Читать книгу Engadiner Hochjagd - Gian Maria Calonder - Страница 3

II

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Capaul stieg hinter Barbla den abschüssigen Pfad hinab. Er hatte Mühe, ihr Tempo zu halten.

»Von Toten hat Linard gar nichts gesagt«, bemerkte er aufgeregt. »Wie viele sind es? Gibt es Verletzte? Was kann ich tun? Und wo sind alle anderen?«

»Welche anderen?«

»Armee, Räumungstrupps, Planungsstab, Sanitäter.«

Sie hatten den Parkplatz erreicht.

»Moment«, sagte Barbla belustigt, »das mit den Toten war so dahingesagt. Acht Leute waren in der Berghütte Chamanna Marangun, als es passiert ist, fünf Erwachsene, drei Kinder. Die werden gerade ausgeflogen, ich hoffe, sie genießen den Flug. Danach holt Franz, der Pilot, noch zwei Hirten raus.«

Während sie redete, löste sie ihr langes, fahlblondes Haar, das zu einer Art Knoten gebunden gewesen war, schüttelte es aus und band es neu. »Helfer haben wir nicht, das heißt, wir holen telefonisch Rat. Lavin ist nicht Bondo, per furtüna da Dieu.«

Während sie sprach, prägte Capaul sich die markanten Merkmale ihres Gesichts ein: die schmalen, schlecht durchbluteten Lippen, goldene Kügelchen an den fleischigen Ohrläppchen und ihre graublauen Augen, deren Iris ein kräftiger schwarzer Ring abschloss.

»Sieh mich nicht so an«, bat Barbla. »Ich ziehe zwei Kinder groß. Da bleibt keine Zeit, zum Friseur zu gehen, auch wenn ich nur Teilzeit arbeite. Hast du Kinder?«

Statt zu antworten, fragte er: »Was war das dann für ein Spruch mit den Toten?«

»Ach so. Einer ist verschollen, ein Sonderling aus dem Dorf, er heißt Tumasch. Seit wohl zwei Jahren steigt er praktisch jeden Tag hinauf in die Val Lavinuoz, um dort Steine fortzuräumen und aufzuschichten. Steine, die vom Berg fallen. Niemand weiß genau warum.«

»Die Steine fallen schon länger?«

»Ja, Steinschlaggefahr herrscht dort permanent. Und Tumasch räumt die Steine jeweils wieder weg. Seine Frau kann nicht mit letzter Gewissheit sagen, dass er gestern oben war, aber mit neunundneunzig Prozent Wahrscheinlichkeit. Zudem kam Tumasch in der Nacht nicht heim.«

»Kann man ihn nicht orten? Über sein Handy etwa?«

»Haben wir versucht, aber das Handy ist tot. Was wiederum dafür spricht, dass Tumasch dort oben ist, denn die Val Lavinuoz ist ein Funkloch.«

»Habt ihr es mit einer Wärmekamera versucht?«

Sie lächelte – bestimmt fand sie ihn altklug – und erklärte: »Bei diesen Temperaturen unterscheidet sich ein lebender Körper kaum von der Umgebung. Das ist das eine. Das andere: Selbst wenn wir Tumasch orten und er noch leben sollte, wie kriegen wir ihn von dort fort? Solange sich die Lage am Berg nicht stabilisiert, dürfen wir niemanden in die Falllinie schicken. Er müsste sich also selbst anseilen, und sogar dann käme der Hubschrauber nicht nah genug heran, um ihn hochzuziehen. Die Steine fallen tausend Meter tief und prallen ab. Trifft einer den Rotor, haben wir Tote im Plural.«

Das leuchtete Capaul ein. »Und was tun wir jetzt?«

»Nun, die Idee ist, dass du mit Franz hochfliegst und die Gegend mit dem Fernglas absuchst. Wir haben gehört, deinen schönen Augen entgehe nichts.«

