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1. Geheimnis: Um die eigene Gesundheit kümmern.
ОглавлениеAuf der Silvesterparty 2011 kam Michael, ein guter Bekannter, zu mir und sagte: „Ich will gesund und glücklich sein. Ab morgen ziehe ich los, um genau das zu erreichen.“
Ich antwortete ihm:“Wenn Du diesen Vorsatz verwirklicht hast, dann erzähl mir bitte, wie Du das geschafft hast.“
Nach drei Monaten traf ich ihn wieder. Er sah sehr gesund aus. Seine Augen strahlten, sein Körper war voller Energie. Seine Haut straff und leicht gebräunt.
„Toll“, sagte ich, „Du hast Dein Ziel tatsächlich erreicht. Doch erzähl`, wie hast Du es geschafft?“
So erzählte Michael seine folgenden Erlebnisse:
„Es war gar nicht so schwer, wie ich anfangs gedacht hatte. Der Schlüssel zum Erfolg waren immer wieder diese Worte, die ich ständig zu mir selbst sagte:
„Ich will gesund und glücklich sein!“
Zuerst begann ich mich, näher mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen. Dabei lief mir immer wieder der Satz über den Weg:
‚In einem gesunden Körper, wohnt ein gesunder Geist.‘
Doch dieses Gefühl, einen gesunden Körper zu haben und Energie daraus zu schöpfen, hatte ich selten.
Also suchte ich nach den Quellen der Körperenergie.
1. Quelle: Ernährung
Die erste, die ich fand, ist meine Ernährung. Ich hatte bisher nicht darauf geachtet. Wenn ich Hunger verspürte, aß ich etwas. Manchmal waren die Speisen gesund, meistens nicht. Ich erkannte, das ist nicht der Weg, um gesund zu sein. Also setzte ich mir folgende drei Ziele:
1 Ich will 3 - 5 Mahlzeiten pro Tag einnehmen.
2 Ich will mit Ruhe und Genuss essen.
3 Ich will mind. 1,5 Liter Wasser o.ä. pro Tag trinken.
Aber das reichte nicht, mein Ernährungsverhalten zu ändern. Besonders mit Ruhe und Genuss zu essen, fiel mir sehr schwer. Da kam mir folgendes zu Hilfe. Wenn mein Hungergefühl aufkam bzw. wenn ich eine Arbeitspause hatte, sagte ich zu mir:
Michael, iss langsam und genieße dein Essen.
Diesen Satz musste ich anfangs mehrmals vor und beim Essen aufsagen. Jedoch nach drei Wochen erlebte ich erste Erfolge. Besonders wenn ich allein war, passierte bei einem aufkommenden Hungergefühl folgendes: Mein Körper spannte sich, stand auf, führte mich in die Küche und begann den Tisch einzudecken. Dann setzte ich mich und konnte ganz ruhig und genussvoll essen. Das war ein tolles Gefühl. Nach ca. vier Wochen, hatte ich das Problem mit meinen schlechten Essgewohnheiten gelöst. Ich war stolz auf mich. Achtete meist auch auf gesunde, nährstoffreiche Kost und fühlte nach dem Esse, nicht einfach nur keinen Hunger mehr, sondern Entspannung, Zufriedenheit und Glück.
2. Quelle: Bewegung
Die zweite Quelle ist Bewegung - sprich körperliche Aktivität. Das wusste ich schon lange, aber ich war immer zu bequem, um mich regelmäßig zu bewegen. Zuerst überlegte ich: Welche körperliche Bewegung ist für mich geeignet? Bei der Antwort half mir die Frage: Was macht mir Spaß?
Ich entschied mich für ein Fitnesscenter in meiner Nähe. Mein Ziel war, dreimal in der Woche dort jeweils für eine halbe Stunde zu trainieren. Die ersten drei Wochen klappte das großartig. Immer Montag-, Mittwoch- und Freitagabend ging ich los. Doch dann war meine Begeisterung verpufft. Es fiel mir immer schwerer, mich zu Hause aufzuraffen und hin zu gehen. Doch ich wollte meinen Vorsatz aus der Silvesternacht unbedingt umsetzten. Deshalb sagte ich mir immer wieder:
Ich will gesund und glücklich sein! Ich überwinde jetzt meinen inneren Schweinehund, stehe auf, packe meine Sportsachen und gehe los.
Das sagte ich jeden Montag-, Mittwoch- und Freitagabend genauso zu mir. Und Du wirst es nicht glauben, es geschah dasselbe wie bei meinem schlechten Ernährungsverhalten. Ich überwand meine Trägheit und gehe nun schon seit drei Monaten regelmäßig dreimal in der Woche, immer an denselben Tagen für eine halbe bis ganze Stunde zur körperlichen Bewegung ins Fitnesscenter. Einen Tag bleibe ich auch länger und gehe noch in die Sauna, manchmal auch unters Solarium.
