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Königin Luise

Ehe sie geboren wurde, trat ihr Genius vor das Schicksal und sagte: »Ich habe vielerlei Kränze für das Kind, den Blumenkranz der Schönheit, den Myrtenkranz der Ehe, die Krone eines Königs, den Lorbeer- und Eichenkranz deutscher Vaterlandsliebe, auch eine Dornenkrone: welche von allen darf ich dem Kinde geben?« – »Gib sie ihm alle, Deine Kränze und Kronen,« sagte das Schicksal, »aber es bleibt noch ein Kranz zurück, der alle übrigen belohnt.«

Jean Paul.

in seinen: »Schmerzlichtröstenden Erinnerungen an den 19. Julius 1810.«

Die Prinzessinnen Luise und Friederike. Stich von I. F. Bolt

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