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ОглавлениеDie Atmosphäre enthielt jede Menge Giftgase. Vorherrschend waren Schwefeldioxid und andere Schwefelverbindungen. Die Pflanzenwelt hatte sich in hunderttausenden von Jahren an diese Luftzusammensetzung angepasst. Zwar stieg der Sauerstoffanteil in den letzten paar tausend Jahren, doch die vielen tätigen Vulkane spien unaufhörlich neue Schwefelwolken und Giftgase aus dem Inneren von Sirius 4.
Die Fauna des Planeten hatte dieser Entwicklung Tribut gezollt und nur wenige Arten hatten sich an Land entwickelt. Die vorherrschende Art waren die Formicidenvölker, die in unablässiger Folge versuchten, ihr Brutgebiet auszudehnen.
In den Ozeanen lebten vorwiegend Einzeller, Algen und vereinzelte Arten von Kopffüßlern.
Dichter Dschungel bedeckte die Landmassen von Sirius 4, als das Unglück begann.
Vor Millionen von Jahren war ein Komet in eine exzentrische Umlaufbahn um den Gravitationsmittelpunkt von Sirius A und Sirius B geschleudert worden, auf welcher er in einem immer flacher werden Winkel zur Ekliptik der Planetenebene von Sirius A kreiste.
Nun aber begann die Gravitation von Sirius A an seiner Bahn zu knabbern.
Noch einige Umläufe, und der Komet würde in den Sog des blauweißen Riesensterns gelangen.
Hunderte Jahre später hatte Sirius A den Kometen aus seiner Bahn gerissen und dieser flog mit wachsender Geschwindigkeit auf die Hauptsonne zu.
Im Konzert der Sterne der Milchstraße nur ein kleines Ereignis, war doch das Eindringen des Kometen in die Ekliptik von Sirius A ein Naturschauspiel, das einen geduldigen Beobachter zu neuen Erkenntnissen in Astrophysik gebracht hätte.
Der Komet begann unter den neuen Gravitationsverhältnissen zu taumeln und immer größere Stück wurden aus seiner Oberfläche herausgerissen und bildeten einen immer helleren, leuchtenden Schweif. Dann geriet er auch noch in das Gravitationsfeld des noch jungen, eben erst Leben entwickelnden vierten Planeten der heißen Riesensonne und wich abermals einige Grade von seiner bisherigen Bahn ab.
Einige Jahre später war es dann soweit: Der Komet hatte auf Sirius 4 eingeschwenkt und ein entsprechend entwickeltes Intelligenzwesen hätte berechnen können, wann es zur Kollision kommen würde.
Der Komet wurde von Sirius A und dessen vierten Planeten immer mehr beschleunigt und drang schließlich in die Atmosphäre des Planeten ein. Der Kometenkopf zerbrach beim Aufprall auf die ersten Luftschichten in mehrere Teile. Die kleineren davon glühten unter der enormen Reibungshitze auf und vergasten. Größere Teile krachten als weißglühende Meteoritentrümmer auf die Oberfläche. Die Hauptmasse aber war viel zu groß, als dass sie in der kurzen Zeit zwischen dem Anprall an die Lufthülle des Planeten und dem Einschlag auf der Oberfläche noch allzu viel an Masse hätte verlieren können. Die Wirkung des Einschlags war die von vielen, gleichzeitig gezündeten Atombomben.
Der Einschlagswinkel war relativ flach, so dass der Kometenkopf den flüssigen Magmakern nicht erreichte. Aber auch so war die Wirkung eine verheerende. Der Komet verschmolz mit der Kruste, warf den vierten Planeten durch die kinetische Energie um einige Grade aus seiner Bahn, erhitzte die Atmosphäre und wirbelte Megatonnen von Gestein, Pflanzenteilen, Wasser und anderen Bestandteilen der Oberfläche über den Planeten. Die entstandenen Stürme, die Hitze und die folgenden Beben, sowie die Aktivitäten der Vulkane machten die Planetenoberfläche in wenigen Augenblicken lebensfeindlich. Die meisten Pflanzen und Tiere überlebten den Einschlag des Kometen nur um Sekunden oder Minuten.
