Читать книгу Das Geheimnis der Erkältungskrankheiten 3 - Günther M. Kolleritsch - Страница 10
Wie kann man sich im Bett eine Nierenbeckenentzündung holen?
ОглавлениеEigene Erfahrung mit ca. 24 Jahren: Es war später Herbst und ich musste damals auf einer Autobahnbrücken-Baustelle Rezepturen für Betonqualitäten überprüfen bzw. neu einstellen. Da diese Arbeit mehrere Wochen dauern sollte, übernachtete ich in einem nahegelegenen Gasthof. Schon die erste Nacht habe ich hier sehr schlecht geschlafen, und die nächsten Nächte wurden auch nicht besser – ganz im Gegenteil, irgend etwas machte das Zimmer total ungemütlich, das konnte ich deutlich registrieren. Wenn ich mich ins Bett legte wurde mir zuerst warm, dann begann ich zu schwitzen, später in der Nacht wurde mir wieder fürchterlich kalt, obwohl ich obenrum gut zugedeckt und auch dick angezogen war. Das Raumklima war und wurde nicht richtig angenehm! Obwohl die Heizkörper glühend heiß waren, war es im Raum immer irgendwie kalt. Ich musste jeden Tag sehr Früh raus und kam erst spät am Abend wieder zurück, hatte also nicht viel Zeit für entsprechende Ursachenforschung. Nach zwei Wochen ging es mir so schlecht dass ich die Arbeit abbrechen musste. Zuhause diagnostizierte mir mein Hausarzt eine beginnende Nierenbeckenentzündung. Ich wurde wochenlang krank geschrieben.
Warum war das so?
Was war die Ursache für die Nierenbeckenentzündung?
Wo hab ich mich angesteckt?
Meine Erfahrung: Klar wurden mir die Zusammenhänge für die damalige Nierenbeckenentzündung natürlich erst viel viel später, mit meinen Erfahrungen als Heilpraktiker. Doch ich will das Vorgefallene von damals gerne aus heutiger Sicht wiedergeben.
Hauptursache für meine Nierenbeckenentzündung war ganz klar der Wirt des Gasthofes. Der versuchte einfach Heizkosten zu sparen. Aus diesem Grunde wurden die Heizkörper in meinem Zimmer technisch so gesteuert dass sie kurz vor Arbeitsende das Zimmer aufheizten und Nacht´s – ca. zwei Stunden später - die Leistung wieder runter fuhren. Am nächsten Morgen vor dem aufstehen wurde die Heizleistung wiederum kurz voll hoch gefahren und tagsüber wenn das Zimmer leer war wieder runter.
Insgesamt wurde das Zimmer also pro Tag, immer nur für wenige Stunden beheizt, für moderne Steuertechnik kein Problem. Kam ich von der Arbeit in mein Zimmer waren die Heizkörper glühend heiß, aber das Zimmer nicht richtig warm, vor allem von den Wänden her strahlte es kalt ab. Die Wände konnten natürlich nicht warm werden wenn die Heizkörper nur so kurz in Betrieb waren. Deshalb war das Raumklima immer so ungemütlich. In der Früh waren die Heizkörper auch wieder heiß, doch im Zimmer war es immer noch nicht richtig warm.
Ich wusste damals nicht warum das so war, hatte wie schon erwähnt auch nicht viel Zeit mich um das Problem zu kümmern, musste ja immer schon um 6 Uhr auf der Baustelle sein. Abends wurde es auch spät, da war ich immer ordentlich müde, wollte möglichst schnell ins Bett. Und da wurde es mir dann zwar schnell warm (weil die Heizkörper eben gerade volle Leistung erbrachten) und ich begann bald zu schwitzen. Stunden später wurde ich munter weil mir plötzlich kalt war (weil die Heizkörper wieder aus waren). Dann lag ich mit verschwitzen Pyjama im Bett, konnte nicht mehr einschlafen, und wusste nicht warum.
Dazu kam noch ein Effekt den ich damals auch noch nicht kannte. Das Bett im Gasthof hatte nämlich eine Federkern-Matratze. Und Federkerne sind aus Metall. Metall wiederum ist ein guter Wärme- und Kälteleiter - je nach dem. Der Fehler den ich machte war, ich deckte mich im Bett auf der Oberseite dick zu, warme Decken waren ja genug da. Aber an die Unterseite des Bettes habe ich nicht gedacht. Und hier gab es eben nur das Bettleinen über den Federkernen der Matratze, und darunter noch viel Luft, wie eben unter den meisten Betten.
Sinkt die Raumtemperatur ab, sammelt sich die Kälte zuerst am Boden, kriecht dann irgendwann auch unter das Bett. Das Metall der Federkerne nimmt diese Kälte auf und leitet sie weiter. Weiter auf die andere Seite der Matratze, auf die Seite wo ich darauf liege. Eine ideale Kältebrücke! Eigentlich hätte ich nur ein bis zwei Decken, oder noch besser eine gut isolierende Rheuma-Decke zwischen Matratze und Bettleinen legen müssen und schon wäre diese Kältebrücke unterbrochen gewesen. Aber das wusste ich damals ja alles noch nicht, ich merkte nur das das Schlafen in diesem Bett sehr unangenehm war.
So nahm das Schicksal seinen Lauf. Auf der Oberseite war ich zu dick zugedeckt, und dieses zu viel an Wärme brachte mich zum schwitzen. Gleichzeitig war ich auf der Unterseite der Kälte ausgeliefert. Das konnte einfach nicht gut gehen. Auf diesen anhaltenden Kälteeinfluss in den Rücken über Nacht, habe ich eben damals mit einer Nierenbeckenentzündung reagiert.