Capaul wurde rot. »Wer sagt so was?«

»Linard natürlich. Wobei er es anders formuliert hat, nämlich als Warnung. Egal, hör zu: Franz nimmt dich an Bord, sobald er die Hirten abgesetzt hat. Er landet auf der anderen Talseite, auf dem Sportplatz eines Ferienheims. Roman fährt dich dorthin, ich selber fahre schleunigst heim und stelle mich an den Herd. Zu Hause wollen drei Männer gefüttert sein.«

»Die alle drei nicht kochen können?«

»Na ja, die Jungs sind acht und zehn, und mein Mann hat gerade mal eine halbe Stunde, bevor er wieder losmuss.«

Inzwischen hatte Roman, ein Fünfzigjähriger mit Wohlstandsbäuchlein und sorgfältig gestutztem Vollbart, der ohne Uniform als Lehrer durchgegangen wäre, den Kastenwagen verlassen und trat zu ihnen.

»Aktion abgeblasen«, erklärte er. »Der Staub greift angeblich das Hubschraubergetriebe an.«

Er reichte Capaul eine babyweiche, klamme Hand.

»So plötzlich?«, wunderte sich Barbla. »Die ›Heli Bernina‹ untersucht doch Bergstürze.«

»Nicht unser Staub ist das Problem, sondern der Saharastaub. Den weht es zwar auch öfters hierher, aber nicht in dieser Menge. Franz sagt, er frisst sich ins Metall, und das Gewinde leiert aus, oder so ähnlich. Die beiden Hirten hat er noch ausgeflogen, aber jetzt macht er Feierabend.«

Barbla verdrehte die Augen. »Che miseria! Also einmal mehr Plan B.« Sie ging zum Kastenwagen und griff zum Telefon.

Capaul fragte: »Und wie geht dieser Plan B?«

»B sco blöffar«, antwortete Roman. »B wie bluffen. Barbla gibt gleich die Meldung durch. In der heißen Phase einer Katastrophe muss jede Stunde eine Meldung raus, sonst steigt uns die Presse aufs Dach.«

»Und wenn es nichts zu melden gibt?«

»Eben blöffar«, sagte Roman. »Zusammen mit der Medienabteilung der Polizei in Chur fällt uns immer was ein. Steigen wir ein.«

Barbla hängte schon wieder auf. »Anke sagt, das öffentliche Interesse hält sich in Grenzen. Wir haben schon so was wie ein Schlusskommuniqué formuliert. Um drei Uhr sollen wir uns noch mal melden.« Dann hielt sie Capaul die Beifahrertür auf. »Rutsch durch, ich muss als Erste raus.«

Roman fuhr zum Bahnhof, dort stieg Barbla in ihr eigenes Auto um.

»Und was tun wir jetzt?«, fragte ihn Capaul.

»Die Geretteten befragen, ob sie Tumasch gesehen haben. Wir haben sie in der Crusch Alba hier in Lavin einquartiert.«

Das Wirtshaus Crusch Alba lag am Dorfeingang. Es handelte sich um ein altes Engadinerhaus mit tief eingeschnittenen Fensternischen und Sgraffiti, welche eine kletternde Gämse und verschiedene geheimnisvolle Zeichen zeigten.

Die Befragung war kurz und vergeblich. Die Wanderer – zwei neuseeländische Familien, die eigentlich schneeschuhwandern wollten – hatten den Tag auf dem Hüttenboden verbummelt und niemanden bemerkt, der weiter vorn im Tal Steine geschichtet hätte. Die Sennen ihrerseits hatten am Plan San Jon das Terrain sondiert, um vielleicht im kommenden Jahr dort einen Viehunterstand zu bauen. Auch sie waren also zu weit von der Stelle entfernt gewesen, an der Tumasch die Tage verbrachte.

Inzwischen hatte Franz Fotos gemailt, die er vom Hubschrauber aus gemacht hatte. Roman und Capaul setzten sich in den Kastenwagen, um sie auf Romans Handy zu sichten. Keines gab irgendeinen Hinweis auf den Verbleib des Sonderlings.