Diese Abende sind mir eine neue Gewohnheit geworden, die mir Spaß, Freude und ein gutes Körpergefühl bereiten.
3. Quelle: Entspannung
Die dritte Quelle ist Stressbewältigung und Entspannung. Hierbei kam mir meine Krankenkasse zugute. Sie bot mir zwei Kurse an: Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Ich entschied mich für Autogenes Training. Nach dem Kurs genügte mir die Kurzform von Prof. Dr. med. Dietrich Langen. Ich brauche heute nur noch täglich zwei Minuten Trainingszeit. Die Kunst dabei war, einen festen Punkt in meinem Tagesablauf dafür zu finden. Ich fand diesen Punkt frühmorgens, direkt nach dem Aufstehen, noch vor dem Waschen. Natürlich klappte auch diese morgendliche Übung nur am Anfang. Schon bald ließ mein Tatendrang nach. Aber ich wehrte mich dagegen und sagte nach dem Aufstehen und dem Gang zum WC, jeden Tag zu mir:
Michael, setz dich jetzt in den Sessel, nimm die bequeme Haltung ein und beginne dein Autogenes Training!
Das hat geholfen. Seit jetzt vier Wochen führe ich jeden Morgen meine Entspannungsübung durch und spreche regelmäßig die Kurzformel nach Langen.
Von der Wirkung bin ich total begeistert. Ich fühle, dass meine Reizschwelle seither viel höher ist. Ich habe fast immer gute Laune und die Bewältigung der Tagesanforderungen bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr.
4. Quelle: Gesunder Umgang mit Suchtmitteln
Die vierte Quelle ist der gesunde Umgang mit Suchtmitteln (Nikotin, Alkohol, Tabletten, Drogen). Zum Glück hatte ich mit Nikotin, Tabletten und Drogen keine Probleme. Aber Alkohol. Vor der Silvesternacht kam es schon ein- bis zweimal in der Woche vor, dass ich in meine Stammkneipe ging, um meine Lustlosigkeit mit Alkohol zu ertränken. Dabei erlebte ich allerdings immer dasselbe: Am Abend fühlte ich mich besser. Am Morgen aber unausstehlich. Ich hatte Kopfschmerzen und alles war mir zuwider. Wie gesagt, das war vor der Silvesternacht und meinem neuen Vorsatz: Ich will gesund und glücklich sein!
Die Änderung meiner Ernährungsgewohnheiten, die regelmäßige körperliche Bewegung, das tägliche Autogene Training und die ständige Wiederholung meines Vorsatzes:
Ich will gesund und glücklich sein!
führten dazu, dass der Grund für mein Trinken nach ca. vier Wochen verschwunden war. Ich gehe nur noch selten in meine Stammkneipe. Das Geld, das ich dabei spare, setze ich jetzt viel lieber im Fitnesscenter um. Ich habe kein Bedürfnis mehr, über den Durst hinaus zu trinken. Heute ist mein Credo:
Weniger ist mehr!
Und weniger kann ich jetzt auch richtig gut genießen.
5. Quelle: ein erfülltes Sexualleben
Die fünfte Quelle wird in einem reichen Sexualleben gesehen. Dazu las ich in der „Hausapotheke gegen Stress“ folgendes:
„Ein erfülltes Sexualleben hat eine kreislaufstärkende, lebensverlängernde Funktion. Was dazu gehört, wird individuell unterschiedlich empfunden und ist im Wesentlichen vom seelischen Umfeld jedes Einzelnen abhängig.
Dazu findest Du in dieser „Hausapotheke gegen Stress“ und den unterschiedlichen Selbsthilfeansätzen viele Hinweise und Ratschläge für gutes Wohlbefinden. Das ist für jede Partnerschaft die Basis für ein harmonisches Sexualleben. Eine Voraussetzung ist auch, dass beide Partner sich wohl fühlen.“
(CD-ROM, 12 Prävention, Gesundheit, Selbstanalyse, Seite 4)
Wie Du weißt, gab es zwischen meiner Freundin und mir oft Spannungen und Streit. Wir sahen uns nicht mehr oft. Die Beziehung schien sich „ausgeliebt“ zu haben. Da war nicht mehr viel, mit einem erfüllten Sexualleben. Aber, ich muss Dir sagen, seit ich die vier Quellen der Gesundheit für mich erschlossen habe, bin ich ein anderer Mensch. Das merkte auch meine Freundin. Ich bin wieder nett, freundlich, höflich und charmant, wie zu der Zeit als wir uns kennenlernten. Und ich kann jetzt auch mal geduldig zuhören.
Ich fühle, wie auch bei Ihr die Liebe wieder erwacht und das tut uns beiden sehr gut.“
Kontakte
sind nur beständig,
wenn man
sie selbst regelmäßig pflegt.