der nächste Evolutionsschritt hin zur Kindwerdung, welche die Eingeburt in das Vater-Mutter-Prinzip ist.

Der geistige Körper eines ausgereiften Naturwesens, das kurz vor der Einverleibung zur Kindschaft Gottes steht, trägt in sich alle Substanzen des Schöpfungsalls, vom Mineral bis zur Vollreife des Naturwesens. Entsprechend seinem Bewusstseinsstand wird das Naturwesen auf den verschiedenen Evolutionsstufen, die es im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich durchlaufen hat, gesetzmäßig dienen und helfen.

Der größte Evolutionsschritt ist, wie schon offenbart, die Eingeburt in das Vater-Mutter-Prinzip, das sich durch ein Dualpaar über geistige Zeugung vollzieht. Das Naturwesen wird also durch ein Dualpaar zur Kindschaft Gottes erhoben.

Erkennet: Kein Naturwesen gleicht dem anderen. Jedes Naturwesen hat für eine Grundkraft Gottes die entsprechende Mentalität und die speziellen Fähigkeiten entwickelt. Mentalität und Fähigkeiten stehen in absoluter Harmonie miteinander. Die Anlagen des ausgereiften Naturwesens entsprechen wieder den Anlagen des Dualpaares, in das sich das Naturwesen geistig eingebiert. Ist ein Naturwesen zur Kindschaft erhoben worden, dann sind in ihm bereits alle göttlichen Anlagen vorhanden, auch der absolute geistige Name, welcher, wie schon offenbart, der Mentalität und den Fähigkeiten des geistigen Kindes entspricht.

Das Ebenbild Gottes, das der Schöpfergott als Ganzes in ein geistiges Atom eingeatmet hat, das Er auf den Entfaltungsweg zum vollendeten Geistwesen führte und auf diesem geleitet hat, ist dann im ausgereiften Geistwesen vollendet.

Wurden Naturwesen zur Kindschaft Gottes erhoben, dann bauen sich gleichzeitig in den geistigen Entwicklungsebenen über vom Schöpfungsgeist befruchtete geistige Atome wieder neue Kollektive auf, aus welchen weitere Lebensformen hervorgehen. Die Kollektive – der Mensch nennt sie auch die Gruppenseelen – werden vom Schöpfergott beatmet und immer wieder zur nächsthöheren Evolutionsstufe geführt.

Gruppen von Mineralien, Pflanzen und auch von Tieren, die noch keine Teilseele haben, sich jedoch in den Anlagen gleichen, bilden ein Kollektiv. Wenn die Lebensformen einen bestimmten Bewusstseinsstand erreicht haben, dann entfaltet sich in ihnen allmählich auch der freie Wille. So, wie sich der freie Wille in einer geistigen Lebensform öffnet, so befreit sich diese auch aus ihrem Kollektiv, das sich dann ganz allmählich auflöst, da sich alle ausgereiften Partikel, die sich in ihren Anlagen gleichen, zu einem selbständigen Körper formieren.

Die Lebensform, die nicht mehr an ein Kollektiv gebunden ist, reift weiter, indem sich immer mehr Partikel aufbauen, wodurch sich der Geistleib vervollständigt. Das geschieht ähnlich wie beim menschlichen Körper, der sich über die Zellen und die Zellverbände aufbaut.

Aus je mehr geistigen Partikeln eine Lebensform besteht, um so flexibler ist der geistige Leib. Die Entfaltung der Partikel setzt sich so lange fort, bis das ausgereifte Naturwesen zum geistigen Kind erhoben wird. Dann hat es in und an sich die Kräfte des Alls entwickelt, die es sodann als Kind Gottes in allen Details zu aktivieren und anzuwenden lernt.

Die geistigen Partikel, die sich durch den Evolutionsprozess ganz allmählich zu einer geistigen Lebensform zusammenfügen, tragen in sich jeweils unzählige geistige Atome. Die geistigen Atome beinhalten als Essenz die Kräfte des Alls. Sie beinhalten alle Bewusstseinsenergien des reinen Seins, der Gestirne, der Mineralien, Pflanzen und Tiere. Jede geistige Lebensform, auch der vollendete geistige Leib, besteht einzig aus Partikeln. Der physische Leib hingegen besteht aus Knochen, Sehnen, Muskeln – alles in allem aus Zellen. In der Anordnung entspricht der geistige Leib dem Aufbau der ganzen Schöpfung, des ganzen Alls.

Werden vollendete Naturlebensformen – der Mensch nennt sie auch Naturwesen – durch ein Dualpaar zur Kindschaft erhoben, dann sind sie geistige Kinder. Die Engelkinder werden in den geistigen Entwicklungsebenen und den geistigen Welten geschult, sämtliche Kräfte des Alls in ihrem geistigen Leib zu aktivieren, wodurch sie zu allen Lebensformen eine präzise Kommunikation herstellen. So reift das Geistkind zum vollendeten Geistwesen heran.

Du, das Tier - Du, der Mensch

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