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Wertheim Burgruine

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• Staufische Burg 1. Hälfte 13. Jh. mit Oberburg, Palas und Kapelle. • Ausbau und Befestigungen von Unterburg u.a. Gebäuden im 16. Jh. • Zerstörung 1634 durch kaiserliche Truppen.

Die imposante Burgruine – laut Dehio „eine der größten und schönsten Ruinen Deutschlands“ – liegt landschaftsbeherrschend auf einer erhöhten Uferzunge am Zusammenfluss von Tauber und Main. Schenkelbauten, die bis an beide Flüsse reichen, verbinden sie mit der Stadt. Vom dahinter liegenden Berg schirmt sie ein tiefer Halsgraben ab. Kaiserliche Truppen zerstörten die Anlage 1634 während des Dreißigjährigen Krieges.

Neben Resten einiger Wohnbauten haben sich von der staufischen Kernburg aus der 1. Hälfte des 13. Jh. der beeindruckende Bergfried und die mächtige Ruine des übergiebelten dreigeschossigen Palas erhalten. Dreiteilige Fenster unter Kleeblattbogen begleiten beiderseits den Eingang. Die übrigen Rechteckfenster entstammen dem 16. Jh. Der achteckige Treppenturm mit Renaissanceportal wurde dem Palas 1562 angefügt, als man ihn mit dem benachbarten mittelalterlichen Wohnhaus verband. Südwestlich davon entstanden nach 1500 ein Neubau mit Treppenturm und vor 1600 der Löwensteiner Bau. Zusätzlichen Befestigungsmaßnahmen des 15. Jh. verdankt sich ein weiterer Mauerring, dessen Verlauf mehrere Tor- und Turmbauten markieren: das Doppelturmtor mit einem Helm von 1742/45, Holderturm, Zehnringturm sowie das Obere und Hintere Bollwerk und schließlich der Weiße Turm mit einem Fachwerkaufsatz des 16. Jh.

Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

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