Um zwölf Uhr drehten sie das Radio an und hörten das Pressekommuniqué in den Nachrichten: »Bergabbruch im Engadin fordert mutmaßliches Todesopfer. Ein Felssturz am Linard Pitschen oberhalb von Lavin hat acht Wanderer und zwei Sennen über Nacht in der Val Lavinuoz eingeschlossen. Diese konnten heute früh unverletzt aus dem Krisengebiet geflogen werden. Die Suche nach dem verschollenen Einheimischen musste zwischenzeitlich eingestellt werden, da der Berg noch immer aktiv ist. Das mutmaßliche Opfer hatte sich zur Zeit des Niedergangs im Zentrum des Ablagerungsgebiets nahe der Alp d’Immez aufgehalten. Laut Meldung der Kantonspolizei Graubünden wurde der Sechsundfünfzigjährige mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den Felsmassen begraben. An der Ostflanke des Linard Pitschen lösten sich am Dienstagabend rund dreißigtausend Kubikmeter Gestein und stürzten tausend Meter talwärts.«

»Was für ein Unsinn«, wunderte sich Capaul. »Es wurde doch noch gar nicht gesucht. Und ob Tumasch dort war, wissen wir auch nicht mit Sicherheit.«

»Natürlich haben wir gesucht«, sagte Roman und stieg aus dem Wagen, »vom Hubschrauber aus. Wir haben Fotos ausgewertet. Und wenn Tumaschs Frau sagt, er war in der Val Lavinuoz, dann war er auch dort. Komm, wir essen bei Emil.«

»Aber da könnte doch jeder kommen«, schimpfte Capaul und ging ihm nach. »Ich höre im Radio, dass in der Gegend ein Bergsturz ist, schlage meinen Mann tot und behaupte, er ist dort oben umgekommen.«

»Felssturz, nicht Bergsturz«, korrigierte Roman ruhig. »Und warum sollte Meta das tun? Sie hat ihn so viele Jahre ausgehalten. Jeder hätte verstanden, wenn sie Tumasch verlassen hätte. Was heißt ›verstanden‹. ›Geh‹, haben die Leute gesagt, ›mach was aus deinem Leben, du bist doch noch jung. Lass dich von diesem Krüppel nicht runterziehen.‹ Aber sie hat gesagt: ›Cla war mein Schicksal, und Tumasch ist mein Schicksal. Sein Schicksal wählt man nicht, und man weicht ihm auch nicht aus.‹ Cla, musst du wissen, war ihr Sohn. Er war noch ein halbes Kind, als er gestorben ist.«

»Woran?«

»Jagdunfall.«

»Und wieso Krüppel?«

»Tumasch hatte eine Gehbehinderung.«

»Und was du über diese Meta und die Leute gesagt hast, woher weißt du das alles? Seid ihr befreundet?«

»Nein, bei uns weiß man so was eben.«

Inzwischen hatten sie das Hotel Piz Linard erreicht, einen rosafarbenen Jugendstilbau, der den Hauptplatz dominierte. Roman trat in die Gaststube, sagte im Vorbeigehen etwas zur Wirtstochter und steuerte den Stammtisch an. Sie waren die einzigen Gäste.

»Trotzdem kann man doch kein Todesopfer melden, ehe man nicht die Leiche findet«, fing Capaul wieder an. »Dazu nur gerade einen einzigen Tag nach dem Unglück.«

»Warum nicht?«, fragte Roman und schnappte sich eine Scheibe Brot vom Nebentisch. »Was sonst? Weißt du, wie lange es normalerweise dauert, bis ein Vermisster für tot erklärt wird? Fünf Jahre. Fünf lange Jahre wartet die Ehefrau darauf, sich Witwe nennen zu dürfen, fünf Jahre lang bekommt sie keine Entschädigung, keine Rente, darf nicht wieder heiraten, hat kein Grab, an dem sie trauern kann. Meta hat das Glück, dass Bondo erst ein gutes Jahr her und noch in allen Köpfen ist. Die Leichen dort wurden auch nie gefunden, aber weil keiner Zweifel an ihrem Tod hatte, ging alles sehr schnell. Innerhalb von ein paar Wochen wurden die Vermissten für tot erklärt, und die Versicherung konnte zahlen. Es hier genauso zu halten, ist das Geringste, das wir für Meta tun können.«