Die Materiemassen verteilten sich in den nächsten Stunden in der Atmosphäre des Planeten, und ließen die wärmenden Strahlen von Sirius nicht mehr bis zur Oberfläche gelangen. Dadurch wurde der Planet in der Folgezeit immer mehr abgekühlt. An der direkten Aufschlagstelle wurde auch noch eine Menge Radioaktivität frei, die in den Folgejahren in fast ewigen Regengüssen auf die zerklüftete Oberfläche des Planeten herabfiel.
Man hätte meinen können, dass der Zusammenstoß des Kometen mit dem vierten Planeten der Sonne Sirius das Leben für hunderttausende von Jahren vernichtet hätte. Allerdings....
Einige Einzeller in den Meeren überlebten. Viele Pflanzen an geschützteren Stellen überlebten und begannen sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Von den Landtieren gingen die meisten zugrunde, bis auf 3 Formicidenvölker.
Einige Tausend Jahre später war die atmosphärische Radioaktivität fast wieder auf Null abgesunken. Es gab wiederum eine üppige Pflanzenwelt und in den Meeren lebten mehr verschiedene Bewohner, als vor dem Unglück. Die Radioaktivität hatte aber auch noch etwas anderes bewirkt: Mutationen.
Die Königin dachte intensiv über den Fluss nach. Von der Stammhöhle, deren Eingang in der Mitte einer Lichtung lag, auf deren felsigem Untergrund nur wenige Flechten und Moose wuchsen, gingen einige Pfade in alle Richtungen ab. Pheromone kennzeichneten die Straßen, auf denen ihre Untertanen ausschwärmten, um nach Nahrung zu suchen. Vom Höhleneingang ging es in mehreren Gesteins- und Erdebenen hinunter bis zu jener Gesteinsader, deren Härte alle anderen übertraf. Folgte man dieser Ader in der Waagrechten, so kam man nach einiger Zeit zu einer großen Erdspalte, durch die man neuerlich in die Vertikale überwechseln konnte, und in dieser Weise ging es noch einige Male weiter, bis man die große Erdhöhle erreichte, in der die Königin im Hauptnest residierte.
Hier hatte Licht am Baumkreis das Unglück überlebt. Nicht, dass jemand diesen Namen gekannt hätte. Schon allein das Wort „Namen“ würde ja eine Individualität bedeuten, von der Licht am Baumkreis keine Vorstellung hatte. Durch ihre telepathische Verbindung zu den Führungskräften und der empathischen Verbindung zu den sie betreuenden Pflegerinnen erfuhr sie regelmäßig was außerhalb ihrer Höhle vorging. Zuletzt konnte sie sich aus den einzelnen Berichten ein einigermaßen klares Bild der Umgebung machen.
Der Eingang zum Hauptnest lag auf einer felsigen Lichtung. Rundherum standen Bäume. Hinter den Bäumen mäandrierte ein Fluss und nur in Richtung der untergehenden Sonne gab es einen Übergang zum übrigen Land. Da der Weg dorthin von immer mehr Sammlern begangen wurde, die auf dem Rückweg auch noch schwer beladen auf die neu Ausschwärmenden trafen, war dieser Hauptweg ein Engpass in der weiteren Nahrungsversorgung. Sie musste einen Weg finden, den Fluss zu überqueren.
Als sie in den Gedanken einer ihrer Pflegerinnen etwas von einem verfaulenden Baum am Rande der Lichtung erkannte, sandte sie einen konkreten Gedanken an [Klick3]: „Besuche den verfaulenden Baum und berichte darüber.“
[Klick3] meldete sich wenig später: „Am Rande der Lichtung steht ein Baum, der sich in Richtung des Flusses neigt. Die Wurzeln sind teilweise ausgetrocknet. Vermutlich ist er krank.“
Licht am Baumkreis antwortet nach kurzer Überlegung: „Nimm dir 200 Sammler und entferne die Erde bei den Wurzeln in Richtung Fluss.“ Augenblicklich kam der zustimmende Gedanke und wurde ihr Befehl in die Tat umgesetzt.