Inzwischen hatte die Wirtstochter das Essen gebracht, für beide je einen Teller Capuns mit Salat und eine Karaffe Wasser. Offenbar hatte Roman schon beim Eintreten bestellt. Er schob sich die Serviette in den Hemdausschnitt und begann zu essen.

Die gerollten und gefüllten Mangoldblätter sahen hervorragend aus, doch Capaul konnte das Essen nicht genießen. »So was liegt ganz einfach nicht in unserer Kompetenz«, ereiferte er sich. »Die Polizei klärt die Fakten, die Gerichte interpretieren sie. So habe ich es gelernt.«

»Ein bisschen leiser bitte.« Roman tupfte sich den Mund ab. »Du hast ja recht, zumindest, was das Prinzip angeht. Nur sieht die Realität ganz anders aus: Die Gerichte sind völlig überlastet, Fälle werden verschleppt – nein, nicht einmal verschleppt, sie stauen sich einfach. Und warum? Weil die Gesetze nichts taugen. Sie sind das Problem, nicht der Vollzug. Weil sie schlicht nicht praktikabel sind. Die Gesetze werden eben nicht von Profis gemacht, nicht von Juristen und der Polizei, sondern von Politikern. Laien, die keine Ahnung von Tuten und Blasen haben. Und wir Profis baden das aus. Ich sage dir, ich habe mich krumm geschuftet, um dem ›Buchstaben des Gesetzes‹ zu genügen. Bis zum Burn-out. Ja, ich war ein halbes Jahr weg vom Fenster. Und Barbla hat Kinder. Erzähl du uns nichts von Kompetenzen. Wir haben Kompetenzen. Und glaub mir, es ist allen gedient, den Bürgern genauso wie der Justiz und den Politikern, wenn wir – ich rede immer nur von unbestrittenen Fällen, ja? – das Wohlwollen vor den Buchstaben des Gesetzes stellen.«

»Das Wohlwollen«, wiederholte Capaul verwundert.

»Ja, das Wohlwollen. Zu deiner Erinnerung: Im Zweifelsfall gilt die Unschuldsvermutung. Das steht im Gesetz. Und ist der Zweifel so verschwindend gering wie etwa bei Tumasch und Meta, dürfen wir uns durchaus die Kompetenz herausnehmen, diesen letzten winzigen Zweifel stillschweigend zu beerdigen.«

Roman hatte sich echauffiert, auf seine Stirn waren viele kleine Schweißtropfen getreten. Capaul hatte irgendwie Mitleid mit ihm, trotzdem konnte er es nicht lassen zu bemerken: »Also für mich klingt das nach Wildem Westen.«

Roman schnaubte. »Nenn es, wie du willst. Für mich ist es gesunder Pragmatismus, basta.« Er gab der Wirtstochter ein Zeichen, und sie brachte den Kaffee.

Gleichzeitig erschien ein hochgewachsener Mann mit markantem Gesicht im Küchendurchgang. Er kam beschwingt an den Tisch und erklärte: »Der geht aufs Haus. Hat es geschmeckt?«

»Eins a, wie immer«, antwortete Roman schon fast wieder ruhig. »Das ist Massimo, ein Neuzugang.«

»Emil, der Wirt. Willkommen in der schönen Provinz.« Markig schlug er in Capauls dargebotene Hand ein. »Maria, bringst du uns bitte drei Amari?«

Sie hatten offenbar schon parat gestanden. Nachdem Maria sie gebracht hatte, erhob Emil das Glas und verkündete launig: »Auf den armen Tumasch! Er hat den Tod gefunden, den er verdiente. Und auf Meta, die Gute, Tapfere! Was sie nicht schon alles ertragen musste.«

Roman seufzte zustimmend, dann tranken sie ihre Gläser leer.