2 Helligkeitsperioden später meldete [Klick3]: „Es wurde alle Erde entfernt.“
Licht am Baumkreis dachte einen kurzen Augenblick über die Selbständigkeit ihrer Klicks nach und fragte dann an: „Was ist mit dem Baum? Ist er umgefallen? Wo ragt er hin?“
„Ja, der Baum fiel um und ragt nun über den Fluss.“
„Dann überquere den Fluss über den Baum und berichte.“
„Ich habe die andere Seite des Flusses erreicht.“
„Kehre zurück und bringe alle Klicks mit.“
„Zustimmung.“
Wenig später trafen 6 Klicks bei ihrer Königin ein. Die Königin war bedeutend größer als ihre Klicks und ruhte auf einem abgeschliffenen Stück Holz in Form eines Ringes. Unter dem Ring waren geflochtene Körbe für die unablässig aus ihrem dritten Segment herauspurzelnden Eier angebracht, die von den Pflegerinnen in stetiger Folge entleert und getauscht wurden. Ein Korb war für die Exkremente bestimmt. Die Haupttätigkeit der Königin war – neben dem selbständigen Denken und der Führung der Klicks - die Nahrungsaufnahme und das Eierlegen. Sie hatte einen dreigeteilten, etwa 2m großen Laib, der durch einen Panzer von rostbrauner Farbe geschützt war. Aus dem Kopf ragten zwei gebogene und mit feinsten Härchen ausgestattete Fühler. Darunter wuchsen zwei zangenartige, weit kürzere Beißwerkzeuge und noch ein Stück tiefer ein tentakelartiger Rüssel. Dem mittleren Laib entwuchsen 3 Beinpaare, von denen Zwei als Lauf – und Eines als Greifwerkzeug ausgebildet war. Diese waren mehrfach untergliedert und mit dem Greifpaar konnte die oberste Formicide offensichtlich feinstmechanische Bewegungen ausführen. Der hintere Laib steckte zum Großteil in dem Holzring und war nur teilweise sichtbar.
Die Klicks waren ihrer Königin zum Verwechseln ähnlich, jedoch um einiges kleiner gebaut. Der vorhandene Genpool wies jedem Wesen in der Hierarchie unterhalb der Königin eine einheitliche Größe von rd. 1,50m zu. Jedes auf sich alleingestellt waren sie wenig selbständig und bedurften bei komplizierteren Aufgaben der ständigen Führung. Sie konnten jedoch ihre Fühler aneinander legen und dann mittels spezieller Rezeptoren ihre Gehirne miteinander verbinden. In diesem Fall wuchs die Intelligenz mit der Anzahl der verbundenen Klicks, wobei die Gesamtzahl an Verbindungen natürlich durch die rein körperlichen Möglichkeiten der Berührung eingeschränkt war. Die Klicks waren wiederum die Führer und Befehlsgeber der Sammler, Krieger und Pfleger. Die Verständigung erfolgte auf telepathischem Weg, wobei die mit nur geringer Intelligenz ausgestatteten Krieger und Sammler zusätzlich auch noch empathisch gelenkt wurden.
Die Nahrung der Formiciden bestand zum Großteil aus Pflanzen und Pflanzenstoffen. Zusätzlich wurde diese angereichert mit der honigartigen Absonderung einer Insektenart, mit der sie in lockerer Symbiose lebten.
Die Straßen von und zum Höhleneingang waren mittels Pheromone gekennzeichnet, welche die dritte und letzte Möglichkeit der Steuerung darstellten. Einfache Dinge, wie Straßenverkehr- und Richtung, Beutekennzeichnung, Müdigkeit, Freude oder Missgunst ließen sich sehr leicht und gut verständlich mittels Pheromone mitteilen. Für kompliziertere Kommunikation, wie das Zeigen bestimmter Regungen, Befindlichkeiten oder gar deren Begründung war die Empathie zuständig. Für effektive Gedanken bedurfte es der Telepathie, die aber hauptsächlich auf die Klicks, die Soldaten und die Pfleger beschränkt war.
Die Klicks waren eine Art Offiziere, deren Rangordnung allerdings gleich war. Für bestimmte Tätigkeiten gab es eine bestimmte Zahl von Klicks. Zur Lösung von sehr komplexen Dingen wurde eine oder auch mehrere Ebenen von Klicks hinzugefügt. [Klick3] bedeutete also nicht immer, dass es sich um den dritten Klick der ersten Befehlsebene handelte, es konnte genauso gut auch der dritte Klick der zweiten oder dritten Ebene sein. Zwischen der Königin und ihren Klicks war es aber noch nie zu einem Missverständnis gekommen. Es wussten immer alle, welche Befehlsebene gemeint war.
[Klick3] betrat als erster die Zentralhöhle. Nach ihm kamen die 5 anderen Befehlshaber der ersten Ebene auf ihren 4 Laufbeinen.
Die Königin bat sie, die Fühler zusammen zu legen, was bei 6 Klicks noch relativ leicht möglich war. Dann telepathierte sie an den nun bedeutend aufnahmefähigeren Verbund:
„Der umgestürzte Baum ist als zusätzliche Straße zu kennzeichnen. Ich ersuche um Vorschläge, wie wir weitere Übergänge schaffen können. Außerdem müssen wir den Baum befestigen, damit er uns bei der nächsten Überschwemmung nicht abhanden kommt.“
„Zustimmung.“
Die Klicks entfernten sich wieder, um die neuen Anordnungen umzusetzen und auszuforschen, wie weitere Flussübergänge zu bewerkstelligen wären.
Einige Jahre später befahl die Königin 6 Klicks zu sich: „Bewaffnet euch mit Stöcken und geht über die feste Verbindung in das weite Land. Wenn ihr eine Stelle seht, an welcher der Bau eines neuen Nests möglich wäre, so legt eure Fühler zusammen und überlegt gemeinsam, ob die Stelle wirklich gut geeignet sei. Sobald ihr euch einig seid, kehren 4 Klicks zurück und markieren den Weg. 2 Klicks bleiben vor Ort und bewachen ihn. Dabei ist alles zu beobachten, jedoch nichts selbständig zu unternehmen. Trefft ihr auf ein fremdes Volk, so ist dieses zu vernichten, wenn die Chancen dafür gut sind. Sind die Chancen schlecht, oder nicht abschätzbar, so ergreift ihr die Flucht und kehrt zurück.“
Die 6 Klicks überlegten nicht eine Sekunde und taten, was die Königin befohlen hatte. Nachdem sie 1 Woche den Fluss entlang marschiert waren, verschwand dieser in einem großen Felsspalt. Die Klicks legten ihre Fühler zusammen und überlegten. [Klick2] machte den Vorschlag, dass 2 Klicks bei dem Spalt bleiben sollten. 4 Klicks sollten den Berg umgehen und herausfinden, wo der Fluss wieder herauskäme. Da alle für diesen Vorschlag waren, wurde er prompt in die Tat umgesetzt.
4 Klicks umgingen den Berg und erreichten einen Sonnenaufgang später ein Tal, durch das ihnen ein Fluss entgegenkam. Sie vermuteten, dass es sich um den gesuchten Fluss handeln müsse und schickten einen Klick zurück, damit dieser Pheromone ins Wasser spuckte, die die 3 verbleibenden Späher bemerken würden.
Wiederum einen Sonnenaufgang später nahmen die 3 Klicks einen deutlichen Geruch von Zufriedenheit war, der nur auf die Duftstoffe der Gefährten zurückzuführen sein konnte. Neuerlich wurde ein Klick zurückgeschickt, damit er die anderen holen sollte.
Alle 6 waren nun wieder vereint und legten ihre Fühler zusammen. [Klick1] war der Meinung, sie sollten das Tal verlassen und den Fluss entlang weitersuchen. [Klick5] sagte, dass das Tal mit dem herausströmenden Fluss eine zu gute Stelle sei, um noch weiter zu forschen. Die Verbindung ergab eine Mehrheit für [Klick5] und nun gingen alle stromabwärts bis zur Talöffnung. Dann teilten sie sich in zwei Gruppen und je 3 Klicks entfernten sich in entgegengesetzter Richtung, um in einer zangenförmigen Bewegung entlang des Berghanges wieder in das Tal hineinzumaschieren.
[Klick5] fand dann eine ausgedehnte Höhle an der Rückseite des Tals, unweit der Stelle, an der der Fluss wieder ans Tageslicht trat.
Eine neuerliche Vereinigung der Rezeptoren ihrer Fühler machte schnell klar, dass alle 5 der Meinung waren, den idealen Ort für ein neues Nest gefunden zu haben. Das Tal war groß genug, um einem Volk viele Jahre lang Nahrung zu bieten. Frischwasser gab es in unmittelbarer Nähe. Der enge Eingang des Tales war auch leicht zu verteidigen.