»Was heißt ›den Tod, den er verdiente‹?«, erkundigte sich Capaul.

»Kurz und schmerzlos«, erklärte Emil. »Dazu liebte Tumasch Steine über alles. Man möchte fast sagen, Steine waren sein Leben. So gesehen hatte er einen Prachtstod. Ein Dreißigtausendtonnendenkmal, was kann man sich Schöneres wünschen? Sagt übrigens Meta, die Leichenfeier geht auf mich.«

Capaul wollte dagegenhalten, doch Roman kam ihm zuvor: »Offiziell ist Tumasch erst tot, wenn das Zivilstandesamt eine entsprechende Meldung macht.«

»Seht ihr denn noch Hoffnung?«, fragte Emil.

»Nein«, sagte Roman.

»Hoffnung gibt es immer«, antwortete Capaul zeitgleich, was Roman mit der Bemerkung kommentierte: »Er ist noch jung.«

Emil lächelte.

»Was ist Hoffnung?«, fragte er, die Antwort gab er selbst. »Für eine verlorene Seele wie Tumasch ist die einzige Hoffnung, dass irgendwann alles endet. Selbst wenn die Trümmer ihm noch nicht den Rest gegeben haben sollten, selbst wenn er verletzt, zerquetscht, ausgeblutet dort am Berg in Staub und Schutt liegt, um allmählich zu verdorren, wird er keinen Augenblick darum beten, gerettet zu werden, sondern immer nur darum, dass ihn bald der Tod ereile.«

»Was macht dich so sicher?«, fragte Capaul.

Emil dachte kurz nach. »Seit zehn Jahren führe ich jetzt dieses Hotel. Ich sehe die Männer am Stammtisch. Ich sehe die Männer, die den Stammtisch meiden und allein sitzen. In welcher Verfassung sie sind, erkenne ich an der Art, wie sie ihr Bier trinken, hastig, achtlos, bedachtsam, gierig oder mit heimlichem Ekel. Tumasch trank seines gar nicht. Er vergaß es. Er saß eine Stunde, zwei Stunden lang hinter dem vollen Glas, innerlich ausgelöscht. Eine Hülse. Er lebte nicht mehr, er saß seine Lebenszeit ab wie eine Strafe.« Er hatte sich vorgebeugt und die letzten Sätze ganz leise gesprochen, im Tonfall eines Märchens.

»Seine Strafe wofür?«, fragte Roman gebannt.

Emil lehnte sich zurück und streckte die Beine aus. »Ich weiß es nicht.«

Capaul wollte wissen: »Warum hat er sich dann nicht umgebracht?«

»Weil die Strafe gerecht war, nehme ich an«, sagte Emil fast süffisant. »Er hat sie angenommen. Nein, mehr noch: Er hat sie verschärft. Er hat die letzten Jahre damit zugebracht, Steine zu schleppen wie ein Zuchthäusler.«

»Bisher hatte ich bei Tumasch das Bild von einem Dorftrottel«, gestand Capaul, »doch in deinen Augen ist er fast ein Philosoph.«

»Wo ist der Unterschied?«, fragte Emil.

Und Roman lachte: »Emil ist unser Philosoph.« Dann schlug er mit den Handflächen auf den Tisch und stand auf. »Die Mittagspause ist vorbei, mich ruft das Büro. Du, Capaul, suchst inzwischen jemanden, der bezeugen kann, dass Tumasch gestern auf der Alp d’Immez war.«

»Und wo finde ich diesen Zeugen?«

Emil begleitete sie hinaus.

»Es gibt zwei Orte, an denen die Leute gesprächig werden, das Wirtshaus und den Friedhof.«

Engadiner Hochjagd

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