4 Klicks einigten sich darauf, zurückzukehren. 2 Klicks blieben an Ort und Stelle um zu beobachten, ob während der Wartezeit Gründe auftraten, warum ihre Wahl doch nicht die richtige gewesen sein sollte.
Als die Königin von dem Fund erfuhr, setzte sie eines ihrer nächsten Vorhaben in die Tat um. Sie würde ein Ei legen, welches als Königin geeignet war.
Ihre Pflegerinnen brachten nun Nahrung in einer besonderen Zusammensetzung und Reihenfolge, die auf die Königin bestimmte hormonelle Auswirkungen haben würde.
2 Monate später war es dann soweit. Das Königin-Ei wurde noch im Körper telepathisch beeinflusst. Alles Wissen und alle Erfahrungen der Königin wurden in den jungen Geist geprägt. Dann wurde das Ei gelegt, von den Pflegerinnen übernommen und besonders gut bewacht. Nach dem Ausschlüpfen der neuen Königin war diese sofort fähig, mit ihrer Mutter in telepathischen Kontakt zu treten.
„Du wirst jetzt noch einige Zeit von uns gepflegt und versorgt. Sobald du ausgewachsen bist, wirst du als Königinnen-Klick1 eine neues Volk von mir bilden.“
„Zustimmung“
Auf dieses Weise hatte Licht am Baumkreis nach und nach 40 weitere Völker mit neuen Königinnen im weiteren Umkreis ins Leben gerufen und war soeben dabei, im telepathischen Verbund mit [Klick1] bis [Klick39] die nächsten Schritte zu überlegen, als eine Alarmmeldung von [Klick12] abgegeben wurde:
„Mein Volk wird soeben angegriffen. Die fremden Eroberer sind mit metallischen Waffen ausgerüstet, mit denen sie imstande sind zu stechen und zu schlagen. Sie durchbrechen damit die Hautpanzerung meiner Soldaten. Ich ersuche dringend um Hilfe!“
Ohne zu zögern kam die Antwort: „Kannst du bereits angeben, wie viele feindliche Soldaten es sind?“
„Man berichtet von etwa 1.000.“
Sofort befahl Licht am Baumkreis Soldaten der 6 nächstliegenden Völker zur Verteidigung. „[Klick6], [Klick14], [Klick39], [Klick21], [Klick15] und [Klick18] senden je 500 Soldaten zur Verteidigung von [Klick12]!“
„Zustimmung“
Die sechs aufgerufenen Klick-Königinnen stimmten ihre weitere Vorgangsweise telepathisch ab, setzten Alarmpheromone an ihre Völker frei und stachelten damit den Kampfeswillen der Soldaten weiter an. Nachdem sie einen Sammelplatz definiert hatten machten sich 3.000 Soldaten auf, das Volk von [Klick12] zu verteidigen.
Vom Volk [Klick12] wurde [Klick1] zum Oberbefehlshaber berufen, welcher an der Sammelstelle wiederum 5 Klicks als seine Stellvertreter nominierte. Diese bestimmten wiederum ihre Klicks der eigenen Einheiten und dann marschierten sie los, um die Angreifer zu stellen.
Es wurde eine blutige Schlacht.
Kein Soldat kam auch nur eine Sekunde auf die Idee, die Befehle eines Klicks in Frage zu stellen. [Klick1] wiederum berichtete telepathisch an Licht am Baumkreis, so dass diese jederzeit in das Geschehen eingebunden war.
Die Kämpfer von Licht am Baumkreis entschieden das Gemetzel schließlich durch ihre dreifache, zahlenmäßige Übermacht gegen die besser ausgerüsteten Soldaten von Duft der Wiese.
Die weitere Entwicklung kam, wie sie kommen musste.
Auf die Entdeckungen in der Metallurgie, folgten Fortschritte in Transport, Logistik und Bauwesen. Mit den Jahrhunderten folgten Forschungen und Entdeckungen in Physik, Chemie und Astronomie. Das Volk von Schatten im Wind wurde auf einem Kontinent entdeckt, der nur mit Schiffen erreichbar war.